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Dresdner Journal : 09.06.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-06-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190606093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19060609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19060609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1906
- Monat1906-06
- Tag1906-06-09
- Monat1906-06
- Jahr1906
- Titel
- Dresdner Journal : 09.06.1906
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bei und vor der einer Krönung vertreten zu lassen, mit derselben Krone vorgenommen 34 Jahren gekrönt wurde. russischen Duma. Petersburg, 8. Juni. Die im AmtS- Antworten des Ministeriums auf die Duma betreffend die Abschaffung der etwa 40 erstklassigen Künstlern bestehenden Orchester vom 13 bis mit 16. Juni im Ausstellungspark vier Gastkonzerte auS- sühren. EinödShofer ist der Komponist von „Eine tolle Nacht", ..Seine Kleine", „Berliner Frauenwalzer", „Fata Morgana". würde, diese zu unterdrücken. Redner schloß mit den Worten: Unser Plan hat eine wirkliche Grundlage, während die Pläne der anderen Parteien aus abstrakten Erwägungen hervorgehen. Wenn wir hier nicht durchdringen können, dann ziehen wir unseren Antrag auf sofortige Diskussion zurück. DaS Haus trat sofort in die Diskussion des Antrages der Gruppe der Arbeiter ein und beschloß Verweisung an die Agrarkommission Hierauf wurde die Sitzung geschloffen. Bestätigung (des Todesurteils gegen die Mörder Redwan Paschas. (Meldung des Wiener K K Telegr -Korresp-Bureaus.) Konstantinopel, 8. Juni. Der Kassationshof hat das gegen die Urheber der Ermordung Redwan Paschas, Ali Schamil Pascha, Abdur Rezak und einen ihrer Verwandten, gefällte Todesurteil bestätigt. Vorklänge zur amerikanischen Präsidentschaftswahl von 1908. (Berl. Lokalanz) New Aork, 8. Juni. Arkansas, Indiana, Iowa, Missouri, Ohio und South-Dakota erklärten sich im demokratischen Konvent für William Joennings Bryan als Präsidentschaftskandidaten für 1908. Die New Aorker Demo kratie beabsichtigt eine großartige Demonstration für Bryan bei der Rückkehr vom Auslande. Aus der Mandschurei.^ (Meldung des Reuterschen Bureaus ) Tokio, 8. Juni. Die bezüglich der vierten mandschurischen Eisenbahn von der Regierung erlassenen Bestimmungen beschränken die Aktien beteiligung auf die chinesische und die japanische Regierung und deren Untertanen. fühl nicht gestatte, sich die in derselben Kirche wird, mit der er selbst Von (W. T. B.) St. blatte veröffentlichten Interpellationen der ' vv» g» »»» 1, „o-"» , Dresden 1842, Polizeidrrektor a D Siebdrat 1843, 88nckl. Geh. ftehliche Macht gegenüber der Regierung, die niemals wagen' „Der kleine Cohn" und hat für seine hiesigen Konzerte hoch- Rat Meusel, Exz, Bahnhofsinspektor Schreyer-DreSden 1845 re. 1905, also mehr um die Hälfte gestiegen. Vorsitzender des Vereins ist noch immer der verdienstvolle Oberst z. D. Königs heim in Halbendorf bei Schirgiswalde, stellvertretender Vor sitzender Schulrat vr. Buddensieg Besonderes Interesse wird die Mitgliederliste finden. Von den ordentlichen Mit gliedern gehörten der Landesschule Grimma nach den ein zelnen Jahrgängen an: der verstorben« Geh. Finanzrat a. D. v Sandersleben und Pfarrer a. D. Schiller aus der Aufnahme zeit 1831, 1833, noch am Leben sind Pfarrer a. D. Psützner- DreSden und Geh. Rat Coith-DreSden 1835, ferner seien er wähnt Geh SanitätSrat vr. Martini, Rechtsanwalt Oehme- Blumenspenden liefert ebenfalls wie früher schon oft zum Feste auch wieder die Firma Hermann Große, Prager Straße 44. * Von der Kunstgewerbeausstellung. Der Dirigent und Komponist Julius EinödShofer, der Meister der modernen Poffen- und Operettenmusik, wird mit seinem aus «ine Kommission zu wählen behuf« Errichtung von Orts ausschüssen auf Grundlage des allacmeinen Wahlrechts im ganzen Lande, um die Agrarfrage schneller zur Lösung zu bringen Zahlreiche Mitglieder der konstitutionell-demokratischen Partei suchten die Unmöglichkeit der Verwirklichung dieses Plane» darzutun Der Führer der Gruppe der Arbeiter, Aladjin legte dar, daß die agrarischen Ortsausschüsse den Zweck haben' sollen, Tausende von kleinen Dumas zu schaffen al« unwider Mannigfalttges. Dresden, 9. Juni. * Se. Hoheit der Erbprinz von Sachsen-Meiningen trifft am 12. d. M. 6 Uhr 25 Min. nachmittags auf dem Hauptbahnhofe in Dresden ein und nimmt im König! Residenz- schlosse Wohnung. In Begleitung Sr. Hoheit befindet sich Oberstleutnant im König!. Preuß. Großen Generalstabe Graf v. Pseil und Klein-Ellguth Se. Hoheit wird in der Eigen schaft als Generalinspekteur der II. Armeeinspektion vom 13. bis 26. Juni den größeren Truppenübungen im Bezirk des XII. Armeekorps beiwohnen und am 13. d. M. mit Sr. Ma jestät dem Könige nach Zeithain reisen. * Die Jägerbataillone Nr. 12 und Nr. 13 sind am 6.d.M. zum Bataillonsexerzieren, das Schützenregiment Nr. 108 ist am8. d. M. zum Regimentsexerzieren mit der Eisenbahn nach dem Truppenübungsplatz Zeithain befördert worden. Im Anschluß hieran erledigen die genannten Truppenteile vom 15. bis 20. Juni das Brrgadeexerzieren und kehren am letztgenannten Tage wieder mit der Eisenbahn in ihre Stand orte zurück. Das 3. Infanterieregiment Nr. 102 (Zittau) trifft mit zwei Bataillonen am 9. und mit einem Bataillon am 11. Juni, von Königsbrück kommend, wo es vom 18. Mai ab Schießübungen abgehalten hat, zum Bataillonsexerzieren in Dresden ein. Das Regiment wird zum größten Teile in der Kaserne des zum Regiments- und Brigadeererzieren ausgerückten Schützenregiments untergebracht und kehrt am 19. Juni mittels Eisenbahn in den Standort zurück. Das 4. Infanterieregiment Nr. 103 und das 13. Infanterieregiment Nr. 178 treffen am 13. Juli mit der Eisenbahn von Bautzen bez. Kamen; zum Bataillonsererzieren in Dresden ein. Beide Regimenter ver lassen die Residenz am 24. Juli wieder und fahren mit der Eisenbahn nach Zeithain, wo sie bis 4. August das Negiments- und Brigadeexerzieren abhalten. Die Reitende Abteilung des 1. Feldartillerieregiments Nr. 12 (Königsbrück) und das 4. Feld artillerieregiment Nr. 48 (Dresden) rücken am 15. d. M. zu den Schießübungen nach dem Truppenübungsplätze Zeithain aus und kehren am 5. Juli in die Garnisonen zurück. Die I. und II. Abteilung des 1. Feldartillerieregiments Nr. 12 er ledigen diese Schießübungen wegen der zurzeit unter dem Pferdebestande ausgebrochenen Brustseuche zu einem späteren Zeitpunkte. Die Besichtigungstage der verschiedenen Truppen teile sind folgende: 13. Juni Jägerbataillone Nr. 12 und Nr. 13, 14. Juni Schützenregiment Nr. 108, 19. Juni 3. In fanterieregiment Nr. 102 und 20. Juni 6. Jnfanteriebrigade Nr. 64 (Schützenregiment und beide Jägerbataillone). Se. Majestät der König wird am 13. Juni der Besichtigung der Jägerbataillone beiwohnen. * Der Direktor des demnächst hier eintreffenden Zirkus Sarrasani, Hr. Hans Stosch-Sarrasani, ist der einzige sächsische Zirkusbesitzer von Bedeutung. Er ist der Sohn eines Fabrikbesitzers; ursprünglich für das Studium der Chemie bestimmt, begann er seine Artistenlaufbahn als Stallmann, wurde Bereiter, endlich Clown mit dressierten Tieren, schließlich vor fünf Jahren Besitzer eines eigenen Tentzirkus, mit dem er bisher in Deutschland und Österreich große Erfolge erzielte. Er hatte Gelegenheit, vor zahlreichen Fürstlichkeiten zu arbeiten, so z. B. vor dem Schah von Persien, der ihm den Löwen- und Sonnen-Orden verlieh, vor dem russischen Zaren, vor den Königen von Spanien und Portugal und vielen andere Monarchen. In Breslau wurde er wiederholt vom Erbprinzen von Sachsen- Meiningen und seiner hohen Gemahlin durch Besuche seines Zirkus ausgezeichnet. Verschiedene Dekorationen und Orden schmücken die Brust des erst 33jährigen Direktors. Er war der erste, der im vorigen Jahre mit seinem aufblühenden jungen Unternehmen es durchsetzte, auch selbst in Berlin, inmitten der Reichshauptstadt, als Tentzirkus ein längeres Gastspiel zu geben, das von großen Erfolgen begleitet war. Hans Stosch-Sarrasani, ist den Dresdnern noch von seinem ersten Gastspie! bekannt, wo seine Vorstellungen sowohl durch den equestrischen Teil als auch durch die Dressuren und das Spezialitäten programm lebhaften Beifall bei den Zuschauern fanden. * Zu dem JubiläumS-Sommerfest des Allgemeinen Deutschen Schulvereins, das Mittwoch, den 13. Juni, im Linckeschen Bade stattfindet, hat in hochherziger Weise die Sektkellerei Bussard in Niederlößnitz ein besonderes Sektzelt zur Verfügung gestellt, wo reizende junge Damen den perlenden Trank kredenzen werden. Der Reinertrag des Festes soll be kanntlich zu Weihnachtsspenden nach Österreich verwendet werden. Kronländern in Beratung zu ziehen und mit dem Kronlande I Böhmen zu beginnen Die nächste Sitzung ist auf Dienstag anberaumt worden. Zu den österreichisch-serbischen Handelsvertrags- Verhandlungen. (Berl. Tgbl.) Belgrad, 8. Juni. Die eben erfolgte An kunft des Wiener serbischen Gesandten Vuitsch steht »m Zu sammenhang mit den Handelsvertragsverhandlungen mit Öster reich. Vuitsch soll mit dem neuen Ministerpräsidenten Beck, der bei den Verhandlungen der Delegierte der österreichischen Regierung war und infolgedessen die Angelegenheit gründlich kennt, Fühlung genommen haben, und auf Grund seine« Be richt« wird die serbische Regierung die endgültige Antwort aus die österreichische Forderung abfassen, die Vuitsch gleich nach Wien mitnehmen dürfte. In der serbischen Regierung hofft man, Beck habe in der Vertragsfrage eine günstigere Auffassung Serbien gegenüber, und glaubt deshalb, die neue Antwort werde in Wien befriedigen. Zur Lage in Ungarn. (W. T. B.) Budapest, 8. Juni. Die ungarische Dele gation wählte zu ihrem Präsidenten den Fürsten Nikolaus Esterhazy, zum Vizepräsidenten den Grafen Theodor Batthyany Von der französischen Deputiertenkammer. (W. T. B ) Paris, 8. Juni. Brisson wurde in der heutigen Sitzung mit 382 von 428 abgegebenen Stimmen end gültig zum Präsidenten der Deputiertenkammer gewählt; zu Vizepräsidenten wurden die Abgeordneten Berteaux, Radier, Caillaux und Cruppi gewählt. Demonstrationen für den ehemaligen italienischen MiMer Nasi. Wie bekannt ist, hatte der ehemalige Minister Nasi, der wegen begangener Straftaten vor die Geschworenen verwiesen worden war, an das Kaffationsgericht wegen angeblicher Inkompetenz der gewöhnlichen Gerichte appelliert. Der Kassationshof ver handelte drei Tage lang über die Berechtigung der Berufung. Der Staatsanwalt verteidigte die Ansicht, daß die Berufung an genommen werden müsse, da Nasi vor den Senat als höchsten Gerichtshof gehörte. Das Urteil lautete aber auf Verwerfung der Berufung, da Nasi flüchtig gewesen sei. Die Verwerfung des Rekurses hat in Sizilien, dem Wahlkreise Nasis, Unruhen zur Folge, über die folgendes berichtet wird: (Berl. Tgbl.) Rom, 8. Juni. In ganz Sizilien rief die Ablehnung der Berufung Nasis tiefe Erregung hervor. Der Wahlkreis Nasis schloß zum Widerspruch alle Paläste, Häuser und Geschäfte. Die Gasbeleuchtung ist eingestellt worden. Eine ungeheure Menge zog unter Absingung von Garibaldiliedern und einer neugedichteten Nasihymne zum Rathaus, wo der Bürgermeister und mehrere Stadträte Ansprachen hielten, welche die Verdienste des flüchtigen Ministers feierten. Der Gemeinde rat beschloß, in eorpors zurückzutreten Alle sizilianischen Blätter verurteilen in flammenden Worten die Entscheidung des Kassationshofs. Zur spanischen Kabinettskrise. (Berl. Tgbl.) Madrid, 8. Juni. Eine Äußerung des Königs zu dem mit der Bildung des neuen Kabinetts beauf tragten bisherigen Ministerpräsidenten Moret, er habe die Libe ralen zur Regierung berufen, damit sie ihr ganzes Programm entwickeln, eine Bombe mehr oder weniger mache ihn in seinem Entschlusse nicht wankend, findet eine sehr beifällige Aufnahme in allen liberalen Kreisen. Das Goldaufgeld ging sofort zurück. Moret hofft, morgen die neue Ministerliste dem König unter breiten zu können. Ober die Neuwahlen ist noch nichts End gültiges bestimmt, doch werden sie wahrscheinlich im September stattfinden. Zur Charakteristik des Madrider Bombenwersers. (W. TB.) Paris, 9. Juni. Dem „Matin" wird aus Sidi el Abbes (Algerien) berichtet, daß Mateo Morales im Sommer vorigen Jahres kurz nach dem Bombenanschlag in der Rue Royale unter dem Namen „Cimeno" sich für die Fremdenlegion anwerben ließ; gegen Ende vorigen Jahres sei er jedoch wieder desertiert. Zur Krönung des Königs von Norwegen. (W. T. B.) Kristiania, 8. Juni. „Morgenbladet" hat im Ministerium des Äußern erfahren, die schwedische Regierung habe mitgeteilt, daß Schweden bei der Krönung des Königs Haakon nicht vertreten sein werde, daß dies aber nicht als ein politischer Schritt aufgefaßt und das freundschaftliche Verhältnis zwischen den beiden Neichen dadurch nicht getrübt werden dürfe. Die Bestimmung, daß Schweden bei der Krönung sich nicht vertreten lasse, sei, wie das Blatt hinzufügt, von König Oskar getroffen worden, dem sein persönliches Ge- interessante Programme zusammengestellt, in denen neben seinen eigenen Kompositionen nur die Namen der beliebtesten Kom- wnisten vertreten sind Ohne Zweifel wird der Besuch der konzerte ein überaus reger sein, zumal die Eintrittspreise nicht erhöht werden. * Ein interessantes Bild über die jetzige Lage der deutschen Kamerafabrikation unter besonderer Berücksich- igung Dresdner Verhältnisse wurde der Vereinigung für taatSwiffenschaftliche Fortbildung gelegentlich ihres Besuchs der Aktiengesellschaft für Kamerafabrikation Heinrich Ernemann n einem Vortrage des Direktors Ernemann geboten. Die Ausführungen haben auch für weitere Kreise Interesse und wir greifen deshalb das Wesentlichste aus ihnen heraus Die Ent nickelung der photographischen Großindustrie lieat kaum zehn Jahre zurück, und Dresden kann heute als Hochburg der euro- näischen Kamerafabrikation angesehen werden. Nicht weniger als 6 Mill. M. Kapital sind hier in der Kamerabranche in vestiert, in der gesamten Dresdner photographischen Industrie, einschließlich Fabrikation von Platten, Papieren und Neben artikeln, sogar 15 Mill. M. Gewaltig ist der Aufschwung, den gerade die Kamerafabrikation in wenig Jahren genommen hat. So begann die Firma Ernemann im Jahre 1889 ihren Be lieb mit nur vier Arbeitern, während sie heute mit 1 Mill. Kapital in vier Fabriken mit einem halben Tausend Arbeitern und zahlreichen Filialen an allen bedeutenden Handelsplätzen der Welt floriert. Jedoch ist die photographische Branche auch nicht von schlimmen Begleiterscheinungen eines rapiden in- ustriellen Aufschwungs verschont geblieben. Mit dem raschen Lachsen der Werke waren nicht auch gleichzeitig die geeigneten eilenden Männer zur Stelle und der Mangel an Organisation und Erfahrungen, wie auch die unumschränkte Macht nur ein- eitig erfahrener Fabrikleiter haben hier und da störend und nachteilig auf tue gesamte Branche gewirkt, schließlich aber auch -re Opfer dafür gefordert. Viel Schwierigkeiten bereitet der samerafabrikation auch die ununterbrochene Fülle neuer Modelle, 'rotzdem heute schon Kameras von exquisiter Ausstattung und Leistungsfähigkeit geliefert werden, sind weitere Fortschritte zu rwarten und eine Stabilität der Modelle, wie etwa bei den Mähmaschinen, dürfte in absehbarer Zeit nicht eintreten. Hieran krankt etwas die Rentabilität der Kamerafabrikation und eS würde noch mehr der Fall sein, wenn nicht im Export zu guten Preisen ein Ausgleich zustande käme. Dieses Verhältnis um Weltmarkt bedingt auch den berechtigten Standpunkt der photographischen Industrie, die Zollgrenzen möglichst leicht zu tassieren, wenn anders nicht an Stelle der Waren Menschen xportiert, d. h. die Betriebe ins Ausland verlegt werden ollen. Größere Gefahr für die deutsche photogrophische Jn- rustrie bietet die amerikanische Konkurrenz, besonders dadurch, daß dort die Industrie nicht aus dem Handwerk hervor gegangen ist, sondern fast ausnahmslos von Anfang an mit roßem Kapital zum Großbetriebe organisiert wird. Nach Zrnemanns Ansicht läßt sich dieser Gefahr aber wirksam da durch begegnen, daß wir die Vorzüge beider Länder zu ver einigen suchen. Die Amerikaner haben zum großen Teile ihre theoretischen und technischen Kenntnisse an deutschen Bildungs anstalten, teils sogar auf Staatskosten, erworben und schlagen uns jetzt mit unseren eigenen Waffen. Wir müssen das Gleiche tun und recht viele unserer jungen Industriellen, sei eS auf eigene, auf Korporations- oder auf Staatskosten, nach Amerika chicken, um die Ursachen der praktischen Überlegenheit an Ort md Stelle zu studieren. Eine gründliche, theoretische Bildung, Aneignung der amerikanischen Praxis, möglichste Beseitigung der Zollschranken dürfte nicht allein für die Zukunft der putschen photographischen Industrie, wie überhaupt der gesamten deutschen Industrie, sondern auch für die ganze Zukunft des Deutschen Reiches ebenso wichtig und unerläßlich sein wie eine tarke Flotte. * Der Vorstand des „Deutsch-Evangelischen Volks- Festspielvereins" hielt vorgestern unter Vorsitz des Hrn. Pastors vio. vr. Kühn im Hotel-Hospiz, Zinzendorfstraße, eine Gesamtsitzung ab, zu der cuif ergangene Einladung auch die Herren Hofschauspieler Paul und Waldeck erschienen waren Zunächst berichtete Hr. Geh. Oberforstrat Kühn in ausführlicher Weise über die Tätigkeit des Plakatausschusses. Für den Druck des von dem Dresdner Maler H. Nimitz gelieferten Plakatentwurfs hat nach Maßgabe des eingeleiteten AnbietungS- verfahrens die Dresdner Kunstanstalt „Iris" den Zuschlag er halten. Sodann wurde beschlossen, zur Entlastung der Vereins leitung den zahlreichen, zum Teil noch zu bildenden Aus schüssen, bei deren jedem ein Mitglied des Gesamtvorstands den Vorsitz zu übernehmen hat, eine gewisse Selbständigkeit zu verleihen. Im weiteren berichtet der Vorsitzende über den Stand der bereits recht erfreulich weit gediehenen Vorberei tungen zu den Gustav Adolf-Aufführungen. Zür die Nolle der Königin Marie Eleonore ist die Königl. Preußische Hof schauspielerin Frau Arndt-Lorenz aus Berlin gewonnen worden Auf mehrseitige Anregung hin wurde beschlossen, die sogenannte „Truppenschau", bei der die Auswahl der Spieler bez. die Rollenverteilung statt finden soll, nicht erst am 18, sondern bereits am 4 Juli abzuhalten. An Darstellern in mittlerem und jugendlichen Alter ist kein Mangel, dagegen ist die An meldung noch zahlreicher alter Herren (möglichst schöne Charakterköpfe) dringend erwünscht. Die Betreffenden brauchen keine Sprechrollen zu übernehmen. Weitere schriftliche An meldungen nimmt Hr. Pastor vr. Kühn, Lutherplatz 5, gern entgegen. * Die Mitglieder des Verein« ehemaliger Fürsten schüler, der am 14. Juni d. I., '/e5 Uhr nachmittags im Vereinshause zu Dresden seine Hauptversammlung abhält, und an diese ein Festmahl und geselliges Beisammensein anschließt, erhalten an diesem Tage den Bericht über das 30. Vereinsjahr 1905 und zugleich über das dritte Jahrzehnt von 1896 bis 1905. ES sei daraus hervorgehoben, daß am Jahresschlüsse 1905 die Zahl der Mitglieder 1975 betrug und überhaupt bisher dem Verein 2574 Mitglieder beigetreten sind. Zurzeit gehören dem Verein 738 Grimmenser, 658 Afraner, 535 Por- tenser und 45 außerordentliche Mitglieder an. Die Zahl der Mitglieder ist von 1025 im Jahre 1895 auf 1976 im Jahre Todesstrafe gaben Veranlassung, die Debatte über die Agrar frage von der Tagesordnung der heutigen Sitzung zunächst abzusetzen. Zahlreiche Abgeordnete, insbesondere solche der Arbeiterpartei, hielten heftige Reden gegen da« Ministerium; einer von ihnen, Aladjin, erklärte, daß die Duma und da« Ministerium zwei Feinde seien, von denen einer sterben müsse. Der Präsident rief Aladjin wegen dieser Äußerung zur Ord nung. Andere Redner von derselben Partei verlangten die Einberufung einer konstituierenden Versammlung. Zwischen den gemäßigten und radikalen Parteien entspann sich ein heftiger Redekampf. Roditscheff und Lednitzky wiesen darauf hin, daß e« unbedingt notwendig sei, den konstitutionellen Weg einzuhalten; andernfalls würde der Monarch selbst von der Revolution weggerissen werden Nachdem eine große Zahl von Rednern gesprochen hatte, nahm die Duma eine Tagesordnung Nabokoff an, in der ausgesprochen wird, daß, da da« ganze Volk die Abschaffung der Todesstrafe wünsche, zukünftige Hin richtungen nicht Akte der Rechtspflege, sondern gewöhnliche Morde sein würden. Die Gruppe der Arbeiter beantragte, Die ä liest 1831, Wii a. D. 183 Der ältes 30. Janu fanden, n Berlin 1k * Ei> flug bilde oberhalb 1 die breite man von bis an Sonnenw rund um Aussicht, Füßen de rings um richtet su treten der besonders Westwärts hohe Sch Norden n des Elbst findet ma den Albet Bühlau, Sonnengl dieses pro straße nm wärtig a dort ein wird. J> von wo Stadtinne beschwert können. * A gegen 11 scher Sö Grundfar Kragen r schönes, I Halsband abhande Wahrnehi Fundabtei Zimmer i träger in -* 4 präsidentc für die SitzungSz gelost: 4 Rudolf H Richard < Oberstabt Handelsa Villenbest direktor Emil Oti Konrad s in Dresd Heddenha Paulig Theodor Albert R Heinrich Emanuel z. D. A v. Einsiel Geh. Kri Otto Bei Louis H Fasold i KötzschenI Rentier Karl Art Gerhard Wilhelm lieferant * Hr tag, den Junger das Theni * Lk früh 8 U gehalten wannen. Hochdruck, gesprochen so daß zn Temperst verlaus heitere, ti schlag tro stieg tags Baromete berge: Gl nose für wvlkung: Etwa- 12 (W. Geschw, I klärungSs I see heute (W. Königs des Gro dieser S Kurator (Fr' Protest nachstehei arbeit d heutige ! versamml über unt neben de dauern" Teutschet
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