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Weißeritz-Zeitung : 23.05.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-05-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191205235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19120523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19120523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1912
- Monat1912-05
- Tag1912-05-23
- Monat1912-05
- Jahr1912
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.05.1912
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Berührt wird unser Handelsverkehr mit Süd« rutzland, Rumänien, Bulgarien und den übrigen Donau staaten, mit Griechenland und vor allem mit der Türkei selbst. Ein ungefähres Bild von dem Umfang der in Frage kommenden deutschen Zandelsinleressen kann man sich an der Hand folgender Zahlen machen. Im Jahre 19ll hat unsere Waren-Linfuhr und -Ausfuhr von und nach der Türkei 183 Millionen Mar! an Wert betragen. Unser Warenaustausch mit Bulgarien hatte einen Wert von 34,5 Millionen Mark, mit Rumänien einen solchen von 198,9 Millionen Mark. Ein großer Teil dieses Handelsverkehrs bewegt sich durch die Dardanellen und Glue Befitzstener als Deckung. Aus der Suche nach , der Deckung ist in der Budget- kommisslon des Reichstag« die Entscheidung erfolgt, und zwar zugunsten einer allgemeinen Besitzsteuer. Es ist den Nationalliberalen gelungen, da» Zentrum von seiner grundsätzlichen Gegnerschaft gegen eine Besitzsteuer abzu bringen. — Der Abg. Bassermann hat gemeinsam mit dem Abg. Erzberger mit Unterstützung der anderen Kommissionsmitglieder aus den beiden Fraktionen folgen den Antrag eingebracht: Einziger Artikel. Die im Artikel 5 des Gesetzes, be treffend die Aenderung im Finanzwesen, vom 15. Juli 1909 (Finanzresorm) vorgesehene Ermäkiaung der Zucker steuer tritt sechs Monate nach der Einführung eines Ge setzes, welches eine allgemeine, den verschiedenen Besitz- sormen gerechtwcrdende Besitzsteuer vor schreibt, spätestens am 1. Oktober 1916 in Kraft. Der Gesetzentwurf ist dem Reichstag bis zum 30. April 1913 vorzulegen. Das Zentrum hat zugunsten dieses gemeinsamen An trags seinen Antrag, der die Hinausschiebung der Er mäßigung der Zuckersteucr um 21/2 Jahre forderte, zurück gezogen, ebenso die National liberalen den Znsatzantrag dazu. Die Bolkspartei hat Ihren Antrag auf Wiedervor- lage des Erbschaftssteuergesetzes von 1909 mit dem Termin des Inkrafttretens zu Beginn des Kalenderjahres 1913 aufrechterhalten, und die Sozialdemokraten unterstützen diesen Antrag mit der Ergänzung, daß sie eine Quotie rung fordern, stimmen aber, wenigstens in der Kommission, auch für den allgemeinen Besitzsteuerantrag. Die Konser vativen sind nunmehr mit ihrem Widerstand gegen eine Besitzsteuer isoliert. Sie erklärten aber schließlich ihre Zu stimmung, freilich unter Ausschluß der Erbschaftssteuer. Der nationalliberale Antragsteller betonte ausdrücklich, daß die Auswahl unter den Besitzsteuern, also in der Haupt sache Vermögenssteuer oder Erbschaftssteuer, vorbehalten bleiben soll. Der Schatzsekretär sprach seine Genugtuung über den Antrag ter Nationalliberalen und des Zentrums au» und wünschte nur eine Hinausschiebung des ihm für die Vorlage des Besitzsteuerge setzes gestellten Termins. Er erklärte, daß er noch nicht im Namen der verbündeten Regierungen sprechen können, wohl aber könne er das Einverständnis der Rrichsverwaltung zusagen. wird durch die, wenn auch nur vorübergehend« Schließung dieser Verkehrrstraße lahmgelegt. Es wäre verkehrt, dir türkische Regierung für die Verkehrshrmmung verantwort- lich zu machen. Sie handelt, indem sie Minen legt und die Dardanellen für den Seeverkehr schließt, lediglich in der Notwehr. Italien ist es, an das sich die Mächte mit ihren Beschwerden wenden sollten. Unser Handel mit dem europäischen Rußland hatte im letzten Jahre einen Wert von 2175 Millionen Mark; hiervon entfällt ein großer Teil auf den Handel mit den russischen Schwarz meerhäfen, und dieser geht zumeist durch die Dardanellen. Durch die Schließung dieser wichtigen Verkehrsstraße wird also wohl kaum ein anderes Land in seinen auswärtigen Handelsbeziehungen Io empsindltch geschädigt wie gerade Deutschland. Und diese Schädigung haben wir unserem Bundesgenossen zu verdanken, der, weil er in Tripoli- tanien nicht weiter kommt, jetzt den Kriegsschauplatz nach den kleinasiatischen Inseln und an die Dardanellen- Mündung verlegt hat. Hoffentlich verlieren die großen europäischen tzandelsstaaten dieser Art von Kriegsführung gegenübir recht bald' die Geduld und bringen dann ihren Einspruch gegen die Störung von Handel und Schiffahrt nicht in Konstantinopel, sondern an der richtigen Stelle, in Rom an. — Bki der von Cuxhaven aus seewärts abgehaltenen Probefahrt des neuen Linienschiffskreuzers „Soeben" ist einz Geschwindigkeit von reichlich 30 Seemeilen erreicht. Die forcierte Fahrt zwischen Helgoland und Borkum ist glänzend verlaufen. „Eoeben" ist jetzt das schnellste große Kriegsschiff der deutschen Marine. — Der Reichstag bewilligte am Montag 250 000 M. zur Unterstützung einer Versuchsanstalt für Luftschiffahrt. Aschaffenburg, 20. Mai. Bei dem gestrigen Gau- turnfest im benachbarten Kaibach kam es in später Nachtstunde zu einem folgenschweren Zusammenstoß zwischen Soldaten und Zivilisten. Etwa 40 Mann und zwei Unteroffiziere des hiesigen Jägerbataillons wurden plötzlich von Dorfburschen mit Maßkrügen bombardiert. Die Jäger zogen blank, worauf die Dorfburschen Schüsse mit Revolvern und inzwischen herbeigehollen Jagdflinten abgaben. Auf beiden Seiten gab es bedeutende und zahlreiche Verletzungen. Das Aschaffenburger Garnison kommando entsandte später den Bedrängten Verstärkung, worauf der Festplatz völlig geräumt wurde. Budapest. In der Justhpartei ist eine Spaltung ein getreten. Viele Mitglieder wollen die Obstruktion ihres Führers gegen die Wehrresorm nicht mehr mitmachen, weil dadurch das parlamentarische Prinzip und die politische Freiheit in Ungarn in Gefahr geraten, vernichtet zu werden. Die Mehrheit im ungarischen Parlament holt anscheinend zu einem entscheidenden Schlag gegen die Obstruktion aus. Graf Stephan Tisza soll Präsident des Abgeordnetenhauses werden, um mit eiserner Faust dem parlamentarischen Prinzip, selbst unter zeitweiliger Beseitigung der Geschäftsordnung, Geltung zu verschaffen. Die öffentliche Meinung Ungarns steht diesmal auf selten der Parlamentsmehrheit. Neuport. Der Kampf für die bevorstehende Präsi dentenwahl nimmt immer schärfere Formen an. Hie Roosevelt, hie Tast! lautet die Parole, und beide Gegner bekämpfen sich in ihren Reden mit einer solchen Heftig «scheint« mal: Dien lag und S mirdande -«nAbend «reis vier N Pfg-, Kill MM Wim ist zu vermieten und I. Juni beziehbar. Frau verw. Stephan, Gartenstr. 247 v. Kim Aschlerzehilse« sucht sofort Otto Sommerschuh, Bau- und Möbeltischlerei mit Motorbetrieb, Schmiedeberg. Dresdner Produktenbörse vom 20. Mat. Preise in Mark. Weizen, pro 1000 kg netto: brauner (79 bis 80 kg) 222-223, do. 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Marken): Kaiserausz. 37,00—37,50, Griehlerausz. 36,00—36,50, Semmelm. 35,00—35,5!), Bäckermundm. 33,50—34,0!', Grietzler- mundmehl 25,50—26,50, Pohlmehl 21,00-27,00. Roggenmehl, pro 100 kg netto ohne Sack (Dresdner Marken): Nr. 0 28,50 bis 29,00, Nr. 0/1 27,50—28,00, Nr. I 26,50—27,00, Nr. 2 24,00 bis 25,00, Nr. 3 21,50-22,50. Futtermehl 15 80-16,40. Weizen- kleie, pro 10O Kg netto ohne Sack (Dresd. Marken), grobe 14,20 bis 14,60, feine 14,00—14,40. Roggenklcie, pro IVO kg netto ohne Sack (Dresdner Marken) 15,00—15,40. (Feinste Ware über Notiz.) Die für Artikel pro 100 kg notierten Preise verstehen sich für Geschäfte unter 5000 kg. Alle anderen Notierungen, ein schließlich der Notiz für Malz, gelten für Geschäfte von mindestens 10000 kg. jlatt. 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Nicht seilen passiert es, daß.sich beide Gegner in rin und demselben Ort aufhalten und zur gleichen Zeit versuchen, den anderen in den Augen seiner Zuhörer herabzusetzrn und für sich Stimmung zu machen. Mit welcher Energie und Heftigkeit der Wahlkampf geführt wird, erhellt au» der Tatsache, daß beide Anwärter auf die Präsidentenschast manchmal vollständig niedergebrochen sind. Tast hat . sich durch das viele Redenhalten eine so große Heiserkeit zugezogen, daß er notgedrungen mehrere Tage pausieren muß. Aber auch Roosevelt geht es nicht besser. Die stundenlangen Ansprachen an seine Freunde haben ihm ein Kehlkopfleiden zugezogrn, sodaß er sich in ärztliche Behandlung begeben mutz. Phönix-, Pfafs-, Adler- AM" Nähmaschinen MW Matt, erste Hypothek, werden zum I. November gesucht. Offerten bitte unter X. X. in der Expedition dieses Blattes niederzulegen. Dresdner Schlachlvlehmartr vom 20. Mai. Nach amtlicher Feststellunq. 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