Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-03-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188003094
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18800309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1880
- Monat1880-03
- Tag1880-03-09
- Monat1880-03
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 09.03.1880
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» 1880 'S Do- stein. (1-2) Holz-Auction. Frhr. von Wirsing. Elsr. 280 Brennknüppel, ) ZELL' LW Hildebrand. Wettengel. Rechtschreibung nicht cinzuführen, widrigenfalls OrdnungS- Eisenbahnen statt. fortgesetzt und beendet, dann fand die Berathung über Faustpfandrecht an Pfandbriefen und Pfandrecht an keustädtel, rhauS. st einladet elman».. iten fen ndeii eiten knrre an, chjaquet teletts, annilla- ,. s. w. Preisen Preisen »Uth »f , als: i die Elle Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Preis vierteljährlich 1 Mark 80 Pfennige — Insertionsgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennige. — Insertionsannahme für die am Abende erscheinende Nummer bis Vormittag« 10 Uhr. für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünharn, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. i mitProbe- g oder gegen -12) (M) ikBerlin s". rrg (Sächs. de Saxe) -Hof) !.spr. rn , kalk- und 3270 Stück weiche Klötzer von 13—22 Ctm. Oberst, l, » 560 - - - über 22 - - s u. 3, 220 Raummeter weiche Brennscheite, rlfutz. t zu höchsten d. O. lll gerühmten In der 14. Sitzung, Sonn den Väter verband, bis an mein LebenSende ungetrübt bestehen wird." Und so wollen wir zuversichtlich hoffen, daß diese Friedensaussichten wirklich Bestand haben, daß die Friedenöglocken in der verflossenen Woche nicht ver geblich erklangen. Dann weroen die Völker endlich frei aufathmen und ein reges, frisches Streben in Handel und Wandel wird wieder Platz greifen. Das gebe Gost! Im Deutsche» Reiche waren in der verflossenen Woche aller Augen vorzugsweise auf die Verhandlungen in unserem Reichstage gerichtet, denn in der 10. und 11. Sitzung, am 1. und 2. März, fand ja die allgemeine Be- rathung über die im Reiche so vielfach unv entgegengesetzt beurtheilte Militärvorlage statt. Die Debatten wurden in der würdigsten und ruhigsten Weise geführt (der Reichs kanzler Bismarck erschien dabei nicht) unv wir haben in den Nummern 51 und 52 unsers Blattes möglichst aus führlich darüber berichtet. Es wurde natürlich entschie den für aber eben so entschieden gegen die Vorlage gesprochen. Von den Rednern, die gegen die Vorlage sprachen, hat jedenfalls der Abg. Windthorst am gediegcnd- sten und überzeugendsten gesprochen. Schließlich wurde der ganze Gesetzentwurf einer Kommission von 21 Mitgl. zur Vorberathung überwiesen. Was wird aber das end liche Schicksal des Gesetzentwurfs sein? Nach Bennig- sen's, dem Führer der Natianalliberalen im Reichstag, Erklärung in der Militärgesetzdebatte wonach die überwie gende Mehrheit der Nationalliberalen für die unverän- Hartmannsdorf, am 5. Mär; 1880. abend d. 6. März, stand die Berathung über den Gesetzentwurf „die Verlängerung des SocialistengesetzeS bis zum 31. März 1886" auf der Tagesordnung. Die Debatten wurden mit Wärme geführt. Mehre Redner sprachen für, andere gegen das Gesetz. Endlich wurde die Gesetzvorlage einer Kommission von 14 Mitgl. zur Vorberathung überwiesen. Die Bud getk o m mi ss i on streicht übrigens ziemlich flott von den Forderungen der Reichsregierung für das Militär. So strich sie muthig und entschlossen folgende Positionen des Extaordinariums des MilitäretatS: 130,000 als erste Rate zum Neubau einer Garnisonsbäckerei in Altona, 25,000 als erste Rate zum Neubau eine« FouragemagazinS in Parchim, 100,000 zum Neubau eine« Gebäudes für die Intendantur des 270 Wellenhundert weiches Reißig, 404 Raummeter weiche Stöcke, einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auction bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Wer die zu versteigernden Hölzer vorher besehen will, hat sich an den mitun terzeichneten Revierverwattor zu wenden. Bei Ueberstcigung der Eredite kann der Zuschlag nicht erfolgen. Forstrentamt Eibenstock und Revierverwaltnng Tagesgeschichte. Wochenschau. Wir leben eben doch in einer merkwürdigen Zeit., Die Völker können nicht zu einer wirklichen und heilsa- samen Ruhe kommen. Und warum? Die Politik ist aus dem Gleichgewicht gehoben. Nichts Zuverläßliches nirgends Stetigkeit im staatlichen Leben. Fast jede Woche bringt andere politische Luftströmungen. Und das ist eben das Grundübel unserer Zeit. So läuteten z. B. in der verflossenen Woche die Friedensglocken wieder in allen großen Zeitungen so laut, so durchdringend, wie lange nicht, während nur erst vor 14 Tagen und drei Wochen die „Nordd. Allg. Ztg." (Bismarcks Preßorgan) und ihr nach vie vielen Nachbeter und Nachtreter in der Presse recht kräftig und vernehmlich in „Krieg" in „Sicht- Artikeln" machten und vor allen Dingen Rußland und nebenbei Frankreich als die von Deutschland zu fürchten den Popanze hinmalten. Das sind gewiß beklagcnöwerthe Zustände. Wo soll da eine dauerhafte wirthschaftliche Besserung Herkommen? Die Friedensglccken, die in der verflossenen Woche so durchdringend ertönten, sind aber sicher der größten Beachtung Werth, während uns die Stöße der Nordd Allgem. in die Kriegsposaune vor drei Wochen gleich als höchst zweifelhafter Natur erschiene». Jene Kriegsposaunenstöße galten doch ohne Zweifel der Militärvorlage im Reichstage. Es waren sogenannte „Drücker." Die Militärvorlage sollte dadurch nach Mög lichkeit znr Annahme präparirt d. h. vorbereitet werden. Dieser Zweck scheint erreicht. Der Reichstag wird der Militärvorlage zustimmen. Nun kann aber wieder „Frie de" geläutet werden. Und er ward geläutet. Am 1. März gab der französische Botschafter in Berlin, Graf St. Val- lier, ein Diner, welchem auch Kaiser Wilhelm nebst Ge mahlin und der Fürst Hohenlohe beiwohnten. Bei diesem Diner sprach sich Kaiser Wilhelm so freundlich und an erkennend gegen den Präsidenten von Frankreich, Grevh, und den ersten Minister Frehcinct aus, daß es dem fran zösischen Botschafter von solcher Bedeutung erschien, daß er seiner Regierung telegraphischen Bericht abstattete und der Minister Freycinet seinen Kollege» im Ministerrath die Depesche mittheilte. Das, was unser Kaiser gegen den französischen Botschafter aussprach, beweist aber, daß nur freundschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich vorherrschen können. Ferner muß aus drücklich als Friedensbote erwähnt werden das officielle Glückwunschschreiben, contrasignirt vom deutschen Reichs kanzler Bismarck, das Kaiser Wilhelm zum 25jährigen RegierungSjubiläum an den Kaiser Alexander absandte. In demselben spricht ja Kaiser Wilhelm klar und bündig aus, „daß die Freundschaft, welche unsere in Gott ruhen- spätestens den Sl. März a, e. franko anher einzureichen. Unfrankirt eingehende Offerten finden keine Berücksichtigung. Breitenbrunn, am 1. Mär; 1880. Der Kirchenvorstand das. >'. Herzog, Dorst In dem Handelsregister für den hiesigen Amtsgerichtsbezirk ist heute in Folge Antrags vom 1. März d. I. die Firma: „C. F. Scheffel in Grünau" eingetragen und als deren Inhaber Christian Friedrich Scheffel in Grüna», auf Fol. 28 verlautbart worden. Wildenfels, am 5. März 1880. Das Königliche Amtsgericht daselbst. Geißler. ' Neef. Im Schnmann'scheu Gasthofe zu Bärenwalde sollen Montag, den 22. März ds. Js., von Vormittags 9^ Uhr an, die auf Hartmannsdorfer Forstrevier in den Bezirken: Waldwässerchen, faule Pfütze und Waldecke; in den Abtheilungen 44, 50 und 61 aufbereiteten Nutz- und Brennhölzer, als: Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusies zu Schwarzenberg Montag, den IS März L88O, Nachmittags 3 Uhr, im Verhandlungssaale der unterzeichneten Amtshauptmannschaft. Die Tagesordnung ist aus dem Anschläge in der Hausflur des amtShaupt- mannschaftlichen Dienstgebäudes zu ersehen. Schwarzenberg, am 5. Mär; 1880. Königliche Amtshauptmannschaft. aus Gesundheitsrücksichten sein Entlassungsgesuch eingereicht. Der König nahm die Entlassung an. Ein königl. Hand schreiben erhebt Herrn v. Pfretzschner in den erblichen Freiherrnstand. Wie die „Augsb. Allg. Ztg." meldet, wird der Vorsitz im Ministerrathe dem EultuSminister v. Lutz übertragen und der LegationSrath Freiherr v. Crailsheim zum Minister des königl. Hauses und de« Aeußere» ernannt werden. Oesterreich-Ungar». Die Herren Tschechen in Böhmen werden mit jedem Tage widerhaariger und an maßender. Im erzbischöflichen Seminar widersetzten sich die tschechischen Alumnen, anch deutsch zu lesen. Der Director drohte mit Ausschließung, worauf die Erbitterung wuchs und die stürmischen Auftrite sich mehrere Tage wiederholten, bis endlich der Erzbischof erklärte: „Wer nicht deutsch lernen wolle, müsse in der menschlichen Ge- derte Annahme des Militärgesetzes stimmen wird, ist des- ' Rechtschreibung nicht cinzuführen, widrigenfalls OrdnungS- sen Annahme mit 30—40 Stimmen Majorität gesichert. > strafen verfügt würden. Was wird nun der Kultusminister In der 12. Sitzung am 4. März begann die Berathung des v. Puttkammer thun, der schon vor Wochen angeordnet Gardekorps in Berlin und 110,000 zur Vollendung des Generalstabsgcbäudes in Berlin, 195,000 für die Dienst wohnung des Divisionskommandeurs in Bromberg. Die Commission übertrug ferner die Position des Extraordina- riumS von 1,000,000 M. zur Anschaffung von Schanzzeug auf die Anleihe. — In den letzter» Tagen ist von der obersten Marinebehördebeschlossen worden, daß zur Hebung des bei Folkestone versunkenen „der Große Kurfürst" keine Versuche mehr angestellt werden sollen, da man sich von der Unmöglichkeit überzeugt hat, diesen Eiscnkolloß aus der Tiefe an die Oberfläche zu befördern. Die Gesammtkosten für den „Großer Kurfürst" beliefe» sich auf 7,305,183 Mrk., die nun in den Meeresfluthen unwiederbringlich begraben liegen. — Der tüchtige und rastlos rührige Generalpostmeistcr Stephan soll in Zukunft den Titel eines Staatssekretärs führen. Die orthographische Revolution, welche der Kultusminister, wie es scheint, ohne der Zustimmung an entscheidender Stelle sicher zn sein, vorgenommen hat, stößt noch in der elften Stunde auf eigenthümliche Schwierigkeiten. Wie glaubhaft versichert wird, ist selbst der Kaiser nicht gerade erbaut, davon, eine ihm ungewohnte Schreibweise anzunehmen und fragte in scherzhafter Weise einen vortragenden Rath, ob er an ihn künftighin mit oder ohne „h" zu schreiben habe. Fürst Bismarck stellt sich noch entschiedener gegen die neue königlich, preußische Orthographie. Er hat sämmtliche Reichsbehörden anweisen lassen, die verbesserte Bauausschreiben Spätestens mit Anfang Juni a. c. soll daö hiesige Kirchgebäude einein größe ren Neparaturbaue unterworfen werden, zu welchem bereits die nöthigen technischen Vor- , arbeiten fertig vorliegcn. Die Ausführung des Baues jedoch soll unter Vorbehalt der i Auswahl unter den Licitanten dem Mindestfordernden übergeben werden. Es werden i daher alle auf dieses Bauunternehmen reflectirenden Baubeflissenen hierdurch aufgefor dert, sich behufs Entgegennahme der Baubedingungen bez. des Blanketts, zu dessen un- ! frankirter Zusendung man übrigens auf Verlangen auch gern bereit ist, an den mitun- ! terzeichneten Vorsitzenden zu wenden und ihre event. Kostenanschläge bis Marineetats, wobei dem Admiralitätschef Stosch hart hat, daß die ihm untergeordneten Behörden sich bei ihren zu Leibe gegangen wurde, wegen des Untergangs des amtlichen Schriften der neuen Orthographie zu be- großen Kriegsschiffs ,/Großer Kurfürst". In der Sitzung dienen haben? Wer wird obsiegen Bismarckiöder Putt- am 5. März wurde die Berathung des Marineetats kammer? Wer möchte in diesem Fall zweifelhaft sein. In Baiern hat der Ministerpräsident ».Pfretzschner Bucks-M Ellen zu ft« z eeberg.s M. an iten werden M. Länge, f-n« und je- habe in D tt billig- eberg.« nten Orten für i ersicherungS- ' Diensta^Lden S. März. rzgeb.HoLssrennd reichlicher t. Anerbie- - schleunigst an den ve». (2) ich. Hutmacher tigen Bedin- -i (2) Stieler.
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