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Erzgebirgischer Volksfreund : 19.05.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-05-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188505197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18850519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18850519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-05
- Tag1885-05-19
- Monat1885-05
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.05.1885
- Autor
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Prv« »umlMrltch »sovsvmta». MM »KNI. ««nähme d« »» »»v Fest»«-«. hie gch>alt«e AM M. 10 PsmÄ-e, hi« »»etspaltiq« AM amüich« SÜsaM Druck von E. M. Gärtner in Schneede«-. Redaction, Dienstag, den 19. Mai 1885. Laut v. Bose. sollen 20—33 Klötzer wdlbr. zu machenden Richter. benst ein Deutschland Ruf der Vorbaues gänzlich zer- 13-15 16—22 23—2S 30—39 17—35 7—12 10—12 13—15 140 35 29 9 8 12 66 187 93 Ahe«, »ine«- LW or q irr. Sf. > Lager äßigste« s Unlerstärke, satte. !- S verholt das Wort. Er legte auf das verständlichste kiar^ wie der Antrag auf zwangsweise Befreiung des Sonntag- von aller Arbeit sich zweifelsohne allseitiger Sympathie zu erfreuen habe, praktisch aber ohne schwere Härten und gründliche Schädigung gerade der Arbeiter selbst zunächst nicht auszuführen sei. Umsomehr zeigte sich der Kanzler zur Anstellung einer Enquete über diese schwierige Frage sofort bereit. Ein andermal, als bei Berathung der Korn zölle der Welfe v. d. Decken mit dem Sozialdemokraten Stolle gemeinsame Sache machte im prinzipiellen Wider- Julius Pa«fier, Klöppelschul-Jnspeetor. Mg S Mi- erz steht z tock. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Königliche ZMeMMl-MlißerWe j« Schullbttg. tefl - rn und 20 ff Zerrn 'M»»«* 25 Raummeter hartes Reisig in Gebunden (Erle) einzeln und partienweise und unter den vor Beginn der Aukt Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Nähere Auskunst ertheilt Herr Rathsförster Schneider. Schwakenberg, am 13. Mai 1885. Holzauktion auf Schwarzenberger Stadtwaldung In der Hecker'schen Restauration hier s Oberstärke 3„ lang, s s «ttzwttg des Bezirksausschusses im Bettrke der König!. AmtShauptmannschaft Zwickau am 81. Bk ui 1888, vormittags 9 Uhr i« Saale de» amtShauptmannschaftlichen Dienstgebäude» — Rteolaistraße Nr. 36, 1 Treppe Zwickau, am 16. Mai 1885. Bekanntmachung. Die für die Abgebrannten von Lößnitz und Schneeberg veranstaltete Sammlung hat einen Erlös von S55 Mark 15 Pf- ergeben, worüber unter dem Ausdruck des innigsten Dankes für die bewiesene Opferfreu digkeit und mit dem Bemerken quittirt wird, daß die Sammelbogeu eine Woche lang vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab an RathSstelle zur Einsicht ausliegen. Aue, am 16. Mat 1885. Der Stadtgemeinderath. Schiefer vrgrmstr. s SS - Stangenklötz. - - Derbstangen - s SS Ueber da» Vermögen der Mttwe de» verstorbenen «hemaltgeuReichstag»- undLandtag-abgeordneten Schulze- Delitzsch, BerHa geb. Jacobs, ist vom hiesigen Amtsgericht I. am 8. Mai da» Konkursverfahren eröffnet worden. Der Kaufmann Dielitz, Holzmarktstraße 65, ist zum Konkursver walter ernannt. — Man hat sich mit Recht gefragt, wie e» nur möglich, daß der verstorbene Schulze Delitzsch bei Lebzeiten so schlecht für die Sicherstellung seiner Kmrilte nach seinem Tode gesorgt habe, da er bekanntlich außer seinem Sebalt als Anwalt der „Deutschen Genossenschaften" noch die Zinsen eine» von Parteigenossen und Verehrern für ihn aufgebrachte« Kapitals von 50,000 Tblra. bezog, erfährt aber jetzt, daß den verstorbenen, welcher s«mer Familie ein kleines vermöge« und den Genuß der halbe« Zinsen obiger 50,000 Thlr. hinterließ, nicht der geringste trifft, daß vielmehr der Vermögen-Verfall der hrhast krankhafte« Verschwendungssucht derselben zugeschrieben werden muß. Fichtenrinden-Auktion auf Bockauer Staatsforstrevier. Im Gasthofe zu Blauenthal sollen Mittwoch, de» S7. Mat ds. IS., von Vormittags halb 10 Uhr an die auf Bockauer Forstrevier in den Bezirken: Pechleithe Abtheilung 17, Markshaide Ab iheilung 34 und 35, große Bärensäure Abtheilung 41 und Falkenstein Abtheilung 44 von noch anstehenden Hölzern ausfallenden ca. 360 Raummeter Fichtenrinden einzeln und partienweise grusn fsfsvttgr B-Stthkutt« sowie unter den vor Beginn der Auktion noch bekannt zu machende» weiteren Bedingungen meistbietend versteigert werden. . Auskunft ertheilt der mitunterzeichnetr Oberförster. König!. Forstrentamt Eibenstock und König!. Forstrevier- verwattung Bockau, am 16. Mai 1885. Um den «pitzenindustriellen im sächsischen Erzgebirge und Vogtland« GelqMheit z« bieten, sich auf bequeme Weise überzeugen zu können, welche Gpitzen-Senre-, Muster und Qualitäten jetzt von Frankreich und Belgien au- hauptsächlich auf den Markt gebracht werden, ist ein Sortiment französischer und belgischer Spttzenprobeu im Unterricht-lokale der Spitzenklöppel-Musterschule zu Schneeberg (Bürgerschulgebäude Zimmer Nr. 17) zur Ansicht au-gelegt. Das Local ist mit Ausnahme der Tage vom 23. bis 31. Mat an jedem Wochentage früh von 8 bis 12 Uhr und nachmittag von 2 bi» 7 Uhr (Mittwoch und Sonnabeno von 3 bis 7 Uhr) geöffnet. Schneeberg, am 16. Mat 1885. Mittwoch, dm 20. Mai 1885, von Vormittags 9 Uhr an folgende in den Abth. Förstel und Rockelmann aufbereitete Hölzer und zwar: 226 Stück weiche Stämme von 10—19 Cent«. Mittenstärke, neutrale Haltung der Pforte ganz wesentlich betgetragen haben. Daneben erhält sich mit Festigkeit die Annahme, daß geschickte weibliche Hände eifrig bemüht waren, den durch die unselige Gladkone'sche Politik geschürzten Knoten wieder zu entwirren. Das überzeugendste FriedenSsympto« ist ohne Zweifel der an die englische Admiralität ergangene Befehl, die Anordnung für weitere Truppentransporte nach Indien zurückzunehmen. Andererseits hat in Rußland die Abberufung LumSdenS außerordentlich befriedigt «ad selbst die Heißsporne der KriezSpartei zu beruhigen vermocht. In dessen haben doch Londoner Blätter zu früh verkündigt, daß die vorläufigen Abmachungen des Barons von Staal mit der englischen Regierung in Petersburg genehmigt seien. Es find im Gegentheil von dort mehrere Punkte ad wei terer Aufklärung bedürftig bezeichnet worden. Immerhin entwickelt sich die Lage fortgesetzt friedlich. Der englische Feldzug im Sudan ist definitiv aufgege ben, wie wir das schon früher als einen hauptsächlichen, geheimen Ueberzweck des ganzen englischen KriegSgeschreteS als wahrscheinlich hingestellt haben. In Frankreich geht man ernstlich an die taktlose Ko mödie, das Ministerium Ferry wegen Landesverrath vor die Kommission zu fordern. Die Mitglieder desselben weigem sich, auf solche Anklage hin zu erscheinen. Hoffentlich fällt der Vorhang vor Vollendung des erste« Mes eines so be schämenden Stückes. spruch, „weil die Getreidezölle geeignet seien, die Regierungs gewalt zu verstärken", trat Fürst Bismarck auf und ver wies mit energischen Worten dem Vorredner seine undeutsche Anschauung, die er als Landesverrath charatterifirte. Daß hiergegen der welfische Abgeordnete Verwahrung etnlegte, hatte nicht so viel Wirkung, als wenn man mit einem Stocke inS Wasser schlägt. Nachdem der Reichstag seine 100ste Sitzung abgehalten hatte, hoffte man, seine Thüren schließen zu können; wie man sagt, wünschten aber einige mit dem Gesetz auf nicht ganz freundschaftlichem Fuße stehende sozialdemokratische Ab geordnete, die süße Freiheit in Berlin noch etwa- länger zu genießen und fanden eine ihnen günstige Bestimmung heraus, wonach die 3. Lesung des spanischen Handelsver trages nicht vor dem 15. d. stattstnden konnte, an welchem Tage dann in der üblichen Form der Schluß des Reichs tage» durch den Staatssekretär v. Bötticher erkiärt wurde. In Hamburg hofft man nicht mehr auf die Dam- pfersudvention. Wie authentisch verlautet, werden die ge lammten Linien dem Norddeutschen Lloyd in Breme« über geben werden. SS wird Zeit, daß wir Emst machen, damit Zungen, die immer gerne bereit find, Deutschland schädi gende Nachrichten zu Verbreiter», zum Stillschweigen genöthtgt werden. So eolvortirt die „Voss. Ztg." eine Notiz au» London, nach welcher der Sultan von Sansibar gegen deut sche Eingriffe in sein Gebiet protestirt und deßwegen an die Vertragsmächte appellirt habe. Diese Nachricht wird wohl ihre« Zweck, die deutschen Kolontsationsbestrebungen zu ver dächtigen, nicht ganz voll erreichen. lieber Personalveränderungen von weiterem Interesse ist Folgende» zu berichten. Der neuernannte amerikanische Gesandte Mr. Pendleton ist via Bremen angekomme« ; Graf Herbert Bismarck ist zum Unterstaatssekretär im auswärtigen Amt, der frühere Unterstaattsekretär Dr. Busch pm Se- , sandten in Bukarest ernannt, während der «eh. Legatton». Vorwurf trifft, daß viel«« rath v. Saurma-Jeltsch in gleicher Eigenschaft von Bukarest Wittwe allein der »vahrhast nach dem Haag versetzt wuLe. derselben zugeschrteben werden muß. Auf der russisch-englische» Linie töne» die Friedens- Hamburg, 15. Mai. A» 'm gro, schalmeien immer fröhlich wetter. Zn der schnellen fried- Halle auf der Moorweide brach Heu« Z ltchen Wendung soll die, auf deutschen Rath befolgte, streng au», welche» die Holzverkleidung de» «o, 2 Die Forstdeputatton E. Detmer, Vorsitzender. Geißler. Tagesgefchichte. Wochenschau. Deutschland. Wenn auch die Temperatur sich unter dem Regiment der gestrengen Herren kanllrutins, Ssrvattns und Genossen wieder winterlicher Kühle zugeneigt hatte, so bemächtigte sich doch der Herzen unserer preußischen und deutschen Gesetzgeber immer mächtiger die Frühltngssehnsucht nach den hetmathlichen Gefilden. Die Mitglieder des preu ßischen Landtages dampften zuerst in die Ferien; sie werden «icht sehr schwer an dem Gefühl von Ueberanstrengung zu tragen haben. Um das geringe Maaß von legislatorischer Thättgkeit einigermaßen wieder auszugleichen, hatte das Ab geordnetenhaus fich wiederholt mit Initiativanträgen aus feiner Mitte zu beschäftigen gehabt, von denen das freieon- servative Lehrerpenfionsgesetz und der Huene'sche Berwen- dungsantrag mit der meisten Aussicht auf segensreichen Er folg erledigt wurden. Es würde ei« unfruchtbares und unüberlegtes Beginnen sein, wenn man der Regierung vor werfen wollte, daß sie hier, wie auch im Reichstage, nicht mehr selbst die Initiative ergriffen hat, um längst bespro chene Materien ihrerseits zur Vorlage zu bringen. Die Re gierung hat zu ost die Erfahrung machen müssen, daß die bestgemeinten Regierungsvorlagen durch die Opposition L tont xrüc zu Fall gebracht oder zum größten Schaden zerzaust werden. Je mehr ihr daher eine Sache am Herzen lag, je mehr war sie veranlaßt, zu sagen: wenn Mch unsere Vorschläge unter keiner Bedingung gefallen, so habt die Güte und macht selbst welche; wir werden auch gerne arbei te« helfen. So ist im Reichstage da» Börsensteuergesetz ohne viel Zuthun der Regierung zu stände gekommen; diese hat aber mtt großer Aufmerksamkeit darüber gewacht, daß der gute Zweck des Entwurfs nicht durch Ueberstürzung geschä digt wurde. Derselbe dürste nun bald Gesetzeskraft erhal ten. Trotz de» bedenklichen Anfang» der Session kann die RetchSregterung mit dem schließlichen Resultat der Verhand lungen doch ganz zufrieden sein. Die Frage der Dampfer subvention ist nach den Wünschen der deutschen Nation ge löst, der zweite Direktor im auswärtigen Amt wurde be willigt, die Bvrsenkeuer ist geregelt und di« Zölle find in 3. Lesung nach den Beschlüssen der 2. Lesung mtt den ge« ringfügtgen «bänderungsanträgen der wirthschaftlichen Ver einigung genehmigt. Wesentlich erreicht ist diese» günstige Resultat durch da» häufige persönliche Eingreifen de» Fürsten vi-marck in die Debatten. Die geschmacklose Eitelkeit, di« sich seine» ein fachen, unbefangenen und überzeugenden Deduktionen glaubte in den weg stellen ,« können, mußte beschämt da» Feld räumen. Auch in der letzten Woche ergriff der Fürst wie-
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