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Weißeritz-Zeitung : 05.10.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-10-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191810059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19181005
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19181005
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-10
- Tag1918-10-05
- Monat1918-10
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.10.1918
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agrien schreibt da» Regierungsblatt „Steagul" unter der «eberschnft „Der Zwischenfall Malinow": Die Raschheit, mit welcher die österreichisch-deutschen Kräfte einmarschierten ! der für 1 Uhr nachmittags anberaumten Vollsitzung des Reichstages sein Regierungsprogramm entwickeln. destsorderung. Abg. Teufel ruft: Bedankt euch lieber für Amnestie! Das ist der Dank für Amnestie! Abg. Stanek schloß seine Rede hierauf Drohungen gegen den Deutsch»» Kaiser. Zu Staatssekretären ohne Portefeuille sind die !eichS1agsabgeordneten Groeber und Scheide- und an die Front rückten, ist «in Beweis, daß man in den politischen Kreisen von Wien und Berlin schon lange vrrdacht hegte, daß sich tn Bulgarien zpreiselbaste Dinge zutrugen. Die gestern eröffnete und gleich daraus wieder geschlossene Sobranje konnte keinerlei politischen Finger zeig üoer d!e tatsächliche Lage in Bulgarien geben. Wir wissen nur soviel, daß die General« Sawoff und vchrkoff, der frühere und der gegenwärtige Generalissimus der bulgarischen Armee, den Vorschlag de» Waffenstill stand« mißbilligten und erklärten, daß sie an der Sette der Mittelmächte kämpfe« würden. Die Bulgaren wissen heule, was man von ihnen verlangt, ihr Land solle Kriegs schauplatz werden. Wettervorhersage. Zeitweise aufllarend, etwas kühler, keine wesentlichen Niederschläge. ' Ferkelmarkt Dippoldiswalde vom 5. Oktober. Bon den 7 ausgetriebenen Ferkeln wurden 4 verkauft zum Prelle von 70—80 M. pro Sluck. 03 705 551 ! 524 50 ! 133 821 ! 408 49' i 028 12! i (500) 9' ! 859 7«! 267 291 870 13! 600 90! 056 581 ! 291 84k ! 632 S I» 006 81k 146 677 713 316 121 (30 855 761 200 43! 484 27k 376 530 167 570 326 37k ! 463 532 853 984 560 041 »O 296 475 940 310 LL147 1 714 192 »4760 ! 975 449 659 283 789 117 173 231 771 (500 927 529 068 864 288.031 305 536 914 954 846 385 346 484 <100 136 730 531 800 313 728 171 361 896 088 845 »8 458 762 »0845 7 356 857 405! 068 (300 506 022 089 361 076 067 ! 698 307 1 525 288 351 754 267 639 174 705 1 778 284 1 146 (3006 48650 2 434 48 822 722 ! 8035 267 763 ! 957 950 < 893 S28 995 (500) 129 (500) 221 802 717 656 4 301 277 883 382 80487 7 828 029 876 805 88762 7 342 060 243 645 1 «087 102 447 ! 693 752 - 390 tiooc 400 714 ! 446 855 ! 301 726 k 287 769 ( (1000) 50 085 472 7 (1000) 07' 002 598 7 864 254 1 7010 300 261 k 030 842 7 632 670 k (1000) 57! 884 974 ! 365 750 6 693 931 8 062 794 5 041 782 6 473 273 7 409 774 7 964 (1000. 645 897 2 8043 884 618 6 (1000) 88« 280 747 4 034 442 5 678 666 2 590 (500) neben ist eine Schurkerei, »WerHauet sM um« der di« tschechisch-slowakisch« Gaunerbande schützt. Mischer Widerspruch der Tschechen.) Avg. Dr. v. Langenhan (Deutsch-Böhme, meine Landesverräter, gemeine Baterlandsverräter, ist unerhört, daß man so etwas im Lsterreichi Parlament sprechen darf! Vie uns das Recht zu starkem Optimismus Wien, i das Ende des Krieges. Er braucht jetzt bet der Gor« Äderung des Frieden- nicht mit klugen Worten eine ^Schwenkung zu verdecken. Sein Friedenswille wird in jenen Kreisen des feindlichen Auslandes, wo noch die Vernunft gilt, gute Aufnahme finden; schon früher hatten seine Worte starken Widerhall gefunden! Aber trotzdem glauben wir nicht an den Frieden. Die Machtpolittker haben bei unseren Feinden die Herr schaft. Dann wird uns erst recht der neue Kanzler ein guter Führer im Kampfe um unser Recht und) unser Leben sein- Philipp Scheidemann wurde am 26. Juli 1865 in Cassel als Sohn eines Handiverlsmeisters geboren, besuchte dort die Bürgerschule und die Realschule und erlernte 1879—1883 die Buchdruckeret. Bis 1895 arbeitete er als Setzer, Korrektor und Faktor, und seit 1890 betätigte er sich nebenher auch journalistisch, nachdem er sich schon in seinem 18. Lebensjahre der sozialdemokratischen Partei angeschlossen Katte, für dis er seit Beendigung seiner Lehrzeit agitatorisch tätig! war. Am 1. April 1895 übernahm er die Redaktion der „Mitteldeutschen Sonntags-Zeitung" in Gießen, die er fünf Jahre lang führte und war seit dieser Zeit nacheinander leitender Redakteur der sozialdemo kratischen Blätter in Nürnberg, Offenbach a. M. und Cassel. Seit 1903 ist er Mitglied des Reichstages, in dem er Düsseldorf-Solingen vertritt. Wahrend des! Krieges hat er sich sehr entschieden für einen anne xionslosen und kontributivnslosen Frieden eingesetzt. Adolf Gröber steht im 65. Lebensjahre. Er wurde in Riedlingen am 11. Februar 1854 geborene Er war zuletzt in Heilbronn Landgerichtsdirektor. 1887. rrar er in ven Reichstag ein, rn Sem er den 15. würt- tembergrch. Wahlkreis (Ehingen-Laugheim-Bläubeuren- MAnsingen, vertritt. Gröber ist als Parlamentarier vor allem in juristischen und kirchenpolitischen Fragen der Wortführer seiner Partei gewesen. Seit der Er nennung Spahns zum Zustizminister war er der Vor sitzende der Zentrumsfraktion des Reichstages. Gustav Bauer wurde am 6. Januar 1870 zu Tarkehmen in Ostpreußen als Sohn eines Gerichts vollziehers geboren, besuchte in Königsberg die Vor schule und trat 1884 bei einein Rechtsanwalt als Schrsiberlehrling ein. 1893 -1902 war er Bureau vorsteher, ging 1903 als Sekretär des Zentralarbeiter sekretariats nach Berlin und wurde im Oktober 1908 zweiter Vorsitzender der Generalkommission der Ge werkschaften Deutschlands. Daneben redigierte er 1895 bis 1901 das VerbandSoraan „Der Bureauangestellte". 1912 wurde er für Breslau-Ost in den Reichstag ge wählt, in dem er sich der sozial,demokratischen Fraktion anschloß. .... ; .. .... ' Dis „Times" schreiben: Ganz England verfolgt die Umwandlung der Re- gierungssaktoren in Deutschland mit größtem Interesse. Man sei aber der allgemeinen Auffassung, daß das Endziel dieses Krieges durch ein verspätetes Einlenken des Feindes kaum noch gewendet werden könnte. Nicht die Dinge tn Deutschland, sondern die Entwick- rnng der Schlachten in Frankreich und auf den Übrigen Kriegsschauplätzen werden das Schicksal Euro pas bestimmen. Auf die VoMsttmmuug kommt es jetzt an. Die norwegische Zeitung „Sjöfardstidende" schreibt in einem militärischen Uebersichtsartikel, es sei nicht langer zweifelhaft, daß die Entente versuche, schon tn diesem Jahre die Entscheidung herbei zuführen. Hierfür habe sie viele und gute Gründe, denn man könne niemals wissen, welch Widerstreitende Interessen in einer so ungleichartigen Koalition wie die Entente entstehen konnten. Es komme hinzu, daß die Westmächte natürlich nicht mit sanften Augen den täglich wachsenden Einfluß Amerikas betrachteten. Besonders Wilson flihre jetzt eine Sprache, als sei er Leiter und Oberhaupt der Entente, was natürlich vor allem in England stark verstimmen müsse. Noch böden die deut schen Waffen einen starken Widerstand, noch seien die Ecksteine der deutschen Verteidigungslinie nicht gestürzt. Wenn die Moral im deutschen Heere halte, würde es deshalb noch lange dauern, ehe die Deutschen bis zum Rhein zruückgeworfen würden. Die Moral sei eben im Krieg Alles, wie ein deutsches Schlag wort sage, 7>aS sich bisher in allen Kriegen bewährt habe. Die Frage sei deshalb jetzt, ob das deutsche Volt in dieser kritischen Stunde sich zu verzweifelter Verteidigung sammeln könne oder einen Zusam menbruch erleiden werde." Der Feind wird es bald erfahren, daß Deutsch land nie einiger war wie jetzt und niemals auch fester entschlossen, nur einem ehrenvollen Frieden zuzu- sttmmen. Die Engländer besetze» Damaskus. Reuter meldet von der Palästinafront: Bei der Einnahme von Damaskus wurden siebentausend Ge fangene gemacht. SLurmszenen in Wien. Berräterrede des Tschechen Stanek. Tie Friedensdebatte eröffnete im Wiener Abgeord netenhaus« als erster Redner der Führer des tschechi schen Verbandes, Abgeordneter Stanek. Er führte u. a. aus: Jetzt müsse man sich gefallen lassen, daß die tschechischen Vertreter an Friedensvertzandlungen teil nehmen, und zwar nicht die österreichischen Tschechen, sondern die Vertreter der tschecho-slowakisch en Brigade, mit denen man jetzt über die böhmische Frage werde reden müssen. „Es ist das alleinige Ver dienst dieser tschechischen Legionen, daß Frankreich! nicht noch mehr von den deutschen Truppen ausgeraubt wurde und daß Paris und Calais nicht den Deutschen als Beute zugefallen sind." Lärmende Nntervrechungcn. Abg. Teufel (Teutsch-Mähre): Das ist eine nie derträchtige Rede. Diese Rede ist die größte Schurkerei. (Heftiger tschechischer Widerspruch.) So etwas hier zu Diese Zwischenrufe lösten bei den Tschechen Schimpfrufe aus. Die Deutschen antwortete» da „Schurken, Schufte, seid ihr." ES hat den An als ob sich die Tschechen auf die auf der Schrift trtbüne stehende Seite der Abgeordneten stürzen ten. Plötzlich greift der tschechische sozialistische Soukup nach der Aktentasche des Minister« Paul schleuderte sie über die Köpfe der beiden Minister weg im Bogen gegen den Abg. Teufel, ohne ihn j zu treffen. Auf deutscher Seite war man ganz.entrü ! Da griff der tschechische Sozialist Lish einen auf ' nisterbank stehenden Metallständer, auf dem Halter liegen, und warf ihn abermals gegen die dq scheu Abgeordneten. Er verfehlt jedoch das Ziel. H Tumult wuchs ins Ungemessene. Die Deutschen telephonierten dem Ministerpk deuten und forderten ihn auf, im Hause zu ersehet, und die Ausfälle Staneks gegen das Deutsch« R und die Kriegführung der Mittelmächte entschi zurückzuweisen. Abg. Stanek setzt seine Rede fort: Wir Woll, ein Slawenreich von Danzig über Prag bis zur Ad Die Errichtung des tschechischen Slawenstaates ist, Mindestforderung. kille Schlappe der Engländer im Kaukasus. Au» dem Osten eingehende Nachrichten melden eine «nwftndllch« Schlappe der Engländer im Kaukasus. Da nach lind ole englischen Besatzungstruppen im Gebiet von DUadimwia» Tode September vernichtet worden, wobei «ich der englisch« Bevollmächtigt« Oberst Dieke getötet Er pmr Leiter der englischen Operationen im Der schnelle Einmarsch in Bulgarien. Bukarest, 2. Oktober. Uebrr die Erelgntsse in Bul» Abdankung des Bulgarenkönigs. Nach Meldungen aus Sofia hat König Ferdinand ( von Bulgarien zugunsten feines Sohnes Boris ab gedankt. Eine weitere Depesche meldet iKönig Boris trat die Regierung an. Diese Nachricht bewegt sich ganz in der Richtung der völligen Verzagtheit, die aus Bulgarien als all gemeine Sttnrmung hierhin gemeldet wird. Es ist pr bedauerlich, daß Bulgarien in diese Lage gekommen ist, aber ganz unverständlich ist doch, daß eS jetzt Hede Hoffnung aufgeben will. Der Verräter wird in Hedem Lande verachtet und dies Los würde auch die Vulgären treffen, wenn sie sich dazu bereit fänden, 'dem Heinde jetzt gegen ihre bisherigen Verbündeten zu helfen. Gere» diese Zumutung können sie sich ^wehren und müssen es. Sie dürfen ihr Land nicht zum Aufmarschgebiet der Entente gegen die Mittel mächte und die Türkei machen lassen. Das wäre iWvarzer Verrat. . .... . . , . Die neue Negierung. Tie offizielle Liste. Die amtliche Mitteilung über die Zusammen setzung der neuen Reichsregierung lautet: Berlin, 3. Okt. Prinz Max von Baden ist beute zum Reichskanzler und zum preußischen Minister der Auswärtigen Angelegenheiten ^ernannt Word«:. Er wird am Sonnabend, den 5. Oktober, in reich r auf di «rzher nung« Mndig A der ch soziald jame sichern, defensi Heitllch fragen stand Neuer Friedensschritt ! Oesterreichs ! Trotz aller Ablehnung. Der dem Ministerium des Asußeru nahestehen ! „Pester Lloyd" meldet aus Wien: „Die Mittelmächte kämpfen und bereiten zug' s den Frieden vor. Ksin Friedensschritt der Mi ! Mächte, in welchem Zeitpunkt immer, wird daher , Welt überraschen können. Auch jetzt wieder bere! ! sich ein neuer Akt dieser Offensive vor. ! hat mit der bulgarischen Niederlage und Bulgari ! iUebergang zur Entente sowie mit irgendeiner ! sorgnis wegen der Haltung der Türkei gar nichts i tun. Man wird annehmen müssen, daß der Grun i dank der zu unternehmenden Aktion schon ges ' den ist, daß aber über die Einzelheiten die Wägungen noch schweben. Wenn in diesem Zeitpu die Regierungen mit einer neuen Anstrengung zug sten des Friedens herantreten, dann wissen sie die i fentliche Meinung ihrer Länder moralisch vollk ! men gerüstet. Von allen Seiten ist die Notwendi j erklärt worden, daß die Parteiführer Ungarns ihren Gefolgschaften in der nächsten Zeit unter rückstellung aller brennenden Momente den unun brochenen Kontakt miteinander pflegen, um die teressen Ungarns angesichts -der bevorstehenden ! eignisse einstehen zu lassen." ! Umwälzungen in Oesterreich. Die österreichischen Sozialdemokraten faßten ft ! gende Entschließung: . „Die Vertreter der deutschen Arbeiterschaft an j kennen das Selbstbestimmungsrecht der slawischen u romanischen Nationen in Oesterreich und nehmen d § selbe Recht für das deutsche Voll in Oesterreich in , spruch. Sie anerkennen das Recht der slawisch« ! Nation, ihren eigenen nationalen Staat ! bilden, lehnen aber unbedingt und für immer ! Unterwerfung deutscher Gebiete unter diesen nati - nalen Staat ab.. Sie verlangen, daß alle deu " ! Gebiete Oesterreichs zu einem deutsch-österre I schen Staat vereinigt werden, der seine Beziehun, , zu den anderen Nattonen Oesterreichs und zum Dr > scheu Reiche nach seinem eigenen Bedürfnis regeln ft ! Wir sind bereit, mit den Vertretern des tschechis ! und südslawischen Volkes auf dieser Grundlage ii die Umwandlung in eine Föderativ» freier Nation« , Gemeinwesen zu verhandeln. Lehnen die Vertre ! der slawischen Parteien diese Verhandlungen ab, i erklären wir, daß sich das deutsche Voll Oesterrei ! mit allen Mitteln wehren wird, daß die staatsrechtl - Stellung eines seiner Teile über ihre Köpfe hin ! durch Staatsgewalt oder durch das Ähwer't ernes fr den Eroberers bestimmt wird. Einem jeden so Versuch gegenüber wird das deutsche Voll in Oest reich sein unbeschränktes Selbstbestimmungsrecht foG dern und es mit allen Mitteln verteidigen." Die Deutschnationalen, von denen ein Teil ablehnend verhält, und die Christlicht-Sozialen w« den über die Entschließung beraten, die viel Au! sicht auf Annahme hat. Allgemein wird d höchste Bedeutung dieser deutschen Aktion anei kennt: sie hat auch! aus tschechische Parteien Eindr» gemacht. Abgeordneter Stanek, über seine Stellungnah« befragt, bemerkte, wie er es schon in seiner Rede ft Meichsrat getan, daß Deutschböhmen in dem tscht chischen Staat einbegriffen sei. Ein selbständiges Großkroaticn wird siche aus der Umwälzung in Oesterreich-Ungarn hervorgche« Slavonien, Bosnien, die Herzegowina und eventuel Dalmatien werden zu diesem Staate geschlagen werd« > müssen, der nur durch die Stephanskrone den L» sammenhang mit Oesterreich behalten würde. i Die Lösung der tschechischen Frage wird andaueM ! durch die Maßlosigkeit der Tschechen erschwert. Die verlangen di« volle Selbständigkeit Böhmens - das einschließlich des deutschen Teiles ein rein tW ' Kischer Staat werden soll. Kennzeichnend für di Lage ist, daß die Stadt Prag den Abg. Stanek, de i im Abgeordnetenhause die wildesten Schimpfreden a> ! Deutschland gehalten hat, zu ihrem Ehrenbürger ei ! nannt hat. -nenn bestimmt. i Der Staatssekretär des Innern Wallras hat i Dünen Abschied erbeten. Sein Nachfolger wird ein ! iAentrumsab geordneter werden. An die Spitze eines durch Abtrennung vom i Deichswirtschaftsamte neu zu gründenden Reichs-Ar- - Geitsamtes soll der zweite Vorsitzende der General- ; Commission der Gewerkschaften, Neichstagsabgeordneter Vauer, treten. Die Frage, ob ein vom Auswärtigen Amte unab- ' Hängiges Reichspresseamt unter einem weiteren !Maa'tssKrelär aus dem Parlament errichtet werden ! oird, ist noch in Behandlung. ! Di« Ernennung mehrerer UnterstaatS- i ekretäre aus der Volksvertretung steht bevor. ! leber die Auswahl der Persönlichkeiten sind die Per- - Handlungen noch nicht abgeschlossen. i Das preußisch« Hand elsministerium wird i tau Stelle des ausscheidenden Staatsministers Sydow ' sber Reichstagsabgeordnete Fischbeck übernehmen. ! Der neue Reichskanzler, der im 51. Lebensjahre , steht, ist ein Neffe des Großhcrzogs von Vaden und ! der nächste Anwärter auf den badischen Thron. Als < Präsident der ersten badischen Kammer ist er wieder- ; holt durch bemerkenswerte Reden in der Kriegszeit hervorgetreten. Weit bekannt ist er ferner geworden durch seine Tätigkeit in der Fürsorge für die Gefan- j aenen. Seinem tatkräftigen Eingreifen und Vorgehen, i Vas er durch wiederholte Reisen nach Stockholm und > ver Schwerz betätigte, ist cs im wesentlichen zu danken gewesen, daß das Los der deutschen Gefangenen in ' Rußland gebessert und die Unterbringung von deut- ! schen Internierten in der Schweiz durchgeführt wurde. . Das erste große Ziel des neuen Kanzlers ist die ' Erzielung des Friedens. In einer seiner letzten Reden § sagte er: , : „Macht allein kann uns die Stellung in der 'Welt nicht sichern, die uns nach unserer Auffassung gebührt. Das Schwert kann die moralischen Wider stände nicht niederreißen, die sich gegen uns erhoben haben. Soll die Welt sich mit der Größe unserer ! Macht versöhnen, so mutz sie fühlen, daß hinter ! serer Kraft ein Weltgewissen steht." Aus volkswirtschaftlichen nnd knlturellen Grün-'i Ide« forderte er schon im Dezember 1917. tn Taaen.
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