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01 Erzgebirgischer Volksfreund : 19.03.1878
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1878-03-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-18780319010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-1878031901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-1878031901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seiten 262-263 als Seite 162-163 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1878
- Monat1878-03
- Tag1878-03-19
- Monat1878-03
- Jahr1878
- Titel
- 01 Erzgebirgischer Volksfreund : 19.03.1878
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L62 du veoat da» republikanische Element nach und nach mehr Auhäug« aewiont. Italien ist seit zehn Ta ^en von einer Ministertrifl» heimgesucht. — Die neusten Nachrichten über den neuen Papst lauten günstig. Leo XIII. ,et.it sich in seinem Auf treten al» ein Man«, der nicht gewillt ist, sich von einer Kamarilla, noch weniger von Jesuiten, gängeln und letten zu lasten. Er selbst allein will künftig die Politik der Lurie macken. Dabei führt er mit kräftiger Hand übe rall Ersparnisse am päpstlichen Hofhalt ein. Die Haupt sache möchte aber sein, daß Leo XIII. ein richtige» Der- ständniß für die seit Jahrzehnten in der Welt eingetretenm politischen und kirchlichen Veränderungen bekunden soll. Be- wahrheitet sich da», so wäre wohl auf einen günstigen Ab- schluß de» erbitterten Kampfe» zwischen Kirchen» und Staatsgewalt zu hoffen, wenn nicht da» Gezüchte der Je- sottrn Unkraut säen. Nach dem neusten Nachweis beträgt gegenwärtig die Anzahl der Mitglieder de» Jesuitenorden» 9771. Seit 1869, also seit nur neun Jahren, hat die Anzahl der Jesuiten um 1088 zugenommen. Da» Unkraut wuchert sohin stets und überall am üppigsten. Im Jahre 1877 allein sind 225 neue Mitglieder ausgenommen worden. Deutschland. Berlin, 16. März. Nach der »Post" haben sich die Aussichten der Konferenz in letzter Woche veroüstert. — Der „Nat.-Zeitg." wird au» Wien telegraphirt, daß die Lösung der über die Grundlagen de» Kongresse», noch herrschenden Schwierigkeiten in einer Art von Borkongreß in Berlin gesucht werden soll. Berlin, 16. März. Der Medicinal-Minist« hat aogeordnet, daß in allen Apotheken, überall wo e» noch nicht geschehen, die Gefäße für jede der drei Kategorieen Arzneimittel in spätesten» drei Monaten von einander ab weichend, aber in alle« Geschäftsräumen gleichmäßig zu zeichnen find. Die Maßregel wird in großen Apotheken bedeutende Kosten machen und in gegebener Zeit kaum auS- zuführeu sein. Oefterreitd Wien, 16. März Der „Presse" wird au» Buka rest gemeldet, Russi chuk und Siltstrta seien von den Rus sen bereit» wieder in Bertheidigungkzustand gesetzt. Wie sich da» gedachte Blatt ferner berichten läßt, hätte die rumänische Regierung beschlossen, im Falle einer gewalt samen Occupatio« Bessarabien» durch die Ruffen nicht nor auf die Dobrüdfwa zu verzichten; sondern auch die Donaumündungen und die abwärts von der Pruthmün dung in der Donau liegenden Inseln den Ruffen prei-zu- gebrn und den Mächten die Entscheidung darüber zu über lasten, ob ein solcher russischer Besitz den Interessen Eu ropa» entspreche. Wien, 17. März. Die „MoutagS-Revue" bezeich net die Nachrichten über die Mission der Prinzen vonHes- spl und Oldenburg am Wiener Hofe al« müssige Combi« «ationen, sie sagt ferner, daß die formalen englischen Schwie rigkeiten durch die bevorstehende Publikation des Friedens beseitigt seien. Die „Mont -Revue" erklärt neuerdings, daß von Handelsvertrags-Verhandlungen mit Deutschland vor Jnkrafttretung des autonomen Zolltarif» keine Rede sein könne. Wien, 16. MKrz. Nach einer Meldung der „Pol. Korresp." au» Athen, flüchteten fick infolge der Ausschrei tung«« irregulärer türkischer Soldaten 32 christliche Familien iu Trusten« auf griechische« Gebiet. — Die „Pol. Korresp " Meldet aus Bukarest, Rumänien bereitet die Auslieferung der türkischen Gefangenen vor. Rumänien verbandelt mit de« russischen ^Hörden wegen der für die Post-, Tele graphen- und Etsenbahnabnützungen schuldigen Summen, wie , wegen der Entschädigung für die rumänischen Grund besitzer. , Prag, 16. März. Infolge der Zahlungseinstellung de« Beztrkssparvereiu» iu Arnau haben dort gestern Un ruhen stattgefunden. Der Präsident und der Secretär de» falliten Instituts wurden von einer aufgeregten Bolks- uwage arg iusultirt. Zur Wiederherstellung der Ordnung mußte Militär au» Josefstadt requirtrt werden. Italien. Rom, 16. März. Die versöhnlichen Absichten der Curie Deutschland gegenüber, bestehen, wie ich au« bester Quelle, Peiß, unverändert fort. Bezüglich der Anmeldung der Thronbesteigung de» Papste» in Berlin kann ich al» durchaus gewiß melden, daß ein Brief de- Papste- an den HeUchm Kaiser dem wiener Nunciu- zugeschickt wurde. Hb, warm und wie letzterer denselben weiterbefördert, ist Mfp noch unbrkannt, Man glaubt hier, der Reichskanzler Wste dm Kaiser ab, zu antworten, doch scheint mir die» durchaus unwahrscheinlich. Die ruhige Passivität Deutsch- Aw- impontrt der Curie. Daß der Papst dm italienischen Bischöfen die Erlaubniß rrthrtlt habe, da» Exequatur ein- zuholeu, scheint sich zu bestätigen und würde ein gute- Lor Ml für di« mit Deutschland sein. London, 16. März. Eia berliner Telegramm der Pall Mall Gazette Meldet: Die Mächte bezeichneten je zwei Bevollmächtigte für den Coagreß, und zwar Deutsch, land dm Fürsten Bismarck und fall» dies« behindert sein sollte, v. Bülow und dm Legation»rath Busch; Ocherreich dm Grafen Aadrassy und Freiherr« v. Caliee: Ruhland dm Fürsten Gortschakow und fall» dieser behindert, den Gmeral Jgnetie» und den Fürsten Labauow-Rostowski, dm früher« Gesandt« iä Koustaotmopel; Frankreich dm Mi- »ist« Waldtngton und den Graf« Saint-Ballter: England Lord Lyon» und Lord Odo Ruffell; die Türkei Savfet Pascha uud Saadallah Bey; Italien vor drrMintsterkrifi« Deprett» und d« Launay. — Da Globe meldet: Di« Admiralität ahnet» dm Ba» eine» Lorpedo-Widderschiff» von ganz neuer Eovftruction an, wie dasselbe früh« von Ward Hm»t beschrieb« Word« war. Ueda den Reichthum England» schreibt die „Deut- sche volk-wirthschastliche Eorrespondenz^: Wenn e» noch ein Geheimniß war, daß England der Riesenschwamm ist, welch« seine freihävdlerisch unterworfenen Provinz« — zu den« auch Deutschland gehört — finanziell aufsaugt, dem wird die Richtigkeit dieser Thatsache sofort einleuch- ten, wenn er einen Blick auf die Zahlm wirst, welche der englische Statistiker Giffen üb« die Zunahme de» Nationalvermögen- in Großbritannien ermittelt hat. Die sen Zahlen gemäß hat sich in dm 10 Jabren 1865 bis 1875 da- Nationalvermögen Englane» im Ganzen um 48 Milliarden 700 Millionen Mark oder durchschnittlich pro Jahr um fast 5 Millionen Mark dem Veldwertbe nach vermehrt. Die bedeutendste Steigerung zeigt fick» in dem Besitze ausländischer Fonds und in sonstigen Belegungen im Au-lande mit mehr al» 12 Milliarden Mark (um 223 Procent), während die Zunahme de» WertheS de» Grundbesitze» und de- landwirthschaftlichen Kapital» noch keine 4 Milliarden Mark erreichte und nur 8 Procent be- trug. Der Besitz inländischer Staatsschuldscheine ist au ßer Berechnung geblieben. Da« Berhältniß zwischen dem Nationalvermögen und den Nationolschulden stellt sich so dar, daß da» erstere circa dm elffachen Betrag der letzte ren ausmacht. Bon dem Gesammtvermögen von circa 170 Milliarden Mark bilden circa 150 Milliarden pro ductive» Kapital, währmd nur 20 Milliarden uuproduc- tiv bleiben. Die StaatSauSgaben England» werden ge genwärtig viel leicht« getragen, al- vor mehreren Jahr- zehnten; überhaupt stellt sich die britische Finanzrasse zur Zeit al» eine fast übermächtige dar. Wollte England neue An leihen machen, so könne e» schon au- d« Wiedereinfüh rung der Zuckerzölle die Zinsen für 3 Milliarden Mark aufbringen. Leider wirft die Ermittelung von Giffen kein Licht auf die Bertheilung de» gestiegenen Nationalver mögen« bezüglich d« verschiedenen Klaffen d« Bevöl kerung. Skr-kmd Petersburg, 17. März. Der »Golo«"' «fährt, daß d« Petersburger Magistrat auf Befehl de» Ministers de« Innern zur Ausstellung von Listen solch« Personen geschritten sei, welche geeignet find, Stellungen al» Offi ziere iu der Miliz zu bekleiden, fall- dieselbe aufgeboten wird. TSE Pera, 6. März. Trotz d« Versprechungen d« türkischen Zeitungen ist bi« jetzt wed« d« Friedensvertrag noch ein amtlich« Bericht über denselben veröffentlicht worden. E« ist die« um so auffallender, al« der Präli minarfrieden glimpflich« »««gefallen ist, al« die ursprüng lichen russischen Forderungen anzudeuten schienen. Und diese Forderung« warm dem Publicum in der herbsten Fassung bekannt gemacht worden. Freilich leugnen jetzt bette Theile die schwärzesten Puncte ab; natürlicher Weise die Russen noch mehr al- die Türken. Bon der Vertrei bung der Muselmänner au« der Bulgarei, von der Abtre tung SalonichiS, von dem Aufgeben der Flotte und vor allen Dingen vom ägyptischen Tribut ul« Bürgschaft für die Zahlung der 40 Millionen L. soll nie die Rede ge wesen sein. Nun ist e« ab« ersten« mit ni»t allzu großer Schwierigkeit festzustellen, daß von der Bertreibnng der Muselmänner in so weit die Rede war," al« Jrnatiew dieselbe in Folge d« MaffenauSwanderung schon al» eine abgeschlossene Thatsache hinstellte; daß fern« die Abtretung d« sechs Panzerschiffe vom Sultan als unannehmbar abgelehnt wurde. Die Verbreitung der übertriebenen rus sischen Forderungen ist offenbar eine zwischen beiden Thei len verabredete Sache gewesen. Die türkischen Del-girten «hielten dadurch Gelegenheit, von der öffentlich« Meinung sich ein glänzende« Zeuaniß ihrer UnterhandlnngSknnst ausstellen zu lassen; und die Russen durften auf ibre Güte und Nachgiebigkeit pochen, wenn man ihre ursprünglichen Forderungen mit den wirklichen FriedenSbedin ungen ver glich. Was die Rnfsen bewegen konnte, auf Len ägyptischen Tribut al« Deckung«mittel zurückzugreifen, ist schlechterdings unerfindlich. E« wird hi« zur Erklärung ein Ausspruch Jgnatiew'S angeführt: „Aegypten sollte gestraft werden, weil e« auf den Rath Englands der Türket HülkStruppen zusandte." Dies-rAusweg scheint aber kleinlich und eine» Politiker« vom Schlage Jinatiew's unwürdig E- muß dah« der geheimm Geschichte des Präliminarfrieden« über lassen bletbm, sich mit diesem Puncte abzufinden. Betreff« der Flotte scheint e», al« habe der Sultan wirklich eine Hartnäckigkeit bewies«, die mit seiner sonstigen Schwach- Herzigkeit schwer in Einklang zü bringen ist. Tieferbltckende ab« wollen wissen, daß die Flottenfrage, noch nicht endgül tig au« dm Welt geschafft ist. E« ist nämlich aufgefallen, daß für die Zahlung der 400 Millionen Rubel, welche nach Abzug dm für die Gebietsabtretungen angerechneten Milliarde übrig geblieben, keine Bürgschaften gefordert werden. Weder d« ägyptische noch der bulgarische Tribut, noch schließlich die Kohlminen von Herakles kommen mehr in Betracht. Darau- schließt man, daß später, wenn die Frage der Zahlung an die Türket herantritt, die Flotte al» Zahlung«mittdl wird heraugezogen wnden. Mtttmstuien. In Bucharest hat die Nachricht, daß ein Regiment Kalaraschi und ein Dorobantzen-Regiment in der Richtung nach Siebenbürgen (Plojesti) abmarschirt find, und daß die Division, welche sich auf dem Marsche von Kalafat nach Bucharest befand, Gegenbefehl «hatten und gleich falls ihr« Marsch nach den Karpathen genommen hat, im Lerein mit der au- dem Lande «iulaufenden Berich ten, daß die Reerutinmgen «ad Requisitionen für die Ar me« ununterbrochen fortgesetzt werd«, groß« Alffregung I uud Bestürzung hervorgerufen. In ein« Correspondalg d« »llg. Ztg. vom 10. d. wird zur Erklärung dieser Vor gänge an einen Rath erinnert, den schon vor de« Aus bruche de» russisch türkischen Kriege- d« Senator Deme ter Sturdza, welcher sich stet- unentwegt gegen jede Al lianz und jede Convention mit Rußland au-gesprochen hat, d« Regierung ertheilte: sie möge die rumänische Ana« vor der Uebermacht der Russen iu die natürlichen Festuw- gen de- Lande», d. h. in die Berge d« Karpathen, ftr Sicherheit bringen. Es scheine — heißt e» weiter —, daß Gratiano diesen Rath heute — wenn auch etwa» spät — zu befolgen gedenke. In diesen natürliche« Fe- stungen würde die rumänische Armee den Gang der Er eignisse abwarten können: die Russen würden sich hüt«, die Engpässe der Karpathen anzugreiken. Sollte dm Krieg zwischen Rußland und Oesterreich Ungarn in der That auSbrrchen, so müßte die rumänische Armee, wenn si- nicht zwischen zwei Feuer geratb« wolle, allerdina» kür den ei nen od« den andern der beiden Gegner Partei ergreif«; aber an diesen Fall glaube man vorläufig in Bnckacrst nicht, sondern sei einstweilen nur darauf bedacht, die Ar mee vor dem russischen „Freunde" zu schützen. Der Eor- respondent glaubt nämlich, daß die Russen, die fich kn Rumänien immer mehr al» unbeschränkte Herren aeberdm und die Durchzugsconvention sammt d-u rumänischen Be hörden mit Hohn behandln, die Absicht haben. ktt rumä nische Armee zu entwaffn«, oder, nachdem ibr Verband gelöst worden, der russischen Armee einzuverleiben. Griechenland Laut ein« Reuter'sch« Meldung an» Athen hab« die griechischen Aufständischen eine zahlreich-T^uvvenmacht türkischer Irregulärer in den um Pherkala liegenden Dör fern angegriffen und derselben nach zweitägigem hartnäckige« Gefechte bei Derelli nicht unbedeutende Verluste an Todt« und Verwundeten beigebracht. Später seien pi- Dirk« verstärkt worden. Dies« Zusatz soll wohl anpenten, daß die Aufständischen zurückqeschlag-n word-n find. — Nach Meldungen der Time« au« Korfu hätten türkische Irreguläre acht christliche Dörfer in dem District? voa Delwino zerstört, die männliche Bevölkerung ni-dera-mackt und die Weib« al« Gefangene mstaeschleppt. D>- Leich name snen verbrannt Word«, um die Zahl d-r Ov'« za ««heimlichen. Türkische regelmäßige Truppen HStt-n über 100 Weiber und Kind«, welche an die Küste '-st icktet waren, getödtet. Der Führ« de« Aufstande« i Lyc irfiott hält fich noch mit Tritaki und Laiva in Ziza. Sie ward« daselbst von den Türken am Montag seck» Stunden lang angegriffen ohne entscheidenden Erfolg. Da» britische Schiff Rapid bat sich mit dem englischen Consnl an Re Küste begeben, um die Greueltbaten nackznfors-ben — Hobart Pascha soll fich an die thessalische Küft- b-gebm. Der Correspondent de« Standard in Athen dem-ntirt die Nachricht, daß zwischen den Aufständischen und de- Türkei ein« Art Waffenstillstands-Abkommen getroffen sei Die Empörer greifen nämlich nach wie vor alle türkischen Be sitzungen außerbalb der festen Plätze an, so daß auf be sonderen Befehl de« Sultan«, d« üb« diesen Ausstand ganz in Verzweiflung sein soll, eine neue Expedition gegen sie auSgesandt wurde. Sächsisch« und örtliche «nqeleqenhettew. Schneeberg, den 18. Mär, Die hier und da noch herrschenden Borurtheile geg« da« Turn« der Mädchen find namentlich dadurch zer streut worden, daß eine rationelle Methodik de» Mäschm- tnrnumerrichte« imm« wettere Verbreitung gefunden hat, welche wohlweislich allzugroße Kraftanstrengunaen Md un passende Turnübung« auSsckließt und dagegen da« kräf tigende und geschmeidigend« Element d« Körperübung mit dem gefälligen und verschönernden zu verbinden weiß. Die Aerzte haben ihre Stimme ost und laut genug dafür er hoben, daß diese» wohlthätige Kräftigungsmittel imm« mehr Eingang in die Mädchenerziehunq find« müsse, je häufiger unt« den nackwachsenden weiblichen Grn«ttion:n ein bleiche», schwächliche» Md unbeholfene» Wes« mit schleckt« Haltung fich bemerklich macke. Da» Mahnen der Postkarte wird bekanntlich auf Antrag al» Beleidigung bestraft. Auch nicht die zarteste Form darf rtskirt werd«. So z. B. «zählt die „Eh. Ztg ", daß ein Gläubig«, der seinem säumigen Schuld«« p« Postkarte die höfliche Bitte übersendete: „Ack, lieb« Freund, vergiß — mein — nicht!", de-balb verllagt mV wirklich verurtheilt worden sei. Dresden. Dies« Tage wechselte ein Herr in ei- nem Bankgeschäft 26 Stück Doppelkronev in 300 M. österreichische Noten. Noch «he besagter Herr da» Local verlassen hatte, bemerkte man ab« die eigentümliche Farbe der Goldstücke. E» «gab fich bet näh«« Untersuchung, daß dieselben in Scheidewasser abgezogen und dadurch um L 8 bi« 10 As verringert worden waren. Dem Betref fenden wurden spät« auf d« Polizei noch 800 derartige Goldstücke abgenommen. Die Fälschung ist durch die matte Farbe de« Golde« und dadurch ersichtlich, daß da» sehr fein schraffirte Wappen im Adl« gelitten hat. Dresden, 15. März. Einer Meldung de» „Dresd ner Journals" zufolge wird fich Se. Majestät d« König nächsten Donnerstag zur Fei« de« Geburtstag« Gr. Ma jestät de» Kaiser- nach BerUn begeben. Flöha. Am 9. März ist d« Gutsbesitzer Seltmann auf de« Nachhausewege in ein Waspr» loch gestürzt und ertrunken. Seltmann batte, um eh« nach Hause zu kommen, den Weg über« Feld eingeschlag« und ist in Folge d« herrschenden Dunkelheit venmglückt. Erst am andern Morgen wurde di, Leiche gchuadm. Die letzten Iah, letzt« Stat L?8S D kommt auf manu; eb« Mannschaft« Di- L von 6 Regelmäßig, Wafferleitm Pen. An s löscht im L von jeder 8 fremde« Fv Viesen zwei vor, währ Ay Unterst! V-Sfond 32k Kurkosten : Wittwen v Außerdem Kaffen gewk den und na de« Feuerw Die neue L Zunahme « Vies« Feuer F.-W. zusai lern, der, sammelten! auSsckuß ar theilt fich L Mannschaft Anuaberg r se» ertheil« von Feuerw tzen und Ai 1«stützungsf Brandversiö dies« Richt Gemeindevei halb liegen, solchen Ang Statistik «1 namentlich der befinden nicht in vor «esetz genü 8 80 für i Schläuche, dm noch al An wie viel für»» Löscht neue Berich «kennen, w der Feuerw dies« Weift verbessert r Beiträge bei die Sicherh« Im eigen« sie dem Fe» kn. 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