Delete Search...
Dresdner Journal : 07.05.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-05-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190605071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19060507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19060507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1906
- Monat1906-05
- Tag1906-05-07
- Monat1906-05
- Jahr1906
- Titel
- Dresdner Journal : 07.05.1906
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
der eine Ausland. (Drahtnachrichten.) Die Jungtschechen und das Kabinett Hohenlohe. (W. TB.) Prag, 5. Mai. Das Exekutivkomitee die heute morgen stattfand, erklärte Sokoloff, daß er ein früherer Schüler der Bergakademie in Warschau sei, sich an der revo lutionären Bewegung in Warschau beteiligt habe und dann nach Paris geflüchtet sei. Hier habe er Strika kennen gelernt, aber nicht gewußt, daß diefer an dem Tage, als die Explosion erfolgte, Bomben bei sich trug. Sokoloff erklärte ferner, daß er nicht Anarchist sei. Die Staatsanwaltschaft hat in Warschau Erkundigungen eingezogen, um den wahren Namen StrikaS festzustellen, welcher der Polizei unter vier Namen bekannt ist. Wie die Untersuchung ergeben hat, waren die in den letzten Tagen vorbereiteten Attentate gegen hochgestellte russische Per sönlichkeiten, die ihren Wohnsitz in Frankreich haben, gerichtet Jungtschechen beschloß in einer heute abgehaltenen Sitzung Resolution, in der erklärt wird, für die gegenwärtige Regierung könne so lange kein Vertrauen vorhanden sein, so lange die Regierung den Tschechen gegenüber nicht durch Taten die ab solute Gerechtigkeit beweisen werde. Zar Lage in Ungarn. , (W. T. B) Budapest, 5. Mai Graf Apponyi sagte in einer Rede an die KaSz-Berenyer Wähler über die Lage, welche >urch die absolute Majorität der Kossuthpartei geschaffen worden ei, daß dieser Umstand an dem Charakter des Regimes nichts indere, die Regierung halte an jenen Vereinbarungen fest, die »ei der Übernahme der Regierung getroffen worden seien. Die Lähler hättm in Kenntnis dieser Tatsachen ihre Stimmen bgegeben. Die Kossuthpartei werde trotz des numerischen Übergewichts jenen anderen Parteien gegenüber, mit denen sie ich koalierte, nicht da» BrennuSschwert des numerischen über zewicht« in die Wagschals werfen. Die Kossuthpartei werde chon in der Übergangszeit durch Besonnenheit und Selbst- »eherrschung beweisen, daß sie niemand bedrohe, daß der König einen Grund habe, über die Erstarkung der Kossuthpartei Be- oranisse zu hegen. Der König werde erkennen, daß die koffuthpartei einen großen Faktor für die Entwickelung der Nation und für die Befestigung des Thrones bilde. (Lebhafter Beifall.) Das „Fremdenblatt" führt in einer Besprechung der ungarischen Reichstagswahlen aus, diese hätten keine Überraschung gebracht. Allerdings hätten die Vertreter der Unabhängigkeits- »artei die Majorität erlangt, aber die Wähler, die diesmal >en Vertretern der Prinzipien von 1848 ihre Stimmen gaben, mtten zugleich der Zurückstellung dieser Prinzipien zugestimmt, der Sturz der Partei, die so lange die Trägerin des 1G67er Gedankens war, habe keinen Umsturz in Ungarn herbeigeführt. Aus dem Boden, auf dem DeakS Anhänger gefallen liegen, wachse ein verjüngter DeakiSmus hervor. Wahlkrawalle in Ungarn. (W. T. B.) Szatmar-Nemeti, 6. Mai. In der Ort schaft Amacz des Wahlbezirks Krasso griffen nach der Wahl rumänisch-nationale Wähler Anhänger der aus der Wahl sieg reich hervorgegangenen Unabhängigkeitspartei an. Hierbei wurden zwei Unabhängige und ein Rumäne getötet. Auf beiden Seiten wurden mehrere Personen verwundet, darunter sechs schwer. Die Rädelsführer wurden verhaftet. Sozialistische Ruhestörungen in Galizien. (W. T. B ) Lemberg, 6. Mai. Nach einer sozialistischen Versammlung zogen deren Teilnehmer zu dem Denkmal des Dichters Mickiewicz, wo zwei sozialistische Führer Ansprachen hielten. Als die Polizei eine rote Fahne beschlagnahmte, kam es zu einem Zusammenstoß zwischen der Menge und der Polizei. Hierbei wurden sechs Personen, darunter ein Polizist, leicht verletzt. Mehrere Personen wurden verhaftet. Die deutsche Spende für Courriöres. (W. TB.) Paris, 5. Mai. Im Ministerrat teilte der Minister des Äußern, Bourgeois, mit, daß der Deutsche Bot schafter Fürst Radolin ihm 246000 Frc«. für die Opfer des Grubenunglücks von Courriores habe überweisen lasten. Er habe darauf den Fürsten gebeten, den großherzigen Gebern den Ausdruck der Dankbarkeit der französischen Regierung und der von der Katastrophe betroffenen Bevölkerung zu übermitteln. Die Wahlen in Frankreich. Die Deputiertenwahlen in Frankreich sind am gestrigen Sonntag vollzogen worden. Die Regierungsmehrheit wird, nach den bisher vorliegenden Ergebnisten, erhalten bleiben; sämtliche Minister sind wiedergewählt worden, über die Ergebnisse, soweit sie bisher bekannt wurden, liegen folgende Nachrichten vor, wobei zum besseren Verständnis der Leser bemerkt sei, daß in ganz Frankreich und seinen Kolonien 591 Deputierte zu wählen sind, in Paris 40; außerdem in den beiden Vorstadt- arrondissementS Saint Denis und Sceaux 10. (W. T. B.) Paris, 6 Mai. (Kammerwahlen.) Unter den in Paris Gewählten befinden sich Admiral Bienaims (Liberal), George Berry (Liberal), Berger (Liberal), Denis Cochin (Konserv), Lerolle (Konserv), Millerand (Soz), Sembat (Soz), Lockroy (Radikal). Der frühere Präsident des Gemeinde- rat«, Dauffet (Nationalist) ist unterlegen. In Lyon ist gewählt worden du Pressens« (Soz), in Riom der frühere Kolonialminister Clömentel, in Nimes der Handelsminister Dumergue. Der Radikale le Herist« ist in Nenne« unterlegen (W. T. B.) Paris, 6. Mai. In Paris sind ferner Kolonialpolitisches. (W T. B.) Berlin, 6. Mai (Amtliche Meldung.) über die im März und April erfolgten Gefechte in Deutsch« Ostafrika sind noch folgende weitere Meldungen des Gouvernements auf telegraphischem Wege eingegangen: Die vereinigten Detachements v. Wangenheim und v. Haffel durch streiften in der zweiten Hälfte des Monats März den südlichen Teil des Mahengebezirks. Der Gegner hatte in mehreren Gefechten einen Verlust von etwa 200 Toten, v. Hastel wurde am 21. März von zahlreichen WagindoS am Lukuba angegriffen, schlug aber den Feind zurück, ver 66 Tote hatte, und von besten Leuten viele im Luwegu ertranken, v. Hastel hatte nur geringe Verluste. Die Operationen wurden durch Hochwasser und Nahrungsmangel erschwert. Die Abteilung Seyboltstorff traf, von Krlwa kommend, am 11. April in Mahenge ein. Die Kompanie Schönberg operierte mit Erfolg in der Um gebung von Bembatu. Im Norden des Songeabczirks hatte die Kompanie Kleist mehrere siegreiche Gefechte, wobei der Gegner 150 Tote hatte und 110 Gefangene sowie 650 Stück Vieh verlor. Auf feiten der Kompanie Kleist wurden drei Askaris verwundet und einige Hilsskrieger fielen. Major Johannes begann eine konzentrische Operation gegen Upangwa und Ukinga. Der Sultan Merere stellte zahlreiche Hilfskrieger. * Im Maiheft der „Deutschen Revue" entwickelt General Leutwein seine Ansichten über die Frage: „Was kann aus Südwestafrika noch gemacht werden?" Den interessanten Ausführungen des ehemaligen Gouverneurs der Kolonie ent nehmen wir folgendes: AIS ich gleich bei Beginn deS Herero Aufstandes die Ansicht vertrat, daß wir auch seiner eine eingeborene Regierung nicht zu entbehren vermöchten, unbeschadet, welchen Namen wir ihr geben, wurde dies allseits mit ungläubigem Staunen ausgenommen. Und doch muß ich dabei verbleiben. Wenn die Eingeborenen auch künftig als StammeSverbände ausgelöst und politisch machtlos sein werden, so sind sie darum doch nicht ungefährlich. Gleichviel, ob wir sie in Lokationen oder in Reservate eindämmen, ihre Flucht auS diesen, um ein frisches, fröhliche- Räuberleben zu beginnen, wird niemand hindern können. Wollen wir dann hinter jedem Flüchtling weiße Polizei herschicken, so werden wir ihn schwerlich wiederbekommen. Können wir dagegen einem Werftvorstand bei Strafe die Pflicht zu besten Einlieferung binnen eines bestimmten Termin- auserlegen, so haben wir alle Aussichten, seiner wieder habhaft zu werden. Von feiner eigenen Obrigkeit läßt sich der Eingeborene überhaupt lieber schlecht als von der weißen gut behandeln. Die Maste beherrschen wir daher am besten mit Hilfe der ersteren. Auch können die weißen Beamten sich nicht um jeden Zank der Eingeborenen unter sich kümmern, sie können deren Personenstand nicht kontrollieren, ihre Geburten, Sterbesälle und Trauungen nicht registrieren. Alle- diese- muß der eingeborenen Obrigkeit bez. der Mission überlassen bleiben, über haupt werden wir bei der Neuordnung der Verhältnisse unter den Eingeborenen gut tun, unS tunlichst der Mitwirkung der Mission zu versichern. Selbstverständlich können die künftigen Werftober- häupter nicht mehr Kapitäne in dem bisherigen Sinne sein, sondern nur seitens der Regierung eingesetzte und bezahlte Beamte. Sonst aber muß unser Wahlspruch künftig sein, für die politische Ent rechtung der Eingeborenen um so mehr Schutz dem einzelnen Indi viduum zu gewähren, dessen Zufriedenheit mit seinem Lose und besten Arbeitskraft wir unS auch ferner erhalten müssen. Ein sanfter Zwang zur wirklichen Arbeit wird dabei gar nichts schaden. Aber auch hierzu sowie zum Austausch der Arbeitskräfte mit den weißen Arbeitgebern bedürfen wir einer eingeborenen Obrigkeit. Wollen wir jedoch au- irgendeinem Grunde künftig diese Politik der Versöhnung nicht betreiben, so täten wir am besten, unseren Eingeborenen nach dem Beispiel der Kapkolonie gleich das volle Bürgerrecht zu verleihen. Mit anderen Worten, wir müssen in Südwestafrika entweder die beiden Rasten trennen, indem wir die eine in Gebiete eindämmen, deren Betreten der anderen verboten ist, oder wir müssen sie nach englischem Vor bild einander gleichstellen Andernfalls kommen wir dort nicht wieder zur Ruhe, höchstens zu derjenigen deS Kirchhofs. Die Bestallung der Werftoorstände als „Schulzen" würde sich zweifellos in Südwestafrika ebenso bewähren, wie sich die Tätigkeit der Jumben in Ostafrika bewährt hat. Die Vor schläge Leutweins für die Neuordnung der Verhältnisse er scheinen auch sonst der Prüfung wert. Fahrkarten von Straßen- und ähnlichen Bahnen, die getrennte Wagenklasten nicht führen, werden wie Fahrkarte» ». Klasse behandelt, Der Antrag enthält dann auch noch Bestimmungen über die Per- sonenfahrkarten de- Binnendampfschiss-verkehr- und über den Tampsschtsf-verkehr auf der Nord- und Ostsee; diese Karten sollen als solche » Klasse behandelt werden. Der Ertrag dieser Steuer wird aus 4b Mill, veranschlagt. * Zum Direktor des Reich-tag- als Nachfolger deS Geh. RegierungSratS Knack ist, wie die »Neue militär-politische Korrespon denz' erfährt, der RechnungSrat Jungheim in Aussicht genommen worden, der den verstorbenen Direktor schon vor acht Jahren für eine ganze Tagung vertreten hat und der älteste Beamte des Bureau- des Reichstags ist. Bemühungen, eine Partei der mißvergnügten Militär» in der Kammer zu bilden, sind durch die Niederlage Zur LiudeuS und die Aussichtslosigkeit der Stichwahlen für den Oberst Marchand und Major Driant al» gescheitert anzusehen. Die Regierung»- majorüät wird in der neuen Kammer nicht stärker, aber auch nicht schwächer sein. " Krawalle bei den französischen Wahlen. Montpellier, 7. Mai Bei der Bekanntgabe de» Wahl- resultat» kam eS hier zu Schlägereien Mehrere Personen wurden verwundet, darunter der sozialistische Gemeinderat Roque, der die Wahlresultate nach der Präfektur brachte, schwer. Die Nmfturzpläne der französischen Antirepublikaner. (Wolffs Telegraphisches Bureau.) Pari», 5. Mai. Dem „Matin" zufolge beruhen die An deutungen, die jüngst Minister Clemenceau in seiner Lyoner Rede über den Umsturzplan der Antirepublikaner machte, auf zwei Schriftstücken, von denen das eine gelegentlich einer Haus durchsuchung bei dem Grafen Beaureaard, das andere bei dem Royalisten Grafen de la Rögle beschlagnahmt worden war. Das erstere enthält u. a. folgenden Satz. „Wenn Sie um Mitternacht erfahren, daß der Ausstand ausgebrochen ist, dann müssen sie um 6 Uhr morgens am Schauplatz des Streikes sein und einige Stunden später die Leiter der Bewegung für sich gewonnen haben." Da« bei dem royalistischen Kammer kandidaten von St. DeniS Grafen de la Regle vorgefundene Schriftstück ist ein Aufsatz „Zukunft des Streiks", der ungefähr folgendermaßen schließt: „Ich glaube, bewiesen zu haben, daß der revolutionäre Streik geradezu zur Anarchie führt und diese wieder infolge eines allen Sozialpolitikern wohlbekannten Rück schlags sofort die strammste Monarchie herbeiführen dürfte. Um diese Neuordnung dringend zu beschleunigen, ist eS not wendig, daß sich jeder Bürger seiner Rechte und Pflichten be wußt wird. Paris, 5. Mai. Der Untersuchungsrichter soll ferner festgestellt haben, daß Graf Beauregard um den Preis von 7000 FrcS. Schriftstücke betreffend die Organisation deS Aus stands erworben haben soll, die vom allgemeinen Arbeiter verband stammen. Außerdem hat der Untersuchungsrichter An haltspunkte dafür erhalten, daß ein Anstifter des Kellnerstreiks in Toulon 5000 Frcs. erhalten hat, und daß eine Kirchen kongregation eine Arbeitervereinigung im 15. und 17. Pariser Bezirk unterstützt hat. Paris, 6. Mai. Die vor einigen Tagen verhafteten Sekretäre der Confsdöration gensrale du Travail, Griffulhues und Levy, wurden heute nachmittag einstweilen aus der Haft entlassen. Paris, 6. Mai. Die unter der Anschuldigung der Teil nahme an der Aufstandsbewegung im Norden hier Verhafteten sind heute sämtlich einstweilen freigelaffen worden. (W. TB.) Paris, 6. Mai. Der Leiter des hiesigen politischen Bureaus des Herzogs von Orlsans, Bszine, be zeichnet die Behauptung der regierungsfreundlichen Presse, wonach Vertreter des Herzogs den Auftrag erhalten hätten, in die Streikbewegung einzugreifen, als unrichtig und als ein ver leumderisches Wahlmanöoer. Der Ministerrat und die französische Ausstandsbewegung. Paris, 5. Mai. Der Ministerrat beschäftigte sich mit der Ausstandsbewegung, die in beständiger Abnahme begriffen ist Kriegsminister Etienne teilte mit, daß die für den 1. Mai nach Paris berufenen Truppen wieder nach ihren Garnisonen abzegangen seien Der Minister des Äußern Bourgeois er stattete Bericht über seine Unterredungen mit dem m der Be gleitung de» Königs Edward befindlichen englischen Unterstaats sekretär de» Auswärtigen, Sir Charles Hardinge. Die Pariser Bombenwürfe. (W. T. B.) Paris, 5 Mai. Bei seiner Vernehmung, Zur Lage in Österreich. (Köln. Ztg.) Wien, 5. Mai. Prinz Hohenlohe eröffnete heute Verhandlungen mit den Parteiführern. Als erster erschien bei ihm der Obmann der deutschen Volkspartei, Derschatta. Seine Unterredung mit Hohenlohe währte zwei Stunden. Hohenlohe erklärte, er sei im Grundsatz geneigt, da» Kabinett zu parlamentarisieren, doch werde er erst nach Anhörung der übrigen Parteiführer hierüber Entschließungen fassen Größtes Gewicht lege er auf die Durchführung der Wahlreform, deren Grundzüge unverändert blieben. Nach Derschatta empfing der Ministerpräsident den Obmann der Deutschfortschrittler, Groß. Morgen kommen die Polen an die Reihe, übermorgen die Tschechen. Die „Neue Freie Presse" führt in einer Betrachtung über den Amtsantritt de» Ministerpräsidenten Prinzen Hohenlohe auS, daß er vor allem danach werde trachten müssen, zu einer Verständigung mit den Parteien über die Wahlreform zu ge langen. Die Aussichten, daß das gelingen werde, hätten sich allerdings bisher wenig gebessert. Die Polen verlangten eine sachliche Änderung der Vorlagen. Daß der Statthalter von Galizien nach Wien berufen worden sei, deute darauf hin, vaß neue Verhandlungen mit dem Polenklub in Sicht kommen. Freilich könnten die Bedingungen der Polen auch jetzt noch oerart sein, daß darüber keine Verständigung möglich wäre, allein der tote Punkt, an dem Frhr v Gautsch angclangt sei, sch:ine doch überwunden zu sein. gewählt worden Baffes (Nationalist), Millevoye (Nationalist), Rouanet (Soz), Brouffe (Soz), Vaillant (Soz), DesplaS (Soz-Radik). In Sceaux ist der Nationalist Marcelles Hadert unterlegen. In Lyon steht der frühere Marineminister i sonUchkeüen, d»e ihren Wohnsitz in Frankreich haben, gerichtet de Laneffan zur Stichwahl. In St. Etienne ist der Unterricht«- (W T. B.) Pari«, 5 Mai. Die beiden Russen, der Minister Briand wiedergewählt worden. In Bsthune sind die Student Peter Bernstein und Berta Feld, von denen es hieß, Sozialisten Basly und Lamandin wiedergewählt worden. In sie seien verhaftet, befinden sich auf der Flucht. Die einzigen Belfort ist der General Zurlinden von dem Radikalen Verhaftungen, die gestern vorgenommen wurden, sind diejenigen Schneider geschlagen worden. In Paris herrschte abend« rege« eine» Manne« und einer Frau, die sich Rubinstein nennen. Leben. Zahlreiche Gruppen hielten sich vor den Redaktionen «» - der Blätter und auf den großen Boulevard« auf. Die Polizei Wahlen in der Schweiz. veranlaßte die Leute, die dort wie vor dem Hotel de Ville (W. T B ) Bern, 6. Mai. Bei der heutigen ersten Kundgebungen versuchten, zum Auseinandergehen. Wahl der bernischen Regierung durch das Volk wurden die (W. TB.) Pari«, 7. Mai. Nach der morgens 3 Uhr bisherigen neun Mitglieder, sieben Radikale und zwei Konser- 30 Min. veröffentlichten Statistik des Ministeriums des Innern vative, wiedergewählt. Die gleichzeitige Gesamterneuerung des sind bisher 503 Wahlergebnisse bekannt geworden. Gewählt Großen Rates ergab tue Bestätigung einer starken radikalen worden sind 376 Deputierte, die au» folgenden Gruppen sich Mehrheit. zusammensetzen: Konservative 65, Nationalisten 26, Pro- Republikanische Machenschaften in Lissabon, gressisten 50 linksstehende Republikaner 56 Radikale 73, (W. T. B.) Madrid, 6. Mai. Eine von der Zensur Radik-Sozlaliften 67 verewigte Sozialisten 30 unabhängige aufgehaltene Depesche au» Lissabon meldet, daß der Führer Sozialisten 9. Der Gewinn der Mehrheit betragt bisher 32, Republikaner Bernardino Machado dort eingetroffen und der Verlust 9. Es haben 127 Stichwahlen stattzufinden von einer großen Volksmenge am Bahnhof begrüßt worden Parrs, 7. Ma, Gewählt »st ferner der Ministerpräsident! Die Polizei sei gegen die Manifestanten mit gezogenem Sarrren, Graf Castellane rst unterlegen. Major Duant kommt Säbel vorgegangen, mehrere Personen seien verletzt worden, in Stichwahl. I Paris, 7. Mai. In Laon wurde der bisherige Kammer- Zum englisch-türkischen Konflikt in Aegypten. Präsident Doumer, in Marseille Brisson gewählt. In Paris Der Streit zwischen England und der Türkei wegen der kommen Oberst Marchand und Guijot de Villeneuve in Stich- syrisch-ägyptischen Grenze wird seit der Absendung des eng- wahl, Großjean ist unterlegen. lischen Ultimatums und dem Eintreffen der ersten Verstärkungen Paris, 7. Mai. Es wurden ferner gewählt der frühere für die englische Besatzungstruppe in Ägypten immer schwie- Minister Boucher, der Kolonialminister LeygueS, LasieS, riger. Die englische Regierung hofft ja offenbar, daß der Delcaffs, Barthou In Stichwahl kommt Deroulsde. Jaurös Sultan noch nachgeben werde, ist aber für den anderen Fall ist unterlegen. zu dem schärfsten Vorgehen entschlossen und hat dabei die ge- Pari«, 7. Mai. Um ^7 früh waren im Ministerium samte öffentliche Meinung de« Lande« hinter sich Die Lon de« Innern 576 Wahlergebnisse bekannt. Danach sind bisher doner Presse betont, eS sei bekannt, daß Großbritannien keine gewählt 421 Abgeordnete, während 155 Stichwahlen statt- begehrlichen Absichten auf irgend einen Teil des ottomanischen zufinden haben. Gewählt sind 76 Konservative, 28 Nationalisten, Reiches hege. Großbritannien sei bereit, Sicherheit dafür zu 56 Progressisten, 63 von der republikanischen Linken, 83 Radikale, geben, daß es keinen Fußbreit türkischen Gebiets an sich bringen 73 Sozial-Radikale, 32 vereinigte Sozialisten, 10 unabhängige wolle, einerlei, zu welchen ernsten Maßregeln zu greifen eS auch Sozialisten. Der Gewinn der Mehrheit beträgt 35 Sitze, ihr genötigt sein möge. Verlust 11. Im einzelnen liegen heute folgende Meldungen zur (Berl. Lokalanz.) Paris, 6. Mai Der bisherige Ge- Sache vor. samteindruck der Wahlen läßt vorauSsehen, daß eS nicht ge- (W. T B) Pari«, 5. Mai. Dem „TempS" wird au« lungcn ist, in den ministeriellen Block Bresche zu legen. Die I Konstantinopel in betreff der Haltung Frankreich« und Ruß-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview