Erzgebirgischer Volksfreund : 22.02.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-02-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187302227
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18730222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1873
- Monat1873-02
- Tag1873-02-22
- Monat1873-02
- Jahr1873
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 22.02.1873
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1873. ' EM«m depukatioit eche«. Drese. Im sollen 735 Mol. 135 Stück Röhrhölzer, im Bezirk: Bmnd, Abth. 60. 13-15 ff hemnitz Verden. Wer die zu versteigernden MS 61-80» - Proz. »aarte«» gesitteter, 160 255 ff ff Susi hat, ann unter die Lehre >ition die- 6-17) fe Weiß bei Hrn. . Müller mner in täglich mttAusnahmeMow tags. — Preis vierteljäb» lich IS Ngr - Jufer iionsgcbühxen diegespa. ' Inseratxnann^ne für du ^am Abende erscheinend» Nummer bi» Vormitta, 11 Uhr. ölzämtion auf Elterleiner Revier Gasthaus „zum blauen Engel" in Zwönitz bedeuten den An- Dienst- >eilen vor- L«esucht. Minna junget von 14 bi» u werden, sucht. »Nd. llftii N.(1-3> >rik lzaiTH. erstattet. MwtGhla« »« «e» «tchtsämter Srüuhain, Io» -<m«awr«nstadt, Echnee- 1.ecü.Tchwarzenvergu.-wN- dtNsel» rind derStadträttze Aue, EtterlÄn. Vranhain, Hartenstein, Johanngror- LS bleibt Vorbehalten, am Schluffe des Termins etwa unbezahlt gebliebene Hölzer sofort anderweit zu verkaufe«. — ' - " ? '- i Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitunterzeichneten Forstinspektor in Elterlein zu wmden. Kömal. Forstrentamt Schwarzenberg u. Königl. Revierverwaltung Elterlein, am 19. Febmar 1873. I. Brückner. Mannsfeld. 275 „ » „ „ 26 Raummeter weiche Scheite, 44 „ „ Klöppel, Stangen von 7—9 Centim. unterer Stärke, „ » 10-12 Sonnabend, den 22. Februar. ism. Deutschland. Berlin. Der Gesetzentwurf über die Tabaksteuer ist in der betreffenden Commission so weit gefördert, daß er demnächst nebst Motivm dem BundeSrathe zuaehen wird. Eine Einigung zwischen den Vertretern des Nordens und des Südens ist indeß in der Commission nicht erreicht. Bon preußischer Seite wird für ausländischen Tabak eine Steuer von 14 Thlrn., für (unfermentirten) in ländischen eine Steuer von 8 Thlrn. vorgeschlagrn, während der Süden zwar die 14 Thlr. Zoll akkeptirt, aber für den inländischen Tabak nur auf sechs Thaler gehen will. > , Berlin. Auch der „Verein der Berliner vuchdruckereibesttzer beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung sehr lebhaft mit dem Leipziger Buchdruckerstrike und nahm in dieser Beziehung folgende Resolutionen an: 1) ES ist Pflicht de» VereinS, alle seine Kräfte darauf zu verwenden, daß dem vereinten Vorgehen der Leipziger Buchdruckeretbefitzer gegen die Uebergriff« der BerbandS-Gehilfm- schast auch in Berlin Förderung geschafft werde; 2) ES ist ferner Pflicht des Verein», dahin zu streben, jene« Vorgehen zunächst dadurch mtgegenptkonuun, Tag-Sg-schtchl«. König Amadeo und die neusten spanischen Nachrichten. Allgemein war man bis jetzt der Ansicht, daß König Amadeo sehr ehren- werth Md mannhaft gehandelt habe, als er aus eigener Ueberzeugung freiwillig die schwere Krone von Spanten niederlegte, um von nun an wieder glücklich uL'Hnr seiner selbst als Herzog von Aosta zu, leben. Und seine Botschaft an die CorteS, worin er so stark betonte, daß er m Spanien nun emmal nicht- Gutes schaffen, den innern Frieden nun einmal nicht Herstellen könne, wie er ja so sehr gern gewollt habe, mußte alle Welt zu der Ueberzeugung dringen, daß König Amadeo nur darum auf die Krone verzichtete, eben weil er Spanien nicht glücklich machen konnte, wie er so gern wollte. Da kommen jetzt mit einem Male Nachrichten aus Spanien, die den abge- aangenen König Amadeo und seine freiwillige Verzichtleistung auf die spanische Krone ganz anders darstellen, als bis jetzt allgemein angenommen werden mußte. Diese neusten Nachrichten behaupten nämlich, daß König Amadeo wenige Tage vor der Verzichtletstung auf die Krone noch für — einen Staatsstreich sich hatte gewinnen lassen, daß folglich das Königthum in Spanien an einem in der Geburt erstickten Staatsstreiche gestorben sei. Folgende» find nach Madrider Berichten in der „Jndependance" die That- sachen. König Amadeo wollte nämlich die vom Ministerium im Einverständniß «ft den CorteS angeordnete Maffenentlaffung der widerspenstigen Artillerie-Offiziere in Tarragona nicht genehmigen, während das Ministerium, gestützt durch die CorteS.Majorität, fest darauf bestand. Da begab sich am Freitag d. 7. Febr. der bekannte Contre-Admiral Topete, der nch mu seinen Spießgesellen RwS Rosas und Sagasta längst «ne Gelegenheit zum Sturze des Ministeriums Z-rilla und zur Aufrichtung einer Säbelherrschaft wie in den schönen Tagen eines Gonzales Bravo herbeigesehnt hatte, insgeheim in den Palast deS Königs und stellte ihm in längerer Unterredung vor, daß der Streit wegen der Artillerie-Offiziere ihm die allerbest« Gelegenheit biete, sich des radikalen Ministeriums und der „über- «üthigm" LorteS-Majorität zu entledigen, daß diese Belegenheit nicht so leicht Wiederkehr«, die Arm«« werde die Entscheidung deS Monarchen unterstützen und die Auflösung der CorteS ohne Schwierigkeiten vor sich gehen. Don Amadeo sand Topetes Rath sehr einleuchtend, gab ihm die Versicherung, daß er das Dekret über die Entlassung der Artillerie-Offiziere nicht unterzeichnen werde und emlich den staatSstretchSlustigenRathgeber mitden vielversprechenden Worten: „Auf Wled-r,ehen denn - melleicht zu Pferd« in den Straßen von MadridI" — Unglücklicherwe.se jedoch für den schlau ausgesonnen.-n Plan hatte da-Mini- stertum rwn ditsemKonvmttkel und feinem Gegenstand sofort Wind erhalten. Er ließ sich «och in dn FreitagSsttzung der CorteS wegen der Artillerie-Frage ein fast einstimmiges Vertrauens-Votum ertheilen und präsentirte am folgenden Tag« dem König da- Dekret über di« Reorganisation der Artillerie. Don mnadro ha^e sich übtt Racht die «ach« überlegt, vielleicht auch die Ansicht feiner Ge- "Ä«!, folgen eine- Etvaßenkampfe- in Madrid gehört, Md unter« L A Dekret. Inzwischen hat« Srnnor Topete in Erwartung d«r Ding», die da kommen sollte«, bereit» sein Ministerium voll ff , ff Haufen weiche- Abraumreißig, Wellenhundert weiches Schla; 'ständig orgänifirt und sich selbst zum Konseilspräfidenten auSersehen. AkS er die Nachricht von der Schwenkung des König- erhielt, brachen er und seine Freunde in eine grenzmlose Wuth au-, und man wollte sofort eine Erklärung unterzeichnen, bez. an den König senden, wodurch die konservative Partei sich vollständig von der Dynastie Savoyen lossagte. Auf Zureden des Marschall- Concha und anderer Generale jedoch entschloß man sich, noch einen letzten Schritt zu versuchen und den König zur Ausführung des verabredeten Staatsstreiches aufzusordern. Don Amadeo verweigerte seine Zustimmung und empfing bald darauf eine Erklärung des „konservativen Klubs," daß die Dynastie nicht mehr auf die Unterstützung der Konservativen zu zählen habe. Alles dieses war im Laufe eines TageS (8. Februar) vor sich gegangen; am Abend war Minisierrath und der König ersuchte Herrn Zorilla, ihm nach Schluß der Berathungen in sein Kabinet zu folgen. Hier erklärte er dem Minister unter Anderem wörtlich Folgendes: „Mein- Lage ist nicht mehr haltbar und ich will nicht die Rolle eines Hampelmannes spielen. (Offenbar eine Anspielung auf da- bekannte Thierö'sche Wort.) Ich bin aus dem Hause Savoyen; ich will nicht eines TageS mich wegschicken lassen, sondern lieber aus freien Stücken gehen." Don Amadeo erklärte seinen Abdankungöentschluß für unwiderruflich, und die Dinge entwickelten sich m der bekannten Weise. Neu ist nm, daß die Bevölkerung von Madrid — weit entfernt, über die Abdankung des KöntgrhumS in Unruhe zu gerathen — sofort Demonstrationen zur definitiven Proklamirung der republi kanischen Regierungöform machte und am Abend de- 12. Februar, als die CoüeS di« Republik verkündigt und die neue Regierung eingesetzt hatten, die allgemeine Freude durch Illumination der ganzen Hauptstadt Ausdruck fand. Der Wagen des abreifenden „Königs" Don Amadeo wurde mit enthusiastischen Rufen: „Eö lebe die Republik!" begrüßt; Nationalgarden hielten die Ordnung ohne Mühr aufrecht. Bis jetzt Hai sich nun die blutjunge Republik in schönster Ordnung mt- wikelt. Ob diese Ordnung lang anhalten wird, müssen die nächsten Wochen und Monate lehren. E LvkLNvtMLvInuIK. . L^«k,lsreaisitrö für Ncustädtel, Aue und die Amtsdörfer, die Aktiengesellschost: Zwirnerei Oberfchlewa betreffend, ist da- Auf Folinm 85 de- H"" . Beer in Letpzig und Paul Salomon in Oberschlcma au- dem Vorstand der Gesellschaft und der Einttitt de- Herm Ausscheiden der Herren Rudolf v ^berschlema als Direktor in Folge Anzeige vom 11./15. Februar d. I. am heutigen Tage verlautbart worden. Kauftnann Carl Eduarv — — . — . Schnerb-rg,"" Das Kömgl. Genchtsarnt daselbst. Dreßler. pen empfiehlt nd, bei »erpr. li. 11 Uhr, Abends Hel mit hcnwirth. md Mo- »cuester lis. gen „ackvollen rtner. en von npfiehlt sich Aue. leW dtel. talb- und lehlt :berg. von Vormittags s Uhr an, folgende auf Elterleiner StaatSforstrevier „^Stämme von 10-23 Centim. Mittenstärke, und kieferne Klötzer von 12—29 Centim. oberer Stärke, Stöcke, oa. 300 * 130 Wellenhundert weiches Schlägreißig in den Bezirken: Schindelwald, Abth. 6, Schatzenstein, Abth. 10 und WolsSgarten, Abth. 13 und 14 «inzeln und partienweise gegen sofortige baare Bezahlung und unter den vor Begim der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigen
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