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Weißeritz-Zeitung : 31.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191210319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19121031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19121031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-31
- Monat1912-10
- Jahr1912
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 31.10.1912
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Ave. In einer hiesigen Fabrik geriet die 18 Jahre alte Arbeiterin Este! aus Oberwiesenthal mit den Haaren in die im Gang« befindliche TranrmWon. Der Unglück, lichen wurde das Haar mit der Kopfhaut vollständig ab gerissen. Es ist zweifelhaft, ob es gelingen wird, das Mädchen am Leben zu erhalten. Schwarzenberg. Einem bedeutungsvollen Projekte ist neuerdings dl« hiesige Ballgesellschaft m. b. H , die in verhältnismäßig kurzer Zett zwölf größere Wohngebäude errichtet und damit der hier herrschenden Wohnungsnot mit zu steuern versucht hat, näher getreten. Die Gesell- fchaft beabsichtigt weitere 70 Häuser zu erbauen und hat zu diesem Zwecke ein größeres Arealland aus Privathand erworben, das zwischen der alten und neuen Annaberger Straße, dem Ottenstein und dem Brückenberge gelegen ist. Die Ausführung der als Ein- und Zweifamilienhäuser ge- Lachten Gebäude soll teils in geschlossener, teils in osfener Bauweise erfolgen und ihre Veräußerung unter möglichst günstigen Bedingungen geschehen. Zwickau. Nachdem sich die hiesigen Fleischer ge- weigert haben, das von der Stadt bezogene dänische Rindfleisch weiterhin zu verkaufen, hat die Stadt den Verkauf an zwei öffentlichen Plätzen selbst in die Hand genommen und bietet den Konsumenten das Fleisch zum Preise von 80 Pf. für das Pfund an. Schönberg a. Kapellenberg. Im Frühjahre erregte ein Einbruch in das hiesige Schloß nicht geringes Auf sehen. Die Diebe konnten, da die Rittergut-Herrschaft aus ihren ungarischen Besitzungen weilte, frei schalten und walten. Wertvolle altertümliche Sachen, so u. a. verschiedene Hirsch geweihe, Gewehre, eine Standuhr und Kleider, fielen den Einbrechern in die Hände. Jetzt, nach Monaten, ist es erst gelungen, die Diebesbande — zwei Männer und zwei Frauen —, die schon lange das Egerland unsicher machten, zu erwischen. Sie haben auch bereits ein- gestanden, dem Rittergule nicht weniger als vier ungebetene Besuche abgestattet zu haben. Tagesgeschichte. Berlin. Wenn verschiedene Blätter bereits von einer nahe bevorstehenden Intervention der Mächte auf dem Balkan sprechen, greift man, wie in hiesigen diplomati schen Kreisen auf das bestimmteste versichert wird, der Entwicklung der Dinge stark vor. Von eigentlichen Inter- ventionsverhandlungen, überhaupt von einer Einigung der Mächte auf ein bestimmtes Interventionsprogramm, kann auch heute noch keine Rede sein. Nach Lage der Dinge ist auch kaum damit zu rechnen, daß die Inter oentions- frage schon in den nächsten Tagen brennend wird, da die Türken nicht gewillt sein dürften, sich vor einem wirk lich entscheidenden Wasfengange in irgend eine Vermitte- lungsaklion einzulassen, eine Intervention gegen den Willen der Türken aber unter den obwaltenden Um ständen nicht angängig erscheint. Die Balkanstaaten dürsten der Intervention augenblicklich noch weniger ge neigt sein. Die Verhandlungen, die zurzeit zwischen den Mächten im Gange sind, von denen auch der französische Ministerpräsident Poincare am Sonntag in Nantes ge sprochen hat, beschränken sich auf eine ständige Fühlung nahme der Mächte untereinander, bei denen natürlich auch die verschiedenen Möglichkeiten der Entwickelung der Balkanfrage und somit auch die Voraussetzung einer eventuellen Intervention erörtert werden. — Für das erste Halbjahr 1012 liegen die Ergeb nisse der hauptsächlichsten Reichseinnahmequellen vor. Die Zölle und Verbrauchssteuern haben einen Er trag von 820,9 Millionen Mark abgeworfen, wovon auf die Zölle 358 Millionen Mark kommen, aus die Tabak- steuer 4,4 Millionen, Zigarettensteuer 16,9 Millionen, Zuckersleuer 07,9 Millionen, Salzsteuer 27,1 Millionen, Branntweinverbrauchsabgabe 97,5 Millionen, Lsjigsäure- verbrauchsabgabe 0,3 Millionen, Schaumweinsteuer 6.1 Millionen, Leuchtmittelsteuer 6,9 Millionen, Zündwaren- steucr 10,7 Millionen, Brausteuer 64 Millionen, Spiel kartenstempel 0,9 Millionen, Wechselstempel 9,8 Millionen, Börsensteuer 47,4 Millionen, Losesteuer 25,3 Millionen, Frachturkundenstempel 9,1 Millionen, Fahrkartensteuer 12 Millionen, Kraftsohrzeugstempel 2,6 Millionen, Tantiemestempel 3,2 Millionen, Schecksteuer 1,5 Millionen, Erundstücksübertragsstempel 19,5 Millionen, Zuwachssteuer 8,8 Millionen, Erbschaftssteuer 19,9 Millionen und Statistische Gebühr l Million Mark. Die Zölle haben einen Mehrertrag von etwa 8 Millionen Mark, die Zigarettensteuer von nahezu 2 Millionen, die Leucht- mittelsteuer I Million, die Zündwarensteuer von l'/2 Millionen, die Brausleuer von 3 Millionen, der Wechsel- ftempel von 3/4 Millionen, die Börsensteuer von über 31/2 Millionen Mark, die Losesteuer von nahezu zwei Millionen Mark, die Frachturkundcnslempel von 1/2 Mill. Mark, der Fahrkartensteuer von l Million Mark, die Krost ahrzeugstcuer von nahezu 1 Million Mark. Fehl beträge sind zu verzeichnen gewesen bei der Tabaksteuer mit 1>/2 Millionen Mark, bei der Zuckersteuer mit vier Millionen Mark, bei der Salzsteuer mit 2>/2 Millionen Mark, bei dem Grundstücksübertragungsstempel mit 1 Mill. Mark, bei der Erbschaftssteuer mit I>/2 Millionen Mark. Dem Voranschläge ziemlich genau entsprechend haben sich verhalten die Branntweinoerbrauchsabgabe, der Epiel kartenstempel, der Scheckslempel und die Zuwachssteuer. — Von den großen Reichs-Betriebsverwaltungen haben Lie Post- und Telegraphen-Verwaltung 371,7 Millionen Mark und die Reichseisenbahnverwaltung 74,8 Millionen Mark abgeworsen. Die Hälfte der für die Post- und Telegraphenverwaltung in den Haushalt eingestellten Ein nahmesumme beziffert sich aus 395,7 Millionen Mark, für die Reichseisenbahnverwaltung auf 70,9 Millionen Mark. Wenn man bedenkt, daß der halb« Haushaltsansatz für Zölle, Steuern und Gebühren sich auf 807,0 Millionen Mark beläuft, so hat diese Einnahmequelle also lm ersten Halbjahr rund 14 Millionen Mark mehr abgeworfen, als von ihr erwartet wurde. Auch die Reichseisenbahnver waltung hat einen Ueberschuß von rund 4 Millionen Mark geliefert. Dagegen hat hie Post- und Telegraphen- verwaltung bisher einen Fehlbetrag von rund 24 Mill. Mark aufzuweisrn gehabt. Bisher ist demnach die Summe der aus den genannten Quellen fließenden Erträge gegen über dem Haushaltsanschlage um 6 Millionen Mark zurückgeblieben. — Die Einrichtung unserer Fliegertruppe, die be kanntlich als zum Gardekorps gehörig betrachtet wird und der Inspektion des Militärluft- und Kraftfahrwesens unterstellt ist, ist beendet. Die Truppe befindet sich be kanntlich auf dem Truppenübungsplatz Döberitz, Ab zweigungen (Fliegerstationen) sind untergebracht auf dem Truppenübungsplatz Darmstadt, in Metz und in Straß burg. Während Major Lehmann, der Kommandeur der Fliegertruppe, in Döberitz stationiert ist, hat Major Siegert sein Standquartier in Metz. Es dürste keine Truppe geben, die wie die Fliegertruppe so dekoriert ist. Von dem ältesten Hauptmann herunter bis zum jüngsten Leut nant besitzen sämtliche Offiziere den Kronenorden, es sind bei der Truppe außer den beiden Majoren, die höhere Orden haben, vier Hauptleute, fünf Oberleutnants und zehn Leutnants. Berlin. Die Frostschäden in den preußischen Wein gebieten belaufen sich, wie berichtet wird, auf etwa 20—30 Millionen Mark. — Die vom protestantischen Pfarrverein in Bayern angeregte Kundgebung gegen Aufhebung des Iesuir en ges etz es ist von weit über 800 Psarrgemeinden der protestantischen Landeskirche r. d. Rh unterzeichnet und dem Kultusministerium vorgelegt worden. Köln, 29. Oktober. Bei der heutigen Wahl eines Nachfolgers für den Kardinal-Erzbischof vr. Fischer wurde Felir 0. Hartmann, Bischof von Münster, zum Erzbischof von Köln gewählt. Metz. In Anwesenheit von Vertretern der Zivil- und Militärbehörden, von zahlreichen Offizieren, Kriegervereinen und eines sehr großen Publikums erfolgte Sonntag mittag, am Jahrestage der Uebergabe der Festung Metz, die Ein weihung des an der Landstraße von Rezonville und Vionville errichteten Denkmals zum Gedächtnis der dort nach heldenmütigem Kampfe am 16. August 1870 Ge fallenen des Infanterie-Regiments von Aloensleben, 6. Brandenburgisches Nr. 52. Zu der Feier waren etwa 50 Teilnehmer an jenen Kämpfen, sowie eine Abordnung des Infanterie-Regiments Nr. 52 erschienen, da» zurzeit in Kottbus und Krossen garnisoniert ist. Der Vorsitzende des Denkmalskomitees, General der Kavallerie z. D. von Kleist aus Neubecken i. Po. hielt die Festrede. Das Denkmal ist eine Schöpfung des Berliner Bildhauers Professor Arthur Schulz. Wien. Ueber die möglichen politischen Folgen der überraschenden kriegerischen Ereignisse auf dem Balkan äußert sich eine Anzahl von Blättern in bemerkenswerter Weise. Das „Fremdenblat," ktellt fest, daß die letzten Tage Aeußerungen von berufener Seite, wie die Wochen schau der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" und die Rede des französischen Ministerpräsidenten, gebracht tzdben, in denen die gleichen Prinzipien für die Erhaltung des Friedens in Europa normiert wurden. Vielen heftigen Tadel, so fährt das Blatt fort, erfuhr in der letzten Zeit der Grundsatz des Status quo. Man erblickte darin ein Auskunstsmittcl der Diplomatie, um über augenblickliche Schwierigkeiten hinwegzukommen, einen Behelf zur Be seitigung momentaner Verlegenheit. Allein solche be schränkte Bedeutung darf dem Grundsätze der Erhaltung des Status quo nicht zugcschrieben werden. Es gibt auf der Balkanhalbinsel nicht nur Interessen der Balkan- staalen. Es existieren dort auch ganz bedeutende und wichtige Interessen der europäischen Großmächte sowie Rumäniens. Der ungetrübte Fortbestand dieser europäischen Interessen auf dem Balkan bildet eben den Status quo, für den ganz Europa eintritt. Bei aller ^Sympathie, die sich die Balkanslaaten, besonders durch ihr mannhaftes und tapfere» Auftreten im Kriege, mit Recht erworben haben, dürfen und können nicht Europas Interessen aus dem Balkan vergessen werden. Erfreulich ist die Tatsache, daß die volle Einmütigkeit der Großmächte in dieser Be ziehung zutage tritt und daß alle Mächte an diesem Grundsätze festhalten. — Die „Neue Freie Presse" schreibt: Eine militärische Macht ist plötzlich auf dem Balkan ent standen. Der Balkanbund ist eine starke Gruppe, die nicht übersehen werden kann. Um was handelt es sich nun für Oesterreich-Ungarn? Wenn die jetzige Krisis auf die einfachste Formel gebracht wird, kommen von selbst die Fragen: Sollen wir mit dem Balkanbunde oder gegen ihn gehen? Darin liegt die Zukunst. Das Blatt kommt dann zu dem Schluß, daß Oesterreich-Ungarn mit dem Balkanbunde leben müsse. Dies wäre die Rettung des Friedens. In der „Reichspost" heißt es: Oesterreich hat Lebensinteressen und hohe Lebensaufgaben im Völker- gewirre des Balkan». Die Monarchie muß nicht die Entwicklung am Balkan hemmen, sondern klug und energisch für ihre Angelegenheiten sorgen und diejenigen unterstützen, die sich als kräftige Träger der Zukunft er weisen. Frankreich. Ministerpräsident Poincare hielt am Sonntag in Nantes eine Rede über die Politik der franzö sischen Republik. Er sagte dabei u. a.: „Das Gewitter, da» seit einiger Zeit Europa drohte, ist gleich an mehreren Punkten der Balkanhalbinsel zum Ausbruch glommen. Frankreich hat seinerzeit in Uebereinstimmung mit den übrigen Großmächten, von verschiedenen berechtigten Wünschen der Balkanstaaten ausgehend, keine Gelegenheit vorübergehen lassen, der Pforte die sofortige Realisierung der mazedonischen Reformpläne zu empfehlen und hat auch dem Vorschläge de» Grasen Berchtold wie alle übrigen Großmächte zugestimmt. Als wir jedoch sahen, daß die Ereignisse sich unglücklicherweise überstürzten, machten wir alle Anstrengungen, um durch eine gemeinsame Aktion der Großmächte, wenn auch nicht den Krieg zu unterdrücken, so doch zu lokalisieren. Wir haben alle Versuche gemacht, eine Vermittlung zwischen den Kriegführenden herbet- zusühren, und der Tag ist vielleicht nahe, wo eine Ver- mittlung tatsächlich stattfinden kann. Mit unseren Freundin England und Rußland verbinden uns unlösbare Bande. In den schwierigen Fragen, die der Orientkrieg an uns herantreten läßt, werden wir gemeinsam mit ihnen die verschiedenen Jnteressenfragen zu lösen suchen und da wir tn einem vollkommen versöhnlichen Geiste an das Studium dieser schwierigen Frage herantreten, so wird das Ein vernehmen in keiner Weise gestört werden, deren j Fort bestand für das europäische Gleichgewicht eine Notwendig keit ist. — 's ick eine Elend mit dem Pulver! Der Marine minister hat infolge verschiedener Zwischenfälle, die sich jüngst bei Schießübungen des Kanonenbootes „Obusier" ereigneten, den Kriegrhafen von Toulon verständigt, daß eine Sorte der aus dem Jahre 1906 stammenden Kartuschen als unbrauchbar ausgeschieden werde. Ferner richtete der Marineminister an sämtliche Kriegsschiffe ein Rundschreiben, in dem er anordnet, daß einige aus ver- schiedenen staatlichen Fabriken stammende Pulversorten al» verdächtig überwacht werden müßten. England. Die Admiralität hat eine beachtenswerte Beschleunigung in dem Schisfsbauprogramm des lausenden Jahres eintreten lassen. Der eine der vier Programm- mäßigen Dreadnoughts wurde unerwarteterweise bereits am vergangenen Montag in Portsmouth auf Stapel ge legt und mit dem Lau des zweiten Schisses wird in der ersten Woche des November in Deornport begonnen werden. Nach dem gewöhnlichen Verlauf des Bau programms müssen diese beiden Schiffe erst am Anfang des nächsten Januar in Arbeit genommen werden. Die beiden anderen Dreadnoughts, die kontraktmäßig gebaut werden sollen, müßten nach dem ursprünglichen Plan erst bei Beginn des nächsten Finanzjahres auf Stapel gelegt werden, aber schon jetzt sind die Angebote der Schifss- flrmen eingelaufen und es steht zu erwarten, daß auch diese beiden Schisse bereits im nächsten Monat oder wenigstens während des laufenden Jahres in Arbeit ge nommen werden. England. Da die Meldung der London News Ager cy, daß die Klasse der britischen Flottenreseroe Befehl er halten habe, sich zur sofortigen ^Einziehung bereitzuhalten, im Auslande eine gewisse Beunruhigung hervorgerusen hat, teilt das Reutersche Bureau mit: Die Einziehung der Mannschaften der Flottenreseroe hat keine besondere Be deutung. Es handelt sich lediglich um eine Routine maßregel, wonach die Mannschaften klassenweise periodisch zu jährlichen Hebungen einberufen werden. Dies gcschiet gegenwärtig. (Englands Maßnahmen in kritischen Zeiten werden immer und meist mit Recht höchst verdächtig an gesehen. Und durch diese offiziöse Beschwichtigung wird diese Maßregel eigentlich erst unlerjtrichen) Rußland. Die Gärung im russischen Heere hat trotz der scheinbaren Ruhe nach außen beständig zugenommen, und in gewissen Kreisen wird auch der Selbstmord des Kommandanten des „Standort" mit diesen Vorgängen in Zusammenhang gebracht. — Genaues ist hierüber ebenso wenig zu erfahren, wie über die Ursache der Wunde des Kronprinzen und ein Attentat auf den Zaren. Als der Zar bei seinem letzten Aufenthalt in der Kremlstadt über die dortige Garnison eine Parade abhielt, trat bekanntlich ein Soldat aus der Reihe, um angeblich dem Zaren ein Bittgesuch zu überreichen. Das war die osfizielle Version. In Wirklichkeit handelte es sich um ein wohlvorbereitetes Attentat, in das auch Offiziere des Regiments verwickelt sein sollen. Daher die strenge Bestrafung des Täters und feiner Vorgesetzten. — Im russischen Handelsministerium hat eine Konferenz mit Vertretern der Industrie und Les Handels die Ein berufung einer Protestversammlung gegen die Fleijch- aussuhr nach Deutschland beschlossen. Belgrad. Wie amtlich gemeldet wird, erbeuteten die serbischen Truppen bei Kumanowo 55 türkische Feld geschütze, 6 Gebirgegeschütze, 6 Mitrailleusen, 80 große Zelte und große Mengen sonstigen Kriegsmaterials. Bei der Einnahme von Sienitza wurden 13 türkische Geschütze und zahlreiche Gewehre, sowie Munition erobert. Au» Kumanowo ist eine Anzahl Verwundeter Hier eingelrosfen. Konstantinopel. Die Zeitung „Sabah" meldet: Die Sgyvtische Regierung hat die Beziehungen mit den Balkanstaaten abgebrochen und deren Konsuln die Pässe zustrllen lassen. Sobald die Möglichkeit eines Angriff» durch die griechische Flotte beseitigt ist, wird Aegypten, falls die Pforte es als notwendig bezeichnet, 18000 Mann auf den Kriegsschauplatz entsenden. (Das heißt, wenn England die Genehmigung dazu erteilt.) Konstantinopel. Hier wird in Bestätigung einer früheren Meldung offiziell bekanntgemacht: Die Division Hilmi hat die Bulgaren unter empfindlichen Verlusten drei Stunden über Kirkkiliss« hinaus zurückge warfen. — Die türkischen Truppen sollen von Kirk-Kitisse und Adrianopel aus di« Linie Eski Baba—Lllle Burgas am
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