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Weißeritz-Zeitung : 11.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192904118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19290411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19290411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1929
- Monat1929-04
- Tag1929-04-11
- Monat1929-04
- Jahr1929
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.04.1929
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Gerichtssaal. 7^ Am 18. Mai Beg:NN des StinneS-ProzesseS. Zn der KriegSanIeihcaffär« beginnt die erste Haupt- Verhandlung gegen Hugo StinneS und Genossen am 38. Mai vor dem Großen Schöffengericht Berlin- Mitte. Die Anklage lautet gegen Hugo Stinnes, v. Waldow, Nothmann, Bela Groß, Leo Hirsch und Hugo Hirsch auf versuchten Bettug zum Schaden des Rei ches durch Anmeldung von Kricgsanleiheneubesitz als Altbesitz. Mitangeklagt ist wegen Beihilfe zum ver suchten Betrüge der frühere Generaldirektor des Delphi-Palastes, Josef Schneid. Die Dauer dieses Prozesses ist vorläufig auf vier Wochen angcsetzt. Un mittelbar an den Stinnes-Prozetz wird sich die Ver handlung gegen den Bankier Kunert und den Kauf mann Dunkelblum in der zweiten Kriegsanleiheaffäre anschließen. Domela trommelt Reklame. Kurz nach der Haftentlassung DomelaS wurde vor dem Landgericht! Berlin über einen Anttag des Hochstaplers Dvmela verhandelt, der dagegen Einspruch erhoben hatte, das) ein Film den Titel „Der Maharadscha von Domela nien" führt. Der Anttag wurde vom Gericht abge- wiesen. Der Vertreter der Filmfirma hatte bestritten, daß ein Mißbrauch des Namens Domelas vorliege. Es sei auch keineswegs anzunehmen, daß der Theater besucher überhaupt auf den Gedanken komme, daß dieses Phantasieland Domelanien irgend einen Bezug aus Sen Namen des falschen Hohenzollernprinzen habe. Stelle man sich aber wirklich auf den Standpunkt, daß durch das Wort „Domelanien" auf den Namen und aas Schicksal des Anttagstellers hingewiesen werde,, so könne der Anttagsteller nur etwas dagegen haben, wenn seine Interessen verletzt würden. Das sei nicht ser Fell. Die Urteilsgründe des Gerichts werden den Parteien schriftlich zugestellt werden. Schwaben und die Elefanten. Abermals Elefantenjagd in Reutlingen. Die Elefanten des Zirkus Krone haben offenbar eine besondere Neigung, sich in der Stadt Reutlingen wichtig zu machen. Als abends nach der Schlußvor stellung die Elefanten aus die Eisenbahn verladen wer den sollten, zeigten sie bei dem Marsch auf den Bahn hof große Unlust zum Weitergehen. Eins der Tiere brach aus und trottete in die Einfahrt des Konsul..Vereinsgebäudes, drückte dort einen Zaun ein und kam so in den inneren Hof. Der Wärter fing das Tier jedoch wieder ein, ehe es weitere Taten lust entwickel konnte. Als di« andere« Elefante« ihre« Kameraden ver schwinden sahen, liefen drei mit großem Gebrüll auf das freie Feld hinter einer Fabrik. Es dauerte nicht weniger als drei Viertelstunden, bis sie schließlich wie der eingefangen und in ihren Stall zukückgebracht wer den konnten. Um die Tiere sicher auf den Bahnhof zu bringet!, kettete man sie an schwere Lastwagen. Äußerte n begleitete sie eiu starkes Polizeiaufgebot, da sich viel Volk zu dem neuen Schauspiel eingefnnden hatte. Dann konnte der Abtransport erfolgen. Ärts Stadt und Land. Pcstverdächtige Ratte ans einem Hamburger schiff. Der Dampfer „Palos" der Oldenburg-Portu- fiesischen Dampffchifsahrts-Gesellschast ist vor einigen Lagen vom Auslände nach Bremen zurückgekehrt, und hat dort einen Teil seiner Ladung gelöscht. Später entdeckte man an Bord des Schiffes eine pestverdüch- üge tote Ratte. Da der Dampfer aber bereits seine Reise nach Hamburg fortgesetzt hatte, konnten von Bremen aus keinerlei Maßnahmen mehr ergriffen Wer sen, sondern man mutzte sich darauf beschränken, Ham burg von dem Vorfall telegraphisch zu verständigen. Sei der Ankunft im Hamburger Hasen ist das Schiff sann sofort vergast worden. Es konnte bereits am Montag vom Hamburger Hafenamt wieder zur Ladung reigegeben werden. Das Schiff mutz nach den seu- henpolizeilichen Vorschriften vorläufig noch für den illgemeinen Verkehr gesperrt bleiben. Selbstmord auf den Schienen. Aus der Eisen sahnstrecke zwischen Passow und Lübz in Mecklen- surg wurde ein junges Mädchen von dem Personen- suge 164 überfahren und sofort getötet. Es liegt Selbstmord vor. Nach Mitteilung des Lokomotivsüh- cers hatte das Mädchen, an einem Waldstück stehend, sas Hcrannahen des Zuges abgewartet und sich dann wr die Lokomotive geworfen. Die Getötete heißt Hilde Weck. Sic stammt aus Plauen im Bogtl. und hatte sich tinige Tage in Lübz aufgehalten. Schweres Autounglück in Pommern. Dor Alt- Warschow bei Stolp in Pommern fuhr ein aus Berlin kommender Personenwagen bei dem Versuch, :inem Hund auszuweichen, mit voller Wucht gegen einen Baum, wodurch der Wagen zertrümmert und in sen Straßengraben geschleudert wurde. Die drei In sassen, der Ingenieur Fließ aus Berlin, seine Frau und sein Kind, wurden schwerverletzt in das Stolper Krankenhaus eingcliefert; dort ist Fließ kurz daraus feinen Verletzungen erlegen. Todesfpru«g aus dem fahrende« D-Zug. Die 67 Jahre alte Eigentümersfrau Stenzke aus Berg- Kolonie (Kreis Landsberg), die statt in einen Per sonenzug in den Schneidemühler D-Zug eingestiegen war, Zwang bei Berg-Kolonie in voller Fahrt ab. Sie trug vabei so schwere Verletzungen davon, daß sic kurz daraus starb. 20 verletzte bei et««« Autobusunglück. Am Dienstag fuhr in U«terbruch bei Heinsberg (Bez. Aachen) ein vollbesetzter Autobus, der nach den Glanz- stofstverken Oberbruch unterwegs war, aus noch un bekannter Ursache gegen einen Baum. Etwa 20 Per sonen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Schwer- verletzten haben im Krankenhaus Aufnahme gefunden. Da» »otzderteil des Fahrzeuges ist völlig zertrümmert worbe«. »ar Mlk a» Gürtner. Der Ort Eroev an der Mosel wurde in letzter Zett ost von Schadenfeu«« heimaesucht, so daß sich » der Bevölkerung eine be greifliche Erregung bemächtigte. Eigenartigerweise er eigneten sich die Brände meist in Abständen von vier Wochen und immer zur Zeit des Vollmondes. Sieben Anwesen sind schon dem Feuer zum Opfer gefallen, wodurch ein ganz ungeheurer Schaden entstanden ist. Einem von der Landeskriminalstelle in Köln ent sandten Beamten gelang es- nun, den Brandstifter in Ser Person eines Feuerwehrmannes des Ortes zu er mitteln und festzunehmen. Wie der Verhaftete bet seiner Vernehmung mttteilte, hat er die Tat aus purer Eitelkeit, um sich in seiner Feuerwehruniform zeigen zu können, verübt. Bisher hat der Täter vier vor sätzliche Brandstiftungen zugegeben, drei Fälle bestreitet er noch. Schwere Waldbrandschiiden bei Siegburg. In den sungen Kulturen der staatlichen Waldungen bei Sieg burg brach ein großer Waldbrand aus, dem etwa 250 Morgen junger Tannen- und Fichtenkulturen zum Opfer fielen. Erst den fieberhaften Bemühungen der Feuerwehren von Lohmar und Stegburg, sowie der Forstbeamten und eines Arbeitskommandos des Ge- sängntsses in Siegburg gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschranken und ein Uebergretfen des Brandes auf den Hochwald zu verhindern. Der Scha den ist recht beträchtlich. Ueber die Entstehungsursache ist bisher nichts bekannt geworden. Eigenartiger weise befand sich der Brandherd an derselben Stelle, wo vor etlichen Jahren sich der Herd zu einem ge waltigen Hochwaldbrand entwickelte. Mit dem Dornier-Superwal über die Alpen. Ein Dornier-Superwal, Mr die italienische Luftverkehrs gesellschaft „Sana" bestimmt, flog von Friedrichs hafen über die Alpen nach Italien. Das Flugboot ist nach zweistündigem Flug in Genua glatt gelandet. ES wird auf der neuen England-Jndren-Linie ein gesetzt und in Gemeinschaft mit einer englischen Luft verkehrsgesellschaft die Strecke Genua—Rom—Athen- Alexandrien befliegen. Wege» der Osterzensur in die Fremdenlegion. Seit 14 Tagen war ein Primaner aus Saarbrücken ver- 'chwunden, der Ostern nicht versetzt morden mar. Vian rahm an, daß er Selbstmord verübt hätte. Jetzt ist der unge Mensch in das Elternhaus zurückgekehrt. Er var, nachdem er sich durch den Verkauf seiner Schul- iücher Geld verschafft hatte, nach Marseille gefahren, »m sich dort in die französische Fremdenlegion einstel- ien zu lassen. Er war auch bereits in eine dortige Kaserne gebracht worden. Dann aber ergriff ihn hef- nge Reue, so daß er unter den größten Schwierigkeiten iloh und nach abenteuerlicher Flucht in Saarbrücken vieder eintraf. Kamllientragödic in Nürnberg. J.u Norden Nürnbergs gab ein 67 jähriger Oberstudienrat, der wr einigen Jahren pensioniert worden war, auf seinen 34 jährigen schwachsinnigen Sohn einen Schuß rb und versuchte sich dann selbst durch einen Schutz in Vie Schläfe zu töten. Der Obcrstudienrat litt an völ liger Nervcnzerrüttung. Er war in dem Glauben, daß :r nicht mehr lange leben werde und faßte deshalb den Plan, seinen schwachsinnigen Sohn mit in den Tod zu nehmen, um seine Frau von dieser Last zu be freien. Der Sohn erhielt nur einen leichten Streif schuß, während der Vater in lebensgefährlichem Zu stande im Krankenhaus liegt. Schwere Messerstecherei i« Straubing. In der Landshuter Straße zu Straubing überfielen am Hellen Tage die Gebrüder Winter drei Personen, mit senen sie verfeindet waren. Einer der Brüder stach mit Sem Messer auf die Angegriffenen ein. Ein Mann namens Berger wurde tödlich getroffen, der zweite, mit Namen Schiedermeier, erlitt lebensgefährliche Ver letzungen. Der dritte, ein gewisser Ludwig, erhielt rinen Stich in den Rücken. Der Täter stellte sich der Polizei. Der schwedische Sparbankenkrach. Allem Anschein nach wird der Zusammenbruch der schwedischen Sparbanken keine weitere Ausdehnung finden. Die acht zusammengebrochenen Sparbanken zählten ins gesamt 85 500 Sparer. Das eingelegte Kapital be trug etwas über 40 Millionen Kronen, denen ein eigener Fonds der Banken von etwa 1 300 000 Kronen zcgenübersteht. Die genaue Höhe der Verluste ist noch unbestimmt, dürfte aber kaum unter 20 Millionen Kronen betragen. Man betrachtet es nunmehr für einigermaßen sicher, daß der Staat zugunsten der Sparer eingreifen wird. Ein Stück aus vem Dotthaus. Das Englaud-Jn- dien-„Post"flugzeug hat auf dem Rückfluge von In sten nach England Bagdad drei Stunden vor der fahrplanmäßigen Zeit verlassen, ohne die umfangreiche Post mitgenommen zu haben. Aus Ersuchen des bri tischen Oberkommissariats starteten vrei Militärflug zeuge, um das Flugzeug zu überholen, was jedoch nicht gelang. Inzwischen wird bereits die Weiterreise des „Post"flugzeuges nach Alexandrien gemeldet. Die vor zeitige Abreise ohne Mitnahme der Post hat überall große Ueberraschung hervorgerusen und bildet ein voll kommenes Rätsel. Kopfgrippe-Epidemie i« Schanghai. In Schang - Hai herrscht eine schwere Kopfgrippe-Epidemie. Die Gesundheitsbehörde in der ausländischen Niederlassung berichtet, daß im Monat März auch 32 Ausländer von der Krankheit befallen worden seien. Davon seien acht gestorben. Bon 137 in der ausländischen Nie derlassung an Kopfgrippe erkrankten Chinesen seien 68 gestorben. Im chinesischen Gebiet wüte die Krank heit weit schlimmer, da es dort an medizinischen Hilfsmitteln und einem geordneten Gesundheitsdienst mangele. Die Zahl der im weiteren Umkreis von Schanghai an Kopfgrippe erkrankten Chinesen werde auf 10 000 geschätzt. Kleine Rachrichte«. Der erste Strafsenat des Breslauer OberlandeSge- richtS verurteilte den 24 Jahre alten Kaufmann Erwin Schlesinger aus Kattowltz wegen Landesverrats zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. * Die' Verhandlung gegen die Breslauer Kaufleute Molinari und Genossen, die wegen betrügerischen Konkurses angeklagt sind, beginnt am 17. Juni vor dem erweiterten Schöffengericht Breslau. Für die Verhandlung sind zwei Wochen in Aussicht genommen. * 8« «sft»-8ri«mdorf überfuhr der Autobus der Essener Straßenbahn das Straßengelander und stürzt« eine acht Meter hohe Böschung hinab. Neun Personen wurde« oerletzt, darunter vier schwer. * Am Mittwoch morgen verzeichneten die Instrumente der Erdbebenwarte Hohenheim ein starkes Nahbeben. Der Herd liegt in einer Entfernung von rund 800 Kilometern und ist vermutlich in Oberttalten zu suchen. * Nach anhaltendem herrlichen Frühlingswetter und 20 Grad Wärme ist auf Sizilien ein Temperatursturz «tn- getteten. Aus Messina wird sogar starker Schneefall ge meldet. * In einem Warenhaus in Fudjanjadjan (China) brach ein Brand aus, wobei 27 Personen in den Flammen um kamen. Der Materialschaden wird auf etwa ein« Million Dollar geschätzt. April-Wstter. In diesem Jahre der unbegrenzten Möglichkeiten macht der April wirklich, was er will. Das Wette, kann auch den, der Nerven wie Schiffstaue hat, ge legentlich aus der Fassung bringen. Kaum stiehlt sich ein schüchterner Sonnenstrahl durch die düstergrauen Wolken, kaum weckt er du leise Hoffnung wach, d.-r Lenz werde kommen, sofori gibt es eine Backpfeife. Morgens warm, mittags kalt, nachts Frost und umgekehrt, und dann all« Stunden „liebliche" Abwechslung, das ist das April- Allerlei des „Frühlings" 1029. So ist's in Europa und besonders in Deutschland. Aber drüben in Dollarika geht es im bunten Wet terreigen noch schlimmer zu als bei uns. Da haben die Menschen jetzt zur Abwechslung einmal Hochsommer, der über Nacht gekommen ist. Es leidet seit mehr als prei Tagen New Dort z. B. unter der anormalen Temperatur von etwa 32 Grad im Schatten. Alle bisherigen Frühjahrsrekorde sind weit in den Schat ten gestellt. Fünf Personen wurden vom Hitzschlag getroffen. Der Ozeanstrand ist überfüllt, 5000 Personen badeten in Coney-Island. Sträucher und Bäume im Stadtpark, die noch vor acht Tagen völlig kahl waren, sind über Nacht grün geworden. Der Centtalpark ist der Zufluchtsort vieler Tausender, die bis in die späte Nacht Kühlung suchen. Sollen wir die Amerikaner um ihren April- Sommer beneiden? Besser ist es schon, wir fallen uns in Geduld uud nehmen willig hin, was der Wettergott bringt. Ein allmählich werdender Früh ling ist trotz dieser abscheulichen europäischen Witte rung "immer noch dem amerikanischen „System" vorzu ziehen. Es wird schon werden! H. D. Scherz und Ernst. Herausgeredet. Einer der bissigsten Satiriker frü- yerer Zeit war der ungarische Schriftsteller Saphir, dessen scharfe Feder gefürchtet war. In einer seiner lustigen Kritiken hatte er den Lustspieldichter Angely besonders scharf angefaßt. Als Angely, der zugleich Komiker war, von der Bühne herab auf Saphir schimpfte, rief dieser drohend aus, er werde ihn u-n- bringen. Angely, der von Statur sehr Nein war, ver klagte darauf Saphir wegen Lebensbedrohung. „Was wollen Sie, meine Herren Richter," rief Saphir im Termin mit Emphase aus, „sehe ich so aus wie ein — Kindermördcr?" Unter allgemeinem Gelächter versöhn ten sich die Streitenden wieder. Genauigkeit. Im ägyptischen Museum fragte ein Besucher den Aufseher nach dem Alter einer bestimmten Mumie. „5007 Jahre," erwiderte der Gefragte. „Wie können Sie das aber so bis aufs Jahr genau wissen?" forschte der andere weiter und erhielt die Antwort:. „Ja, ich selbst bin sieben Jahre hier, und als ich her- kam, war die Mumie 5000 Jahre alt." KunstvrrständuiS. Eine junge Dame, die von ihrer Erzieherin mit dem nötigen Kunstverständnis au-ge- stattct werden sollte, wuroe täglich stundenlang durch die Museen geschleift, — ohne den geringsten Erfo'g. Ta, eines Tages, trat eine auffallende Wandlung ein. Tie Erzieherin bemerkte, daß ihr Schützling stets mit großer Sicherheit aus die bedeutendsten Bilder zuguig und in andächtigem Schweigen davor stehcnblieb. Die Erzieherin zeigte sich darüber ebenso erstaunt wie er freut, und sie suchte natürlich auch dei^ Grund die.er plötzlichen Erleuchtung ihrer Schülerin zu erfahren. Nach einigem Erröten gestand denn diese auch: „Ach, wissen Sie, Fräulein, ich habe nämlich herausgekriegt, daß immer diejenigen Bilder die bedeutendsten sind, vor denen — Stichle stehen." Sport. Die Vvrichlnßrnnde i« der mitteldeutschen Fnßballmeistcrschaft. Die mitteldeutsche Fußballmeisterschaft wird am 2 8. April mit folgenden Vorschlutzrundenspielcn fortgesetzt: Dresdner SC.—VfB. Coburg, Sportfreund« , Leipzig—Chemnitzer BC. Als Sieger dürften voraus- I sichtlich Dresdner Sportclub und der Chemnitzer Ballsvielclub in Betracht kommen. rr Schwedens Amateurboxer geschlage». Nur «inen i rinzigen schwedischen Sieg gab es auf dem deutsch schwebt- j schen Amateurboxabend in Berlin. Alle anderen Kämpfe s wurden von Berlinern gewonnen. Die Schweden starten noch in Spandau und in Bremen, dagegen fällt der Kampf in i Stettin aus. .... rr vuscheuhageu—Krankeuftei« in Pari». Die Rad- ! cennfahrer Buschenhagen und Frankenstein nehmen am ! Sonntag an einem L-Stunden-Mann schaftsfahren auf d«r i Vuffalovahn in Paris teil. rr Daanng de» Olympischen Komitee». Das Inter national« Olympische Komitee wünschte auf seiner Tagung in Lausanne eine starke Beteiligung an den Olympische« Spielen 1S32, di« in Amerika stattfinden. Es sei Ehren pflicht d«n Amerikanern gegenüber, di« stets nach Europa ^kommen feien. An Stelle de» zurückgetretenen Dr. Ru- »erti-Deutschland wlirde Dr. v. Halt-München -ls neue» Mitglied gewählt. Handelsteil. - Betti«, den 10. April 1920. Am Devi senmarkt lag der DollarkurS Wetter fest! Am Effektenmarkt war die Tendenz unter Ein»
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