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Weißeritz-Zeitung : 05.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192508053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-05
- Monat1925-08
- Jahr1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.08.1925
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Chronik des Tages. — Der Reichstag hat die Beschwerde der kommun: stischen Abgeordneten Höllcin nnd Jadasch gegen ihren 2» tägigen Ausschluß aus dem Reichstage zurückgewiesen. Die Völkischen haben im Reichstag den sofortiger Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Polen und db Ausweisung sämtlicher in Deutschland sich aufhaltender Polen gefordert. --- Der sozialdemokratische RcichstagSabgeordnete Dr David erlitt Während einer FraktionSsihung einen Blutstnrz Der Rechts-auSschuß des Reichstages hat die erst, Lesung der Amncstievorlage beendet. — Der Reichstag hat die Bier- und die Tabaksteuer in zweiter Lesung angenommen. Die Dollarkredite. Frankreich rühmte sich lange Zeit, der Bankier Der Welt zu sein, aber in Wirklichkeit war es Deutsch- .land, von dem selbst die heute so überreichen Ver einigten Staaten Geld für den Bau ihrer Eisenbahnen und für industrielle Unternehmungen geliehen hatte. Und zwar war Deutschland der kulanteste Geldgeber, eine Eigenschaft, für die wir nur geringen Dank er fahren haben. Heute suchen wir, namentlich Gemein den nnd große Unternehmungen, Anleihen in Amerika, und wir müssen anerkennen, daß die Geldleute drüben nicht unkulant im Kreditgeber: an Deutsche sind. Allerdings sind die „zeitgemäßen Be dingungen" nicht immer leicht, und eine Anzahl von deutschen Geldsuchern hat höhere Zinsen für das ame rikanische Geld zugestanden, als gerade notwendig war und die kaufmännische Klugheit riet. Früher wurden mit der Gewährung von An leihen nicht selten Bedingungen verknüpft, die dem Schuldner den Bezug von Fabrikaten und Waren aus dem Lande des Gläubigers auferlegten. Davon ist bei dem Geldgeschäft mit Amerika heute nicht die Rede, aber natürlich sind die Zinsen, wie schon bemerkt, den heutigen Geldverhältnissen entsprechend. Dazu ist in letzter Zeit nun noch die Tatsache gekommen, daß die Anlethefristen für amerikanisches Geld herabgesetzt worden sind, und in den Möglich keiten, die aus dieser Kurzfristigkeit erwachsen können, liegen nun allerdings Gefahren, auf welche finanzielle deutsche Sachverständige warnend hingewiesen haben. Für schwache Schuldner kann eine unliebsame Lage entstehen, wenn eine Verlängerung der gewährten Kre dite nur unter erschwerten Bedingungen erfolgen kann, die auch der gute Wille des Gläubigers nicht immer abzuwenden vermag, wenn die Versteifung des Geld marktes sich international gestaltet. Die amerikanischen Kredite sind an Deutschland zum Zweck des Wiederaufbaues unserer wirtschaftlichen Tätigkeit gewährt worden. Die deutschen Schuldner können ihren diesbezüglichen Verpflichtungen an die amerikanischen Gläubiger nur Nachkommen, wenn es uns gelingt, einen industriellen Aufschwung zu erzielen. Bei dieser Sachlage muh es eigentlich Wunder nehmen, dah eine nordamerika- nische Zeitung sich neulich dahin aussprach, das Deutsche Reich habe aufgehört, wie früher ein amerikanischer Konkurrent zu sein. Das kann also nur in dem Sinn verstanden werden, daß wir nicht imstande sind, mit den Unternehmungen größten Stiles, welche das über mächtige amerikanische Kapital veranstaltet, in Wett bewerb zu treten, aber für die ehrliche Tagesarbeit dürfen wir die Konkurrenz mit den amerikanischen Fabrikaten nicht scheuen. Und wir brauchen sie auch auf denjeuigen Gebieten nicht scheuen, in welchen es sich um deutsche Spezialitäten handelt, die gesucht und gut bezahlt werden, während es sich bei der amerika nischen Produktion um Massenartikel handelt, diq,zwar nicht selten wohlfeiler verkauft werden können, aber Dafür die spezielle Eigenart vermissen lassen, welche unsere Fabrikate auszeichnet. Hier ist und bleibt das Fundament, auf dem wir unsere Zukunftspläne auf bauen wollen, die der deutschen Marke „Qualität und Spezialität" den Weltruf sichern müssen. Es ist frei lich für uns, wie für die internationale Arbeit über haupt eine notwendige Voraussetzung, daß die Ge- schäftsstockung und die Lähmung der Kaufkraft ein Ende nehmen. Die deutsche Konkurrenz ist und wird in diesem Umfange hoffentlich bleiben, aber sie wird, wie sie es vor 1914 war, stets die eines ehrlichen Kaufmannes und fern von allem Wettbewerb un lauterer Natur sein. Man kann über die Dawesanleihe von 899- Mil lionen Goldmark verschiedener Ansicht sein, die Bedeu tung der Goldanleihe dürfen wir in keinem Falle unterschätzen, denn sie ist der Stabilisierung der Reichs mark wirksam zu Hilfe gekommen. Wäre Amerika Mit dieser großen Goldlieferung nicht voran gegangen, die kleineren Kredite würden wohl nicht nachgefolgt sein. Wir wollen also nicht vergessen, daß Amerika uns ein Helfer in kritischer Zeit gewesen ist, der wohl dabei gut verdient hat, aber doch zur Stelle war, als sich sonst niemand zur Hilfeleistung bereit fand. Hilfe für die Flüchtlinge. Nene Maßnahmen ver preußischen Regierung. Der preußische Minister des Innern, Severina, der von Schneidemühl nach Berlin zurückgekehrt ist, hat durch einen Anschlag in dem Flüchtlingslager in Schneidemühl die neuen Maßnahmen mitgeteilt, durch Lie dem Elend der aus Polen vertriebenen deutschen Optantenfamil-ien abgeholfen werden soll. Danach wird von der preußischen Regierung alles daran gesetzt, um einmal den Abtransport eines erheblichen Teils Ler Optanten in die einzelnen preußischen Regierungs bezirke stark zu beschleunigen und sodann für die im Lager Zurückbleibenden weitgehende Erleichterungen ihrer schwierigen Lage zu schaffen. Zu diesem Zweck sind an die preußischen Regie« rnngsprSstdentcn eilige dienstliche Anweisungen des Ministeriums des Inner« ergangen, sofort alle er« forderlichen «orkehrnngen zu tressen, um die ihnen zugewiesene Zahl von Optanten in ihrem RegierungS« »eztrt beruflich «nterzubringen und mit «»Huung zu versorgen, «orausfichtlich werden auf diese «eise «och in dieser Woche 1800 bis 200« Optanten in die einzelne« Regierungsbezirke verteilt werden, sodaß eine erhebliche Entlastung des Lagers Schneidemühl eintritt Im Ganzen wurden bis jetzt schon Optanten mit einem Familienstand von 50VV Personen beruflich nntergebracht. Für die vorläufig noch im Lager verbleibenden Flüchtlinge soll so rasch wie möglich für andere Unterkunft gesorgt werden. --Durch Erlaß der Regie rung werden in allen Ortschaften in der Provinz Grenzmark sämtliche Wohnungen beschlag nahmt, die nur irgendwie entbehrlich sind und für die Unterbringung benutzt werden können. Es sollen ferner alle Wohnungen, die in der Grenzmark als Optanten-Wohuungen im Bau sind, und im Oktober oder Frühjahr fertig sein werden, schon jetzt als Not wohnungen hcrgerichtet werden. Die Städte wer den aufgefordert, eine Anzahl Häuser so schnell wie irgend möglich fertigzustellen. Im Lager selbst werden Bettgestelle in ausreichender Anzahl aufge stellt und die Zahl der vorhandenen Fannlienkojen vermehrt. Die Kranken werden in den Kranken häusern Schneidemühls und der benachbarten Land kreise untcrgebacht. Für die Unterbringung der Kinder soll in der Nähe von Schneidemühl ein Kinderheim auf städtischem Boden gebaut werden. Die Stadt stellt das Holz, 50 000 Mark stellt die Regie rung zur Verfügung. Ferner sollen Kinder auf dem Lande untergebracht werden, ebenso wie es mit den Ferienkindern geschehen ist. Ein regelmäßiger Unter richt soll nach den Ferien durchgeführt werden. Der Jugend und den sportlustigen Männern im Lager werden sich sportgewandte Beamte der" Schutz polizei zur Verfügung st,eilen, um durch Sport und Spiel den Insassen des Lagers über die erzwungene Untätigkeit hinwcgzuhelfen. Die im Lager befindliche Wellblechbaracke wird zu einem Unterhaltungs- und Lesesaal umgewandelt. Es wird im Lager eine Be ratungsstelle eingerichtet, die den Optanten un entgeltlich in allen Rechts-, Wohnungs- und Berufs fragen Auskunft geben soll. , Das Vieh der Flüchtlinge soll wegen Seuchen- gefahr zunächst in Quärantäne kommen. Es wird in ausreichendem Maße bewacht und mit Futtermitteln beliefert werden. Weiter wird von der Regierung der Schutz g.gen Feuer gefahr durchgeführt werd n. Von Berlin aus ist eine Abordnung von sechs Feuerwehr leuten eingetroffen, die das Feuerlöschwesen im Flücht lingslager organisieren soll. Die Negierung zur Amnestie. Eine Erklärung m Rr ht ausschnß. Der Recht-ausschuß des Reichstages beendete die erste Lesung der Amnestievoriage. Die Reichsrcgierung gab eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: „Die Reichsregierung hat die Fassung so gewählt, daß das Gesetz an dem Tage nach der Verkündung in Kraft treten kann. Dabei war die Regierung sich darüber einig, daß am Tage nach der Verkündung nicht alle diejenigen aus' den Gefängnissen bereits entlassen werden können, die unter die Amnestie fallen. Trotzdem hält es die Reichsregierung für angebracht, es bei den erwähnten Bestimmungen ihrer Vorlage, also dem Inkrafttreten am Tage nach der Verkündung zu belassen, aus der Erwägung heraus, daß der Reichs tag nicht ein Gesetz auf Straffreiheit beschließen möge mit der Bestimmung, daß es etwa erst eine Woche nach der Verkündung in Kraft treten könne." Reichsjustizmtnister Tr. Frenken erklärte, cs solle durch die Fassung der Negierung erreicht werden, daß in allen klarliegenden Fällen die Entlassung des Amnestierten aus der Strafhast sofort erfolgen könne. Mit neun gegen drei Stimmen bei zehn Stimm enthaltungen der Sozialdemokraten und der Kommu nisten stimmte der Ausschuß einer Entschließung des Abgeordneten 0. Dr. Kahl (D. Vp.) zu, wonach die Reichsregierung auf die Länderregierungen einwirken Ml, daß auch in den Ländern alsbald eine Amnestie im Mindest»«:sänge der gegenwärtigen Reichsamnestie in die Wege geleitet werde. Gegen diese Entschließung stimmten die Vertreter der Bayerischen Volkspartei und der Wirtschaftlichen Vereinigung. Die zweite Lesung der Amnestievorlage vertagte der Ausschuß auf Donnerstag. Der Hafen von Danzig. Tie Entscheidung des Bölkerbnndsansschusses. Tas Sachverständigenkomitee zur Äbgrenzuug des Hafengebietes von Danzig für den Polnischen Post dienst hat seine Arbeiten abgeschlossen. Ueber den Inhalt verlautet, daß das Urteil für die Stadt Danzig ungünstig ausgefallen sei, da ein nicht unwesentlicher Teil der Stadt Danzig dem Hafengebiete zugerechnet wird. Das Komitee hat einen Bericht ausgearbeitct, in welchem das Zustandekommen einer vollständigen Einigung festgestellt wird. Bei seinen Vorschlägen zu, Festsetzung der Abgrenzung des Postgebiets, für di« die sogenannte „grüne Linie" eingeführt wird, stützt sich das Komitee auf den Beschluß des Ständigen Inter nationalen Gerichtshofes im Haag, der der Ansicht Ausdruck verliehen hat, daß nach dem Wortlaut der Vertrages von Versailles und der Pariser Konvention im vorliegenden Streitfälle unter dem Begriff „Hafen gebiet von Danzig" eine „territoriale Zone" zu ver stehen ist. Der Bericht mit den Vorschlägen der Sach verständigen wird zunächst dein Oberkommissar des Völkerbundes in Danzig zugeleitet, bevor er den Mit gliedern des Vvlkerbundsrats zugestellt wird. Drucksachen aller Art'. L.Zehne Painleve über Marokko. Sude »es MarokkofelVzngeS Ende Oktober? Der französische Ministerpräsident Painleve hieb dieser Tage bei einem Turnersest in Autun (Departe ment Saone et Loire) eine große politische Rede, in der er vornehmlich die marokkanische Frage behandelte. Dabei gab er sich redlich Mühe, das französische Volk, das bekanntlich für die Marokkpabenteuer der Pariser Regierung herzlich wenig übrig Hat, von der Notwen digkeit des Marokkokrieges zu überzeugen. Der Ministerpräsident betonte zunächst, daß der Krieg einzig und allein durch den Vorstoß Abd el Krims auf Fez entstanden fei. Wenn ein Land wie Frankreich aus allen Adern geblutet habe, sei es bitter, noch einmal einen verlustreichen Kamps zu führen. Es wäre daher ein Verbrechen, den Krieg in Marokko eine Stunde länger zu führen, als unbe dingt notwendig sei. Aber Marokko müsse verteidigt werden, denn dies« Zone ausgeben, heiße Nordafrika anfgeben. Ties würde das Ende des französischen Kolo« nialrciches bedeuten, das Ende seiner wirtschaft lichen Unabhängigkeit, das Ende des Prestiges Frank reichs und seines Einflusses in der Welt. Man habe keinen Tag verloren, um die Bedin gungen für einen dauernden Frieden auszuarbeiten. Bon den Rifleuten hänge es jetzt ab, ihn anzunehmen. Zugleich aber habe man auch keinen Tag verloren, um militärische Operationen großen Stils vorzubereiten, die sofort beginnen würden, wenn die französisch-spanischen Bedingungen nicht angenommen werden. Keine Regierung hätte in Marokko eine andere Politik verfolgen können, wie die französische es getan habe. Er hege die feste Hoffnung, daß spätestens Anfang Oktober der Marokkofeldzng beendet sein würde. Tie französische« Verluste in Marokko. Nach der marokkanischen Zeitung „Petit Ma- roccain" betrugen die französischen Verluste im Monat Juli mehr als 500 Tote und 3000 Verwun dete. Ueber die Vorbereitungen der französischen Offensive wird dem „Temps" aus Rabat gemeldet. Daß in Ostmarokko große Truppenbewegungen vor sich gingen. Der Ort Oetyda ist in ein großes Feldlager verwandelt. Hier werden sämtliche französischen Ver stärkungen zusammengezogen und mit Autos nach Taza gebracht. Politische Rundschau. — Berlin, den 5. August 1925. — Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, Hai der Reichskanzler das Ministerium für die besetzten Ge biete, das zurzeit vom Reichsjustizminister Dr. Frenken mit verwaltet wird, dem rheinischen Abgeordneten v. GuSrard angeboten. — Ministerialdirektor a. D. Otto Naumann, der nicht weniger als 36 Jahre lang ununterbrochen dem Preu ßischen Kultusministerium angehört Und sich die grüßten Verdienste um die preußischen Hochschulen erworben hat. ist im Alter von 74 Jahren gestorben. — Die Neuwahlen zum Badischen Landtag sind auf Sonntag, den 25. Oktober, anberanmt worden. :: Tie kommunistische Beschwerde zurürkgewies n. Die beiden kommunistischen R.-ichstagSaögevrdncten Jadasch und Höll ein hatten gegen ihren 20 tägi gen Ausschluß durch den Vizepräsidenten Graef-Thü ringen in der Sonnabendsitzung beim Präsidenten des Reichstags, Löbe, offiziell Protest eingelegt. Der Prä sident hat die kommunistische Beschwerde dem Aeltcsten- rat vorgelegt, der sich in seiner Mehrheit auf den Standpunkt stellte, daß diese Einsprüche unberechtigt seien. Das Reichstagsplenum ist dieser Ansicht bei getreten. Es bleibt also bei der Entscheidung des Vize präsidenten Graef. Die Ausgeschlossenen dürfen übri« aens während der Dauer der Ausschließung auch an Ausschußsitzungen nicht tcilnehmen. Da die Geschäfts ordnung von einem Ausschluß an zwanzig „Sitzungs tagen" spricht, gilt der Ausschluß also nur für solche Tage, an denen Sitzungen stattfinden. Vertagt sich der Reichstag, bevor eine solche Ausschlußfrist abge laufen ist, so läuft diese also für die Sitzungstage nach dem Wiederzusammentritt fort. Wie wir weiter in derselben Angelegenheit hören, hat der Reichstags präsident Löbe, auf Grund seines Hausrechts, wie dies auch in früheren Fällen geschehen ist, den beiden ausgeschlossenen Abgeordneten das Betreten des Reichstagsgebäudes überhaupt untersagt Rundschau im Auslande. Französische Zahlungen an Amerika. k Die französische Regierung hat an die Vereinigten Staaten den Betrag von 10 Millionen Dollar als zweite Nate der jährlichen Zinsen dec 400 Millionen gezahlt, die aus dem Ankauf überzähligen Kriegsmaterials aus den Beständen der amerikanischen Hilfstruppcn geschuldet wer den. Dieser Ankauf, der nach Abschluß der Feindselig keiten erfolgt ist, har mit den französischen Kriegs schulden nichts zu tun. Briands Reise nach London. ; Nach Pariser Pressemeldungen hat sich der franzö sische Außenminister Briand am Mittwoch nach London begeben, um mit dem englischen Staatssekretär für aus wärtige Angelegenheiten, Chamberlain, über die Be antwortung der letzten deutschen Sicherheitsnotc vom 20. Juli d. I. zu verhandeln. Briand und Chamberlain werden auf Grund des von englischer Seite ausgearbeiteten Ver- autzerdem ln eine eingehende Prüfung des SicherheitSpaktos tragsentwurfes eintretcn, zu dem auch ein französischer Gegenvertragsentwurf vorliegt. Der Meinungsaustausch dürfte nicht länger als 48 Stunden dauern. Dis Bier- und Tabaksteuer angenommen. — Berlin, den 4. August 1925. Tic Steneroebatte im Reichstag. Zu Beginn der Sitzung teilte Präsident Löbe mit, daß der Abg. Dr. David lLoz.» bei der heutigen SIvnnw
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