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Weißeritz-Zeitung : 02.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192503025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-03
- Tag1925-03-02
- Monat1925-03
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 02.03.1925
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er,! «i Ä »Mi Da- Beileid Oesterreich-. Hk' Skricksacken:: (.lehne Drucksache« aller Ari veferl Buch-r»ck«r«1 Larl 3«hcw Sonna Schmi< 4. 15, die H Tättgi Nam sich c 1SM Kaul ledlgi wöbe Isrwum LollW»tnsd OrvU.el» »um Ll«t»vt«na, Olppolawmwa^ 5. «lasse ISS. Landeelotterk 4. bl« 25. «ar, >925 Höchstgewbm im günsligsten Fa« L.-L SVV 0V0 Lale bei smMd m8dl. 2imnrvr» von lungern, ledigem Beamten für sosori oder spater gesucht Offerten unter „A." an die Grschäftrsteil«. -er L auSsch einer L stäölei erregt mitt^ kannte feiert Erinn schrist L «rittei 1 Uhi -entei Landl Die ! März fialtei dienst in Z- Volk! ,ozieh Habei erheb die 8 Gebe: 3 voller im L< Herur demei eines nen lunge kann' Ritte D darme war de> schlasr Ersuch Derrn richten setzung nung i ist. E und L es ist ASd^ vergüt sicheru 3uli 1 schlag zeigen lunger rade I Regel von Dziem- rlle. Ms Letzte Nachrichte«. !i ! Di« Trauer der Reichswehr. — Verli«, 38. Februar. Der RetchSwehrminister hat anläßlich des Ablebens des Reichspräsidenten vom Reichswehrmintsterium das Halbmastflagaen der mili tärischen Gebäude bis zum Tage der Beisetzung ange ordnet. Außerdem darf kein Spiel gerührt werden außer bei der Beisetzung des Reichspräsidenten. SSchsischtS. Dresbe». Wie schon gemeldet, hat der VerwattungSrak der Sächstschen Landes Versicherungsanstalt vor kurzem beschlossen, öaS Rittergut und Schloß Burkersdorf bei Neustadt zu einem wett über den Wert des Gutes hinausgehenden «aufpreis zu erwerben. Mit diesem Ankavif, gegen den sich die Arbeltgebervertreter im Derwallungsrat bis zuletzt entschieden widersetzt haben, wird sich demnächst der Landtag zu beschäftigen haben, weil di« deutsch- nationale Fraktion den Antrag eingebrachk hat, di« R«gierung zu ersuchen, diesem Ankauf die Genehmigung zu versagen. 3m übrigen ist auch beim LandesverflcherungSamt, der übergeordneten Behörde, Einspruch gegen den Beschluß d«S BerwaltungSrates erhoben worden. — Aus Anlatz des Ablebens des Reichspräsidenten Ebert sandte di« sächsische Regierung folgendes Telegramm nach Berlin: .Frau Reichspräsident Ebert, Berlin, Wilhelmstratz«. Mit auf richtiger Trauer empfing ich di« Nachricht von dem plötzlichen Ableben Ihres von mir hochverehrten Gemahls, des Reicht- orüsidenten, und sprech« Ihnen namens der. Sächsischen Regierung di« h«rzlichst« und innigste Anteilnahme aus. Die Sächsisch« Re gierung betrauert mit dem gesamten devltschen Volk« in ihm nicht nur den Staatsmann, dem di« Geschicke Deutschlands in den schwersten Jahren anvertraut waren, sondern einen deutsch«» im««,. r. Doppellender f«nKer Rast , 2. feinst« Maftkälber 75-80, 3. mittlere «ast. und beste Saugkälber 60—70, 4. geringe Mast- und gute Saugkälber 47—SS, 5. geringe Saugkälber 40—45. Schafe: 1. Stallmastlämmer und füngere Hammel 47 bis 52, 2. ältere Hammel und gut genährte jüngere Schake 38—45, 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merz- schafe) 25-34. Schwei««: 1. fette, über 3 Zentner Lebendgewicht 2. vollst, von 240-300 Pfund 64—65, 3. vollst, von 200 bi» 240 Pfund 63-64, 4. Vollfl. von 160-200 Pfund 60-62, 6. vollst, von 120-160 Pfund 57—59, 6. unter 120 Pfund bi» 56. Sauen: 58—62. Ziege«: 18—22. . Mark tv erlauf: Rinder, Schafe und Schweine glatt, Kälber ruhig. ss « Gedenktafel für den 4. März, «m 1152 Erwählung Friedrich Barbarossas zuM Kaiser 1916 Landung de» deutschen Hilfskreuzer» „Möwe" nach mehrmonatiger Kreuzfahrt in einem deutschen Hafen — 1919 Eröffnung der deutsch-österreichischen Rattonalver- sammluna in Wien — 1924 Die Türkei schafft da» Kali fat ab, der Kalif Abdul Medschld wird verbannt. Sonne: Aufgang 6,40, Untergang 5,44. Lf MH Mond: Aufgang 11,47 V., Untergang 3,00 B. Deorgentor. Der deutsche Architektenbund hat dagegen Einspruch erhoben aus verkehrstechnischen Gründen und weil eS der Stadt nicht zur Zierde gereichen würde. Er hat die Ausschreibung eines Ideenweikvewerbes vorgeschlagen. Stadtbaurat Göhr« betonte, daß man mit diesem Problem schon seit Jahren umgehe und man begrütze es mit Freuden, wenn es jetzt zur Verwirklichung ge lange, Künstler ersten Ranges hätten die geplante Ausführung als eine glänzende Lösung bezeichnet. Das neue Tor bring« einen schönen Eingang nach der alten Stadt. Die Stadtverord neten haben ihre Zustimmung zu dem Plane gegeben. Lhemnitz» 27. Februar. Das Ehemnitzer Stadtverordneten- Kollegium hatte sich am Donnerstag erneut mit dem sozialistisch- kommunistischen Antrag« auf kostenlose Totenbestattung zu be schäftigen. Durch eine Zufallsmehrheit aus der rechten Seite des Hauses wurde die Einführung der kostenlosen Totenbestattung be reits vom 1. April dieses IahreS ad in der letzten Sitzung ab» gelehnt. Di« Mehrheit des Hauses lietz sich dabei von den Dar legungen deS städtischen Finanzdezernenten leiten, der betonte datz vor Klärung der mitzlichen finanziellen Lage der Stadt nicht daran gedacht werden könne, sur diese Zwecke obendrein noch über 400000 Mark einzustellen. Dieselben Warnungen bracht« der Finanzdezernent auch am Donnerstag vor. Trotzdem ward- der Antraavon Kommunisten und Sozialdemokraten mit wenigen Stimmen Mehrheit angenommen. Woher das Geld dazu ge nommen werden soll, weiß niemand. Annaberg. Hier besteht di« Absicht, für unsere Stadt mck das ober« Erzgebirge eine gleislose Straßenbahn zu schaff««» Eine Umfrage bei den Bürgermeistern deS Obererzgebirges fan allseits Zustimmung. Dl« Idee einer gleislosen Straßenbahn D durch di« Büssing-Werk« in Braunschweig und deren General vertreter in Lhemnitz ausgenommen worden und führte «w Montag zu einer Probefahrt von Annaberg nach Buchholtz- Schlettau—Geyer und zurück nach Annaberg. stimm i. Erzg. AlS ein hiesiger Färbereiarbeiter während de» Betriebe» einen Treibriemen auflegen wollte, wurde er von de» Getriebe erfaßt und so schwer verletzt, datz er in bedenkliche» Zustande in da» hiesige Krankenhaus übergeführt werden motzte. Nutzt«. Di« Braunkohlenschächl« im ganzen nordböhmischea Kohlengebiete haben ungeheure Vorräte an Kohlen aufgehäaft, die infolge de» warmen Winter« keinen Absatz fanden. Di« Braunuohlenpreise find im Fallen. ««, ch »EWU- ai-ün« »Sning« 7!^^ K lOMund 1.40 E bei Bruno Hamann — -Vien, 1. März. Der Präsident des öster reichischen Nationalrat« S, Miklas, hat an das Präsidium des Deutschen Reichstage» folgende» Tele gramm gerichtet: „Ties ergriffen von der Nachricht de» Ableben» de» Herrn Reichspräsidenten Ebert bitte ich namens de» Präsidiums de» österreichischen Natio nalrates den Ausdruck herzlichster Anteilnahme an dem überaus schweren Berlust entgegenzunehmen, den die deutsche Republik durch den Tod ihres Oberhauptes erlitten hat." I«i Pr-zeßan-se-nns -ei« StaatSgerichtShof. — Leipzig, 1. März. Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik hat gestern nach Bekanntwerden der Nachricht vom Slbteben de» ReicySpräsidenten be schlossen, die Verhandlungen im Tschekaprozeh bi» -um Dienstag zu unterbrechen. — Di« Trau erfrier für den Reichspräsidenten. Berlin, 1. März. An der heutigen Sitzung des ReichSkabi- netts wurde für die Trauerfeierlichkeiten bei der lieberführung der Leiche des Reichspräsidenten folgendes beschloßen: Di« Trauerfeier der Reichsregierung für den verstorbenen Reichs präsidenten finde» Mittwoch den 4. März nachmittags 3 Uhr im Hause d«S Reichspräsidenten statt. Der Reichskanzler wird hier bei die Gedenkrede halten. Im Anschluß an diese Feier erfolgt unter militärisch«! Trauerparad« die Ueberführung zum Pots damer Bahnhof. Der Weg des TrauerzugeS führt durch das Brandenburger Tor, um das Reichstagsgebäude herum. Dort findet vor dem auf der Rampe hallenden Leichenwagen ein« Ab- schiedskundgebllng des Reichstages statt, dessen Präsident den letzten Gruß der deutschen Volksvertretung überbringen wird. Dieser Trauerakt wird zugleich größer« Mengen der Bevölkerung die Gelegenheit gehen, den toten Reichspräsidenten di« letzten Grüße darzubringen. Darauf wird der Zug den Weg durch di« Friedensallee und die Budaoester Straß« nach dem Potsdamer Bahnhof fortsehen, besten Portalfront «inen würdigen Trauer schmuck erhalten soll. Vom Potsdamer Bahnhof findet etwa 6,30 Uhr die Ueberführung nach Heidelberg statt, wo Donners tag vormittag di« BeerdiMng erfolgen wird. Der Aeltestenrat des Reichstages beriet am Sonntag mittag über die Beteiligung des Reichstages an den Trawerfeierlich- keiten für Len verstorbenen Reichspräsidenten. Die Trau«rseier- lichkeiten sind bekanntlich im Dienstgebäude deS Reichspräsidenten geplant. Der Aeltestenrat äußerte jedoch den Wunsch, Latz sie nach dem Reichslagssihungssaale verlegt werden. Wie di« TU. von zuverlässiger Seite erfährt, ist dieser Munsch der Reichs regierung übermittelt worden. Gesetz über ReichSdegrLbnW. Berlin, 1. Februar. Dem Reichsrat ist ein Gesetzentwurf zugegangen, der die Uebernahm« der aus Anlaß des Ablebens deS Reichspräsidenten entstehenden Kosten regelt. Die zuständigen ReichsratSausschüst« werden sich am Dienstag vormittag mit dieser Vorlage beschäftigen, di« darauf sofort in einer Vollsitzung des ReichSrateS erledigt werden wird. . Beileidsbesuch d«S König» von Dänemark. Berlin, 2. März. Die Montagspost meldet aus Kopenhagen: Der König von Dänemark stattete gestern vormittag dem deut schen Gesandten «inen längeren Besuch ab, um sein Beileid zum Wieben des Reichspräsidenten auszusprechen. Präsidentenwahl am 26. April? Berlin, 2. März. Wie der Montag meldet, kann als sehr wahrscheinlich angenommen werden, daß die Präsidentenwahl be reits am 26. April stattfindet. Um de» Kontrollbericht. Pari», 2. März. Die Botschafterkonferenz wird Dienstag vormittag das Gutachten des interalliierten Militärkomit«eS prüfen. DaS Gutachten wurde am Sonntag nachmittag Herriot überreicht. Die Frage, ob der Kontrollbericht veröffentlicht wer- den soll oder nicht, ist noch nicht geklärt worden, wird aber in Verhandlungen zwischen Frankreich und England zur Sprache gebracht werden. Die Londoner Meldungen, nach denen sich di« britische Regierung der Veröffentlichung deS Berichtes widersetzt, werden dementiert. Mann lauterster Gesinnung, besten hervorragende persönliche Eigenschaften ihn unvergessen machen werden. Vez. Minist«. Präsident Heldt?-— Reichsregierung, Berlin, Reichskanzlei: Das Wieben des Herrn Reichspräsidenten hat di« Sächsische Regierung in tiefste Trauer versetzt. Di« Verdienste des Heimgegangenen -er in Deutschlands schwerster Zeit an der Spitze des Reiches stand, gehören damit der Geschichte an. Voller Dankbarkeit ge denkt die Sächsische Regierung der unermüdlichen Arbeitskraft, mit der der Heimgegangene Präsident im unerschüttlichen Glauben an den Wiederaufstieg des deutschen Volkes sich seiner Aufgabe unterzogen hat. Der Aeichsregierung, di« an erster Stelle durch den Verlust schwer betroffen ist, spricht di« sächsische Regierung die aufrichtigste Teilnahme aus. Gez. Ministerpräsident Heldt'. — Der Landtagspräsident hat sein Beileid zum Wleben des Reichspräsidenten durch folgende Telegramme zum Ausdruck ge- bracht: .Hochverehrte Frau Reichspräsident! Mit tiefer Betrüb nis hab« ich die erschütternd« Nachricht von dem Heimgange Ihres Gatten, deS allverehrt«n und hochgeschätzt«» Reichspräsi denten erhalten. Ich spreche Ihnen und der geschätzten Familie des Verschiedenen im Namen des Sächsischen Landtags die auf richtigste Teilnahme aus. Gez. Winkler, Präsident des Land, tags des Freistaates Sachsen.' — Reichsregierung Berlin. .Tief erschüttert von der Nachricht über den Heimgang deS Herrn Reichspräsidenten gestatte ich mir der Reichsregierung im Namen des Sächsischen Landtags di« aufrichtigste Teilnahme auszu sprechen. Gez. Winkler, Präsident des Landtags, Freistaat Sachsen.' — Der Rat der Stadt Dresden sandte an die Reichs regierung folgendes Beileidstelegramm: .Tiesbewegt erfahren wir von dem Hinscheiden des Herrn Reichspräsidenten und bringen di« herzlichst« Anteilnahme der Landeshauptstadt Sachsens zum Ausdruck. Der Rat der Stadt Dresden. Gez. Dr. Külz. — Die Korrespondenz der Bayerischen Volkspartei drückt das Bedauern darüber aus, daß der in München so außerordent lich hochgeschätzte frühere sächsische Geschäftsträger von Dziem- bowSki nicht mehr auf seinen Posten zurückkehren solle. Als Gesandter soll der Geh. Legationsrat Schmidt in Aussicht ae- /»vmmen sein. Sie schreibt dann weiter, nunmehr werde auch di« Frage der bayerischen diplomatischen Vertretung in Dresden akut. Di« frühere Lösung, den bayerischen Gesandten in Berlin gleich zeitig mit der Wahrnehmung der bayerischen Interessen in Dres den zu betrauen, könne wohl künftig nicht mehr in Frage kom men, zumal Sachsen voraussichtlich durch einen reg«lr«chten Ge sandten in München vertreten sein wird. Ls wäre ein Verstoß gegen den Geist der eigenen Politik Bayerns, wenn es in der Praxis des innerdeutschen Gesandtschaftswesens hinter andere» Ländern zurückstehen würde. Man wird nach dieser Auslassung in der Annahme nicht fehlgehen, daß demnächst dem Bayerischen Landtag ein« NachtragSsorderung zur Errichtung einer Gesandt schaft in Dresden zugeiettet wird. — Mit einem bedeutsamen städtebaulichen Problem beschäf tigt sich gegenwärtig die Stadtverwaltung in Bautzen. Von privater Sette ist geplant, an dem Eingang -er Kronprinzenbrück« ein großes Geschäftshaus zu erbauen und dabei die Brücke an dieser Stelle mit zu überbauen, so datz Bautzen, die Stadt der Tore, ein neues Tor erhalten würde, ähnlich dem Dresdner Lind Dres wurd Plau tik«l -arir mit Kraft der rübe Reiö den sprec auch 1». c?ir5»k^v Saubere», zuveriassige» 15 dl» 17 jährige» ÜWSiIokvn da« zu Hau» schlafen kann, für " -r/vzMH sofort oder 15. vtärz gftu >t 8r«u Küt« Hofman», U Weißeritziftaße 254 0. 9 Zuverlässige», saubere» d kausmä-cken — nicht unter 17 Johrei» — M ) > April gesucht »an / Frau Bürgermeister Herrmann, t-n / . Dippoldi»waide Ziehung demokratischer Antrag, sofort jeden weiteren Abba« «Ulf Grund der Personalabbauverordnung einzustellsw und die erforderlichen Gesetzesvorlagen beschleunigt vorzulegen» dazu ein volksparteilicher Antrag, datz di« Aufhebung der Anstellung»- und Befürderungssperr« im Reiche gleichzeitig auch in Preußen zu erfolgen hat. :: Tariferhöhung bei der Reichsbahn? Auf Ein ladung der deutschen weltwirtschaftlichen Gesellschaft Hielt der Generaldirektor der Reichsbahngesellschast, Oeser, einen Bortrag über da» deutsche Eisenbahn wesen. Dabei kündigte er an, daß die Reichsbahn sich genötigt sehen werde, ihre Einnahmen noch zu ver größern und ihre Ausgaben noch zu verringern. Eine Ueberprüfung der Tarife werde vorgenommen wer den müssen. Der Wunsch der Wirtschaft nach einer allgemeinen Tarifermüßigung könne nach dem heuti gen finanziellen Stande der Reichsbahn unmöglich er füllt werden. Neue Erhöhungen der Löhne und Ge hälter müssen naturgemäh eine Steigerung der Tarife mit sich bringen. Die Tarifermäßigung könne heute keine Belebung de» Verkehr» und damit Steige rung der Einnahmen bedeuten, weil die deutsche Wirt schaft an Geldarmut kranke. Rundschau im Ausland«. Eutwaffnu»gskonfereuz mit Grßler und Seeckt? ; Der bekannte englisch« Milttärschriftsteller Oberst Rrpington bringt in dem Londoner „Daily Telegraph* von seinen, deutschfeindlichen Standpunkt au» eine lieber« ficht über den Inhalt de» EntwaffnunaSberichtS der Inter alliierten Militarkontrollkommission. Repington stellt fest, daß alle», wa» der Bericht enthalte, mit Beweisen unter stützt sei. „Mäßigung und Vernunft" seien die Vorherr. Wend« Rote. Der Bericht rechtfertige keinerlei Panikmatz- nahmen gegen Deutschland, er rechtfertige «S aber, daß Deutschland gezwungen werde, verschieden« Maßnahmen ein- zustellen, die sonst später Schwierigkeiten verursachen wür de«. Zum Schluß empfiehlt Repington eine interalliiert« Konferenz unter Zuziehung des deutschen Reichawehrmini ster» Geßler und de» General» von Seeckt. Wenn man «tt diesen Persönlichkeiten offen rede» werde man sich sehr viel unnötige» Notenschreiben ersparen. Seiue Vermixdermrg de» französische« Heere». I Die französischen Kommunisten beantragten in de« Kammer «in« Herabsetzung der Heeresstärke um 100 001 Mann. Der Krieasmtnister General Rollet bekämpfte den Mutrag mit der für die französische Sinnesart sehr bezeich- qe»den Begründung, daß eine so große und übermäßig« Schwächung de» französischen Heeres die Aufgabe Hraukretch» gefährden würde, di« Ausführung de« -FrtedenSverträge in Europa zu überwachen. Sozialistisch« Redner erklärten» «ine Verminderung der Heeresbeständ« «ck budgetärem Wege würde auf ihren Widerstand stoßen, «dell die Regierung da» formelle Versprechen gegeben habe, de» Entwurf über Herabsetzung der MilttSroienstzeit aus et« Jahr in kürzester Frist in der Kammer einzubrtngen. Der Antrag wurd« mit 406 gegen 36 Stimmen angenommen. «I I Teilmobilisier»«g i« der Türkei. j Die türkisch« Regierung hat umfangreiche Matz- uphmen zur Niederwerfung v«» Kurdenaufstande» ge- W«fen. Sie hat fünf Truppeniahrgänge und die Reserve- Mistiere unter die Fahnen gerufen, ebenso die Freiwilligen. Mkijtere» di« im Unabhängigkeitskriege mttgekämpft haben, LwervefehlShaber soll Jsmed Pascha werde«. - - »Ä Aus Stadt und Land. - - Streik bei »er Meierei Volle. Die Milchver- MkEURg Berlin» wird eine empfindliche Störung «fahren, da bet der Meieret Bolle ein Streik au»-- «brochen ist. Bor einigen Tagen hatte die Direttton »er Meieret zwei Kannenwäschertnnen entlassen, weil Etese sich unberechtigterweise Milch anaeeignet hatten. Lie übrigen 80 Kannenwäscherinnen betrachteten die Entlassung al» unaerechtfertiat und forderten die W«e- Gerelnstellung der Gemaßregelten. Da diese Forderung hon der Direktion zurückgewtesen wurde, traten sämt- Uche Kannenwäschertnnen in den Streik. Die übrigen Angestellten haben sich mit den Streikenden solida risch erklärt und den sofortigen Eintritt in den Streit beschlossen. Da von der Meieret Bolle in Berlin tber 150 OVO Liter Milch täglich, also mehr al» ein Viertel de» Berliner Bedarfs, an Vie Verbraucher vertrieben wird, so wird der Streik außerordentlich fühlbar »«den. c, Kletue Nach richte». * Der Kapellmeister der Münchener Staatsoper, Robert Heger, ist für fünf Jahre an di« Wiener Staatsoper ver- »slichtel worden. * ,««i den letzten Stürmen a» der englische« Küste firw 84 «lgitsch« Fischer umgekomme». Sport und Verkehr. X Vorkäwpfe in Berlin. Bet den Boxkämpfe» im Berliner Sportpalast bildete der Kampf zwischen dem Engländer Phil Scott und dem deutschen Meister Sau»- wn-Körner da» Hauptinteresse. E» gelang dem Eng- Ander, den deutschen Meisten nach Punkten zu schlagen. D«lmanv und Heymann v--:vc V rlin erledigten wr« Gegner Bill Bate» und Stanley Glen in der ersten h»». fünften Runde durch k. o. Der Kamps zwischen »« beiden Bantamgewichtlern Felix Friedemann (Ham- Vwrg) und I. Murton (England) endete unentschieden. Handelsteil. Gchlachtdirhmarkt. kRmtllcher Bericht vom 28. Februar.) Auftrieb: 2210 Rinder, darunter 549 Bulle», 704 Ochsen, V57 Kühe und Färsen, 2170 Kälber, «571 Schafe. 7435 Schwein«, 10 Ziege», 790 ausländische Schwein«. — Greise für 1 Pfund Lebendgewicht tu Goldpsennigen: Ochse». 1. vollfleischtge ausgemästet« 49—53, 2. vollst. «mSgemästete im Alter von 4—7 Jahren 43—47, 3. jung« fleischige, nicht auSgemästete 37—40» 4. mäßig genährt« jüngere und aut genährte ältere 30—34. vusteu: I. vollst. auSgem. 46—48» 2. Vollst. auSgem. jüngere 42—44, 3. mäßig genährte jüngere und gut ge- »ährte lllter« 37—40. Färse» (Kalben) und Kühe: 1. vollst. «uSgem. Färse» 47—52, 2. vollst. au«gem. Kühe 40—44, 3. ältere au»ge«. Kühe 82—36, 4. mäßig genährte Kühe und Färseu Sä—SV, ä. gering genährte Kühe und Färse» 20—23. Ge?'«ä «tuShrte» »»»gdietz (Fresser): 34-3».
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