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Erzgebirgischer Volksfreund : 27.08.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-08-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-187308278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18730827
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18730827
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1873
- Monat1873-08
- Tag1873-08-27
- Monat1873-08
- Jahr1873
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.08.1873
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der geachtet ft». cr wie vic nuycrcn 44»is»uv^ ivr^vrn, listtsche Generalstab bewußte Lügen in die Welt schickt, lugust. Die Earlisten hab« zwei EisrnbahnbrÜck« Bvuchbandagen empfichtt zu billigen Preisen (7461—80, L»U in ^ae An jedem Eoncerttage, Sonntag und Donnerstag, Nachmittag wird Lvl»4 ^Ilsvide^ L»lrvrK»1vr verschänkt.(1—8)IVIv llZIrvetl»». Ein gar nicht übler Druckfehler fand stch jüngst tn einem sächsischen Provincialblatt. Dasselbe läßt Mac Mahon in seiner Schließungsbotschaft der National-Versammlung die Versicherung geben, „Frankreich, sich selbst wieder gegeben, werde noch mehr als vorher, in der Lage sei», mit allen auswärtigere Mädchen aufrichtige freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten." Freu- Dich schönes Geschlecht!, I (1—4) große Brüdergaffe 11. Bewährte sendet bet ge- nauer brich. Mttthetluna M (7935—37) E A Gabler, Apochek« in Arnstein bei Würzbmg. Ein Stadtgut mtt 30 Acker 80 Qu.-X. Areal, guten Gebäuden, Felder und Wiesen umS Haus herum, anstehender und eingebrachter Ernte, bedeutenden» Bonath an Stroh und Heu, sämmtlichem Inventar ist bei «. 8000 Thlr.stAnzahlung zu »erkaufen beauftragt Moritz Gerber in Aue. 0»8»«n»pN»aSlllVvvr8vIbIviMW an der Auer Chaussee, ist für Herren von früh 8—12 Uhr, fürDamen von 2—4 Uhr geöffnet, von jS Uhr an Exttabäd« gegen vorhn. Bestellung. Eine neue Sendung "L" 8pvvk LPfd.6Ngr.,xAÄL57Ps. versendet unter Nachnahme LIb.Sorrwkum,vreMii, i (1—4) große Brüdngasse 11. erwarte» kau», die vor Allem sich zum Eulws der Legalität bekenne« und de» Rationalwillen hoch achten." Nun, bi» jetzt haben sich die Bonapartist« »je mals in der Geschichte durch de» EultuS der Legalität ausgezeichnet. Sowohl der 18. vrnmatre, al« die toll« Handstreichversuche vo» Straßburg und Bou- logne und endlich der Staatsstreich vom 2. Deeember, diese !*"" ' Geschichte der Rapoleonid«, hab« bewies«, daß sie nichts hab«, als Moral und Leaalitm. Nach d« neu« Vorschläge»» für die Bercheidigung von Part» soll auf de« Hügel, welcher Argent«» beherrscht, auf der Stelle Moulin-d'Orgemont g«annt, ein Fort «richtet werd«. Diese Höhe beherrscht ein« Umkreis von beinahe z«et Meilen u»d die Bedeutung de» »««Fort» würde daher, so sagt Wiesen bürg, 24. August. Heute wurde in der Mulde, ohnweit Gil- berstraße, der Leichnam eines neugrbornen Kindes, weiblichen Geschlechts, auf gefunden. Dresdner Börse, vom 2S. August. Oester». Silberguldex waren an heutiger Börse 4 mit IS Kg«. Pf erhältlich. Schweiz. Genf, 23. Aug. Der Präsident de» EivilttibMalS hat, Wiedas „Jour nal de Geneve" meldet, düuh Beschluß von heute Vormittag die Stadt S«f in den Besitz der Hinterlassenschaft des verstorbenen Herzogs Earl von Bram- schwetg gesetzt. Ein Codtctl zu dem Testamente des verstorbenen ist bis jetzt nicht producirt worden, auch ist fetten» seiner Verwandt« keinerlei' Anzeige oder sonstige Nachricht dahier eingegang«. Die Beerdigung wird nicht vor Don nerstag oder Freitag stattfinde», da die TestamentSerecutoren stch zur Beschaffung des zur testamentarisch anaeordneten Fürstliche» Bestattungöfeinlichkeit erforder lichen Materials nach Paris hab« wend« müssen. England. London, 22. August. Die Kohlenbefitzer deS südlichen Wales, meist Eapitalift«, deren Ramm an jeder Börse bekannt und geachtet sind, haben stch entschlossen, sich nicht länger von Herm Halliday und seinen GewerkvereinSwühlm» an der Nase herumführen zu lassen. Was die Arbeit« können, das, «ein« sie, können die Herren auch. ES ist augenblicklich eine Vereinigung d« BergwerkS- befitzer in der Bildung begriffen, welche in der Art ein« Versicherungs-Gesell schaft den von Strikeö Betroffenen unter ihren Mitgliedern Entschädigung leistet. Das Unternehmen darf als gesichert betrachtet werden. Es hat schon eine wette Ausdehnung und muß natürlich die gegenseitige Stellung der Besitzer und Ar beit« gänzlich umgestalten. Die Anträge werden im Verhältniß von einem Zwölftel deS Reinertrages jeder Grube entrichtet. Mit einer solchen Organisa tion wird eS nicht schwer falle», unberechtigt« Forderungen der Gewerkvereine Nachhaltigen Widerstand entgegmzusetzen. Der Daily Telegraph hält den Zwischenfall mit dem „Deerhound" für sehr ernst und glaubt, daß die spanische Marine durch die Wegnahme jenes Schiffes in französischen Gewässern sich einer Verletzung des Völkerrechtes schuldig ge macht habe. Andererseits verdienten die mitgefangenen englischen Unterthanen, nach ihrer eventuell« Freilassung Md Rückkehr »ach England, nach englischem Gesetze zur Verantwortung gezogen zu werd«, weil sie gegen die Bestimmungen deS Foreign-Tnlistmmt-Act von 1870 verstoßen, indem sie englische Untherthanen für fremde Kriegsdienste angeworb« haben. Das Blatt will von ein« Jnter- v«tio« zu ihren Gunst« nichts wissen Md sagt: „Mt offenen Augen und, wie wir voraussetzen, das ernste Risico, das sie liefen, völlig kennend, stürzten sie in den Rachen der Gefahr. Sie warfen die Würfel; sie hofften auf hohe Nummern. Soll die Ration interveniren, weil der Sptelerwurf Unglück! ch ist? Einige unserer Landsleute, voll üppiger Kühnheit, müssen lernen, daß Amateur- Revolutioniren seine Rachtheile hat, und einer derselben ist das Ristco ein« Z-lle in der Citadelle von San Sebastian. Die Lehre kann nicht zu zeitig studirt werden. Wäre der „Deerhound" erfolgreich gewesen, so würde eS mit der Zeit zahlreiche Nachahmer gegeben haben. Unser Land dürste unschuldigerweise tn eine Basis von Operationen gegen einen freundlichen Staat verwandelt worden fein, und wir würden uns mit einem A.'p von neuen Schwierigkeiten belade», nämlich jenen, welche eine frühere Episode in der amerikanischen Laufbahn diese- BlocadebrecherS, des „Deerhound", lebhaft in- Gedächtniß zurückruft." London, 23. August. Rach einer der „Times" aus Kartagena zuge gangenen Depesche vom acsirig« Tage wurde daö Feuer von den Fortö fortge setzt, von den vor der Stadt befindliche» RegierungLttupprn aber nicht erwidert, weil General Martinez Cambos noch Belagerungsgeschütz erwartete. Man glaubte, erst am 1. Septemb« mit der Beschießung beginnen zu können. Ein Versuch, mit den Aufständischen zu unterhandeln, war nicht gemacht worden; die Partei der Intransigenten batte zu «kennen gegeben, sie würde zufrieden gestellt sei», wenn die Unabhängigkeit des CantonS Murcia von der Regierung tn Madrid anerkannt würde. In Kartagena selbst herrschte Ruhe, in der Zusammensetzung der für Kartagena eingerichteten Regierung war eine Aenderung nicht vorgekomm«. London, 23. August. Auf der Nordeisenbahn hat bei Bretford zwischen einem Waareutratn Md eine« VergnügungSzuge ein Zusammenstoß stattgcfunden. Wie gerüchtweise »«laut«, soll« 20 bis 30 Personen todt Md mehrere ver- wundet sei». Spanien. Au- Hendaye wird vom 21. August gemeldet: „Seit mehr als drei Stunden schlägt man stch mit groß« Erbitterung in der Richtung von Renteria, wahrscheinlich bet OyarzM. Man hört deutlich das Gewehrfeuer, Mterbrochen von Kanonendonner. Ein Reisender, der heute früh Rcnteria zu Fuß verlassen hat, erzählt, daß General Loma, nachdem er Dienstag geschlagen worden, Ver stärkung holen ging und mit 4700 Mann, darunter 100 Kavallerist«, und vier Geschützen zurückgekomMN sei. Die Earlisten, ebenfalls sehr zahlreich, sollen um« dem Befehl Donegaray'S stehen." Daß tn den widerstreitenden Nachrichten über Berga die Earlist« die Lüg»« gewes«, stellt sich jetzt herau»; denn wenn diese im Besitz d« Stadt wär«, würde d« Brigadier ReyeS nicht folgmdeS Telegramm au» Berga vo« 17. d. nach Barcelona hab« f«d« können: „Ich bin ob« mtt der Proviant-. Eolonne in Berga etttgemckt. Die Earlisten war«n»ir auf dm» ganz« Marsche in Sicht, wagt« ab« nach d« schwer« Niederlage, die sie gester» «litt«, nicht, «ich anzugretfen. Morgen ««de ich «it den Verwundet« und der Colo>«e Casanova Nach Manresa abrück«." Seitdem ist Neye» schon in der letzten« Stadt angekon»««. Seine Md Casanova'» Trupp« bildet« vier Abtheilma«, zwei find mtt den verwundet« nach Manresa niarschirt Md hab« kleine Besatz ung« in Sa«pedor und Sau -ruktuoso gelassen; die dritte ist tu SaLent Md die vierte in Balsarmy geblieben. Die Earlisten versuch« Berga von Venen» zu umzingel». D« Brigadier NeyeS be««kt in eine« amtlich« B«ichte vo« 20. d. aus Manresa: „Auf sehr stch««, Wege habe ich «fahr«, daß in dm» Schchtr zwischen Gironella Md Eaferra- am 16. d. SabavS verwundet, fein Pferd aetödtet Word« ist Md all sein Gepäck verloren hat. Miret «ar leicht, Tristantz schwer verwMdet. Bei Gironella find 39 'gefallene Earlist« beerdigt Word«, bei Caserra» 46; die Zahl d« Verwundeten betrug mehr al» 200. An demseld« Tage wurde ein Mordversuch arg« Do« Alfonso untnnomm«, der Lhäter aber noch in derselben Nacht erschossen. Die Earlist« find sehr entmuthigt Md zer fahr«. Meuterei« komme» täglich vor und müssen mtt Erschießungen unterdrückt werden." Nachdem sie nicht mehr läugnen können, daß die Provtaut-Eolonne in Berga anaekomm.n ist, reden di« Earlisten sich jetzt damit heraus, daß Neye» nach einer „Niederlage" bei EasnraS auf einem Unwege Nacht- «ach Berga marschirtsei. Wen« daö war ist und die Earltst« Berga «och tma« umzingelt halt« wollen, wie konnte dann ReyeS einen od« zwei Tage vorauf ganz unbe helligt von Berga, wo er zwei Bataillone zur Ablösung von Marit'» Freiwillige« zurückließ, auf demselben Wege wird« nach seinem Standquartier Manresa zurückmarschiren? Von zahlreich« Ankömmlinge», Einwohnern Berga'S, die tu Barcelona eingetroffen sind, weiß man jetzt ganz gmau, daß die Earlisten nur die mehrfach erwähnte Vorstadt Roser tüte kurze Zett beseht haben; und dennoch «dreisten stch die „officiellen" Berichte der Earlisten, jetzt wieder zu behaupten, daß sie die „ganze Stadt", mit Ausnahme einer stark befestigten Baracke, ü» Besitz gehabt hätten. Aus der Weise, wie die näheren Umstände erzählt werd«, stellt sich klar heraus, daß der carlisttsche Gmeralstab bewußte Lüg« in die Welt schickt. Perpignan, 25. August. Die Earlisten hab« zwei EisenbahnbrÜck« bei Gerona (östlicher Theil von Eastilien) zerstört und die Verbindung «it Frankreich Mterbrochen. Ferner wird gemeldet, daß die Earlisten ohne Widerstand in Fraga (Provinz Saragossa) eingerückt sind, 30,000 DuroS erhoben und 100 Flinten mitgenommen haben. Figueras, 25. August. Geste« fand ein erheblicheres Gefecht zwischen Regierungstruppen und Earlisten statt. Letztere wurden umzingelt und völlig geschlagen. Esa», Lorenzo und Muga flohen unweit de- französischen Grenzorte- St. Laurent Cerdanö. Tristany AlphonS ist angeblich verwundet worden. Die Earlisten hoben die Belagerung von Bergas auf. , Madrid, 24. August. Eine Parteiversammlung der CorteSmajorität be schloß, für Castelar als Präsidenten der Cortes, sowie für Bewilligung aller Gelder und Mannschaften zu stimmen, welche die Regierung fordem werde. —- In Bilbao ist von den Behörden allen Ausländem eine 4 tägige Frist gesetzt worden, um sich und ihr Eigenthum in Sicherheit zu bringen. Die Flußuftr sollen geräumt werden, um die Freiheit d« mllitairischen Action für dm Fall eine- Angriffs seitens der Carlisten nicht zu hindern. Königreich Sachsen. Crimmitschau, 23. August. In der gestrigen Gtadtverordnetensttzung nahm bei GrKgenheit der Berathung über die Veranstaltung ein« Sedanfeier wiederholt unsere der internationalen Socialdemocratie angehörigen Stadtverord neten Veranlassung, ihre Freunde, die Franzosen, mergifch in Schutz zu nehmen Md an dem Deutschen Reich kein gute? Haar zu lassen. Richt genug, daß der Anwalt der hiesigen Socialdemokrate», Herr Schraps, sich erdreistete, daS Deut sche Reich ein „sogenanntes" zu nenn« und AlleS, waS einem Deutschen heilig, mit Koth zu bewerfen, eS kam auch zu öffentlicher Lobhudelei der „groß« franzö sischen Nation" und ein Redner, an dessen Bildung man nicht den geringste» Zweifel hegen darf, eröffnete seine Rede mit der offenherzigen Erklärung, daß er sich auf den Standpunkt eines Franzosen stelle. Die hierauf unter dem gut gesinnten besseren Theil der Stadtverordneten entstandene Entrüstung war nur zu gerechtfertigt und die Ausführung der Herren Stadtv. » Roda, Gallenbeck und Vorländer, welche das aller Schamhaftigkeit baare Benehm« der «wähn ten Stadtverordneten geißelten, werden gewiß die Anerkennung eines jeden deutsch denkenden Bürgers unserer Stadt finden. An unserer Einwohnerschaft wird eS liegen, zu beweisen, daß sie mit den unlauteren Bestrebung« dieser Sectenichts gemein hat und dies durch Schmückung ihrer Häuf« und freudige Kundgebungen an dem denkwürdigen 2. September gewiß documentir«.
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