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Weißeritz-Zeitung : 02.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191310020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19131002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19131002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-02
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.10.1913
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hüten, dort hmzugehen. mir das sagen. Ich werde mich noch gar nicht so alt/ Schlagfertig. sagte ein Anwalt, dessen nur, Krause hat neulich Aber ich habe ihm die ordentlich verteidigt." von Ihnen, was haben buLL» Zeugen von dem Vertreter der Gegenpartei ziemlich ranh angesaßt worden waren, „jetzt kommen Ihre Zeugen dran und Sie können mir glanben, ich werde sie ohne Glace handschuhe ausgssen." „Wirklich," versetzte der andere lächelnd, „nun, ich möchte dies bei Ihren Zeugen nicht versuchen. Verteidigt. „Denken Sie gesagt, Sie seien ein alter Narr. Meinung gesagt. Ich habe Sie „Wirklich, das ist ja sehr nett Sie denn gesagt?" „Ich habe gesagt, Sie wären * Ta lauscht das Ohr, der Geist, die Seele des Zöglings. Ach — eine Klasse blinder Kinder gewährt einen wehmütigen Anblick! Wer ihn eintnal gehabt, vergißt ihn niemals wieder. Toch der vom Schicksale des Augenlichtes beraubte Mensch lebt in einer eigenen Welt und ist oft weniger unglücklich, Lils es .den Anschein hat. Empfängt er nun in einer gutgeleiteten Anstalt jene Lehren und Grundsätze, die den Wert des inneren Menschen aus machen und ihm moralischen Halt für das Leben bieten, dann kann er — von der Anstalt oder.Gönnern mit etwas Betriebskapital versehen — getrost, wie jeder Sehende, die dornenvolle Bahn der Welt zum Lichte des Himmels emporwandern — glücklicher vielleicht als der Sehende. Ich aber möchte durch diese Schilderung der Blindenwelt ihnen und ihren Anstalten neue Freunde erwerben. Wem Gott gesunde Augen gegeben, die er nur zu öffnen braucht, um den lachenden Himmel, den bunten Blumenflor oder daS Antlitz eines geliebten Menschen zu sehen, der trage dazu bei, den minder glücklichen Blinden das traurige Dasein zu erleichtern — und dies geschieht am besten durch Zuweisung von Arbeit. von kaum Vincent. Italienische Creme. HL Pfund feiner Zucker und Hz Tasse Ncismehl werden mit 8 Eidottern und HL Liter Milch oder ^ahne nach und nach vermischt und auf gelindem Feuer zu einem zarten Brei geschlagen, der dann noch HL Stunde kochen muß, wobei aber sehr aufzupassen ist, daß er nicht anbreunt. Tie Creme wird nun in eine Schüssel umgelecrt und mit 60 Gramm feingcstoßenen Makronen und ebensoviel ganz feingeschnittenem Zitronat und Pomcranzcnschale vermischt. Wenn die Creme ganz kalt geworden ist, so streicht man eine fingerdicke Lage da von in eine Älasschüssel, legt darüber eine Lage Finger- bislüits, die mau in Maraschino getaucht hat, daun kommt wieder Creme, dann wieder Biskuits, wieder Creme usw., bis alles anfgcbraucht ist, doch muß die oberste Lage aus Creme bestehen, die nian hübsch glattstrcicht und reich mit ein gemachten Früchten und kleinen Makronen verziert, worauf man das ganze noch einmal mit Maraschino bestreicht. Scho ko laden creme. HL Pfund geriebene Schoko- lade, 3 Eßlöffel Mehl, 90 Gramm Zucker und 60 Gramm Butter, ö Eigelb und 1i/r Liter Milch oder Sahne werden aus dem Feuer zu Brei gerührt und dann wie die anderen Kremes beendet. Dumor. Dankbar. Alte Dame zum Bettler: „Lieber Mann, soviel ich gehört habe, werden in der Stadt dort sehr not wendig Arbeiter gebraucht." Bettler: „Tanke ihnen bestens, gnädige Fran, daß sie geführt, lieber seine Entstehung berichtet die Legende, daß Zobeida, die Favoritin des Sultans, eines Tages einen seltsamen Traum hatte. Sie träumte, sic schliefe in einer heißen Sommernacht aus einer der Terrassen des Palastes von Bagdad, als sie sich plötzlich von einer ungeheuren Menschenmenge umringt sah, die sie mit Bitten bestürmte und von der sie, die Sultanin, ängstlich zurückweichcn mußte. Als sie erwachte, ward sie von einer tiefen Traurigkeit ergriffen, weil sie sich im Traume so schwach gezeigt hatte. Ter Kalif, dessen Zärtlichkeit sür Zobcida sprichwörtlich ge worden war, bemerkte den Kummer auf den Zügen seiner Favoritin. Durch Fragen gedrängt, erzählte die Sultanin dem Haupte der Gläubigen den gespenstischen Traum, den sie gehabt. Harun suchte sie zu trösten, aber vergebens. Schließlich nahm er zur Wissenschaft der Rechtsgclehrten Zuflucht. Er berief diese gemeinsam zu sich und verlangte von ihnen die Deutung des sonderbaren Traumgcbildes. Die Ulemas, deren Hauptsorge es war, sich nicht den Zorn des Fürsten und den Haß seiner Favoritin zuzuziehcn, einigten sich nach langer Beratung auf eine Deutung, die jedermann befriedigen tonnte. Sie sprachen zu Harun: „O Emir der Gläubigen! Der Traum der Prinzessin wird sür Euch und für sie eine Quelle des Segens sein, die Euren 'Namen durch die Jahrhunderte hindurch fortleüeu lassen wird. Metta, dem Heiligtum Allahs, fehlt es an Wasser, und der Höchste gebietet Euch, ein frommes Werk zu erfüllen, das Euer Ge dächtnis segnen wird. Tie dringenden Bitten, durch die die Sultanin belästigt worden ist, sind die Gebete Ler zahl losen Pilger, die alle Jahre sich nach Mekka begeben, um dort die heiligste der Pflichten zu erfüllen, und die oft vor Durst sterben. Was die Nachgiebigkeit der Sultanin, deren sie sich schämt, betrifft, so beweist sie, daß ihr mit leidiges Herz die Bitten dieser Unglücklichen nicht von sich weist. Möge die edle Prinzessin die heilige Stadt mit einem Brunnen beschenken, an dem sich alle Menschen laben können. Sie wird dann den göttlichen Willen erfüllt haben, der sich ihr in der Form des Traumes offenbart hat." Auf diese Weise sah Mekka innerhalb seiner Mauern einen prachtvollen Brunnen erstehen, den die Bewohner und die Pilger in dankbarer Erinnerung noch heute „Ain Zobeida", den Zobcidabrunnen, nennen. Das Gude emcr Meltka-Delilsuie. Als vor einiger Zeit sich die Nachricht verbreitete, daß die u.age des Zobeida-Brunnens gezählt seien, ging eine lebhafte Bewegung durch die ganze muselmanische Welt, und dis Gaben flossen von allen Seiten reichlich herbei. Dieser Brunnen, der seit mehr qls einem Jahrtausend die Meika- pilger labt, ist der Gegenstand einer ganz besonderen Ver ehrung der Gläubigen. Sein Ursprung wird auf die Re- gierung-.-zeit des großen Kalifen Harun al Raschid zurück-
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