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Weißeritz-Zeitung : 05.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191211058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19121105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19121105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-05
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.11.1912
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ausgerüstet ist? Hält die türkische Bewaffnung mit der deutschen wirklich «inen ernsthaften Bergleich au«? Nach allem, was man sonst über türkische Berwaltungsgrund- sätz« weiß, dürften denn doch sehr begründete Zweifel in dieser Hinsicht am Platze sein. Wenn anstelle der heutigen, aufregenden und wider sprechenden Echlachtenberichte später zuverlässige Nach richten über alle technischen Einzelheiten der Kriegführung vom Ballan kommen werden, wird Gelegenheit gegeben sein, die setzt aufgeworfenen Fragen und Bedenken noch genauer nachzuprüfen. Auch unsere Heeresleitung wird, wie nach jedem Kriege, in eine gewissenhaste Prüfung aller Momente eintreten. Sie steht ohnedies gewiß nicht im Verdachte, untätig und sorglos aus den blutigen Ruhmeslorbeerrn vergangener deutscher Heldentaten aus- zuruhrn. Aber eben deshalb ist es auch gänzlich unan- gebracht, falsche und kränkende Vergleiche-zwischen türki scher und deutscher Kriegskunst anzustellen. Nicht nur unsere deutschen Strategen, sondern auch jeder ehrliebende Deutsche mutz sie energisch zurückweisen. Di« Mitzersolge der Türken liegen im türkischen Bolkscharakter selbst be gründet. Die deutsche Nation mit den indolenten, zum grätzten Teil noch ganz unkultivierten, türkischen Völker schaften vergleichen zu wollen, das dürfte selbst den ge schworensten Gegnern unseres Volkes keinen Anlatz zu hämischen Urteilen bieten. Um so weniger haben unsere heimischen Schwarzseher Anlatz, das Vertrauen auf die deutsche Kraft und die deutsche Wehrhaftigkeit kleinmütig preiszugeben. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Oktober d. I. 752 Einzahlungen im Betrage von 9099t M. 77 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 456 Rückzahlungen im Betrage von 125 905 M. 37 Pf. — Sächsisches Städtebundtheatrr. Mittwoch, den 6. November, in der Reichsklone findet, wie bereits mehr fach, erwähnt, die Eröffnungsvorstellung statt, in welcher das Schauspiel „Revolutionshochzeit" in kostümlich neuer Ausstattung in Szene gehen wird. . Die Regie führt Direktor SenffGeorgi, der sich vorgenommen hat, auch alle weiteren, Vorstellungen selbst zu inszenieren. Es kommt natürlich sür eine gedeihliche Entwicklung des Städtebund theaters in erster Linie die allgemeine Teilnahme des Publikumsin Betracht und wird diese nach Voraussicht auch nicht fehlen, sichern doch die Theaterabende ebenso anregende wie genutzreiche Stunden. — Einen guten Fang machte der Inspektor Gruve von der Landeskriminalpolizei in Dresden in Leipzig. Es gelang, den Photographen Adam, der in Schlesien mit einemL Komplizen 100-Markscheine anfertigte und ver- ausgabte, festzunehmen. Adam war bei Entdeckung der Verbrecherwerk tatt geflohen, während sein Komplize ver- hastet wurde. Er hatte sich mehrere Wochen lang unent deckt in Leipzig aufgehalten. — Die Stärke der sächsischen Garnisonen. Bei der letzten Volkszählung wurden in Sachsen insgesamt 43 785 Militärpersonen gezählt. Auf die einzelnen Gar nisonen des Landes verteilte sich ihre Zahl wie folgt: Dresden 11960, Leipzig 6034, Chemnitz 3924, Bautzen 2541, Riesa 2037, Plauen 1898, Zwickau 1840, Zittau 1757, Döbeln 1599. Pirna 1415, Wurzen 1304, Freiberg 1226, Kamenz 1187, Borna 723, Grotzenhain 703, Grimma 692, Oschatz 681, Leisnig 557 und Marienberg 393 Mann. Außerdem befanden sich auf den Truppen übungsplätzen Zeithain 405 und Königsbrück 393 Mann. Die Festung Königstein war nur von 75 Mann besetzt. Kleinere Kommandos befanden sich in Klein-Bauchlitz (59 Mann) und Loschwitz (35 Mann). Daß sich sächsische Truppen auch noch in den Reichslanden befinden, ist bekannt. Schmiedeberg. Bei der hiesigen Sparkasse wurden im Monat Oktober 1912 150 Einzahlungen im Betrage von 18950 M. 45 Pf. geleistet, dagegen erfolgten 80 Rück zahlungen im Betrage von 8012 M. I Pf. — Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Eebr. Seck, Dresden. In dem am 30. Juni beendeten Geschäftsjahr hat der Umsatz die bis jetzt höchste Ziffer von 14390000 (12611 000) M. erreicht und ist somit um 1 779000 M. höher als im Vorjahre. Der Bruttogewinn beträgt 1 516504 (1 349939) M. Wenn dieser nicht ganz im Verhältnis des Mehrumsatzes gestiegen ist, so hat dies seinen Grund hauptsächlich darin, daß die im August- September 1911 erfolgte nahezu drei Wochen dauernde Aussperrung eine fast völlige Stillegung der Betriebe zur Folge halte, wodurch naturgemätz ein erheblicher Gewinn- enlgang-(verursacht wurde. Außerdem ist der Gewinn durch die^wesentliche Steigerung der Löhne, Unkosten, Materialien, sowie der Zinsen beeinflußt worden. Auch waren die Verkaufspreise noch immer sehr gedrückt und erst im zweiten. Halbjahre wurde es möglich, eine Auf besserung der Preise durchzusetzen, die indes auf den Ab schluß nur verhältnismäßig wenig Einfluß ausüben konnte. Nach Absetzung von 326333 (293161) M. für Ab- schreibungen ergibt sich ein Reingewinn von 654327 (660 029) M, der wiederum die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent gestattet bei gleichzeitiger Erhöhung des Vortrages von 326043 auf 361 500 M. Der am I. Juli 1912 zu etwas besseren Preisen vorhandene Auftrags bestand war erheblich größer als im Vorjahre, ebenso war auch der Versand in den ersten drei Monaten wesentlich größer als im Jahre vorher. Die in Schmiedeberg neu errichtete Gießerei ist mit^ Beginn bestellen Geschäfts jahres in Betrieb genommen, zu gleicher Zeit ist auch das neue Verwaltungsgebäude bezogen worden. Die Kosten der beiden Anlagen, ebenso der Umbau der alten Gießerei und die Erweiterung der KSnigschen Fabrik erfordern weitere Mittel. Zur Bestreitung dieser Aufwendungen und Vermehrung der Betriebsmittel wird die Erhöhung des Aktienkapital» um 1 >/2 Millionen Mark in der am 19. November stattsindenden Generalversammlung beantrag werden. Auf di« n«uen Aktien, welche an der Dividende des laufenden Geschäftsjahre« zur Hälfte teilnehmen, sol den Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis 3: 1 zum Kurse von 135 Proz. etngeräumt werden. Kipsdorf. Unter überaus erfreulicher Beteiligung fand am Montag, den 28. Oktober, nachmittags 2 Uhr, die Weihe des neuen Anbaus der Schule zu Kipsdorf statt. Bei schönem sonnigem Wetter bewegte sich der Fest- zug, der am Bahnhof die Ehrengäste erwartet hatte, hinauf zu der erweiterten festlich geschmückten Schule. Dort übergab in Vertretung des am Erscheinen ver hinderten Bauleiter«, Herrn Professors Schramm-Dresden, der Bauausführende, Herr Bauunternehmer Nitzsche aus Dippoldiswalde, den Schlüssel zur Schule an Herrn Amts- Hauptmann vr. Sala. Dieser sprach in herzlichen Worten den Wunsch aus, daß die Schule allezeit eine Pflegstätte echter tiefgegründeter Frömmigkeit und starken, lebens kräftigen nationalen Empfindens werden und bleiben möchte, und übergab den Schlüssel dem Vorsitzenden des Schulvorstandes, Herrn Gemeindevorstand Mehlhorn Nachdem der Schulweihchoral „Wir haben dieses Haus gebaut, o Herr, durch deine Güte", von Posaunen be gleitet, verklungen war, ösfnete Herr Gemeindeoorstand Mehlhorn mit einem Segenswunsch sür die Schule und einem Willkommensgruß für die Gäste das Haus. Die im neuerbauten Teil der Schule stattfindende Weihefeier, bie von gemeinsamen Gesängen umrahmt war, wurde er öffnet durch die Verlesung des 127.—128. Psalms; Gotte- Wort solle das erste in diesem Raume verkündete Wort fein. Darnach sprach Herr Kirchschullehrer Hutschenreuter aus, was die feiernde Schule bewrge, sei Freude und Dank. In den Dank schloß er die Begrüßung aller derer ein, die zu dem Neubau mit Rat und Tat geholfen haben, an erster Stelle die Königliche Bezirksschul inspektion, ferner den Schulvorstand und die beiden von ihm vertretenen Schulgemeinden, er gedachte auch dessen früheren Vorsitzenden und eines kranken Schuloorstands- mitgliedes. Die festliche Freude aber solle nicht nur heute herrschen, sondern die Arbeit der Schule geleiten und ver- klären. Nach einer Motette des Kinderchores von Fran ziskus Nagler hielt Herr Bezirksschulinspcktor Kuhne die Weiherede, der er das Wort aus Psalm 143,8 zugrunde legte: „Laß mich frühe hören deine Gnade, denk ich Höffe auf dich". Er führte aus, wie alles Streben und Arbeiten der Menschen doch das nicht ersetzen könne, was der Psalmist unter „Gnade" verstehe, was dem Menschen das Leben erst wirklich wertvoll und reich mache. Dieses innerliche Geschenk müßten die erst erfahren haben, die wirkliche Bildung, Herzensbildung durch die Erziehung vermitteln wollten. Aber wo wir dies treulich erstrebten, dürfte » wir auch sortfahren „Ich hoffe auf dich!" und, wenn auch nach langem Harren, gleich Rosseggers Wald schulmeister von reiner Bergeshöhe des ewigen Meeres leuchtenden Glanz schauen. In dem Weihegebet des Herrn Hilfsgeistlichen Krömer klang die Feier aus. Nach der Besichtigung der Schule vereinigte ein geselliges Bei sammensein in den Räumen des Fiirstenhofes die Fest teilnehmer, am Abend fanden im großen Saale des Gast- Hoses „zur Tellkoppe" Konzert und Tanz statt. Der Ent wurf zum Erweiterungsbau stammt von Herrn Architekten L. A. Fritsch in Dippoldiswalde und ist unter der Bau leitung des Herrn Professors Schramm in Dresden von Herrn Bauunternehmer Nitzsche in Dippoldiswalde aus- gesührt worden. Der Schule sind zu ihrem Festtage ge schenkt worden von Herrn Maler Ruppmann ein großes Oelbild: Jesus segnet die Kindlein, von Herrn Bauunter nehmer Nitzsche das Bild Kaiser Friedrichs Ilk., von Herrn Gemeindeoorstand Mehlhorn eine Schulfahne, von Herrn Baumeister Schmidt in Dippoldiswalde eine Stiftung zur Ausstattung des Innern der Schule. Für alle diese Gaben sei auch an dieser Stelle aufs herzlichste gedankt. Kipsdorf. Am 27. Oktober fand hier die diesjährige Unterbezirksversammlung des Militärvereinsbezirks Dippol diswalde statt, die zum ersten Male der neue Bezirks- vorstcher, Herr Rittergutsbesitzer von Lüttichau-Bärenstein, leitete. Leider waren außer den Vereinrvertretern nur wenige Kameraden erschienen. Die Vereine Kreischa und Seisersdorf hatten sich entschuldigt. Als Ehrengäste waren anwesend Herr Oberstleutnant von Linstngen als Bezirks- Kommandeur, Herr Amtrhauptmann Or Sala und ver- schieden? andere Herren, namentlich noch mehrere Reserve offiziere. Nach einer Begrüßungsansprache des Unter bezirksvorstehers, Herrn Lehrer Günther-Reinholdshain, die in einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und Se. Majestät den König ausklang, und nach erfolgter Begrüßung durch den Vertreter des K. S. Militäroereins Kipsdorf eröffnete Herr von Lüttichau die Versammlung. Er berichtete zunächst über den Verlaus der Bundergeneralversammlung in Zwickau, woraus einige Vereinsangelegenheiten besprochen wurden. Einen längeren Zeitraum beanspruchte der Vortrag der neuentworfenen Bezirkssatzungen, wobei die Versammlung namentlich die geplante neue Organisation de» Bezirksvorstandes lebhaft begrüßte und auch im übrigen die mühevolle Arbeit dank bar anerkannte. Der Satzungsentwurs soll der nächst- jährigen Hauptbezirksoersammlung in Schmiedeberg zur endgültigen Beschlußsastung vorgelegt, inzwischen aber einer aus dem Bezirksvorstände und je einem Vertreter 'der drei Untrrbezirk« bestehenden Kommission zur Vorberatung über wiesen werden. Die Versammlung wählte?«!, Vertreter des Unterbezlrk« Dippoldiswalde in diese Kommission den derzeitigen Vorsteher de» K. S. Militärverein» Dippoldis walde, Kamerad Heil. Nach verschiedenen weiteren Mit- teilungen, innere Vereinsangelegenheiten betresfend, schloß sodann Herr Bezirksvorsteher v. Lüttichau die Versammlung, an die sich noch ein gemütliche« Beisammensein anschloß. Seifersdorf. Bel der hiesigen Gemeindeverbands- Sparkasse wurden im Monat Oktober 62 Einzahlungen Im Betrage von 33 539 M. 60 Pfg. bewirkt. Dagegen erfolgten 29 Rückzahlungen im Betrage von 10045 M. 51 Pfg. Glashütte. Der Bäcker Bauer ist wegen Verdachts der Brandstiftung ans König! Amtsgericht Lauenstein zur Untersuchungshaft eingeliefert worden. Anlaß dazu hat die Auffindung einer mit Petroleum getränkten Jacke durch Herrn Gendarm Heidel gegeben. Gompitz. Vom Gutsbesitzer Poltrock wurde «ine aus der Schlacht bei Kesselsdorf herrührende nicht explodierte Granate im Gewicht von 15 Pfund aufgefunden, j Großenhain, 29. Oktober. Autosahrende Einbrecher verübten in verflossener Nacht in den Nachtbardörfern Adelsdorf, Bauda und Peritz Einbrüche. In Peritz wurde in der Pfarrwohnung ein Schreibtisch erbrochen und ver schiedene Sachen geraubt. Im dortigen Gasthofe verübten die Verbrecher ebenfalls einen Einbruch, wo ihnen 40 M. in die Hände gefallen sind. Waldheim. Die städtischen Kollegien beschlossen die Aufnahme einer Anleihe von 100000 Mark, zur Hälfte für Straßenpflasterungen, zur anderen Hälfte für Ab- lösung eines bei der Sparkasse aufgenommenen Darlehens, das zu Fußwegherstellungszwecken bestimmt war. — Die Freiw. Feuerwehr, zurzeit 150 Mann stark, begeht Ende Mai 1913 das 50jährige Jubiläum ihres Bestehens. Wittgensdorf (Bez. Chemnitz). Unsere Gemeinde ist um rin Gebäude bereichert worden, um das sie von vielen Orlen lebhaft beneidet werden dürfte, um ein modern an gelegtes Gemeindebad. Die Gemeinde erwarb seiner zeit ein früheres Brauereigrundstück, für das der Vor besitzer 40 000 Mark gegeben hatte, um 19500 Mark und verwandelte es nach den Plänen des Regierungs baumeislers Luderer, Chemnitz, in ein Gemeindebad. Das Grundstück faßt ferner noch einen prächtigen großen Ge- meinderatssttzungssaal, sowie im früheren Eishaus der Brauerei eine Freibank in sich. Der Umbau kostete 45000 Mark. Leipzig. Im Saale des Zoologischen Gartens zeigt jetzt eine Frau Sutoris einen von ihr dressierten Kater, der einige Laute „sprechen" und „singen" kann. Die Frau, die zu diesem Zwecke dem Tiere einige Zähne Herausbrechen mußte, wollte eine ihrer Vorstellungen zum Besten der Leipziger Tierschutzoereine veranstalten, was jedoch von diesen nicht angenommen wurde, da sie eine solche Dressur „in jeder Beziehung mißbilligen müssen". Sebnitz. Ein seltenes Jubiläum beging Herr R. Schmelzer mit seiner 60jährigen Zugehörigkeit zur Kantoreigesellschaft. Dem Jubilar, der auch ein treu verdienter Schützenveteran ist, sind viele Ehrungen zuteil geworden. Pegau, 1. November. Der 22 Jahre alte Arbeiter Carl Bujack hat gestern seine Geliebte durch Revolocr- schüsse schwer verletzt. Bujack, der bis vor kurzem in der Gernerstraße 13 in L.-Lindenau gewohnt hat, ist flüchtig. Burgstädt. Um den Verkauf von dänischem und holländischem Fleisch fortlaufend und regelmäßig zu er möglichen, hat jetzt Bürgermeister vr. Roth mit den Stadtverwaltungen Limbach und Penig, sowie mit noch anderen benachbarten Städten Verhandlungen wegen ge meinsamen Bezug» dieses Fleisches angeknüpft. Jöhstadt. In Grumbach wurde eine Klöppelschule eröffnet mit einem Bestände von 60 Schülern und Schülerinnen. Plauen. Die Einführung dänischen Fleisches wird eingestellt werden müssen, weil die Preise zu sehr in die Höhe gegangen sind. Die städtischen Kollegien haben nunmehr die Absicht, Rind- und Schweinefleisch aus Ruß land zu beziehen. Aue. Wie ein Taubstummer die Sprache wieder fand, konnte man hier erleben. Der Mann ging hausieren und zeigte dabei einen Zettel vor, auf dem geschrieben stand, daß er taubstumm sei. Dieses bedauernswerte Ge schick erregte natürlich das Mitleid der von dem Mann Ausgesuchten, weshalb das Geschäft vielleicht besser ge gangen sein mag. als wenn es sich um einen normalen Menschen gehandelt hätte. Ais nun einer von denen, bei denen der Mann vorgesprochen hatte, später aus dem Postamte am Schalter den armen Taubstummen stehen sah, war er nicht wenig verwundert, als der Taubstumme den Mund öffnete, um zu fragen, ob eine Postanweisung für ihn eingcgangen sei. Der freche Betrüger wurde verhaftet. Hohenstein-Ek. Für die Ausführung des neuen Zriedhofes der Trinitatisgemelnde auf Oberlungwitzer Flur bewilligten die Stadtverordneten die Aufnahme einer Anleihe in der Höhe von 40000 M. Das ganze Projekt erfordert einen Kostenaufwand von 44400 M. Bärenstein bei Annaberg. Konterband gemacht wurden mehrere Personen, welche in der Nähe des Blech- Hammers größere Quantitäten Streichhölzer und Tabak aus Böhmen nach Sachsen einschmuggeln wollten. Als ir hierbei ein sächsischer Grenzausieher ertappte, warfen ie die Waren weg und ergriffen die Flucht. Sparkasse z« Reinhardtsgrimma. Nächster Vrprdttlonstag: Mittwoch, den 6, Novbr., nachm. von 2- S U«r.
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