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Weißeritz-Zeitung : 18.08.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191408181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-08
- Tag1914-08-18
- Monat1914-08
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 18.08.1914
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kann. Die Zahl der Gesuche wird sich mit der Einziehung von Angehörigen des Landsturms sicher noch vermehren. Schweren Zeilen gehen wir entgegen. Was aber auch kommen mag, die Opserfreudigkeit unsrer Bewohner und der Ortspatriolismus versagten noch niemals, und sie werden es in diesem Falle um so weniger, wo es sich um eine heilige Sache handelt. Stehen doch Heimat und Vaterland, ja das Deutschtum auf dem Spiele. Da gilt er, nicht nur in Worten, sondern mit der Tat zu sein „ein einig Volk von Brüdern". — Der Turnrat des Turnvereins „Jahn" beschloß in seiner letzten Sitzung für die Zeit vom I. Juli bis 3l. Dezember Steuerfreiheit eintreten zu lassen. Die dieser Sitzung folgende Versammlung beschloh, freiwillige Liebes gaben für seine im Felde stehenden Mitglieder zu senden und dem Kriegs-Hilssausschuh einen Beitrag zu über weisen. — Morgen Mittwoch abend nach der Kriegsbetstunde und Donnerstag früh 9 Uhr wird für diejenigen Mann schaften, die in den nächsten Tagen zur Fahne einberufen sind, sowie für deren Angehörige heilige Abendmahlsfeier abgehalten werden. — Neue Aufregung brachte es mit sich, a s wir am Sonnabend nachmittag durch Extrablätter die kaiserliche Verordnung bekannt gaben, durch die der Landsturm auf gerufen wird. Bereits am Sonntag-Abend war ein dies bezügliches Plakat des Bezirkskommandos an der Rathaus- tür angeschlagen, ständig umlagert von direkt und indirekt Beteiligten. Noch in der Nacht kamen eine Anzahl Landsturmpflichtiger ihrer Meldepflicht nach. Bald aber wurde den Jüngsten unter ihnen bedeutet, dah sie wahr scheinlich nicht mit gemeint seien. Und so ist es in der Tat. Die jungen Leute, die das militärpflichtige Alter noch nicht erreicht haben, die also das 20. Lebensjahr erst 1915 oder später vollenden, haben sich zur Landsturmrolle noch nicht anzumelden, wie einzelne Bezirkskommandos ausdrücklich bekannt geben. Uebrigens möchten wir darauf Hinweisen, dah die Eintragung in die Landlturmrolle durch aus noch nicht „zum Militär ausgehoben" oder gar „eingezogen" bedeutet, dah es also falsch wäre, schon jetzt die Lösung eines Arbeitsverhältnisses oder sonst etwas deshalb vorzunehmen. Anders ists freilich mit den .Alten", mit den „gedienten Leuten" des 2. Aufgebots. Bereits heute hat ein Teil derselben sich in Pirna gemeldet. Am Sonnabend folgen andere; mit einer Ruhe und Selbstverständlichkeit gehen sie, die erhebend wirken. Unser aller Segenswünsche begleiten auch sie und die Hossnung auf ein frohes Wiedersehen! — Eine Beruhigung für so viele, die für ihre Lieben La draußen bangend zu Hause weilen, sind die immer zahlreicher eintreffenden Briefe und Karten der Kriegs teilnehmer; und das um so mehr, wenn man lesen kann, daß es ihnen gut geht, daß sie bei ihrer Abreise und auf den Haltestationen mit Blumen- und Liebesgaben ge- radezu überschüttet werden. „Essen, Trinken, Rauchen/ Ansichtskarten, alles kostet nichts!" schreiben viele. Ein noch größerer Trost ist der Humor, der uns aus den meisten Nachrichten entgegenlacht. Was wurde da nicht alles mit Kreide an die Transportwagen gezeichnet und geschrieben. Zu dem vielen Bekannten, wie „Hier werden noch Kriegserklärungen entgegen genommen!" oder „Erpreß zug nach Paris" usw. schrieb einer kurz, aber vielsagend und vorausschauend „Geometer gesucht!" In die gleiche Rubrik gehört es, wenn ein Grenadier schreibt: „Russischer Salat, französischer Sekt, deutsche Keile, wie gut das schmeckt!" Ja, sie verlieren den Humor nicht, unsere braven Soldaten; und das ist gut so, das ist gesund. Alles zu seiner Zeit! Und so werden sie im gegebenen ernsten Augen blick auch einen ganzen Mann stellen; jeder einzelne! Wissen sie doch: die Sache ist den Einsatz wert! — Infolge der Einberufung eines Teiles der Lehr kräste unserer Bürgerschule zu den Fahnen macht sich auch im Fortbildungsschulunterricht eine Aenderung nötig. Dieser wird, wie eine Bekanntmachung in vorliegender Nummer besagt, künftig Mittwochs vormittags von 9—12 Uhr statlfinden. — Am 15. August traten im Königreich Sachsen über haupt 5 verschiedene ansteckende Tierkrankheiten auf. Im Verwaltungsbezirk Dippoldiswalde war es die Maul- und Klauenseuche, die in einem Gehöft in Börnchen bei Possen- dorf, sowie die Schweineseuche, die in einem Gehöft in Börnersdorf und in zwei Gehöften in Burkersdorf auf- traten. — Die soeben erschienene Verlustliste Nr. 3 führt einen Sachsen aus: Unterossizier Richard Fechner aus Radeberg bei Dresden vom Füsilierregtment Prinz Heinrich von Preußen Nr. 35 als Gefangenen. — Mit Rücksicht aus die durch den Krieg hervor gerufenen besonderen Verhältnisse können im Sächsischen Binnenverkehr Arbeiter-Wochenkarten bis auf weiteres auch bei den zwischen 9 Uhr vormittags und 2 Uhr nach mittags verkehrenden Zügen benutzt werden. Frauenstein, 18. August. Heute vor 25 Jahren beschloß eine Generalversammlung die Auslösung des erst kurze Zeit bestehenden Vorschußvereins mit dem Hinzusügen, daß eine „eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Nachschußpfiicht" an Stelle des Vorschußvereins tritt und Aktiven und Passiven desselben übernimmt, sodaß der Vnischußverein in anderer Form weitergesührt wurde bis auf den heutigen Tag. Dresden. Die Königliche Generaldirektion der Hof- theater gibt auf zahlreiche Anfragen bekannt, daß die Königlichen Hostheater bis aus weiteres geschlossen bleiben. Dagegen wird in Erwägung gezogen, ob es nicht möglich sein wird, trotz der zahlreichen Einberusnngen des Personals zur Arme« in einiger Zelt patriotische Aufführungen und Abende zu veranstalten, deren Reinertrag auf Befehl des Königs vornehmlich dem Roten Kreuz und dem in der Bildung begriffenen Landesvereins zur Unterstützung der zum Kriegsdienst eingezogenen Mannschaften zufließen soll. Freiberg. Zwei Oberlehrer einer hiesigen höheren Lehranstalt haben für dje Dauer des Krieges monatlich je 50 Mark von ihrem Gehalt für die Zwecke des Roten Kreuzes und der Wohlfahrtszentrale, also je zur Hälfte für verwundete und kranke Krieger und für die Familien der im Felde Stehenden, abgetreten. Borna. Der Bezirksausschuß der Amtshauptmann- schast Borna bietet einen Teil des hiesigen Bezirkssiechen- hauses als Lazarett an. Zur Verfügung steht ein im Erdgeschoß liegender großer Schlassaal mit 25 bis 30 Betten mit anschließender großer Glasveranda und Garten. Leipzig. Der Rat der Stadt Leipzig hatte beschlossen, die Gehäl er der städtischen Volksschullehrer aufzubessern. Die Lehrerschaft hat jedoch die städtischen Körperschaften gebeten, von einer Verhandlung der Vorlage zurzeit abzu- sehen Auch in Gera zogen die Mittelschullehrer und akademischen Lehrer ihre Forderungen auf Gehaltserhöhung zurück- Pausa. Infolge des Krieges ist unser Ort gegen- wärtig ohne jeden Arzt, da die beiden hier wohnenden Aerzte zu den Fahnen einberufen worden sind. Infolge dessen läßt die Ortskrankenkasse täglich Sprechstunden durch einen Mühltroffer Arzt hier abhalten. Einige Automobil besitzer haben außerdem ihre Kraftwagen zur Heranholung ärztlicher Hilfe zur Verfügung gestellt. Lugau. Die hiesigen Kohlenwerke sind von der Mobilmachung stark betroffen worden, da mehrere hundert Bergleute zu den Fahnen berufen wurden. Die Nachfrage nach Kohlen ist sehr stark, weshalb die Vorräte bald zu Ende gehen dürften. In mehreren Schächten werden bereits Doppelschichten gemacht. Tagesgeschichte. Berlin. Nach der Einnahme von Lüttich hat die deutsche Regierung in Brüssel mitteilen lassen, daß, nachdem die belgische Armee ihre Waffenehre aufs glänzendste gewahrt habe, die deutsche Regierung zu jedem Abkommen bereit sei, das sich irgendwie mit dem Kampfe gegen Frankreich vereinigen lasse. Belgien sollte geräumt werden, sobald die Kriegslage es gestattet. Die Antwort Belgiens ging am 13. August ein. Belgien wiederholte seine frühere Ablehnung. Berlin. Amtliche englische Stellen verbreiten im Aus- lande die Nachricht, in der Nordsee habe ein großes See gefecht stattgefunden, bei dem 22 deutsche und vier eng- lisch« Schiffe gesunken seien. Die Nachricht ist, wie der Korrespondent der Frankfurter Zeitung bestimmt weiß, Wort für Wort erfunden und stellt nur ein Manöver zur Irreführung des neutralen Auslandes dar. Das einzige Ergebnis ist bisher der Untergang des englischen Kreuzers Amphion. Die Engländer haben bisher nicht gewagt, in der Nähe der deutschen Küste zu erscheinen. Dieselbe Stelle verbreitet auch, englische Truppen seien in Belgien gelandet und hätten im Verein mit Belgiern ein deutsches Kavallerie-Regiment (Elite-Regiment) vernichtet. Diese Nachricht ist ebenfalls wie erstere erfunden. Englische Truppen sind überhaupt noch nicht in Belgien gelandet. Die angebliche Aufreibung des Elite-Regiments ist ein Märchen. Die von italienischen Blättern veröffentlichte Meldung, daß der deutsche Kreuzer „Emden" mit einem besonders starken russischen Kreuzer in Kampf geraten und ebenso wie sein Gegenüber gesunken sei, ist, wie man hier an maßgebender Stelle erklärt, erfunden. — Der belgische König ist ein Deutscher, ein Prinz aus dem Hause Sachsen-Koburg und Gotha Er ist der Sohn einer Prinzessin von Hohenzollern; seine Gemahlin ist eine Tochter des verstorbenen Herzogs Karl Theodor in Bayern. — Ein im Dienst des Roten Kreuzes tätiger Aachener hatte bei der Rückfahrt von Lüttich mit anderen Herren vom Roten Kreuz und einer deutschen Familie in zwei durch die Fahne des Roten Kreuzes kenntlichen Automobilen Platz genommen. Der Chauffeur glaubte, daß der Weg nach Aachen schon passierbar sei. Ohne das Rote Kreuz zu beachten, wurde von regulären belgischen Truppen auf die Insassen der Automobile geschossen. Deutsche Schutz- mannschast knallte darauf die Soldaten nieder, doch im gleichen Augenblick begannen Zivilisten sich am Kampf zu beteiligen, freilich auch mit dem Erfolg, daß sie den deutschen Kugeln zum Opfer fielen. — Ein schwedischer Dampfer berichtet, daß in der Nähe von Hangö ein russischer Torpedojäger gesunken sei. 90 Mann der Besatzung sind ertrunken. Auch dieses russische Schiff dürfte durch eine eigene Mine oder durch eine Kesselcxplosion vernichtet worden sein. Denn bei Hangö hat offenbar eine solche Kopflosigkeit auf russischer Seite geherrscht, daß man die russische Flotte sich selbst überlassen konnte. — Zu den schon geschilderten Greueltaten des befischen Pöbels stellt der „Magdeb. Zig." als weiteren Beitrag ein Magdeburger höherer Ossizier folgende Stelle aus einem Briefe seines Sohnes, der Offizier hei einem deutschen Truppenteil In Belgien ist, zur Verfügung: Mein Weg führte mich dicht an der belgischen Grenze vorbei, wobei ich jenseits der Grenze große Brände sah. Die belgische Bevölkerung benimmt sich wie die Bestien. Man hat hier Kerl« eingeliefert, die abgeschnittene Finger mit Ringen in der Westentasche hatten". — Einen sechzehnjährigen Belgier konnten deutsche Truppen in dem Augenblick festnehmen, al» er zu den Verwundeten heranschlich, um ihnen angeblich zu trinken zu geben, und ihnen immer in dem Augenblick, wo sie das Gesicht zum Trunk hochhoben, die Kehle durchschnitt. Ein neunzehnjähriger Bursche wurde bei der Beraubung Verwundeter aufgegriffen, man fand bei ihm gegen fünfzig Trauringe und 1000 Mark geraubtes Geld. Wien, 17. August. Die gemeldeten Kämpfe an der Drina führten zu einem entscheidenden Siege unserer Truppen über starke feindliche Kräfte, die in der Richtugg auf Beljewo zurückgeworsen wurden. Zahlreiche Gefangene wurden gemacht und viel Kriegsmaterial erbeutet. Die Verfolgung des Feindes ist im vollen Gange. Unsere Truppen kämpften mit bewundernswürdiger Tapferkeit gegen den in starker Stellung befindlichen, in Stärke eben bürtigen Feind. Besondere Erwähnung verdient das Varasdiner Infanterie-Regiment Nr. 16, dessen Offiziere und Mannschaften unter den schwersten Verhältnissen mit der alten bewährten zähen Tapferkeit der stets kaisertreuen Kroaten zum Siege stürmten. Ausführliche Nachrichten über den Verlauf der Kämpfe und über die erbeuteten Trophäen folgen Lemberg. Nach übereinstimmenden Blättermeldungen von der galizischen Grenze nehmen die Desertionen der russischen Grenzwachen und Kosaken immer größere Dimen sionen an. Cetinje, 17. August. Die montenegrinischen Truppen kämpfen seit zwei Tagen in der Umgebung des Berges Lisanitz in der Gegend von Grahovo gegen bedeutende österreichische Streitkräfte. Die Verluste der Montenegriner in diesem Kampfe betragen bisher 45 Tote und Verwundete. Das 16. österreichische Armeekorps greift die Westgrenze Montenegros aus der Linie Krivaco-Grahovo an. Das 15. österreichische Korps marschiert auf der Linie Tschainitay- Sotsko. Die österreichische Flotte bombardiert die mon tenegrinische Stellung auf dem Loocen. England. Die Mannschaft der englischen Kriegs marine besteht kaum aus einem Achtel Engländern. Sieben Acht ! der Bemannung sind, wie die Wiener „Reichspost" ausfühlte, Matrosen, Steuerleute und Söldner aus Dalmatien, Westdeutschland und Italien. Tatsächlich hört man auf den englischen Kricgsschisfen zumeist plattdeutsch, italienisch und nicht selten sogar kroatisch sprechen. Beim Burenkrieg mußte man genau sortieren, weil die Platt deutschen usw. im Raubzuge gegen deutsche Stammesbrüder absolut nicht verläßlich erschienen. Auch jetzt wird sich eine sehr sorgfältige Melange der Bemannung nölig erweisen, «und kann England weder auf die Dalmatiner, noch auf die Plattdeutschen in einem Seekriege gegen die Dreibund- Mächte sicher rechnen. Von englischem Pairioltsmus ist in diesem Söldnerheere keine Spur. Die Engländer ziehen den Dienst in der ungefährlichen und besser zahlenden Handelsmarine vor. London, 17. August. Der ös erreichisch-ungarische Botschafter Graf v Mensdorff ist mit den Mitgliedern der Botschaft und 300 Ocsterreichern gestern abend nach Falmouth abgereist, von wo er sich zur See nach Oester reich begibt. St. Petersburg, 17. August. Der Kaiser und die Kaiserin sind mit dem Thronfolger und den Kaiserlichen Töchtern gestern abend nach Moskau abgereist. Kirchen-Nachrichten. Mittwoch den 19. August. Dippoldiswalde. Abends 7 Uhr Kriegsbeistunde. Im Anschluß Heiliges Abendmahl. Sup. Hempel. Oelsa. Abends 7 Uhr Kriegsbetstunde und Abend mahlsfeier. Donnerstag den 20. August. Kreischa. Abends 8 Uhr ttriegsbetstvnde. Oelsa. Abends 8 Uhr Jungmännerabend. Vermischtes. * „Der Kaiser zahlt alles". In der Voss. Ztg. erzählt H. Goidon von isinen Schicksalen auf der Flucht aus Belgien: Als ich in Herbesthal eine Hundert-Francs-Note umwechseln wollte, bot mir der Wechsler dafür 40 Mark in deutschem Papiergeld. Ich ging auf den Handel nicht ein und hatte die Kühnheit, von dem Schalterbeamten ein Billet nach Berlin zu verlangen und ihm als Gegenleistung dafür die Hundert-Francs Note darzureichen. Er nahm sie nicht an, und der Stationsvorsteher konnte mir auch nicht Helsen. Aber ein dabcistehender Soldat, der die Fahr kartenkontrolle ausübte, sagte im schönsten Berliner Dialekt: „Aber Militärpapiere haben Sie doch. Na also, dann fahren Sie eben ohne Billett. Der Kaiser zahlt alles". * Wie es bei den russischen Soldaten aussieht, lehrt eine Episode, die sich dieser Tage abspielte und im „Berl. Lok -Anz." wie folgt geschildert wird: Eine russische Reiter abteilung sprengt heran gegen eine deutsche Truppe, die bereit ist, den Feind zu empfangen. Aber oer russische Offizier, der die Kavallerie befehligt, reitet weit voraus und schreit schon aus weiter Entfernung: „Nehmt mich und meine Leute gefangen! Wir wollen uns bloß sattessen!" Die Russen wurden gefangen genommen, und der Offizier prach weiter die bezeichnenden Worte: „Wir wissen über- )aupt nicht, für was wir kämpfen. Wir verhungern alle, wir ständen am liebsten auf eurer Seite. So wie ich und meine Leute denken alle russischen Soldaten." Da» Ind die Feinde, die gegen uns kämpfen! * Kriegshumor. Der König telegraphiert von Brüssel an Kaiser Wilhelm: „Ich kitt' Dich — gib mir zurück mein Lüttich!" Die Antwort lautet: „Wart' ein bissel — Sonntag bin ich in Brüssel!" Stadt-Bad. Täglich geöffnet: wochentags, außer Sonnabend», 8-9 Uhr, Sonnabend, bla lü Uhr, Sonntag» bl» mittag» 12 Uhr.
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