Weißeritz-Zeitung : 06.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192701066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19270106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19270106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1927
- Monat1927-01
- Tag1927-01-06
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- Weißeritz-Zeitung : 06.01.1927
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AelNeste Zeitung »es Bezirks * DerankoorMch« AedaUemr SeNr Seda«. — Druck und Verlas: Sari I«-«« in Divvol-i«oal-e. 83. Jahrgang Donnerstag, am 6. Januar 1927 Nr. 4 Kiese» Blatt eulhSll Sie amlttcheu Bekanntmachungen Ker Amtshaimtmannschaft, »es Amtsgericht» ««» »es Sladlrats zu Di-polSiswal-e Aazek,ei^rMr »4« 4» MMmet« -re«, I» «nachmdl»»» «eUamm« »G WUchßpfmmIg«. Meitzeritz Jeibmg Tageszeitung Ms Anzeiger sür DWoMswal-e» SchMe-eberg u.U Ineuer Plan entworfen, der nach 14tägigem Warten In Tomsk und nach sechswöchigem Warten auf die Ausreiseerlaubnis in Piesk In Angriff genommen wurde. Nach Süden führte der Weg, 5 über das Altatgeblrge, nach Koschiagatsch, In die Mongolei hinein, ^durch die sehr, sehr wasserarme und deshalb vegetationslose Wüste Gobi nach Koptor, weiter — hier droht« die trostlose Wüste der > Expedition geradezu mit dem Untergang — nach Ulliasutai, von da ab Dank dem Entgegenkommen der chinesischen Beamten mit Wechselpferden in 12 tägigem Ritt (täglich durchschnittlich 115 km) . E nach Orka und Kalgan, der ersten chinesischen Stadt. Den Weg :j -^von da bis Peking legten die Forscher mit der 14 Tage vorher ^»eröffneten chinesischen Eisenbahn in wenigen Stunden zurück. «Damit war das Ziel erreicht. Doch schloß sich noch ein Ausflug :,DinS Gebirge an zur Besichtigung eines Telles des größten Bau- > MVwerkes der Erde, der chinesischen Mauer. Aber was alles an Ge- ° W schautem und Erlebtem, an Freud und Leid und Gefahren Redner § Mzu erzählen wußte, besonders von den Interessanten Menschen M jener Gegenden, vor allem von ihrer Gutmütigkeit, ja Kindllch- ö M keit, und was durch zahlreiche Lichtbilder so vorzüglich erläutert 8 M wurde, das hier wiederzugeben, Ist unmöglich. Wo wollte man * Der Fremdenverkehr Berlins umfaßte im Jahre >1926 insgesamt 1610 600 Personen. * In Paris und in der Provinz hat die Grippe epidemie, die bereits einige Zeit dauert, einen ziemlich ernsten Charakter angenommen. Sehr beunruhigend tritt die Grippe in Montpellier auf, wo bereits 32 Todes fälle eintraten. * Außerordentlich beunruhigend wirken die neuen Nachrichten über die Grippe-Epidemie in Spanien. Barce- Iona verzeichnet bereits 160 600 Kranke. Die Todes fälle steigen täglich. . — Der Relchsarbeitsminister hat an den Reichsstädtebund einen Bescheid erteilt, der auf die künftige Wohnungspolitik des Reiches einen Rückschluß zuläßk. In dem Bescheide wird der Vorschlag des Reichsstädtebundes, für mehrere Jahre ein Woh nungsbauprogramm aufzustellen, als dringend notwendig erachtet. Leider aber besteht dazu vor Verabschiedung des endgültigen Finanzausgleiches bis 1. April 1928 keine Möglichkeit. Auch kommt nach Lage der Dinge eine Anleihe des Reiches sür Woh nungsbauzwecke nicht in Frage. Der Reichsitädtebund hatte ein Relchswohnungsprogramm auf mindestens 5 Jahre und die Siche rung der Finanzierung für jährlich etwa 250 000 Wohnungen im Werte von 2—2^/, Milliarden RM. vorgeschlagen. Diese Mittel sollten außer durch Eigenkapital und Hypotheken durch öffentliche Mittel in Form von Zauszinssteuerhypotheken und einer Reichs wohnungsanleihe sicherzustellen sein. Für das nächste Baujahr 1927 hofft in seinem Bescheide der Relchsarbeitsminister In kurzer Zeit mit bestimmten Vorschlägen, in denen auch schon die Richt- l linien künftiger Wohnungsbaupolitik enthalten sind, hervortreten zu können. — Der Schiedsspruch für die ostsächsische Textilindustrie ist nunmehr ren Arbeitnehmern und Arbeitgebern angenommen worden. — Um de» Sonntag. Ein tapferes Bekenntnis zur christ lichen Sonntagssitte Hot im würtkemberglschen Landtag der evan gelische Finanzminister Dr. Dehlinger abgelegt: „Es kann kein Segen ruhen auf Protestversammlungen, die an hohen kirchlichen Feiertagen abgehalten werden und noch dazu während der Zelt des Hauptgottesdienstes, und durch die Tausende von Handwerks meistern um ihre Feiertagsstlmmung und ihren Sonnlagsgokles- dienst gebracht werden." In ganz ähnlicher Weile hatte sich be kanntlich auch der Stifter des Fußballpokals, Westphal, geäußert, als geplant worden war, das Endspiel auf den Totensonntag zu legen. Eine Zeitung konnte berichten: Der Stifter hatte die Ab sicht, den wertvollen Ehrenpreis den Siegern persönlich zu über reichen und die Mannschaften der Schlußrunde zu einem festlichen Zusammensein einzuladen. Wie er uns mitteilt, würde er von dieser persönlichen Mitwirkung und der geplanten Festlichkeit Ab stand nehmen, falls es nicht gelingen sollte, das Endspiel auf einen anderen Tag zu verlegen. Frauenstein. Die Bruchstelle unserer Wasserleitung Ist in der Nähe der Illingmühle gefunden worden und man Ist mit allen ! Mitteln bemüht, die Unterbrechung In der Mafferzufuhr zu be seitigen. Dresden, 5. Ian. Ein kurzes WIntergewitler, das nur von wenigen Blitz- und Donnerschlägen begleitet war, zog Heuke vor mittag in der 10. Stunde über Dresden. Erfahrungsgemäß sind Wintergewitter Vorläufer von Kälte. Dresden, 5. Ian. Es darf als ganz sicher angenommen wer- anfangen, wo aufhören. Die Zeit verflog. Noch stundenlang f hätte man lauschen mögen. Wenn deshalb der Vorsitzende des »Vereins, Buchdruckereibefltzer F. Zehne, seinen Dankesworten »den Wunsch auf gutes Gelingen und guten Erfolg der geplanten neuen Reise des Redners und die Hoffnung anknüpfte, ihn nach M seiner Rückkehr wieder hier begrüßen zu können, so war das — MdaS darf man ruhig sagen — allen, aber auch allen Anwesenden auS dem Herzen gesprochen. — Heimatschuhvorträge. Die diesjährigen Helmatschuhvor- räge beginnen am Dienstag, den 18. Januar, abends 8 Uhr im chühenhaus. Karten sind bereits heute In der Buchhandlung Mästner und beim Friseur Kothe zu erhalten. Hosrat Seyffert, ^Oberlehrer Paul Bernhardt und der Erzgeblrgssänger Anton / Mancher sind unter den Vortragenden. H Dippoldiswalde. Wieder einmal hing es an einem Haar, daß Mn dem berüchtigten hiesigen Bahnübergänge kein Unglück gc- Mchah. Ein mit mehreren Personen besetzter Kutschwagen fuhr Weute vormittag, aus der Stadt kommend, die Bahnhofstraße ent lang. Als der Geschirrführer im letzten Augenblicke das Läuten f -es 11-Uhr-Zuges hörte, brachte er die Pferde mit Mühe am L Gleis zum stehen. Die Tiere waren aber unruhig und stießen L-nochmals vorwärts über die Schienen, im gleichen Moment aber «kam auch der Zug an. Die Maschine streifte noch den Kutsch- Mwagen. Wahrscheinlich versuchte auch der Lokomotivführer noch ^Kdas Mögliche, denn die Fahrgäste verspürten einen harten Stoß. M — Der „kleine Zwanziger". Vor 25 Jahren, am 31. Dez. Ml901, wurde «In Geldstück außer Kurs gesetzt, das in gleichem WUklaße beliebt und unbeliebt war: der „kleine Zwanziger". Dieses /IMbern« Zwanzigpfennigstück war ungefähr von der Gröhe eines IMFÄnspfennigers, jedoch bedeutend dünner. Wenig beliebt war es WNtt der Zeit geworden durch seine Eigenschaft, sich in Falten zu Merbergen oder durch ungesehene Löchlein in Tasche oder Börse Mu rutschen und spurlos zu verschwinden. Beliebt war das kleine Mvünne Eilberstück immerhin bei allen, die — recht viel von der MSorte hatten! U — In der Zeit vom 1. Oktober 1925 bis 30. September 1926 Mn- nach „Wirtschaft und Statistik" 2 012113 bl Weingeist in 202195 dl Weingeist in Monopolbrennereien, MnsgesaMt 2 214308 dl Weingeist, bergestellt worden, gegenüber Ml 839 463 dl Im Vorjahre. Es sind demnach Im letzten Betriebs- Mahre 374 845 kl Weingeist mehr erzeugt worden. Di« erhebliche MKehrerzeugung entfiel hauptsächlich aut die landwirtschaftlichen Die Bestände der Reichsmonopolverwoltung an Mnverarbeitetem Branntwein betrugen am Anfang des Berichts- Mahres 1 198 215 dl Weingeist. Der Gesamtzugang belief sich auf M 086 537 dl gegen 1 766 586 Hektoliter im Vorjahre. Der Absatz Mer Reichsmonopolverwaltung belief sich auf 2 285 295 KI gegenlloer M 942 666 Hektoliter Weingeist Im Vorjahre. Der ÄbAh zur Mersiellung von Trinkbrannkwein hak sich um ein geringes gehoben. Mr belief sich auf 530 099 kl. Das sind bei einem durchschnittlichen Mveingeistgehalt von 33 rund 1,6 Millionen kl Schnaps bezw. MLiter oder 4 Flaschen Schnaps auf den Kopf der Bevölkerung. Mir In den letzten beiden Monaten des Betriebsjahres beobachtete Mu nähme des Trlnkbrannlweinabsahes dürste auf eine Vor- der Interessenten zurückzuführen fein, die mit einer »Erhöhung des Monopolsprllpreises zugunsten einer Herabsetzung Wer Zackersteuer rechneten. Freitag von nachmittags 5 Uhr ab rvtttiUL» Verkauf von Schweinefleisch Oertliches und Sächsisches Dippoldiswalde, 6. Zanuar. Gestern abend veranstaltete der Gewerbeverein Im Schützenhaussaale seinen ersten Vortrags abend Im neuen Zabre. Der sehr zahlreiche Besuch war Be weis, daß man wieder etwas Gutes erwartete. Und — es sei vorweg genommen — der langanhaltende Beifall nach dem ersten Teile und besonders am Schlüsse bekundete, daß man ln dieser Erwartung nicht getäuscht war. „Der heutige Vortrag Ist die ahressteuer allein wert!" hörten wir sagen.' Das stimmt in der at. Ein hochinteressantes Thema, ebensolche gute Lichtbilder und ein ausgezeichnetes, ja schlechthin das Vortragstalent deS Redners gaben ein Ganzes, das schwer noch Überboten werden kapn. Forschungsreisender Stötzner sprach über seinen Ritt durch Zentralasien. Trotz der schlechten Erfahrungen auf der ersten Asienreise sSt. wurde in Persien überfallen und ausgeraubt) ließ rastloser Forschergeist doch bald den Plan zu Meiner zweiten Reise reifen. Eine Riesenstrecke war es, die zurück- ,gelegt werden sollte und die gar bald in Angriff genommen wurde. Der Kaukasus war der Ausgang, Kamtschatka das Ziel, das man aber durchaus nicht auf gerader Linie erreichen wollte. Die Schikanen der russischen Beamten aber, die den Forscher und seinen Begleiter im Verdacht der Spionage hatten, brachten eine Aenderung. Die Reise wurde in TomSK abgebrochen und ein j ersten Stock gelegenen Wohnung In den Vorgarten, überstieg von hier aus, nur mit Nachthemd bekleidet, die Gartenzäunung und konnte auf den Feldern von zahlreichen Patrouillen Infolge der Finsternis nicht gefunden werden. Am nächsten Morgen fand man ihn in «inem Rosenfeld tot auf. Pohland erfreute sich bei I seinen Mitarbeitern großer Wertschätzung. Er hinterläßt Frau I und Sohn. Mügeln, Bez. Leipzig. In unmittelbarer Nähe des väter lichen Gutes in Dobernitz stürzte der 32 Jahre alle Edwin Plänitz infolge der schlechten Beschaffenheit des Weges vom Wagen, -er mit der schweren Last über den Bedauernswerten hinwegging. Der Verunglückte erlag seinen schweren Verletzungen im Kranken hause. Luppa b. Dahlen. Als Nachfolger -es En-e vorigen Jahres verstorbenen langjährigen Pfarrers Oskar Lange hat der Kirchen vorstand von Luppa einstimmig Pfarrer Iohannes Fraustaüt aus I Dornreichenbach gewählt. Pfarrer Fraustadk, welcher von 1913 bis 1916 Hilfsgeistlicher In Großzschocher war, tritt als Pfarrer von Luppa In dasselbe Amt ein, welches bereits sein Großvater von 1854 bis 1881 innehatke. (Der Neugewählte Pfarrer Ist ln Geising geboren.) Leipzig. Wie den Blättern von unterrichteter Seite mitge teilt wird, hat der im Leipziger Rouvelprozeh verurteilte Kriminal kommissar Kühle seine Berufung gegen das Urteil zurückgezogen. Die Angeklagten Rouvel und Grandke hatten sich dem Urteil so fort unterwerfen. Da sich auch der verurteilte Hauptwachtmeister Schäfter mit dem Gedanken trägt, seine Berufung zurückzuziehen, dürfte voraussichtlich das Urteil gegen die angeklagten Polizei beamten Rechtskraft erlangen. Es wird erwartet, daß auch die Staatsanwaltschaft Ihre Berufung gegen die Verurteilung der Be amten angesichts der neuen Lage rückgängig macht. Die verur- I teilten Taschendiebe haben bisher die Berufung gegen ihre Ver urteilung noch nicht zurückgezogen. Ihnen gegenüber wird auch die Staatsanwaltschaft auf ihrem Einspruch weiter bestehen bleiben. Es ist nicht unmöglich, daß die Beamten ln der Berufungsver handlung gegen die Taschendiebe als Zeugen austrelen können. Oberwiesenthal. Bei einer dieser Tage hier abgehallsnen Treibjagd, zu der 23 Jäger und 20 Treiber aufgeboten worden waren, wurde nicht ein einziges Stück Wild zur Strecke gebracht. Lauter. In Anerkennung seiner hohen Verdienste um den I Erzgebirgsverein und um die erzgebirgisch« Heimat überhaupt, hat der hiesige Erzgebirgsverein seinen Vorsitzenden, Bürgermeister Kammerrat Herrmann, zum Ehrenmitglieds ernannt und Ihm -le goldene Vereinsnadel verliehen. Lößnitz. Der hiesige Forstrevierverwalter, -er sowohl im städtischen als auch Im kirchlichen Dienst steht, konnte sein 25- jähtiges Amtsjubiläum feiern. Aus diesem Anlaß wurde ihm - der seltene Titel „Kirchenoberförster" verliehen. Rochlitz. Am Bahnhossübergang beim Bahnhof Rochlitz ! wurde ein Aangierzug in den Autobus -er Linie Mittweida- Rochlitz—Geithain gestoßen. Der Hintere Teil -es Kraftwagens wurde eingedrückt. Durch Glassplitter wurden zwei Personen erheblich verletzt. Mehrere Personen erlitten leichte Fleisch wunden. Der Unfall soll dadurch verursacht worden sein, -aß -er Wärter die Schranken vorzeitig geöffnet hatte. Burgstädt. Von unberufenen Händen wurde an einem hal tenden Personenkraftwagen -le Bremse gelöst, so daß -er schwere Wagen auf einer abschüssigen Straße ins Rollen kam und führer los mit wachsender Geschwindigkeit die Straße hinabfuhr und schliehlich in das Schaufenster eines Weihwarengeschästes geriet, das vollständig zertrümmert wurde. Der Kraftwagen wurde schwer beschädigt, und bei einem Haar wäre ein Fußgänger zwischen Auto und Schaufenster zerdrückt worden. Taubenheim. Der 28 jährige Arbeiter Max Kuhne hatte am Neujahrstaae einen in di« Spree geratenen jungen Burschen mit heraus gefischt. Letzterer verfiel am Ufer in Krämpfe und ver setzte dabei dem Kuhne ein«n solchen Schlag vor den Leib, -ah dieser selbst den stellen Abhang hinunter ln die stark ange schwollene Spree fiel und abgetrieben wurde. Er konnte nur als Leiche geborgen werden. Obersachsenberg, Bez. Klingenthal. Aus dem Aschberg gebiet schreibt man, daß Infolge der naßkalten Niederschläge In der Woche nach Weihnachten In den Wäldern des Aschoerg- aebietes eine starke Vereisung eingelrelen ist. Armstarke Eis krusten haben sich an den Baumstämmen gebildet, die Aeste sind über und über mit einer dicken und schweren Eisglasur über zogen und senken sich infolgedessen stark nach unken. Die Wald- bäume wirken nicht mehr wie Fichten, sondern wie schlanke Pappeln. Viele Bäume sind unter der Eislast gebrochen, eine große Menge Ihrer Kronen beraubt. Von Einheimischen wurde das Begehen der Wälder als nicht ungefährlich bezeichnet. Mylau, 5. Ian. Der Kreisausschuß Zwickau hat in seiner in Zwickau abgehaltenen Sitzung die angefochtene Wahl des Bürger meisters Dr. Wagner, hier, als gültig anerkannt und seine Be stätigung ausgesprochen. Auerbach. Die Gastwirtsvereine im Bezirke Auerbach haben in einer in der „Bierhalle" hier abgehaltenen starkbesuchten Ver sammlung mit Rücksicht auf die erhöhte Biersteucr beschlossen, -ah der Bleraufschlag mindestens 5 Pfg. für das 0,35-Llter-Älas be tragen müsse und -aß die Ortsverelne nach ihren örtlichen Ver hältnissen oeschließen sollen. Der Vertreter -es Klingenthaler Bezirksvereins hob hervor, daß im Grenzgebiet eine Bierpreis erhöhung nicht in Frage kommen könne, weil dann „alles wie-er über die Grenze strömen" werde. den, daß sich die regierungsbildenden Parteien -er Mitte dahin einigen, den gegenwärtigen der Altsozialistischen Partei ange hörenden Ministerpräsidenten Heldt wieder zu wählen, doch liegt ein absoluter Beschluß In dieser RIchtpng noch nicht vor. — Den Deutschnakionalen wird von den Regierungsparteien ein solches Entgegenkommen gezeigt werden, daß Schwierigkeiten nicht mehr zu erwarten sind. Morgen finden neue Besprechungen innerhalb der einzelnen Fraktionen und zwischen den für die Regierungs bildung in Frag« kommenden Fraktionen statt. Natürlich wer den In -lesen Beratungen auch die Personenfragen erörtert wer den. Wie verlautet, wünschen die Demokraten das Innenmini sterium; das Finanzministerium wollen sie dagegen nicht wieder übernehmen. Die Meldung, daß die Wirtschaftsparkei jetzt zur Uebernahme jedes Ministeriums, auch des Finanzministeriums, bereit sei, entbehrt der Wahrheit, da sich die Wirtschaftspartei ebenso wie die anderen Parteien erst In -er Fraktlonssihung am Donnerstag schlüssig werden wird. — Vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden halte sich der bekannte kommunistische Agitator, -er 46 jährige Barbier Frenzel, wegen schweren Landfriedensbruchs mit noch zweien sei ner Genossen zu verantworten. Gelegentlich einer Versammlung der nationalsozialistischen Partei am 7. Oktober vorigen Jahres war es zu einem Zusammenstöße mit Kommunisten gekommen, in deren Verlauf einer der Teilnehmer eine schwere Stichwunde er hielt. Das Gericht verurteilte Rädelsführer Frenzel und den Ar beiter R. K. Klaß wegen schweren Landfriedensbruchs zu 10 bezw. 8 Monaten Gefängnis, den Händler E. K. Funke wegen einfachen Landfriedensbruchs zu 6 Monaten Gefängnis. — Wegen fortgesetzten Betrugs zum Nachteile der Kund schaft erhielt der 49 Jahre alte Fleischermeister Schanze vom Schöffengericht Dresden eine zweimonatige GefäNgnisstrase und 800 Reichsmark Geldstrafe auferleot. Bei einer Kontrolle in seinem Ladengeschäft wurden bei den sämtlichen füns Gewichts wagen unter der Warenschale je eine Papierunlerlage vorge funden und zwar bei 2 Magen je eine solch« von 10 Gramm, bei einer Wage im Gewicht von neun Gramm und bei den übrigen Magen je eine zu fünf Gramm. Dohna. Der Sladtral hat aus Anlaß des 25 jährigen Spar kassenjubiläums eine geschmackvoll auSgestattete Denkschrift er scheinen lassen, die ein zusammenfassendes Bild über die Entstehung und Entwicklung dieses aus der Pirnaer Landsparkasse hervorge gangenen Instituts gibt. Gohrisch (Sächs. Schweiz). In -er Nacht zum 2. Januar ist in der Postagentur ein dreister Einbruch verübt worden. Da die Postkaffe vorsichtigerweise in Sicherheit gebracht war, konnten die Diebe keine namhafte Beute erlangen. Sie stahlen die Markenkaffe deS Briefträgers im Werte von 14 M„ und scheinen dann gestört worden zu sein. Der Polizeihund verfolgte die Spur bis zum Schandauer Bahnhof. Der Einbruch gleicht demjenigen in der Postagentur Im benachoarlen Cunnersdorf. Lommatzsch. Im Krankenhause zu Riesa erlag der 23 Jahre alte Sohn des Gutsbesitzers Plänitz ln Dobernitz seinen schweren Verletzungen, -le er sich durch Ueberfahrenwerden von seinem eigenen Lastwagen zugezogen hatte. Er hatte aus Stauchnitz Koylen geholt, war In Unmittelbarer Nähe -eS väterlichen Gutes, Infolge schlechter Beschaffenheit deS Weges, vom Magen ge- > stürzt, wobei der Wagen über lhn hlnwegging. j Miltitz bei Leipzig. Infolge Gesichtsrose stürzte sich der im ! 40. Lebensjahre stehende Schlosser Kurt Pohland aus seiner im ,>»,rirrs 7 Für «Krem Mena» r R«ichS«mck »M Zutrauen, «tnzeln« 4tommern 18 UeSch»- PfenMg«. Gemein-e - Vertan-« - Glrokont, Ummner i. Fernsprecher: MM ENppoSddt- «akt« «r. Vofkschecko-nt, lvretde« 1284». N»»»»»«»»«»»! »» »»«»»,
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