Erzgebirgischer Volksfreund : 01.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188510018
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- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-01
- Monat1885-10
- Jahr1885
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957
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 01.10.1885
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ebre Mark Donnerstag, de» 1. October .V 228 1885 Kl. B. Kl. Heinke. Rosenfeld. Hypothekenbuchs für Oberschlema, Nr. 136d des dortigen Flurbuches, ortSge- Berückfichttgung der Oblasten gewürdert auf 2250 Mark —« meistbietend an des er KM etren wer» gen fort.*« nehrere igender nchtltch ohne AmtSstelle, lr- lN- «»u Männer- Pf. - Haus 3 Schock >agen, 1' teiger». zur gefl. Heinrich r. das Wort; es gelangten Resolutionen zu Sunsten derRed^ freiheit und der Freiheit der öffentlichen Versammlungen auf der Straße zur Annahme, worauf sich die Versamm lung ohne weiteren Zwischenfall auflöste. Die „Times" veröffentlichen ein „Memorandum über die Verträge von San Stefano und Berlin", welches von dem in Karthum gefallenen General Gordon im März 1880 verfaßt wurde, damals aber nicht in die Oeffentlichkeit ge. langte. Diese Denkschrift enthält einen Passus über die- Trennung der beiden Bulgarien, der in Anbetracht der jüng sten Vorgänge in Okrumelien von Interesse ist. General Gordon sagt nach einem Hinweis auf die durch die Verträge von San Stefano und Berlin bewerkstelligten Verände rungen: „Durch die Theilung der beiden Bulgarien verlän gerten wir die Agonie der Türkei in Europa, ohne dieselbe zu lindern. Wir verbesserten den große» Jrrthum Rußlands von einem russischen Standpunkte, einen großen Staat Bul garien z« schaffen. Wir stipulirten, daß türkische Truppen, mit einem feindseligen Bulgarien im Norde» und einem feindselige» Rumelien im Süden, den Balkan besetzen sollten. Ich überlasse es Militär- oder irgend welchen vernünftigen Männern, diesen Schritt zu erwägen. Wir gaben Rußland -- "es durch den « Beschreibung des Grundstückes und die BersteigeruugSbedingungen find an Sericht-stelle einzusehen. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten in Schneeberg, Donnerstag, den 1. October 1885 abends 6 Uhr. meine j usetzen. >ese«- sein. Zwickau. Donnerstag, den 15. October 1885, Vorm. 11 Uhr, öffentlich versteigert werden. IirvLLll üWrvWk Auf Fol. 173 des Handelsregisters für die Stadt Schneeberg, die Firma Gßert E Müller in Schneeberg betr., ist heute da- Ausscheiden des Drahtsetlfabrikanten Anton Wilhelm Ebert daselbst als Mitinhaber und der Antritt des Kaufmanns Wilhelm Geurg Ebert ebendaselbst an dessen Stelle verlautbart worden. Schueeberg, am 26. September 1885. Königliches Amtsgericht. AB.: Kretzschmar, Aff. -ZV Athen, 29: Septbr. Die Truppensendung nach der Grenze dauert fort. Nachrichten aus dm Provinzen melden, daß die Rede des König- am Sonntag eine» bedeutenden Einfluß gehabt habe. In den meisten Städte» fanden Ver sammlungen zu Sunsten der Aktion-Politik statt. Da- Dekret, welches die Kammer et «beruft, soll demnächst erscheinen. Lattaro, 2S. Septbr. Di« „Agence Hava«" meldet: Eingegangenen Nachrichten zufolge nahmen die Mirtrtten gegen zweihundert Pferde weg, welche für die türkischen Truppen an der Grenze bei Gusstnje bestimmt waren. WmAlemA. St. Petersburg, 2b. September. Ueber rin ver- Freiwillige Versteigerung. ErbtheilungShalber soll das zum Nachlaß der Johanne Rostne verw. Klotz, ge borene Wendler in Oberschlema gehörige Haus- und Gartengrundstück, Folium 69 des Grund- und 5 Mäünern, diesen Schritt zu erwägen. Wir g seine Rolle als Beschützer dieser Länder, welche Vertrag von San Stefano laufgegeben hatte, zurück. Wir ließen die Wünsche der Bulgaren unerfüllt und die Länder i» unruhigem Zustand. Wir zwangen sie, sich mehr auf Rußland als auf uns und Frankreich zu verlassen, und wir verloren ihre Sympathien. Und wofür? Es läßt fich nicht bezweifeln, daß Über kurz oder lang die zwei Staaten vereinigt sein werden. Wenn die Moldau und Wallachei den Pariser Kongreß au-lachten und fich vereinigten, während er (der Kongreß) in Paris tagte, dürfte Bulgarien lange warten oder zöger», fich mit Rumelien zu vereinigen, weil Europa die- nicht wünscht? Darum ist die Vereinigung der zwei Staaten gewiß, nur ist es zu bedauern, daß dtese Bereinigung Rußland die Ehance geben würde, die es braucht, nämlich wieder zu intervmiren; und obwohl, wmn di« Bereinigung stattfindet, Rußland dieselbe, wie ich glaube, bereuen wird, wird e» doch stets Rußland sein, auf welche» fie blicken werden, bi- die Ber einigung eine vollendete Thatsache geworden ist." «rt-che»kmd. Bekanntmachung. dk »"dl -m! dm < r-rmin lSW find längstens bis 15. October 1885 an unsere Stadtkaffe zu bezahlen. Schneeberg, am 30. September 1885. reich, welche die Lonferenz in Stambul in Schwung bringen wollen, die Hand küssen und zu allem, was die Mächte wollen, zwar der Würde wegen zögernd, doch im Innern freudig zustimmen, wenn die Sache nur zu einem friedlichen Ende führt. Der Sultan fürchtet mit jeden Mann, der aus Konstantinopel abzieht, eine Abnahme seiner persön lichen Sicherheit. Die- war der erste Eindruck bei dem Ausbruche der neuen Bewegung auf der Balkanhalbtnse'. und Freycinet hat in diesem Sinne seine Weisungen an die diplomatisch-» Vertreter Frankreichs ertheilt. „Es muß etwas geschehen, und zwar rasch!" Das ist der Kern eine» langen Berichtes der officiösen französischen Ausgabe der Corr. HavaS aus Sofia vom 20. September. Franzöfischer- seits würce man augenscheinlich fich sehr geschmeichelt füh len, wenn in Paris die Eonferenz wegen der bulgarischen Frage zusammenkäme. Spani-m. Madrid, 26. Septbr. Die Schritte, welche die Mächte unternommen haben, um Spanien den Gedanken an Beilegung der Verwicklung mit Deutschland durch ein Schiedsgericht zu empfehlen, find theils in Madrid erfolgt, thetls den spanischen Gesandten, welche bet den einzelnen Höfen beglaubigt find, durch die betreffenden Minister der auswärtigen Angelegenheiten zugegangen. Die spanische Diplomatie müßte merkwürdig instrnirt sein, wenn fie nicht sofort dergleichen ihr von den leitenden fremden Staat-mt- nistern übermittelte Aufträge an ihre eigene Regierung be richten sollte. E» muß deshalb mehr al- auffallen, wenn sowohl die gesammte spanische Presse dieses gemeinsame Vorgehen sämmtltcher europäischer Großmächte bisher gänz lich verschweigt, al» auch die maßgebenden Kreise in Madrid fich so stellen, al» ob England allein den deutschen Bor schlag unterstützt habe. Die ministerielle Epoea begrüßt den Vorschlag Deutschlands al» eine für die erhabene Autorität! de» Vater» der Gläubigen schmeichelhafte That de- protestan tischen Deutschland-, dessen erster Minister fich von Anfang an geneigt gezeigt habe, die Streitigkeit dem Schiedsspruch eines Dritten zu unterbreiten. Der spanischen Regierung, bemerkt das Blatt, kann die Möglichkeit, die Streitfrage einer Persönlichkeit zur Entscheidung vorzulegen, welche so hohe Beweise ihrer Wet-Heit gegeben hat, nur angenehm EUglarrb. London, 28. September. Gestern fand in Limehouse, einer Vorstadt Londons, eine große sozialistische Kundgebung zu dem Zwecke statt, um da- Recht der öffentlichen Ver- sammlung »u tonstattren. Deputattonen mchrerer anderer Quartier: Loudon- nahmen an der Kundgebungtheil. D Sesamatzahl der Mantfestirenden wird auf 8000 geschätzt. Die Polizei hatte den Veranstaltern der Kundgebung mit- getheilt, daß fie die Versammlung gewähren lassen werde, wenn nicht Stockungen im Straßenverkhr dadurch vemr- sacht würden. Die Kundgebnng verlief ohne Störung der W-lichen Ordnung. Mehrere sozialistische Redner ergriffen Inf '."'bürrm du 10 Pseuatzt, die zmeispaltig« Zeil« amtlicher JaseraM Sü Lsumige. , TagesgeschichLe. Deutschland. Berlin, 28. September. Aus Prag wird dem „B. T." gemeldet, daß die Untersuchung wegen des UeberfalleS der deutschen Turner in Königinhof beendet ist. Der Staatsanwalt erhebt die Anklage gegen den Bürgermeister, zwei Stadträthe, den Stadt-Secretär, einen Polizisten und weitere vierzig Personen, darunter fünf deutsche Turner. Oesterreich Triest, 29. September. Gestern Abend war ein furchtbarer Südweksturm; die an den Usern liegenden Straßen find überschwemmt, ein österreichisches Barkschlff ist gesunken, die Mannschaft ist gerettet. Innsbruck, 29. September. Die Südbahn ist auf der Strecke Salurn-Reumarkt durch Hochwasser zerstört, die Reichsstraße ist überfluthet, der Verkehr ist unterbrochen. Die Etsch ist an mehreren Stellen ausgetreten und zerstörte die Kommunikationen. Aus einigen Gegenden fehlt jede Nachricht. Schweiz. Bern, 29. September. Das Rheinthal und der Kanton St. Salle» find theilweise überschwemmt. Die Eisenbahn zwischen St. Margarethen und Rheineck ist unterbrochen. Kramtreich. Paris, 22. September. Wenn die Andeutungen, die i» den Blättern gegeben werden, Glauben verdienen, so ist Freycinet zu jeder Vereinbarung über die Vorgänge auf der Balkanhalbinsel bereit, welche zum unblutigen Austrage führt. Da- diplomatische Dogma von der Unverletzbarkeit der Pforte wegen de- politischen Gleichgewicht- in Europa hat in Frankreich seit den Anstrengungen, die Napoleon Ul. im Krtmkriege für dasselbe machte, keine gläubige Gemeinde mehr. Man gedenkt der ungeheuren Opfer, welche der Krtmkrteg gekostet, und der winzigen Erfolge, die durch dtese Blutarbeit erzielt wurde«. Da- neue türkische Mini sterium wird vom Journal de- Debat- al» ein unschein bare- „ActionScabtnet" bezeichnet; denn „steht man fich die Persönlichkeiten de» neuen Ministerium- genauer an, so wird »mn überzeugt, daß seine Actio« darauf gerichtet ist, bet de« europStsche« Mächten eine Cvnferenz heroorzurufen." Im übrtge« warnen die Debat» bei der Beurteilung der Haltung de, Pforte vor jeder Anwendung europäischer Logik; denn der Sultan s« im Denke« «nd Beschließe« «lwerechenbar und va» heute unwahrscheinlich, sei morgen vielleicht schon das wahrscheinlichst«: der bisherige türkische Gesandte in Berlin «nd neu« Minister des Auswärtigen sei nicht der Rann der That und sei« Unterstaatssekretär, der Christ Artin Dadian, «ar ei« Mmm der Unterhand, lang, ab-r ein recht geriebener. Die Führer der auswär- üg«» Ä»gelegt«h«iten der Pforte haben nichts von dem Kriegs, c»er der alten JrMscharen, find aber wie berufe« s»r ven grünen Toch nuo sie weroc» Rußland und Frank- LGrWb.Kolkssmmo Bekanntmachung. Zu Punct 2 Abs. 2 der dem Dresdner Journale Nr. 222 inserirten, die AuS- Wrrmg deS Reichsstempelabgabengesetzes betreffenden Bekanntmachung des Königlichen Finanz-Ministeriums vom 21. dieses Monats wird hiermit bekannt gegeben, daß der loo. mt. angemeldete Verkauf am 1. October 1885 bei dem Untersteueramte Schneeberg beginnt. Zwickau, am 28. September 1885. Königliches Haupt-Steuer-Amt. Oertel, O.-S1.-J. König!. Amtsgericht Schneeberg. de« 22. September 1885. I. B.: Kretzschmar. Aff. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. » — - Redactiou, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Sckneebera Bekanntmachung. Nachdem für das dem verstorbenen Bäckermeister Karl Wilhelm Back jun. in Schneeberg zugehörig gewesene, mit Braugerechtigkeit versehene Haus- und Gartengrund stück, Nr. 518 des Brandkatasters, Nr. 528 und 528» des Schneeberger Flurbuches, Fo lium 514 de» Grund- und HypothrkenbuchS für Schneeberg ein Gebot von 8000 Mark erlangt worden ist, so wird im Interesse der unmündigen Erben ein MehrbietungStermin auf Donnerstag, den 22. October 1885, VormfttagS 11 Uhr anberaumt. E» werden diejenigen, welche ein höhere- Gebot abzugeben gesonnen find, hiermit geladen, zur bezeichneten Zett an SerichtSstelle fich etnzufindeu. Schneeberg, den 23. September 1885. Königliches Amtsgericht daselbst. I. B.: Kretzschmar, Aff. eine große et bera. IMW en A
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