Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 17.12.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-12-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190412174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19041217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19041217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-17
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.12.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
dH- den Kläger von seinem Bischof — dem Bischof von Seez — verhängt worden war. Die Kardinäle verweigerten es natürlich, vor dem Strafgericht in Rom zu erscheinen, und ihr Advokat, Herr Santucci — einer der Führer der klerikalen Partei in Nom —, rief zu ihren gunsten die Privilegien an, die das Garantiegesetz den Kardinälen ge währt. Dieser Gesetz stellt sie in der Tat den hohen Staatswürdenträgern gleich und es wäre daher, um eine Aktion der Gerichte gegen sie einzuleiten, die vorhergehende Ermächtigung des Königs erforderlich. Es geschieht zum erstenmal, daß zwei Kardinäle öffentlich das Garantie- Gesetz sür sich in Anspruch nehmen, eine Tatsache, die als ein neues Anzeichen der Annäherung, die sich zwischen den beiden Gewalten in Rom vollzieht, Beachtung verdient. England. Der letzte Monatsbericht über das Armen- wesen in England und Wales zeigt, daß die Verarmung in London im letzten Monat einen Grad erreicht hat, wie er seit 1874 noch nicht da war. Die Zahl der Armen nahm in der ersten Woche dieses Zeitraumes um 113485, in der letzten um 117921 Seelen zu. Alle Maßnahmen, die angesichts des Winters zur Bekämpfung der Arbeits losigkeit unternommen wurden, erweisen sich als vollkommen unzureichend. London. Der „Morningpost" wird aus Schanghai gemeldet: Der russische Kreuzer „Askold" nimmt immer noch Kohlen. Er hat bereits 1090 Tonnen Cardiss-Kohlen eingenommen. Man glaubt, daß die weggenommenen Maschinenteile durch neue Stücke ersetzt worden sind. Rußland. Der Mörder des Ministers Plehwe wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt. Türkei. Die Nachrichten aus Makedonien lauten wieder sehr ernst. Die türkischen Behörden verteilen Waffen und Munition unter die muselmanische Bevölke rung. Der Zuzug der Flüchtlinge nach Bulgarien nimmt wieder große Dimensionen an. Nordamerika. Das Repräsentantenhaus beschloß, den Richter Swayne vom Bundesgericht wegen grober Ver gehen unter Anklage zu stellen. Er war 212 Tage von seinem Bezirk entfernt gewesen, außerdem hat er unter Eid Auslagen zurückoerlangt, die in Wirklichkeit niedriger waren. Seit 74 Jahren ist dies die erste Verfolgung eines Bundesrichters. Ostasien. Die Belagerungsarmee vor Port Arthur hat nach einer offiziellen. Mitteilung aus Tokio die weitere Beschießung der russischen Schiffe eingestellt. Sie ist un nötig geworden, da die großen, abgerüsteten Schiffe be wegungsunfähig geworden sind und die kleinen russischen Schiffe, nämlich die Torpedojäger, Kanonen- und Torpedo boote, wie das einzige noch armierte Linienschiff „Seba- stopol" sich dem Feuer durch das Ausdampfen in die äußere Reede entzogen haben. Die Japaner haben jetzt mit dem Bombardement der Stadt begonnen, die sie zweifellos in Grund und Boden schießen werden. Jeden falls haben die Russen schon die entsprechenden Vorsichts maßregeln getroffen und für die Bewohner in den Keller räumen der Häuser, wie in unterirdischen Deckungen einen Halbwegs sicheren Aufenthalt geschaffen. Wenn also nicht ein eingetretener Mangel an Proviant die Übergabe der Festung erzwingt, also eine Aushungerung möglich wird, das Bombardement allein dürfte kaum hinreichen, den Fall von Port Arthur herbeizuführen. Der technische und taktische Angriff scheint sistiert zu sein. Ersterer ist bei dem hartgefrorenen Boden unmöglich geworden, einesteils weil das Eingraben der Approchen und Deckungen zu schwierig ist, und andererseits, weil die durch die ein- fallenden Schüsse abgesplitterten Trümmer der gefrorenen Erde selbst zu Projektilen werden. Erst wenn eine hin reichend starke Schneedecke das Vorfeld der Gürtelwerke bleibend bedeckt, könnten die Sappeurarbeiten wieder ausge nommen werden. Doch ist wohl zu bedenken, daß der Wachtdienst in diesen Schneedeckungen viele Opfer fordern wird, da die in den Schneelaufgräben wohnenden Wachen viele Verluste durch Erfrieren der Mannschaften erfahren werden. Es ist deshalb nicht unmöglich, daß der technische Angriff den ganzen Winter hindurch überhaupt eingestellt bleibt, und daß sich die Japaner, wie es auch bereits ein mal gemeldet wurde, lediglich nur mehr auf das Bom bardement beschränken. — Aus Mulden wird berichtet, daß die beiden Gegner sich nicht den Anschein geben, als ob sie in nächster Zeit die Osfensive zu ergreifen gedenken. Mulden ist zu einem verschanzten Lager ersten Ranges umgewandelt worden. Fortwährend treffen Truppenzüge mit schwerer Artillerie ein. Viele Truppen gehen nach Süden zur Ver stärkung Kuropatkins ab. Aus guter Quelle wird mit geteilt, daß eine ru sische Offensive vor Januar nicht zu erwarten sei, bis die russische Verstärkung, welche die dritte Armee bilden soll, eingetroffen sein wird. Samoa. Von einer feindlichen Entwaffnung der Eingeborenen eines Schutzgebietes wird in der dem Reichs tage soeben unterbreiteten Übersicht der Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete für das Jahr 1902 berichtet. Danach ist eine Mehrausgabe über den Etat hinaus für Entwaffnung derSamoaner entstanden. Nach derÜbernahme der Schutzherrschast stellte es sich heraus, daß bei der s. Zt. noch von den Vertragsmächten veranlaßten Entwaffnung der Eingeborenen diese den Besitz zahlreicher Gewehre ver heimlicht hatten, deren Auslieferung gegen Entschädigung ie selbst anboten, nachdem Vertrauen zu der deutschen Herrschaft bei ihnen eingekehrt war. Im politischen Inter esse war es angezeigt, auf diesem friedlichen Wege die Entwaffnung durchzuführen. Kosten sind dadurch in Höhe von 28 400 M. entstanden. Zur gefälligen Beachtung! MU" Nach einer Entscheidung des Reichsgerichts braucht für Fehler in einer Anzeige, welche infolge unleserlich oder undeutlich geschriebenen Manuskripts entstanden sind, kein Ersatz geleistet zu werden. Das Reichsgericht ging hierbei von der Ansicht aus, daß Anzeigen, welche man einer Zeitung zusendet, deutlich geschrieben sein müssen. Die Expedition der „Weißeritz-Zeitung". Altertumsmuseum. Geöffnet: Sonntags von 11—12 Uhr im hiesigen früheren Wachlokal«, 2 Trppen. gesähr 2>/2 Millionen. Im letzten Jahre hat nun der Berkaus zum ersten Male wieder etwas zugenommen. E» wurden 2 468 761 Kartenbriefe verkauft. Gegen dar Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme von über 17000 Stück. Diese Zahlen verschwinden allerdings, wenn man bedenkt, daß in demselben Zeiträume 1607 Millionen Briese abgeschickt und mehr als 908 Millionen Stück Zehnpfennigmarken verkauft worden sind. Weniger ver- langt als Kartenbriefe werden, abgesehen von Antwort karten, nur die Wertzeichen von 2 Mk. an. Dabei ist der Absatz der Briefmarken zu 3 und 5 Mk. weiter zurück- gegangen. Zu 3 Mk. wurden nur 186000 statt 202000 wie vorher, zu 5 Mk. nur 83 000 statt 101 000 verlangt. Der Absatz der übrigen neuen Briefmarken ist dagegen gestiegen. Es wurden abgesetzt in Millionen Stück: zu 2 Mark 1, zu 1 Mk. 6,5, zu 80 Pfg. 5,6, zu 40 Pfg. 20,4, zu 30 Pfg. 42,8 und zu 2 Pfg. 255,4 Millionen. Der Verkauf von Antwortkarten, die nur für bestimmte Fälle Zweck haben, nnd der Wertzeichen für die Rohrpost mit ihrem kleinen Verwendungsgebiet kann dabei natürlich nicht verglichen werden. Nach den Briefmarken zu 5 und 10 Pfennigen, die am meisten verlangt werden, werden jetzt alljährlich fast eine halbe Milliarde Dreipfennigmarken gebraucht für die ungeheuren Massen von Drucksachen, mi denen das Land überschüttet wird. Ihr Verkauf ist von 470 au 4941/2 Millionen gestiegen. Auch Zweipfennigmarken werden jetzt 255V2 Millionen statt 223 Millionen verlangt. — Dem Reichstage ging ein von den Konservativen unterstützter Antrag Schickert und Niehler zu, wonach Per sonen des Unteroffizier- und Mannschaftsstandes des Heeres und der Marine, die am Feldzuge 1870/71 oder an den von den deutschen Staaten vor 1870 geführten Kriegen einen ehrenvollen Anteil genommen haben, wenn ihr Einkommen weniger als 600 Mk. beträgt, ihre Er werbsfähigkeit auf ein Drittel herabgesetzt ist oder wenn sie das 60. Lebensjahr vollendet haben, eine monatlich vorauszahlbare Jahresbeihilfe von 120 Mark zu zahlen ist. Den elsaß-lothringischen Landesangehörigen, die im französischen Heere den Feldzug 1870/71 mitgemacht haben und später Deutsche geworden sind, ist die Beihilse eben falls zu zahlen. Koburg. Die verwitwete Herzogin Alexandrien von Sachsen-Koburg-Eotha ist nicht unbedenklich erkrankt. Bern. Die Bundesversammlung wählte sür 1905 zum Bundespräsidenten Ruchet-Waadt (radikal) und zum Vizepräsidenten des Bundesrat Forrer-Zürich (radikal). Österreich. Die deutsche freiheitliche Studentenschaft Innsbrucks blieb der Rektoreinführung fern, weil zu der Feier der Statthalter von Schwarzenau und General Hoffer geladen worden. Die Studentenschaft wolle, so er- kläcte sie, selbst auf akademischem Boden mit solchen Per sönlichkeiten nichts zu tun haben. Das Kaiserjäger-Regi- Msnt, das die Attacke gegen die deutschen Studenten aus führte, soll beim nächsten Garnisonwechsel von Innsbruck versetzt werden. Bodenbach. Seit einer Reihe von Jahren ist es das eifrigste Bestreben der Bodenbacher tschechischen Agitation, die hiesige tschechische Schule der Stadt aufzuhalsen. Die Tschechen haben jetzt neuerlich den ersten Versuch unternommen, diese Schule, welche nur mit allen Mitteln der Agitation erhalten werden konnte, in eine öffentliche umzuwandeln. Bei der K. K. Bezirkshauptmannschast in Tetschen fanden kürzlich Verhandlungen mit jenen tschechi schen Parteien statt, welche neuerlich ein Gesuch um Ueber- nahme der Schule in die Erhaltung der Gemeinde einge bracht haben. Die 80 ansuchenden Parteien sind fast alle Bediensteten der K. K. Staatsbahn. Trotz wiederholter Beschwerde wurde zu den Verhandlungen kein einziger Vertreter der Stadtgemeinde zugelassen. Der Bodenbacher Hausbesitzerverein hat die Konstituierung eines Exekutiv komitees beschlossen, das die Organisation der nationalen Abwehr gegenüber diesem srivolen tschechischen Vorstoß übernehmen soll. Wien. Der protestantische Verein in Salzburg hat die Errichtung eines Luther-Denkmals für Salzburg beschlossen. Dagegen hat nun der katholisch-politische Volksverein eine Protestversammlung einberufen, in welcher man in scharfer Weise gegen diese Absicht Stellung nahm. Ungarn. Die Eröffnungssitzung des ungarischen Ab geordnetenhauses ist am Mittwoch ohne ernsten Zwischen fall abgehalten worden. Italien. Italienische Eifersucht auf Abessinien. Die Nachricht, daß Deutschland beschlossen habe, eine große Handelsmission nach Abessinien zu schicken und dem Negus Menelik bei dieser Gelegenheit Geschenke überreichen zu lassen, erregt in Italien ein unverkennbares Unbehagen. Man fühlt schon längst, daß die italienische Handelsposition in Abessinien seit der Niederlage von Adua sehr gelitten hat und daß man den Bemühungen Frankreichs, Ruß lands und Englands um den abessinischen Handel nicht gewachsen ist. Und nun kommt ein neuer so gefährlicher Konkurrent wie das handelsmächtige Deutschland, noch dazu mit einer vom Reich selbst wirksam unterstützten Aktion. Man empfindet das sehr peinlich und ist geneigt, zu behaupten, daß Deutschland auf den Verbündeten mehr Rücksicht nehmen sollte. Es zeigt sich eben immer mehr, iu welchem Maße bei dem Bündnis Italien der emp fangende Teil ist. Italien. Vor kurzem wurde gegen die Kardinäle Vannutelli und Cavicchioni ein Prozeß von einem fran zösischen Priester angestrengt, der die beiden Kirchenfürstcn der Ehrenkränkung beschuldigte, weil sie als Mitglieder der Konzilskongregation die Absetzung gebilligt haben, die über Kirchen-Nachrichten von Dippoldiswalde. 4. Advent. 18. Dezember 19Ü4. Vorm.-Tert: Joh 1, 19-27. Lied Nr. 28. Nachm.-Tert: Joh. 3, 27-30. Lied Nr. 32. Borm. 8 Uhr Beichte und heiliges Abendmahl in der Sakristei. Superint. Hempel. Vorm. 9 Uhr Predigt-Gottesdienst. Pastor Sieber. Vorm. 11 Uhr Kinder-Gottesdienst. Superint. Hempel. Nachm. t> Uhr Predigt-Gottesdienst. Predigtamts-Kandidat Grütze-Altenberg. Borfchußverein zu Dippoldiswalde. (Kassierer: Kfm. R. H. Lincke.) Täglich (mit Ausnahme des Sonntag und Mittwoch) von vormittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr.) Kirchen-Nachrichten von Reichstädt. 4. Advent, Sonntag, 18. Dezember, vormittags >/^9 Uhr, Stille Abendmahlsseier. M Wsere Berichterstatter möchten wir hierdurch erneut und dringend ersuchen, mit Rücksicht auf den sich immer mehr andrängenden Stoff und dadurch entstehenden größeren Platzmangel sich mög lichst kurz und kllUD zu fassen. Gleichzeitig möchten wir bitten, die fast immer für den Bericht genügenden Postkarten zu benutzen, andernfalls aber die Briefbogen nnr auf einer Seite zu beschreiben. Redaktion der „Weißeritz-Zeitung". Sparkasse zu Dippoldiswalde. (Im Nathaus, Parterre). Erpeditions-Stunden: Sonntags (ersten und letzten Sonn tag im Monat) von 2 bis 4 Uhr, an allen Wochentagen von 9 bis 12 Uhr und 2 bis 4 Uhr. Naamcats Ws Sie „Mmtz-MiW" nehmen alle kaiserlichen Postanstalten, Briefträger, unsere Zeitungsboten und die unterzeichnete Expedition entgegen Inserate werden in unserer Expedition und in allen unseren Annoncen-Annahmestellen angenommen und finden die weitgehendste Verbreitung. Tie Milin In.LeWlpMW". vermischtes. - Wenn alle« klappt. Eine für preußische Verhältnisse im Jahre des großen Krieges sehr bezeichnende kleine Ge schichte erzählt der Reichstagsabgeordnete v. Helldorf-Bedra im Dezemberheft der „Dtsch. Revue": Im Januar 1871 wurde ich in den Reichstag gewählt, und während desselben habe ich oft mit Herrn v. Blanckenburg-Zimmerhausen, dem lang jährigen Führer der Konservativen im preußischen Landtage, verkehrt. Von ihm hörte ich folgende Erzählung über eine Begegnung mit dem Kriegsminister v. Roon an jenen 14. Juli (1870). Herr v. Blanckenburg war damals in Berlin und hatte zufällig am 14. Juli auf dem Anhalter Bahnhofe zu tun. Dort begegnete er auf dem Perron dem Kriegsminister,' der es sich leicht gemacht und in Über- rock und Mütze auf einen Zug wartet. — Herr o. Blancken burg fragt erstaunt: „Aber Exzellenz, heute hier?" — und Herr v. Roon antwortet: „Ich will nur noch einmal nach Gütergotz (sein an der Anhaltischen Bahn gelegenes Gut), um nach dem Rechten zu sehen." — „Aber heute, am ersten Mobilmachungstage?" — „Ja, gerade deshalb, die Mobilmachungsordre ist losgeschossen, da habe ich gerade heute auf Gottes Welt nichts zu tun." — Wie gut v. Roon vorgesorgt hatte, das haben ja die Tatsachen gar bald glänzend bewiesen. ' Kleiner Philosoph. Man erzählt der „Tägl. Rund schau": Auf einem großen städtischen Friedhof in Süd deutschland spaziert ein fünfjähriges Büblein mit seinem Schwesterlein. Hinter ihnen her kommt, ohne daß sie es merken, der Geistliche und belauscht folgendes Zwiege spräch: „Wen begrabt man denn aus dem Kirchhof?" fragt das Schwesterchen. — „Wer gestorben ist." — „Ja, was ist denn das, wenn man gestorben ist?" — „Da geht die Seele in den Himmel, und der Leib kommt in die Erde." Darauf schweigt der Kleine eine Weile und sagt dann: „Ich möcht meine Sächle aber doch lieber bei einander behalten." ' Ein hübsches Bureaukratenstückchen ist in der Sitzung der Handels- und Eewerbekammer für Oberbayern zur Sprache gekommen. Nach einer Verordnung vom April 1904 der Generaldirektion der bayerischen Staatsbahnen werden nämlich Rotkohl, gelbe Rüben usw , weil ihnen die grüne Farbe fehlt, nicht mehr nach dem für „grüne", d. h. frische Gemüse geltenden niederen Frachtsatz befördert. Mehrere Gemüse-Großhändler verlangen Aufhebung dieser sonderbaren Verordnung,- die Handels- und Gewerbelammer schloß sich diesem Verlangen natürlich an. Whnachts- miil MjahrMtm (».LL^s. Wilmar Schubert, UMM Arche M,
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview