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Weißeritz-Zeitung : 20.02.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190402205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19040220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19040220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-20
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 20.02.1904
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ScilM M Weiftrih JeMg. Sonnabend, den 20. Februar 1904. Nr. 21. 70. Jahrgang. Sächsisch». — Es ist von Interesse, die Größenverhältnisse der umfangreichsten Bauwerke unserer sächsischen Staats eisenbahnen kennen zu lernen. Unter diesen steht oben an der Göltzschtal-Viadukt bei Netzschkau mit einer Länge von 573 m und einer Höhe von 77 m, soweit letztere in Betracht kommt. Der Elstertal-Biadukt bei Jocketa hat eine Länge von 28 l m, eine Höhe von 68 m, ferner der Muldental-Viadukt bei Cossen eine solche von 38l bez. 67 m, die Abdrücken mit Viadukt bei Riesa eine solche von 640 bez. I7 m, in Dresden eine solche von I558 bez. ll,6 m, bei Schandau eine solche von 265 bez. 14 m, bei Meißen eine solche von 368 bez. 14,8 m, bei Niederwartha eine solche von 350 bez. 14,5 m, bei Pirna mit Rampe eine solche von 440 bez. 13,5 m. Die Spannweite der größten Öffnung beträgt bei der Riesaer Elbbrücke mit Viadukt 100 m, bei der Schandauer 80 m, bei der Niederwarthaer 60 m rc. Die Gesamt zahl der Brücken ist 1465, nebst 177 Viadukten mit 23,54 km Gesamtlänge. Die 44 Tunnel haben eine Ge samtlänge von 6,95 Km, der längste bei Niederau hat 513 m, der bei Wendischfähre 377 m, bei Altenburg 373 m, bei Elsterberg 357 m. Die Gesamtlänge der Gleise beträgt 6105,54 km. — Die Zahl der Schankstätten und Kleinhand lungen für Branntwein hat im Laufe des letzten Viertel jahrhunderts relativ nicht ^unmerklich'abgenommen; denn es betrug im ganzen Königreiche Sachsen die Zahl der Gastwirtschaften im Jahre 1879 auf 10000 Einwohner 15,8, im Jahre 1903 12,1, die Zahl der Schankwirt schaften mit Branntweinschank im Jahre 1879 31,6, im Jahre 1903 24,2. Die Zahl der Branntweinkleinhand lungen ist sogar absolut von 4866 auf 4406 gesunken, d. i. auf 10 000 Einwohner von 16,8 auf 10,1. In diesem Rückgang des Vranntweinschanks kann ein aner kennenswerter Erfolg im Sinne der Mäßigkeitsfreunde er blickt werden. — In der vor kurzem in Dresden abgchaltenen Sitzung des Landesausschusses sächsischer Feuerwehren wurde u. a. mitgeteilt, daß ein neues Normalgrund gesetz für freiwillige Feuerwehren im Druck fertiggestellt sei und zur Verteilung kommen könne. Außerdem wird der Ratgeber für neuzugründende bez. zur Jnstruierung von Feuerwehren rc. demnächst fertiggestellt werden. Dieser Ratgeber soll hauptsächlich zur Ausbildung der Feuerwehr leute dienen, worüber es an einem besonderen Anhalte bisher gemangelt hat. Die beteiligten Gemeinden und Wehren werden hierauf noch besonders aufmerksam ge macht. — Für das vom 16. bis mit 18. Juli d. I. in Burgstädt abzuhaltende Heimatsfest ist folgendes Pro gramm aufgestellt worden: Den Festplatz bilden der Turn platz mit Turnhalle, einige angrenzende Teile des Wettin- hains, sowie umliegende Wiesen- und Feldgrundstücke, auf welchen die große, ca. 2000 Menschen fassende Festhalle errichtet werden soll. Sonnabend, den 16. Juli: Weckruf; Weihe des König Albert-Denkmals; Festtafel; Eröffnung des Festplatzes; Freikonzert; Festkommers. — Sonntag, den 17. Juli: Weckruf; pietätvoller Akt auf dem Fried- Hofe; Festgottesdienst; Platzmusik und Frühschoppen; Fest zug; Volksbelustigungen auf dem Festplatze; Feuerwerk; Beleuchtung des Wettinturmes; Tanzmusik. — Montag, den 18. Juli: Ausflüge; Turnen und Spiele der Schul jugend; abends ähnliches Programm wie am Sonntag. — Als dieser Tage sich eine Anzahl Zittauer Damen zur Feier ihres 50. Kaffeekränzchens vereinigt hatten, wurde denselben „zur Feier des Tages" von einem „guten Freunde" ein Präsent in Gestalt eines fein säuber lichen Kartons mit einem Inhalt von zwei Dutzend Pfannkuchen übersandt. Man war allerseits nicht wenig erstaunt über diese Überraschung und konnte sich nur nicht einig werden, wer denn der eigentliche „gute Freund" sein könnte. Es entspann sich darüber" nun eine sehr lebhafte Debatte, zumal fast eine jede der Damen ihren Gatten als den Spender bezeichnete, bis schließlich die „findigste" der Damen die Handschrift der Adresse enträtselte und ihren Mann auf das Bestimmteste als den Urheber be zeichnete. Man setzte sich nun in sehr gehobener Stimmung zum Mokka und verabreichte dazu die gespendeten Pfann kuchen, welche aber wohlweislich zerschnitten und auf ihren Inhalt geprüft wurden, und siehe da, während man bei dem ersten Dutzend die feinste Marmeladenfüllung vor fand, war das zweite Dutzend mit — Ofenruß gefüllt. Eine sehr erregte Debatte entspann sich nun von neuem über den mißglückten Reinfall, und die „findigste" der Damen, welche auf das Bestimmteste ihren Mann als den Spender bezeichnete, hatte nun für Spott nicht zu sorgen, obwohl sie jetzt beteuerte, daß ihr Mann sich der artige dumme Scherze niemals erlaube. Freiberg. Vom König!. Landgericht wurde der Maurer und Fabrikarbeiter Franz Georg Pilz genannt Voigt in Possendorf, geboren am 23. November 1876 in Pulsnitz, wegen Urkundenfälschung zu 3 Tagen Gefäng nis verurteilt. Meißen. Zu der Auffindung des elfjährigen Claus in der Abortgrube sei noch mitgeteilt: Der Knabe Ist wahrscheinlich das Opfer seiner Sch ul scheu geworden. Er mußte häufig durch den Schuldiener zur Schule ge holt werden und pflegte sich vor diesem auf dem Boden, im Abort rc. zu verstecken. Dabei scheint er auf den un glücklichen Einfall gekommen zu sein, sich in der Öffnung des Aborts, einer alten Anlage ohne Röhren, zu ver stecken. Hier ist er entweder von den Gasen betäubt worden oder er hat nicht mehr die Krast besessen, sich wieder herauszuarbeiten, und ist in das ekle Grab hinab gestürzt. Die Eltern, sind Arbeitsleute; sie haben noch drei jüngere, sowie mehrere der Schule entwachsene Kinder. Döbeln. Zur Errichtung des hier geplanten Bürger- heims sind nunmehr über 75000 Mark vorhanden, so daß an baldige Verwirklichung des Projektes gedacht werden kann. Rotzwein. Die städtische Baugewerkenschule feiert vom 27. bis 29. d. M. ihr zehnjähriges Bestehen. Leipzig, 16. Februar. Die Einigungsverhandlungen zwischen Ärzten und Ortskrankenkasse dürfen vor läufig als gescheitert anzusehen sein, da die Ortskranken kasse die gestellten Friedensbedingungen als unannehmbar erklärt hat. Die Kasse fahre in der Anstellung von Distriktsärzten fort. In diesem Sinne ist heute abend von der Kassenverwaltung ein Schreiben an die Kreis hauptmannschaft abgesendet worden. Die Ärzte haben ihre Bedingungen ebenfalls bereits bei der Kreishaupt mannschaft eingereicht. Ob zunächst noch eine weitere Einigungsverhandlung stattfinden wird, ist noch nicht ent schieden. Der Mißerfolg der Einigungsverhandlungen ist im Interesse der Kasse, im Interesse der Ärzte und vor allem auch im Interesse der Kranken sehr zu bedauern. — Wie Frankreich seinen Kämpfern in der Fremden legion lohnt, lehrt zum tausendsten Male ein vor dem nur besserer Marken in empfehlende Er innerung. 2 Stück 4 Pfg., 13 Stück 50 Pfg. 2iesrr»v- SporislgosvtMt Aax öünLsr, llerrenkasso. UVmtMHMWI empfehle alle Haus- und Küchengeräte zu billigsten Preisen. — Bei großer Entnahme Ertra-Preise. — Sogenannte Warenhaus-Waren sind in meinem Geschäfte ausgeschlossen. vurl «vrvor Gustav Jäppelt Nchf. Frucim 500 Gramm zu 45,Pfg. geben 600 Gramm HGsI-ÜEVnig» „ Azeptbuch im Paket. Zu haben bei: E. W. Künzelmaun» Nachflg. I Eisenbahnschule I für die Zwecke der Staatsbahn den Realschulen gleichstehend. Lehranstalt I Reifezeugnis berechtigt u.a. z. mittleren I Post-u.Telegraphenbeamten-Lausbahn Altenberg, Erzgeb. WS Neue Kurse (dreijähr.) beginnen an beiden Anstalten am 12. April 1904 Prosp. gratis und franko durch Bürgermeisteramt und Schuldirektion. Realgymnasium zu Freiberg. Anmeldungen von Schülern für nächste Ostern erbitte ich mir baldmöglichst. Persönliche Vorstellung der Anzumeldenden ist wünschenswert. Beizubringen sind Tauf oder Geburtsschein, Impfschein und Michaeliszensur, sowie bei Konfirmierten der Kon- firmationsschein. Sprechstunde: Vormittags von II —12>/2 Uhr im Realgymnasium, Turnerstraße 5. Das Reifezeugnis des Realgymnasiums berechtigt auch zum Studium der Medizin. Die Aufnahmeprüfung findet Montag, den 11. April, früh 8 Ahr, statt, krvldvrg, den 5. Januar 1904. Rektor Prof, psvkslzf. 8 VUo Uoßmsnn, 8 staatlich geprüfter und verpflichteter Geometer, Dippoldiswalde, empfiehlt sich hierdurch zur Ausführung aller geometrischen Arbeiten. Holzversteigernng. Dienstag, den 23. Februar, von vorm. 9 Uhr an, sollen im Langer scheu Restaurant zu Reichstädt die in den Abt. 1, 2, 4, 7, 9, II, 17, 20/23, 31, 34 bis 39 u. 41 der Reichstädter Rittergutsforfte» aufbereiteten L rm k. 8olwtte, UM rm w. 8okeitv, 2 rm k. Lnüppol, 68 rm w. äorxl., 188' 2 rm v. Zarte, M rm Ii. ävrxl., 2V ved. Ii. Leisis, 748 rm «. äsrxl. ll. 50 rm w. 8tüeko gegen sofortige Bezahlung und unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Reichstädt, am 18. Februar 1904. von Schönberg sche Forstverwaltung. Pohlisch. . Rartin Lauge, MU" AMchM MichMDiM. Haltbare Loulirmanüvu-Luaüxe von 10 M. an, für den größten Konfirmanden, bis 18 M. — Ikoniiin- mmnrlvn - kßütie von I M. 80 Pf. an bis 2 M. 25 Pf. — Gleichzeitig empfehle für Konfirmanden: Leinenwäsche, schwarze Schleifen, Unterhosen, Strümpfe, Ärmel - westen, Handschuhe rc. und bitte bei Bedarf um freundliche Berücksichtigung. WW" Sin jeder kann sich überzeugen, ohne zu kaufen! 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