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Weißeritz-Zeitung : 27.08.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190408272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19040827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19040827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-27
- Monat1904-08
- Jahr1904
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.08.1904
- Autor
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— Am 20° d. Mts. hat der Gutsbesitzer Geisler aus Beerwalde am Bismarckplatze einem l 3 jährigen Schul mädchen «in Palet (enthaltend eine Bluse) mit der Weisung übergeben, dasselbe nach dem an der Post stehenden Wagen zu tragen. Aus noch unbekannten Gründen ist das frag!. Paket nicht an dem gedachten Wagen abgegeben worden und fehlt seit dieser Zeit jede Spur über den Verbleib. Sachdienliche Mitteilungen, die zur Herbeischaffung des Paketes dienen können, werden in der Polizeiwache ent- gegen genommen. — Ein eigentümliches Schicksalswalten traf ein Ehe paar in Altenberg. Innerhalb einer Viertelstunde ver schieden am Sonntag sowohl der Vater des Mannes wie der Vater der Frau. Seifersdorf. Die Firma „vc. Schramm L Ko. Dresden, Haudeisgesellschaft für Finanzierung und Exploitie- rung", ist im Begriff, hier eine „Villenkolonie Seifersdorf — Seifen, Gesellschaft mit beschränkter Haftpflicht", zu gründen. Interessenten für diesen Zweck sind für heute Sonnabend abend in dem hiesigen Gasthofe zu einer Besprechung und Beschlußfassung brieflich eingeladen. Dem Vernehmen nach haben Besitzer ihre Grundstücke zur Verfügung gestellt, so daß Bauland für zirka 150 Villen vorhanden ist. Die erforderlichen Betriebsmittel sollen durch Anteilscheine von L 500 Mark beschafft werden. Also Eeldleute, hier ist Gelegenheit, das Geld ganz in der Nähe anzubringen. Für die Finanzierung wollen wir ganz besonders Glück wünschen, aber nicht zur Exploitierung. Reichstadt. Es sei auch an dieser Stelle darauf auf merksam gemacht, daß der Festgottesdienst anläßlich des diesjährigen Erntefestes diesmal schon '/22 Uhr nachmittags beginnt. Der Gottesdienst nimmt deshalb seinen Anfang früher, weil an demselben Nachmittage um 3 Uhr das Gustav-Adolf-Fest des Dippoldiswalder Zweigvereins der Eustav-Adolf-Stiftung im benachbarten Sadisdorf stattfindet. Glashütte. Ein großer Leichenzug bewegte sich am Mittwoch nach unserm Friedhof und zeugte von der Be liebtheit des Entschlafenen, Fabrikant E. Kreißig. Der Männergesangverein, dessen Ehrenmitglied und langjähriger zweiter Vorsitzender er war, gab ihm noch „als Abschieds- gruß ein Lied ins Grab hinein". Den Dank der Schützen gesellschaft für seine langjährige Tätigkeit als Vorstands mitglied und Hauptmann der Freihandschützen sprach der Vorsteher der Gesellschaft aus. Die Schießabteilung des Militäroereins gab dem 1866er drei Ehrensalven übers Grab. — Der Verstorbene hat auch sein Teil zu dem guten Ruf der Glashütter Industrie beigetragen durch seine Uhrmacherwerkzeuge, Drehstühle usw., welche im In- und Auslande weite Verbreitung gefunden haben. — Um womöglich unsrer Wasserleitung weiteren Zu fluß zuzuführen, ist in den letzten Tagen oberhalb des jetzigen Quellengebiets aufs neue geschürft worden und dies mit Erfolg. Die Anschließung der neuen Quelle er folgt nun umgehend. Maren. Ein Radfahrer aus dem benachbarten Haus dorf fuhr im schnellsten Tempo durch hiesigen Ort, dabei eine ältere Frau umfahrend, sodaß dieselbe ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Dem rücksichtslosen Radfahrer wird die verdiente Strafe zuteil werden. Dresden. (Landgericht.) Der vormalige Steinbruch pächter Ernst Otto Feyer betrieb in den vergangenen Jahren einen am Luchberg belegenen Steinbruch und ge wann als Teilnehmer einen gewissen Müller, welcher 27000 Mark in das Geschäft steckte. Nach dem Gesellschastsver- trage sollten die Außenstände von 15000 M. und das Inventar als gemeinsames Eigentum gelten. Schon da mals hatte F. seinen Kompagnon durch Verschweigung einiger Außenstände betrogen und wurde zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Ende des vergangenen Jahres mußte der Steinbruchsbetrieb eingestellt werden. Anstatt sich nun mit M. über die Verwendung des In ventars auseinanderzusetzen, verkaufte F. die gesamten Utensilien im Werte von 6000 M. und verwendete den Erlös im eigenen Interesse. Er verwirkte eine Gesamtstrafe von 2 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehrverlust. — Mit dem Anwachsen der hiesigen Garnison, sowie den alljährlich in Dresden stattfindenden großen Exerzitien auswärtiger Regimenter hat sich das Bedürfnis nach einem neuen Paradeplatze herausgestellt, um so mehr, als der unter dem Namen „Heller" bekannte Exerzierplatz infolge Sandmassen für Paraden wenig geeignet ist. dieser Situation hat der Militärfiskus von der ein gewaltiges Stück Land an der von Straße über Rähnitz nach Moritzburg führenden Straße erworben und läßt auf diesem Terrain einen neuen geräumigen Paradeplatz anlegen. Nachdem vor zwei Jahren bereits die Fläche abgeholzt und geräudet und im vorigen Jahre planiert worden ist, erfolgt gegen wärtig deren Befestigung. Die nötigen Steine und das sonstige Besestigungsmaterial werden auf einer Feldbahn von Klotzsche bez. von Rähnitz herangeschafft. Auf dem weiten Platze arbeiten gegen 100 Leute. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahre beendet werden. Der neue Paradcplatz ist rings von Wald umgeben und vom Heller leicht zu erreichen, so daß Paraden und größere Felddienst übungen ohne besondere Schwierigkeiten verbunden werden können. — In Löbtau verstarb infolge Blutvergiftung eine 34 Jahre alte Frau, die sich im Gesicht ein Blütchen auf gekratzt und diese Verwundung nicht weiter beachtet hatte. — Einen Unfall erlitt in vergangener Woche das Geschirr des Fabrikdirektors Röhling in Lauter, in dem sich drei Damen und zwei Kinder befanden. Auf dec Straße zwischen Schwarzenberg und Neuwclt kam dem Geschirr ein Automobil entgegen, das in der Nähe der Pferde trotz Warnungszeichen in so raschem Tempo, fuhr, daß die Pferde scheuten und mit der Kutsche über den Straßengraben hinein und auf ein Feld rasten, wobei der Wagen umgeworfen und sämtliche Insassen herausge schleudert wurden. Dem Geschirrführer gelang es schließ lich, die Pferde wieder zu beruhigen. Zum Glück sind die Verletzungen der Insassen nicht sehr bedeutend, doch machte sich immerhin ärztliche Hilse notwendig. Pirna. Die in verschiedenen Städten in der letzten Zeit stattgefundenen Kirchenbrände haben jetzt Veran- lassung gegeben, die hiesige Stadt- und Marienkirche mit Feuerschutz auszustatten. Die neue Hochdruckwasser leitung der Stadt erwies sich bei einer Probe als sehr leistungsfähig, indem die Steighöhe des Wassers über 60 Meter betrug. Dohna. Kantor Freund erschoß sich (innerhalb dre Jahren zum dritten Male) die Schützenkönigswürde. Großenhain. Ein seltenes Naturschauspiel bietet sich auf hiesiger Weststraße dar. Dort tragen Kastanienbäume zum zweiten Male Blätter und Blüten. Aus Lem Erzgebirge. Die Trocken Periode hat im Erzgebirge volle zwölf Wochen gedauert, da seit dem Trinitatisfest bis auf Montag hier ein anhaltender Regen nicht niedergegangen war. Wie sehr der Wassermangel sich fühlbar macht, geht daraus hervor, daß in Scheiben berg selbst die Wasserbenützung aus der städtischen Leitung zum Bierbrauen hatte verboten werden müssen. Trotz der nachteiligen Einflüsse der Trockenheit ist man mit dem Ausfall der Getreideernte zufrieden. Der Körnerertrag ist zwar geringer, dafür aber sind die Körner dünnschaliger als in anderen Jahren. Über den Ausfall der in den letzten Tagen begonnenen Kartoffelernte wird dagegen sehr geklagt. Aue. Eine Roheit beging ein hier in Arbeit stehen der Stanzer, der auf dem Tanzsaale seine Geliebte aus Ärger darüber, daß sie mit einem anderen getanzt hatte, mit seinem Spazierstock mit solcher Wucht an den Kopf schlug, daß das Mädchen zvsammenbrach. Der Arzt ordnete ihre Überführung ins Krankenhaus an, da sie eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen hat. Der Täter wurde in Haft genommen. Treuen. Dienstag abend ereignete sich beim Karussell fahren ein schwerer Unfall. Ein 15jähriges Mädchen kam beim Abspringen von dem mit Wellenbewegung gehenden Karussell zu Falle, wurde eingeklemmt und schrecklich zugerichtet. Waldenburg. Die fürstliche Verwaltung hat einen Schadenersatzanspruch an die Stadt Meerane geltend ge macht, weil das im benachbarten Kertzsch liegende Wasser werk dieser Stadt dem fürstlichen Park und den umliegen den Grundstücken das Wasser entzieht. Werdau. 2600 Feuerwehrleute haben ihre Teil nahme an dem am 28. d. M. hier stattfindenden Ver bandstage des Kreisfeuerwehrverbandes Zwickau-Glauchau gemeldet. Allen wird Freitisch gewährt. Tagesgeschichte. — Die Handelsvertrags-Verhandlungen Deutschlands mit der Schweiz haben am Mittwoch in Luzern begonnen. — Die Reichsschulden beliefen sich, wie aus dein neu esten Statistischen Jahrbuch heroorgeht, Ende 1003 auf genau 2933,5 Millionen Mark. Im Jahre 1900 machten sie 2418,5 Millionen, im Jahre 1895 2201,2 Millionen, 1885 551,22 Millionen und 1875 120,3 Millionen M. aus. — Mit Volldampf voraus! — Die Hereros flüchten nicht mehr in östlicher Richtung, welcher Weg sie in das Sandfeld geführt hätte, sondern in der Richtung nach den an Buschwald reichen Landstrichen nordöstlich von Owikokorero.—Der dem Reichs tage im Herbste zugehende Nachtragsetat wird für die Be kämpfung des Ausstandes mehr als 30 Millionen fordern, sodaß die Eesamtkosten mindestens 50 Millionen betragen werden. — Bei Königsberg wurde ein Wachtposten von Strolchen überfallen und derartig zugerichtet, daß er bald nach seiner Auffindung verstarb. — Schätzungsweise nimmt man an, daß von den Kombattanten des Krieges 1870/71 noch 550000 am Leben sind. Stuttgart, 24. August. Die Oberamtsstadt Leonberg steht seit Mittwoch nacht in Flammen. Die Hälfte ist bereits niedergebrannt. Stuttgart. Einen Steckbrief hinter seiner Frau er lassen und 1000 M. für die Festnahme ausgesetzt hat der Privatier Paul in Calw. Dessen 47jährige Frau Bertha ist unter Mitnahme von Wertpapieren in Höhe von 102000 M. flüchtig geworden. In ihrer Begleitung be findet sich der 39jährige Werkmeister Carl Krauß. München. In Bad Soden ist der Vater des Mörders des Ministers von Plehwe, der Holzhändler Sasanow aus Saratow, gestorben. Das russische General konsulat in Frankfurt a. M. hat den Aufschub der Be erdigung veranlaßt. Königsberg i. Pr. Der Kaiser hat für die am 30. März durch Feuer schwer geschädigten Einwohner des Dorfes Pojsessern im Kreise Angerburg ein Gnadengeschenk von 10 000 Mark aus seinem Dispositionsfonds mit der Maßgabe bewilligt, daß die Verteilung der Ünterstützungen an die wirtschaftlich Schwächsten unter den Geschädigten durch den Regierungspräsidenten in Gumbinnen zu er folgen Hal. Elsaß-Lothringen. In dem Famecker Kirchhofs streit hat sich die Regierung löblich unterworfen. Wir erinnern daran, daß der Famecker Friedhof von dem Metzer Bischof mit dem Interdikt belegt wurde, weil dort ein Protestant beerdigt worden war. Diese unduldsame ga, un) Ka boc die sind Tei! wir an aus Spi S« De ges ruf! mii üb« ges wä geb geel Feu Ob« polt Wei sinn r alle und die Dar E gelt« L Handlungsweise des Bischof«, die noch dazu einen gesetz widrigen Übergriff bedeutete, setzte nicht bloß die öffent liche Meinung in starke Erregung. Auch der Kaiser soll bei seinem letzten Aufenthalt in Metz dem Bischof Benzler sein Mißfallen ausgedrückt haben. Die „Tägl. Rundschau" teilt jetzt mit, der Kaiser habe zu einem sehr bekannten reichsländischen Politiker, der sich über die maßlose klerikale Agitation im Lande beklagte und gerade das Verhalten des Herrn Benzler dafür verantwortlich machte, gesagt: „Ich habe ihm sein Teil gegeben, daß er daran denken wird." Das Interdikt wurde denn auch zurückgezogen. Jetzt aber kommt der hinkende Bote nach. Die „Lothr. Nachrichten" brachten kürzlich folgende Bekanntmachung: „Die Gemeinde Fameck beabsichtigt, in dem anzulegenden neuen Kirchhofe eine besondere Abteilung für Protestanten zu errichten. Gemäß Verfügung des Herrn Bezirkspräsi denten vom 18. Juli d. I. wird auf grund der Ordonnanz vom 23. August 1835 über die beabsichtigte Einteilung des Kirchhofes ein vierzehnlägiges Vorverfahren eröffnet, welches am Sonnabend den 6. August d. I. beginnt und am Freitag den 19. August endigt. Diedenhofen-West, den 2. August 1904. Der Kreisdirektor: Lordemann." Der Bischof hat also die Beseitigung des paritätischen Friedhofes durchgesetzt; er hat in der Form nachgegeben, um in der Sache recht zu behalten. Für die Stellung der Regierung zu den klerikalen Ansprüchen ist dieser Vorgang recht bezeichnend. Im Fall des Bischofs Korum war es nicht anders und bei den Marianischen Kongre gationen wird es wohl schließlich auch so kommen. Österreich-Ungarn. Über einen plötzlichen Witterungs umschlag in Ungarn und Tirol wird berichtet. In beiden Ländern sind überall ausgiebige Niederschläge erfolgt bei gleichzeitigem Sinken der Temperatur, die an vielen Orten Tirols bis auf acht Grad Celsius zurückging. Die Berge sind bis auf tausend Meter in dichten Schnee eingehüllt. Viele Fremde reisen ab. — Dasselbe wird aus manchen Teilen der Schweiz gemeldet. Böhmen. Katharinenberg ist am Sonnabend fast zum sechsten Teil niedergebrannt; mehr als 60 Familien sind obdachlos. 20 Feuerwehren waren erschienen. Der Besitzer des Hauses, welches zuerst brannte, wurde als der Brandstiftung verdächtig verhaftet. Rußland. Prinz Heinrich von Preußen und Prinz Ludwig von Battenberg sind mit ihrem Gefolge auf dem Bahnhöfe Peterhof vom Kaiser, der deutsche Marine uniform trug, und sämtlichen Großfürsten empfangen worden. — Prinz Friedrich Karl begibt sich nach dem Kriegsschauplätze in das russische Hauptquartier. — Von einem russischen Kriegsschiffe aus will man im Baltischen Meere ein Torpedoboot fremder Nationalität gesehen haben. Die Verfolgung war erfolglos. Man nimmt an, daß es sich uni ein japanisches Schiss handelt, was jedoch sehr unwahrscheinlich sein dürfte. — 5000 Arbeiter sind damit beschäftigt, den Schienen weg um den Baikalsee fertigzustellen. 57 Kilometer sind bereits fertig. Die ganze Linie, 120 Kilometer, wird im September fertiggestellt sein. sag sch» Ru son die hei den „R> Ew Ajaccio, 25. August. Seit gestern wütet an der Ost küste von Korsika ein gewaltiger Brand, durch den bereits ein großer Teil der Waldungen vernichtet ist. Der Bahn verkehr ist unterbrochen. Der Bahnhof in Bravone ist niedergebrannt. Die Bevölkerung sucht, unterstützt von Militär, des Feuers Herr zu werden. Kapstadt. Sämtlichen Häfen der Kapkolonie wurde verboten, russischen Kriegsschiffen ohne vorherige Geneh migung der Regierung Kohlen zu liefern. vftasien. Von der russischen Flotte soll nichts weiter übrig sein, als 7 teilweise beschädigte Linienschiffe, von denen sich 5 im Hafen von Port Arthur und 2 in Wladiwostok befinden, sowie einige Kanonen- resp. Tor pedoboote. — 8 Torpedoboote sollen am Abend des 18. aus dem Hasen von Port Arthur entwichen sein. — Korsakow auf Sachalin soll von den Japanern genommen worden sein. — Ein russischer Berichterstatter meldet: Die großen Regengüsse verwandelten die Mandschurei in einen großen See. Die Lagerposten stehen im Wasser; überall fließen reißende Ströme, worin sich der Train kaum fortbewegen kann. Stellenweise überfluten diese die Eisenbahnbrücken. Längs des Eisenbahndamms laufen stark fließende Flüsse, in denen die Truppen ertrinken können. Die Reiter können der Strömung kaum Stand halten. Eine Be wegung der Infanterie und Artillerie ist unmöglich. Die Städte sind überschwemmt; im Gebirge entstanden Wasser fälle, die alles Lebende in den Abgrund führen. Überall herrscht ein unbeschreibliches Bild der Zerstörung, so daß alles, wks über die Regenzeit erzählt wurde, erblaßt vor der Wirklichkeit. — Im südlichen Teile des japanischen Meeres hat am 20. August ein Sturm gewütet, der in Fusan (Korea) 56 Häuser und 147 Schiffe zerstörte. Das Kabel Tsu- chima—Fusan ist unterbrochen. Auch in Moji wurden viele Schiffe vernichtet. 67 Personen wurden getötet; viele werden vermißt. Port Arthur. Während die Japaner mehrere weitere kleine Forts in der Nachbarschaft des goldenen Hügels erobert haben, ist keine Aussicht auf baldige Ein nahme der Festung durch Sturmangriff vorhanden. Der Mut der Besatzung ist wesentlich gehoben durch das tat- ächliche Mißlingen des dreitägigen Sturmangriffes. Man ftaubt, daß die aktiven Operationen der Japaner vor- äufig beendet seien und die übliche Belagerungstaktik wieder ausgenommen und Vorbereitungen für die Winter quartiere gemacht werden. Die japanischen Verluste vor Port Arthur sind enorm. Es wurden ganze Batterien T llNd darf hab, zu ' hoch durc und Viel nehi woh oder Herz dur^ aus? T ein L S> (Stu saal Otto bei "Z sofm li auf 2 baut W weg«
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