Dresdner Journal : 24.05.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190205247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19020524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19020524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-24
- Monat1902-05
- Jahr1902
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- Titel
- Dresdner Journal : 24.05.1902
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Expedition de- Dresdner Journals, Dresden, Zwingerstraße 20. — Fernspr.« Anschluß Nr. 1295. Erscheinen» Werttag« nach« K Uhr. Auküadtgungsgebü-rr»: Die Zelle kleiner Schrift der «mal gespaltenen Ankündi- güugs «eite oder deren Raum >0 Pf Bei Tabellen- und Zifsernsatz ü Ps Ausschlag für die Zeile Unterm Re- daktion-stnch (Eingesandt) die Tcxtzeile mittler Schrift oder deren Raum KO Pf. Gebühren - Ermäßigung bet öfterer Wiederholung Annahme der Anzeigen bi« mittags 12 Uhr für tue nach» mittag-erscheinendeNummer O117 Sonnabend, den 24. Mai nachmittags. 1902. Bestellungen ans da- Dre-duer Journal für den Monat Juni »erden in DreSden-Altstadt in unserer Geschäftsstelle (Zwinger iiraße 20), in Dresden - Neustadt in der Hofmusikalienhandlung von Adolf vriuter (F. Plöt ner), Hauptstraße 2, und bei Hrn. Albert Grunert (F. u M. Geißler» Nachs), Bautzner Straße 63, zu» Preise von SS I»G. «genommen. Bei den Poftaustalte« im Deutschen Reiche be trägt der Bezugspreis für diese Zeit 1 M. 3« der näheren und weiteren Umgebung Dresden» gelangt da» Dresdner Journal noch am Abend zur Ausgabe; so in den Ortschaften de» oberen Elb» thaleS bi» Echan da«, in denjenigen de» unteren Llbthale» bi» Meitze« und in den an der Tharandter und Radeberger Linie gelegenen Orten. Wo in den »orgedachten Orten die Blätter den Beziehern nicht »ehr zugetragen werden, wollen sich letztere mit der Post wegen Abholenr in» Einvernehmen setzen. Geschäftsstelle des Dresdner Journals. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, dem Vorstände de» Amtsgericht» Wurzen OberamtSrichter Christian Gottlob Reichenbach den Titel und Rang eines OberjustizratheS zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, den Postsekretären Franke in Leipzig und Gentsch in Borna da» Ritterkreuz 2. Klasse der AlbrechtsordenS zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu genehmigen geruht, daß der Generaldirektor der Königlichen musikalischen Kapelle und der Hoftheater Graf Nikolaus v. Seebach, Excellenz, den von Er. Majestät dem Deutschen Kaiser und Könige von Preußen ihm verliehenen Roten Adlerorden 2. Klasse mit dem Stern annehme und trage. Auf Anordnung des Ministerium- de» Innern ist ein neues Verzeichniß des medicinal- und veterinärärztlichen Personals im Königreich Sachsen bearbeitet worden, welches unter dem Titel: „DaS Medicinal- und Veterinärärztliche Personal und die dafür bestehenden Lehr- und Bildungs anstalten im Königreiche Sachsen am 1. Januar 1902« im Druck erschienen und bei der Hofbuchhandlung von H. Burdach hier zum Preise von 2 M. 40 Pf. für ein Exemplar zu beziehen ist. Dresden, am 15. Mai 1902. Ministerium des Innern, II. Abtheilung. Merz. -ss- Kunst und Wissenschaft. Wissenschaft. « X Deutscher Neuphilologentag. Der gestrige Tag war wissenschaftlichen Borträgen und geschäftlichen An« aelegenheiten gewidmet Hr Oberlehrer vr PH Aron- stein-MySlowitz sprach „über Dante Gabriel Rosetti und den PräraphaeliSmuS", während Hr Prioatdozent vr. Alfred Pillet-BreSlau „über den gegenwärtigen Stand der Fabliau.Forschung" berichtete und Hr. Privatdozent vr. Voßler-Heidelberg die Frage be handelte: „Wie erklärt sich der späte Beginn der Aulgär-Litteratur in Italien?" Der Nachmittag war der Besichtigung von Drucken und Handschriften au« dem Gebiete der neueren Philologie in der Stadtbibliothek gewidmet; unter den letzteren nimmt die berühmte altfranzöfische Miniatur- Handschrift de» Froifsart die erste Stelle ein Al» im Jahre 1807 Brellau den Franzosen übergeben werden mußte, wurde gefürchtet, daß sie diesen Schatz, den ein Bürger der Stadt im Mittelalter heimgebracht und der Vaterstadt geschenkt hatte, mit sich nehmen könnten; ein besonderer Paragraph in den Bestimmungen der lieber- gabt sicherte der Stadt ihr kostbare« Eigentum lieber die Verhandlung geschäftlicher Angelegenheiten iß zu beichten, daß Cöln al» Vorort für den nächsten Philologentaa gewählt und Hr Prof. vr. Schröer al« Vorsitzender bestätigt wurde W. Sch * Di« Borbereitunge« für di« Nordpolar- Exptdition, di« im Auftrag« dr« amerikanischen Millionär« Zeiglrr von Baldwin unternomm«n wird, sind jetzt beendet, und di« zur Besatzung au«erl«sen«n L«ut« v»«rde« sich nunm«hr nach Europa bcg«brn D«r Srutuuuugeo, Versetzungen re. im öffentl. Dienste. Im »rfch»ft«»«ret»e »r« «intfteri»»« »«r Justiz. I. Prädizierunge«. Berli»hrn worden ist: den Refe rendaren beim Oberlande-gerichte Frhr. v. Finck, beim Landgerichte Lhemnitz Eger, beim Landgerichte Drtsdru Hbfer und vr. Langer, beim Landgerichte Freiberg Rüntsch, beim Landgerichte Leipzig vr Scherrer und Sprockhofs, beim Landgerichte Plauen vr Habenicht, nach dem Bestehn, der zweiten juristischen Staatsprüfung der AmtSname „Assessor", dem Sekretär in der Kanzlet des Justizministerium« Schüler da« Prädikat „Obrrsekretär", dem Wachtmeister beim Amt-gerichte Meißen Tischler der AmtSname „ArresthauSinspektor", dem Hau-mann beim Amts gerichte Leipzig Lehmann der AmtSname „Hausinsprktor", dem Diener beim OberlandeSgerichte Schurig da« Dienst- prädikat „Kanzlist", den Aufsehern bei der Gefangenanftalt Chemnitz Heide, bei der Sefangenanstalt Zwickau Haase der AmtSname „Wachtmeister". - S. Beamten-Etat. u) In den Ruhestand sind versetzt worden: der Aktuar beim Amtsgerichte Leipzig Dietrichs, die Ober- aufjeheriu bei der Gefangenanstalt Lhemuitz Starke. d)Aus Ansuchen sind entlasten worden: die Assessoren und Hüls»- lichter beim Amtsgerichte Leipzig vr. Heydenreich, beim Amtsgerichte Radeberg Lottermoser, die Assessoren beim Oberlande-gerichte Frhr. von Finck, bei der Staatsanwalt schaft beim Landgerichte Bautzen Sonntag, der Ex pedient beim Landgerichte Dresden Steglich, v) Ver storben ist: der Expedient beim Amtsgerichte Leipzig Schauerhammer am 2V. April 1S0L. ck) Der zeit- herige Referendar Keller ist -um Assessor ernannt und al- HüIsSrichter dem Amtsgerichte Radeberg beigeordnrt worden. «) Zu Expedienten sind ernannt worden: die Lohn- schreider Tappert bei der Staatsanwaltschaft beim Land gerichte Chemnitz, Rummel beim Amtsgerichte Dresden, t) Befördert worden sind: die Expedienten bei der Staats anwaltschaft beim Landgerichte Chemnitz Dittrich und Dvhu, bei der Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Leipzig Bock, beim Amtsgerichte Augustusburg Löbel, beim Amtsgerichte Burgstädt Ranft, beim Amtsgerichte Dresden Ernst Arthur Lehmann, Heinrich Wilhelm Adolf Lehmann, Schmiedel und Störr, beim Amtsgerichte Grimma Strohbach, beim Amtsgerichte Herrnhut Weber, beim Amtsgerichte Lvbau Michler, beim AmtSgerichtr Meißen Kühnel, beim Amtsgerichte Neustadt Härtel, beim Amtsgerichte Olbernhau JahrriS, beim Amtsgerichte Riesa Franke, beim Amtsgerichte Sayda Melzer, beim Amtsgerichte Scheibenberg Aurich und Kreisel, beim Amtsgerichte Stollberg Schramm zu Aktuaren bei diesen Behörden. 8 Versetzt worden sind: die Assessoren und HüIsSrichter beim Landgerichte Freiberg Pfeisfer zum Amtsgerichte Tharandt, berm Amt-gerichte Borna Franke und vr. Müller, Kranke zum Amtsgerichte Leipzig, Müller zum Amtsgerichte Chemnitz, beim Amts gerichte Döhlen Schöncke zum Amtsgerichte Plauen beim Amtsgerichte Leipzig Henschel zum Landgerichte Leipzig, beim Amtsgerichte Penig vr. Ludwig zum Amt«grr>^te «nnaberg, beim Amtsgerichte Schneeberg vr. Zähler zum Amtsgerichte Leipzig, beim Amtsgerichte Tharandt Richter zum Landgerichte Freiberg in gleicher Stellung, der Assessor und HülsSrichtrr beim Amtsgerichte Schwarzenberg »Scheibner zur Staatsanwaltschaft beim Landgerichte Bautzen, die gleichzeitig zu HülfSrichtern ernannten Assessoren beim Landgerichte Dresden Höser zum Amtsgerichte Döhlen, beim Landgerichte Plauen vr. Habenicht zum Amtsgerichte Plauen, bei der StaatSanwaltschast beim Landgerichte Dresden vr. Fuchs zum Amtsgerichte Auerbach, der Assessor beim Landgerichte Leipzig vr Scheerer zur StaatSanwalifchast bei diesem Landgerichte; die Aktuare beim Amtsgerichte Alt.n» berg Molder zum Amtsgerichte Hohenstein Ernstthal, beim Amtsgerichte Auerbach Stock zum Amtsgerichte Dresden, beim Amtsgerichte Bernstadt Bähr zum Amtsgerichte Kirch- bery, beim Amtsgerichte Elsterberg Schlesier zum SmtS- gerrchte Auerbach, beim Amtsgerichte Hohenstein Ernstthal Rehschuh zum Amtsgerichte Dresden, beim Amtsgerichte Kirchberg Rusfany zum Amtsgerichte Dresden, die Expedienten beim Landgerichte Dresden: Fischer zum Amtsgerichte Dresden, Tittmann zum Amtsgerichte Elsterberg, beim Amtsgerichte Dresden: Gast zum Amts gerichte Bernstadt, Hoyer zum Amtsgerichte Altenberg, Sachsenweger zum Amtsgerichte Plauen, beim Amts gerichte Oschatz Teubert zum Amtsgerichte Annaberg, die Aufseherin bei der Gefangenanstalt Zwickau gesch Gueffroy al- Oberaufseherin und Wirthichaflerin zur Ge fangenanstalt Chemnitz, die Aufseherin bei der Gefangenanstalt Dresden verw. Reuther zur Gefangenanstalt Zwickau — S. Rechtsanwälte. Abgang Verstorben ist der Rechts anwalt Bornemann in Dresden. Der Rechtsanwalt Täschner in Freiberg hat seine Zulassung zur RechtSanwalt- schast anfaeaeben. Zuwachs. Zuaelassen morden sind: der Assessor vr. Heydenreich, derRathSasieflor a.D. vr Beier und der Sekretär bei der Handelskammer in Leipzig vr. zur. Roßbach zur Rechtsanwaltschaft bei dem Amt-gerechte Leipzig und dem Landgerichte Leipzig mit dem Wohnsitz in Leipzig. Veränderungen. Der Rechtsanwalt vr Stäge, bi-her in Frankenberg, ist nach Ausgabe seiner Zulassung bei dem Amtsgerichte Frankenberg, dem Landgerichte Chemnitz und der Kammer sür Handelssachen in Annaberg nunmehr zu- gelassen bei dem Amtsgerichte Leipzig und dem Landgerichte Leipzig mit dem Wohnsitz iu Leipzig. — 4. Zweite juristische Staatsprüfung. 12 bestanden, 1 zurück- gewiesen in der Zeit vom 2». März bis 10. Mat 1902. I« Geschäsl-teretcheAe-MtutftertusSüerSi»«»-«». Forftverwaltung Versetzt: Jost, etatm Forftasiesfor, vom Hinterhermsdorser aus das Eering-walo» Revier; Mann, Walbwärter, vom Broßpvhlaer auf da« DiiterSdorser Revier. — Ernannt: Täger und Günther, etaim ForU- assefsoren, zeither Hilfsarbeiter, zu Beamten bet der Forst- einrichtungSanstalt; Mauke, präd Forftasiesfor, zum etatm. Forftasiesfor und HilfSdeamten aus Hinterhermsdorser Revier; Beyreuther, HilsSsörfter, zum Aörfter aus Schönheider Revier; Opitz, Försterkaudidat, zum Förster aus Zöblitzer Revier; Schmidt, Baer, Lehmann, Busche und Hebmann, Förstrrkandidaten, zu Hilfsförstern auf Johann- grorgenflädter, RückcrSwalder, Erlbacher, Olrillaer bez Eiben stocker Rrvier; Neubert, Waldarbeiter, zum Waldwärter aus Großpöhlaer Revier — Penfionirt: Krohe, Förster auf Schönheider Revier. — Gestorben: Klemm, Wald wärter auf Dittersdorf» Revier Bei der Post-Verwaltung sind ernannt worden: G A Richter, Ottmann, Goldberg, Grosche, Wehner, Evermann, Sorge, Herrmann, Haupt mann, Böhme, Jünger, Starke, Hirschelmann, Oehme, Räke, Müller, Gruner, A Richter, Käse berg, Werner, Thiele, Tröber, Reißmann, Hasen ohr, Benedix, Fuchs, Seidel, Pietzsch, Bergfeld, Rörig, Gähler, Sebbeler, WoitaSke, Tauchert, Brandt, Lafeld, Eltner, Hübner, Melzig, Geßler, Altmann, Friebel, Bogel, Gerth und MattheS, zeither gegen Tagegeld beschäftigte Postassistenten, al- etal- mäßige Postassistenten im Bezirke d»Kais»I.Ob»-Poftdirrction Dresden; Eckner, Geipel, P.H. Lasch, Ebert, A Lasch, Böhme, Biedermann, Herbelt, Lorenz, Göller, Päßler, Höhne, Hosang, Meyer, Loui-gang, Krause, Seifert, Liebermann, Gonnermann, Werner, Börner, Kraft, Stapf, Apelt, Deißner, Lehmann, Völkel, Müller, Becker, Rosprich, Zfchaage, Kadow, Kluth, Wille, MatthäS und Klockow, zeither gegen Tagegeld beschäftigte Postassistenten, als etatmäßige Postassistenten im Bezirke der Kaiser!. Ober- Postdirection Chemnitz I» Geschäftsbereich« b«» Ministeriums be« Kult«» and öffentlichen NnterrichtS. Zu btsrtzen: die Schul stelle zu Eeifertdors. Koll.: die oberste Schulbehörde. ISO« M Grundgehalt, 200 M unwiderrusl. Pers Zulage, 110 M. f. FortbildungS- u K5 M f. Turnunterricht. 9 M. kirchendienstl. Einkommen, 120 M. Holzgeld, ev. KO M der LehrerSfrau s. Erteilung des Handarbeitsunterrichts, sowie Amtswohnung Gesuche bis ö. Juni an BezirkSschulinspestor Schulrat vr. Winkler, Freiberg; — die stünd. Lehrerstelle zu WalterSdorf. Koll: die oberste Schulbehörde ISOö M. Grundgehalt, ISO M. f. FeuerungSmatenal s. Schulstube u. Wohnung, wovon 70 M. als feste- Einkommen gerechnet werden, IVO M. unwiderrusl persönl. Zulage, 110 M. f. FortbildungSschulunterricht, 2K M. s kirchendienstl. Ver richtungen, fr. AmiSwohnung u. Gartengenuß, ev der Frau 48 M. f. NadelarbeitSunterricht. Bewerbungen m. d erforderl. bi« in die jüngste Zeit reichenden Zeugnissen sind bi-14 Juni beim BezirkSschulimpektor Bang, Dippoldiswalde, cinzureichen; — eine Lehrerstelle in Sayda. Koll : der Stadtrat. 1200 M Grundgehalt, 200 M. unwiderrusl persönl Zulage, 120 M. (im Falle der Verheiratung 200 M) Wohnungsgeld u. Ver gütung sür 2 FortbildungSschul- u. 2 bez. 4 Turnstunden. Gesuche bis 1ö. Juni a d. Koll. (Behvrdl. Bekanntmachungen »scheinen auch im Anzeigenteile) Nichtamtlicher Teil. Deutschlands überseeischer Postverkehr. Die transozeanische Post des Deutschen Reichs vermitteln folgende von deutschen Gesellschaften unterhaltene Dampferlinien: die Hamburg—Amerika- für vre Expedition getaufte und hergerichtet« Dampfer „Frithjof" wird am 1. Juli TromSö verlafsen, um die Expedition zunächst nach Franz Josephsland zu bringen E« sind auch bereit» zwei Schiffe zur Hilfeleistung, „Amerika" und „Pretoria", in der Ausrüstung begriffen, die unter der Führung de» Sekretär» von William Zeig!» stehen werden — Zu den Kosten der Hilf«- Expedition für die britische Südpolarreise hat die Re gierung von Tasmanien die Summe von 20000 M beigefleuert. — Von der Nordpolar - Expedition Harry de Windt find Nachrichten eingegangen, denen zufolge Ende Februar da» Gebiet de» oberen Jana-Flusse«, 1000 km nördlich von Jakutsk, erreicht war Die Relle soll jetzt nach der Bering-Straße fortgesetzt werden. — Eine großartige Stiftung von Andrew Carnegie sind die paläontologischen Forschungsreisen, die alljährlich vom Carnegie-Museum in Pittsburg auS- gehen In diesem Jahre werden nicht weniger als vier solche veranstaltet werden Die eine wird sich zur Fort setzung der Forschungen in den Tertiär-Ablagerungen nach dem nordwestlichen Nebra»ka begeben, die zweite nach Wyoming zu Aulgrabungen in den Jura-Schichten, die bereit« wunderbare Reste von «»«gestorbenen Wirbel tieren geliefert haben; die dritte wird in den sogenannten Laramie-Schichten von Wyoming und Montana arbeiten, di« »irrt« endlich in den Tertiär-Schichten de« westliche« Montana. Litteratur. * D» V«rwaltung«rat der Schillerstiftung trat vorgestern zu einer Sitzung in Weimar zusammen. Anwesend waren die Herren Etaat«minister vr Rotb«, Excellenz, geh Hofrat v Bojanow«ki, Präsident a D. Mir»«, sämtlich au« Weimar, Prof. vr. Weltrich für die Zweigstiftung München, Prof vr Diestel-Dresden, vr. Glofly-Wien, Justizrat Geißler-Bretlau, Staat«, «»«alt Kieß-Stuttgart Hr Staat«winister Roth» er ¬ öffnet« die Sitzung um ^10 Uhr mit rmer Ansprache, in der er zunächst in Worten herzlicher Trauer der beiden hochverdienten Männer gedachte, die im letzten Verwaltungsjahre au« dem Kreise de« Verwaltungtrat» durch den Tod abgerufen worden sind, und zwar de« früheren Vorsitzenden Frhrn L v Gleichen-Rußwurm und de« Generalsekretär« Hofrat« vr. Jul. Große. Nachdem der Vorsitzende noch mit Worten de« Danke» von der Stiftung, die Frhr. Alexander v Gleichen zur Erinnerung seines Vaters gemacht, berichtet und der Be friedigung über die einen schönen Erfolg verheißenden Bestrebungen de« Verbandes Deutscher Frauen zum Besten der Stiftung Ausdruck gegeben, trat die Ver sammlung in die Tagesordnung ein und nahm zunächst die Wahl der Revisionskommission vor. Hr Präsident Miru« erstattete darauf den Finanzbericht Nach Er ledigung einiger Interna wurde über eine Reihe von Gesuchen und Anträgen bezüglich Gewährung von Unter stützungen Beschluß gefaßt. Die Wahl eine« General sekretär« wird im Laufe de« Sommers vorbereitet wer den, so daß die Ernennung zum 1. Oktober vollzogen werden kann. Bildende Kunst. k'. v Seit einiger Zeit war auf dem Forum Ro- manum die Hälfte eines Pfeilerkapitell» mit figür licher Darstellung zu sehen, für dav eine Erklärung mangelte. Der jetzt bei den gründlich»« Ausgrabung»« dastlbst zu Tage gekommene fehlende Teil hat Prof Studniczka ermöglicht, einen sehr wichtigen Fund zu registrieren und dadurch die Erinnerung an einen Kultus zurückzurufen, der virlleicht mehr al« irgend ein anderer ein» Illustration zu d« Willkürlichkeit ist, durch die da« heidnische Rom von »»«ländischen Gott- heilen beeinflußt wurde Da« ergänzte Kapitell zeigt einen auf geschmücktem Altar liegenden an der Spitz« ab-erund«trn St«in, vor drm rin Adl«r mit aul- Linie, über deren Entschluß zur Wahrung ihres deutschen Charakters, wie hier nebenbei bemerkt sei, heute verschiedene Einzelheiten vorliegen (z. vergl. den volkswirtschaftlichen Teil unferes Blattes) entsendet drei- bis viermal wöchentlich ihre Schnell- und Postdampfer nach Nordamerika, die den Verkehr nach New-Jork, Baltimore, Boston und Philadelphia vermitteln. Auch läßt sie monat lich sieben bis acht Schiffe nach Mittelamerika, insbesondere nach Mexiko und Westindien laufen. Der Norddeutsche Lloyd unterhält wöchentlich eine dreimalige zu Postzwecken benutzte Verbindung nach New-Jork und Baltimore und eine zwriwöchentliche nach Brasilien und dem La Plata. Die Hamburg —Südamerikanische DampsschiffahrtSgesellschast unter hält in Gemeinschaft mit der Hamburg—Amerika- Linie eine Reihe von Verbindungen mit Süd amerika, nämlich eine monatliche nach Nordbrafitien und dem Amazonenstrom, eine wöchentliche nach Mittelbrasilien (bis Santos), eine monatlich drei malige nach Südbrasilien und eine im Monat sechs malige nach dem La Plata. Tie Gesellschaft „Kosmos" vermittelt in Gemeinschaft mit der Ham burg—Amerika-Linie den Postverkehr nach Chile und Peru, wohin im Monat vier Dampfer gehen, die auf jeder zweiten Fahrt die deutsche Post auch nach Mittelamerika, Mexiko und San Francisko bringen. Die Gesellschaft „Hanfa" schickt alle zwei Wochen einen von der Post benutzten Dampser nach den von Deutschen so lebhaft besuchten La Plata- Häfcn. Die deutsche Levante Linie hält die Ver bindung zwischen Hamburg und allen wichtigen Plätzen der Levante mit ihrem großen, schönen SchiffLpark aufrecht, sie vermittelt namentlich die Beförderung von Postpaketen zwischen Deutschland und den in jenem Verkehrsgebiete gelegenen deut schen Postanstalten. An sie schließen sich an die Oldenburg-Portugiesische Reederei, die einmal im Monat ihre Fahrten auch nach Marokko erstreckt, und die Hamburger Woermann-Linie, die monatlich sechsmal ihre Dampfer nach Westafrika verkehren läßt. Am wichtigsten für den überfeeischen Postverkehr sind natürlich die modernen Schnelldampfer des Lloyd und der Hamburg-Amerika-Linie, auf denen die Beförderung der Post am schnellsten, sichersten und bequemsten von statten geht. Die Postsacken werden während der Ueberfahrt durch Beamte der deutschen und nordamerikanischen Postverwaltung gemeinsam besorgt und kommen so bedeutend schneller in die Hände der Empfänger, als wenn sie erst im Bestimmungslande gesichtet und geordnet würden. Eine solche Bearbeitung schon aus den Schiffen ist wegen des sich riesenhaft steigernden Verkehrs zwifchen den beiden Erdteilen ein dringendes Erfordernis von enormer wirtschaftlicher Bedeutung und hat sich auch in den zehn Jahren, in denen diese deutsch amerika nische Schnellpost eingerichtet ist, außerordentlich be währt. Im Verkehr mit Brasilien dagegen hinderte b:S vor zwei Jahren die einen wirksamen Fortschritt hemmenden inneren Verhältnisse, selbst den Paket auStausch zu vermitteln. Zu jenem Zeitpunkte nahmen jedoch die dorthin verkehrenden deutschen Dampfergesellschaften die Sache selbst in die Hand; eS wurde eine Vereinbarung getroffen, nach der die Agenten der deutschen Reedereien die sonst den Post anstalten des Binnenlandes zufallenden Geschäfte übernehmen sollten, um auch nach Brasilien bei den vielfachen wichtigen und vor allem Schnelligkeit er fordernden Handelsbeziehungen Deutschlands die Paket sendungen möglichst zu erleichtern. gebreueten Flügeln hockt. Von beiden Seiten legen zwei Göttinnen auf ersteren die Hand, während eine Siegesgöttin ein Stieropfer bringt und die Erde in Gestalt einer ruhenden Frau, ein Füllhorn tragend, der Handlung zufchaut Der Stein nun war da» Symbol de» in dies» Gestalt in Emessa in Syrien verehrten Sonnengottes, des Bal, und sein oberster Priester, ein Knabe von 14 Jahren, wurde nach Ermordung seines Vorgängers zum Kaiser von den Legionen auigerufen Trotzd.m er sich die Namen all beliebter Kaiser, Marcu» Aurelius Antoninus, beilegte, nennt ihn die Weltgeschichte nach seinem Gott Heliogabal Auf dem Palatin neben dem kaiserlichen Palaste baute er ein Tempelhau» und befahl im großen römischen Reiche die Verehrung desselben als oberster Gottheit.— Wie der Kaiser sich nicht scheute, eine Vestalin zu seiner Gemahlin zu »heben, so wollte er auch seinen Gott verehelichen und erkor dazu Palla« Athene, deren Holz schnitzbild einer der Fetische der Stadt Rom war Nach glänzendem HochzeitSmahle, da« auf seinen Befehl da« ganze Reich mit beging, erklärte er bald daraus, seinen Gott »schrecke die Aegi« derselben und » sehne sich nach einer sanften Genofsin, die er in der Schutzgöttin der Phönizier, der Virgo Caelesti«, zu finden glaube Wiederum große Feier im Reiche — Ob die Ehe glück licher war, sagt die Geschichte nicht. — Diese Begeben heiten zeigt nun der Marmor Die beiden Göttinnen, di« wie liebkosend den Stein berühren, der Stein selbst, da« Abbild de« vom Himmel gestiegenen Bal, eine fried liche, die Welt beglückende Herrschaft, da« Opfer der Lichtgöttin, der in Ueberfluß schwelgende Erdball, hier ist alle« vereint — Vier Jahre ertrug Rom da« Knaben- spiel, dann kam die Ermordung de« Kaiser«; sein Leichnam wurde in den Tiber geworfen, und da« Volk gab ihm spottend einen anderen göttlichen Namen, Tiberinu«, Sohn de« Flußgott«« Der Stein wurde nach Syrien zurückgrsandt, di« kapitolinisch«« Eotthtitr«
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