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Weißeritz-Zeitung : 16.08.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-08-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191008169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19100816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19100816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1910
- Monat1910-08
- Tag1910-08-16
- Monat1910-08
- Jahr1910
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 16.08.1910
- Autor
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gab der Vorsitzende genannten Vereine«, Herr Rechts anwalt vr. Böhme, Mitglied der Zweiten Kammer im sächsischen Landtage, kurzen, aber sehr klaren und anschau lichen Bericht über die Arbeiten des verflossenen Land tages. Der Bericht wurde mit gespanntester Aufmerksam keit vernommen und löste begeisterten Dank aus. Die im Bölke oft verdächtigte konservative Partei hat Großes ge wirkt und für das Volk mehr getan als die Parteien, die sich so oft und in aufdringlicher Weise als die wahren Volksfreunde aufspielen. Ein Zuhörer äußerte: „Es wäre geradezu eine Dummheit, einem Roten eine Stimme zu geben." — Unser Wahlkreis hat den rechten Vertreter, unser ländlicher konservativer Verein den rechten Vor sitzenden gesunden. Glück zu! Der Generalversammlung schloß sich ein schön verlaufenes Sommerfest an. Dresden. Die deutsche Gesandtschaft in Peking machte dem Direktorium der Internationalen Hygiene-Aus stellung in Dresden im Jahre 1911 die Mitteilung, daß sich China offiziell an der Ausstellung beteiligen wird und beabsichtigt, einen eigenen Pavillon zu errichten. > — Die indirekten Landesabgaben im Königreich Sachsen brachten im Jahre 1908 an Schlachtsteuer 5 714680 Mark, an Uebergangsabgabe von Fleischwerk 444265 Mark und an Verbrauchsabgabe von Fleischwerk 34 242 Mark. Die Schlachtsteuer brachte im Jahre 1908 ein Mehr von 130421 Mark gegen das Jahr 1907, die Uebergangsabgabe von Fleischwerk brachte 3003 Mark mehr, während die Verbrauchsabgabe von Fleischwerk um 10299 Mark zurüäging. — Das Dresdener Krematorium, das neben dem Johannisfriedhofe in Tolkewitz errichtet wird, geht mehr und mehr der Vollendung entgegen. Das Projekt stammt vom Prof. Fritz Schumacher, der inzwischen zum Leiter der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf berufen worden ist. Der Bau wird rund 550000 M. kosten, wovon 275000 Mark auf das Areal entfallen. — In Deuben vergnügte sich der im 10. Jahre stehende Schulknabe Schmidt mit Drachenfliegen. Beim schnellen Rückwärtsgehen riß er den im 3. Jahre stehen den Alfred Rudi Kühn um. Der kleine Kühn fiel so un glücklich, daß er schon zwei Stunden später starb. Er hatte innere Blutung und Bruch des Schädelbein davon getragen. — In den Möbelfabriken von Wilsdruff droht ein Streik auszubrechen. Die Arbeiter haben den Fabrikanten Forderungen wegen Lohn- und Arbeitszeit unterbreitet; falls dieselben abgelehnt werden sollten, wird in sämtlichen Fabriken am heutigen Sonnabend gekündigt. 250 Arbeiter kommen in Frage. — Im Pirnaer Bezirke sind etwa 600 Steinmetzen in den Ausstand getreten. Es handelt sich um Lohn forderungen. — Der König wird das Wettinbundesschießen in Großenhain Dienstag, l 6. August, nachmittags 4 Uhr, besuchen. Der König trifft im Automobil auf dem Fest platze ein. Am Empfange werden sich die Schützen, die Militärvereine und andere Korporationen der Stadt be teiligen. Am Abend findet ein großes Gesangskonzert in der Festhalle von der Ortsgruppe des Sänger bundes Meißner Land unter Mitwirkung des Husaren- Trompeterkorps statt. Mittweida. Auf dem Transport von Festgenommenen nach der Stadt, in der Nähe der Bergstraße, riß sich einer der Verbrecher los und entsloh. Sofort setzte ihm der Schutzmann Möbius nach; der Verfolgte feuerte auf den Beamten zwei Schüsse ab, glücklicherweise ohne zu treffen. Der Schutzmann zog nun das Seitengewehr und hierauf ergab sich der gefährliche Mensch. Wie sich herausstellte, hatte die Polizei einen recht guten Fang gemacht, denn in den Festgenommenen wurden zwei Einbrecher ermittelt, die schon seit geraumer Zeit die hiesige Gegend unsicher machten, und auf deren Konto viele schwere Einbrüche zu setzen sind. Die beiden gefährlichen Menschen sind der 21 Jahre alte Schlosser Guido Mar Großer aus Chemnitz- Gablenz und der 27 jährige Stallschweizer Emil Richard Lohr aus Chemnitz. Wurzen, 13. August. Gestern vormittag wurde durch ein Transportkommando des Bezirkskommandos Lörrach ein seit 1898 von der 3. Kompanie des Infanterie-Regi ments Nr. 179 fahnenflüchtiger Soldat an das Regiment abgeliefert. Der Fahnenflüchtige hat sich während der langen Zeit ein Jahr in Wien und dann in der Schweiz oufgehalten, bis er jetzt nach der deutschen Grenze ver- schubt und dort von Gendarmen empfangen wurde. Leipzig. Der Umbau des früher der Ausstellung von Schlachienbildern dienenden Panorama-Gebäudes am Roßplatz wird Leipzig um eine neue Sehenswürdigkeit be reichern, einen 22 Meter im Durschnitt haltenden Spiel- faal, in welchem 12 Billards Ausstellung finden und eine Anzahl von Spielzimmern für Freunde der vier Wenzel errichtet werden. Breite Marmortreppen führen in die oberen Räume, die mit einer Pracht ausgestattet werden, die sicher jeden Besucher überrascht. Im Spätherbst soll der Umbau vollendet sein. — De n Ausschuß der Deutschen Turnerschast ist vom Rate der Stadt Leipzig folgendes Schreiben zugegangen: „Durch die uns aus Straßburg zugegangene Mitteilung, daß der geehrte Ausschuß beschlossen hat, das für 1913 geplante Turnfest in Leipzig abzuhalten, hoch erfreut, geben wir der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß, wie im Jahre 1863, das Fest einen erhebenden, die deutsche Turnerei kräftig fördernden Verlauf nehmen wird, die deutschen Turner sich in unserer Stadt heimisch fühlen, sie alle empfinden werden, daß sie unserer Bürgerschaft major von Fleck war zuletzt leitender DIrektckt der Ge- wehrfabrik von Löwe. — An den diesjährigen Kaisermanövern werden in«, gesamt 73 Personenautomobile teilnehmen. Zur Be förderung der Gäste des Kaisers werden 12 Mercedes- wagen dienen, die vor kurzer Zeit von der Hreresoerwal- tung angekaust wurden. Interessant ist, daß die Last- automobile auch zur Verfolgung der Luftschiffe mit Wasserstoffgas Verwendung finden werden. Die Ver sorgung der Luftschisfe mit Wasserstoffga« wird dadurch von dem Schienenweg der Eisenbahnen unabhängig. Das Wasserstoffgas wird auf Eisenbahnwagen, die 2800 Kubik meter fassen, von der Fabrik in die Nähe des Manöver geländes befördert und von dem Bahnhof durch die Gas lastautomobile auf das Manöverfeld gebracht. Die Gas lastautomobile, die im diesjährigen Kaisermanöver zum ersten Male in einer Anzahl von zwei Stück Verwendung finden werden, sind eigens zu diesem Zwecke von einer deutschen Automobilfirma konstruiert und können soviel Gasfüllung mit sich führen, wie für ein Luftschiff von 1200 Kubikmeter nötig ist. — Die Maul- und Klauenseuche ist wieder in einzelnen östlichen Bezirken des Reiches ausgebrochen. Man glaubt, daß die Seuche von Rußland hereingeschleppt worden ist. Namentlich sind die Regierungsbezirke Gumbinnen und Allenstein, sowie der Posener Kreis Kokchmin verseucht. — Die zehnjährige Gedenkfeier der Belagerung von Peking wird seitens der Ueberlebenden der 50 Mann starken deutschen Gesandtschaftswache jener heißen Tage vom 13. bis 15. August im Marinehaus zu Berlin be gangen. Die damalige deutsche Gesandtschaftswache in Peking, die unter dem Befehl des Grafen von Soden, des jetzigen Flügeladjutanten des Kaisers, stand, hatte während der 64tägigen Belagerung bekanntlich eine außer ordentlich schwere Zeit durchzumachen. — Keine Ehrenbriefe der Deutschen Turnerschaft mehr. Der Ausschuß der Deutschen Turnerschaft hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, von einer Bewilligung von Ehrenbriefen vorläufig abzusehen, da bei der Unmasse von eingehenden Gesuchen eine Befriedigung der Wünsche unmöglich ist. Ein Unterausschuß wird die Sache prüfen und später darüber berichten, ob das Fortbestehen der vom Ausschuß geschaffenen Ehrung möglich und durch führbar ist. — Bismarck und die vatikanische Protestanten beschimpfung. Im März 1870 wurde den Vätern des vatikanischen Konzils von der Kurie der Entwurf einer Konstitution „von der katholischen Lehre" vorgelegt, in dessen Einleitung der Protestantismus als die Wurzel des Mythismus, Rationalismus und Jndifferentismus, ja schließlich des Pantheismus, Materialismus und Athe ismus bezeichnet und eine „ungestraft grassierende gottlose Pest" genannt wurde. In der Sitzung der General kongregation vom 22. März erhob Bischof Strohmayer dagegen Einspruch, wies auf das Gute im Protestantismus hin und betonte die „gemeinsame christliche Grundlage", wie man heute sagen würde; lauter Tumult der Konzils väter und wilde Schimpfworte brachten ihn zum Schweigen, der Präsident entzog ihm das Wort. Aber der nord deutsche Gesandte meldete die Sache nach Berlin und Bismarck ließ den Vatikan wissen, daß, wenn das Be kenntnis des Königs von Preußen und dadurch er selbst amtlich beleidigt würden, der norddeutsche Bundesgesandle unvermeidlich abberufen würde. Als die Vorlage wieder an die Generalkongregation kam, war die Einleitung ge ändert und die Schmähung des Protestantismus ver schwunden. So geschehen vor 40 Jahren. — Die Zeiten ändern sich. — Die deutschen Kolonisten in Haifa erbaten erneut den Schutz des deutschen Kaisers infolge der wiederholten Einbrüche in die deutsche Kolonie. — Ueber die Frage der Tierseuchenbekämpfung in Deutsch-Südwestafrika fand am Freitag vormittag unter dem Vorsitz des Staatssekretärs l)r. v. Lindequijt eine Kon ferenz im^Reichskolonialamt statt. Kiel. Die diesjährigen deutschen Flottenmanöver werden auf die Ostsee beschränkt. Der Kaiser wird an den Flottenmanövern nicht teilnehmen. Koblenz. Ein hier angestellter Hotelportier erschien an den patriotischen Festtagen stets mit Kriegsdenkmünzen geschmückt. Es stellte sich jetzt heraus, daß er niemals ge dient habe, aber schon seit Jahren Veteranenunterstützung erhielt. Oesterreich. Wie verlautet, soll anläßlich des 80. Ge burtstages des Kaisers eine allgemeine Amnestie für poli tische Verbrecher erfolgen, sowohl für bereits verurteilte als noch in Untersuchung befindliche. Oesterreich-Ungarn. Das Präsidium des Gemeinde rates zu Wien, das am Freitag über die Matznahmen zur Behebung der gegenwärtigen großen Schwierigkeiten in der Versorgung der Stadt mit Fleisch beriet, sandte an den Handelsminister «ine Depesche ab, worin dieser ersucht wird, im Interesse der Wiener Bevölkerung den sofortigen Erlaß des zeitweiligen Ausfuhrverbotes für Schlachtvieh und Fleisch zu bewirken. — Wenn diesem Verlangen statt- gegeben wird, dürste in Deutschland eine weitere Steige rung der Fleischpreise zu erwarten sein. Mailand. Ein Sonderberichterstatter des „Corriere della Sera" drahtet aus Buenos-Air es, daß die dortige Polizeibehörde zwei internationale Anarchisten, einen Russen und einen Italiener, sestgenommen hat als dringend verdächtig, im Colontheater die Bomben geworfen zu haben. Der Russe setzte seiner Verhaftung heftigsten Widerstand entgegen und gab aus zwei Revolvern neun Schüsse ab. Es sollen in seinem Besitz auch Papiere ge- Tagesgeschichte. — Das Grenzabkommen zwischen dem deutschen Reiche, England und Belgien bezüglich der Regulierung der Kongogrenze ist am Donnerstag entgiltig unterzeichnet worden. — An Stelle des verstorbenen General von Spitz ist der Generalmajor a. D. von Fleck in Berlin zum Präsi denten des Deutschen Kriegerbundes ausersehen. General herzlich willkommen sind. Was an uns liegt, zum Ge lingen des Festes beizutragen, wird geschehen." Limbach. Bei einem Streit, in welchen zwei 14- jährige Schulknaben geraten waren, zog einer der Knaben sein Taschenmesser und brachte dem Gegner eine größere Wunde am Beine bei, sodaß sich der Verletzte in ärztliche Behandlung begeben mußte. Augustusburg. Die Arbeiten für die Drahtseil bahn Erdmannsdorf Augustusburg werden jetzt kräftig ge fördert; man begann bereits mit der Abholzung der künftigen Bahnstrecke. Annaberg. Die Verhandlungen über die Eingemein dung Kleinrückerswalde nach Annaberg schreiten, wie das „Annab. Wochenbi." meldet, in befriedigender Weise fori. Der hiesige Stadtrat hat die von dem Kleinrückers- walder Gemeinderat vorgesehenen Aenderungen im Ver tragsentwurf der Eingemeindung anerkannt. Obersachsenfeld, 11. August. Arge Ausschreitungen begingen hier nachts beim hiesigen Elektrizitätswerkbau beschäftigte auswärtige Arbeiter. Sie zogen lärmend durch den Ort, mißhandelten den sie zur Ruhe verweisenden Schutzmann und brachten ihm einen Messerstich in den Oberarm bei. Später drangen sie gewaltsam in das Grundstück eines Bäckermeisters ein, wobei sie ein Gartentor aufsprengten und einige Fenster zertrümmerten. Die Ruhestörer wurden nach dem Königlichen Amtsgericht Schwarzenberg gebracht; sie werden sich wegen gemein schaftlicher Körperverletzung, Widerstands, gemeinschaftlichen Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung zu verantworten haben. Auerbach i. V. Fabrikant Hermann Knoll (Firma Herm. Knoll L Co., englische Gardinenfabrik) hier hat zum Andenken an seine so früh verstorbenen erwachsenen Söhne Artur und Mar zugunsten seiner Angestellten und Arbeiter den hohen Betrag von 50000 Mark gestiftet. Die Zinsen sollen jedes Jahr, je nach dem Verhältnis der Zeit der Beschäftigung der Leute in der Fabrik, verteilt werden. Waldenburg. Am Dienstag mittag ertrank der Guts besitzer Kühnert in Ober winkel. Er hatte sich, von Müdigkeit übermannt, am Rande eines Teiches niederge- legt und fiel während des Schlafes ins Wasser. Markneukirchen. Welche gewaltigen Werte die dies jährige Heidelbeerernte, die ja doch fast durchweg der ärmeren Bevölkerung zugute kommt, darstellt, geht am besten aus den Mengen der im Monat Juli beim hiesigen Bahnhofe zum Versand gekommenen Beeren hervor. Es wurden laut „Anzeiger" versandt nach Chemnitz 58510 lc§, Oberqrüna 1440 Rochlitz 1470 Stollberg 6330 Zwickau 5730 Zwönitz 1830 Gera 2080 k§. Das gibt zusammen die runde Summe von 77390 Ein nicht zu unterschätzendes Kapital Volkswirtschaft. Riemsdorf. Eine aus einem hiesigen Gute bedienstete, etwa 17 jährige Magd brach beim Strohaufladen durch die Decke des Strohbodens und stürzte auf die Tenne herab. Sie brach beide Handgelenke, so daß sie nach dem Krankenhaus gebracht werden mußte. Nieder-Cunnersdorf. Verhaftet wurde der Guts besitzer Lehmann von hier, der am 4. d. M. seine in Neu-Cunnersdorf gelegene Scheune anzünden wollte. Man fand noch, ehe das Feuer ausbrach, in der Scheune einen Brandherd vor, und zwar mit Petroleum getränktes Stroh und in der Mitte ein Licht stehend. Großschönau. Die hiesige Gemeindeverwaltung hat das auf den Gemeindestraßen anstehende Obst erst- malig in kleinen Posten von 2 bis 4 Bäumen verpachtet, um auch Unbemittelten eine Bewerbung zu ermöglichen. Die kleinen Parzellen fanden glatte Abnahme und der erzielte Pachtertrag war höher als in den Vorjahren mit durchschnittlich besserem Behang. Bautzen. Vor einiger Zeit sind im Nordwesten unserer Stadt nach Kloster Marienstern, Schmeckwitz usw. vom städtischen Elektrizitätswerk gegen 50 Kilometer Kabelleitung zur Verlegung gekommen. Wie man am Königswall sehen kann, beginnt man mit der Kabel legung nach Niederkaina, Purschwitz, Hochkirch usw. Bereits in vier Wochen soll bis Uhyst am Taucher die Leitung in Betrieb gesetzt werden. Einige Wochen später hofft man auch die übrigen Ortschaften» mit elektrischer Kraft versorgen zu können. Bautzen. Der entwichene beurlaubte Sträfling ist am Mittwoch in das Landesgesängnis zurückgekehrt. Er soll am Sonntag abend nach seinem Entweichen von Kubschütz aus die Bahn benutzt und zu Verwandten nach Böhmen gefahren sein. Löbau. Als konservativer Kandidat für den 2. säch sischen Reichslagswahlkreis Herrnhut-Löbau ist in einer vom dortigen konservativen Verein veranstalteten Ver sammlung der Fabrikbesitzer Karl Adalbert Förster aus Spremberg in Sachsen ausgestellt worden. Förster vertrat den Wahlkreis als Reichstagsabgeordneter von 1898 bis 1905 und den 6. ländlichen Wahlkreis als Landtags abgeordneter von 1905 bis 1909. Bekanntlich handelt es sich hier um eine Gegenkandidatur gegen den national- liberalen Bankdirektor vr. Weber-Löbau, der zurzeit den Wahlkreis im Reichstage vertritt und gegen den die Konservativen schon längere Zeit einen scharfen Feldzug eröffnet haben.
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