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Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188510242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18851024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18851024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-24
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 24.10.1885
- Autor
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e an Redaktion, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg . Mit ka- 248 Sonnabend, den 24. Öctober 1885 7. November 188S ) wird der wnte". Hßr. 2 E. ffgefordert, 93 Ar Fläche ent- »eu 53 Ar Fläche ent. 46 Ar Fläche ent- 2 ,126 4 e ik, wozu Lsok, l dr. 188S. '.'D «d. >men und er, er, sl. z Uhr ad Colonie als fleißige, ordentliche und nüchterne Menschen verlassen und ihr erworbenes Geld nicht- leichtfinnig ver geuden. Die Behörden aber können nach der Etablirung solcher Colonien viel schärfer mit den arbeitsscheuen Bnmm lern verfahren, und auf diese Weise würde auch neben allen Anderem das moralische Lebe» im Staate sehr gehoben werden. Braunschweig, 22. October. Zu Ehren der Wah des Prinzen Albrecht wurde gestern bereits in vielen Ort schaften Flaggenschmuck angelegt. Auch wurden Festzüge und sonstige Festlichkeiten veranstaltet. — Das „Tageblatt" erklärt sich in der Lage, die Nachricht, der Prinz werde die einfachste» e in sich ßerordent- und Rein» und kann wen. Der Wir bitten gst Ansicht H vK. tg von 18 > Papiers 77, 485, -die Zeile 10 Pfennige, die zweispaltige Zeil« egenbetrag find die zt worden 1-3 rfabrik Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildensels. abgehalten wird. Wildenfels, am 15. October 1885. Der Stadtgemeinderath Junghänel, Bgmstr. auSleiht ; ferner würde dem Staate eine große Anzahl guter Arbeiter erhalten, Leiche im Staude wären, inverhältrüß- mäßig kurzer Zeit selbst Ansiedler zu werden. Selbstver ständlich müssen Wirthshäuser von der Colonie ausgeschlossen bleiben, dieselben werden aber auch ganz von selbst weg bleiben, da sie nicht zwei Jahre auf ihre Bezahlung werden warten wolle». Viele Arbeiter aber, die da glauben, ohne Wirthshäuser oder den Schnaps gar nicht leben zu können, werden sich auf einer solchen Colonie bald überzeugen, daß sie in dieser Hinsicht im Jrrthum waren, und werden di Fol. 97, 555, 556 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 105 des Brandcatasters, Nr. 392, 393, 394, 395, 396, 397, 398a/d, 399, 400, 401, 402, 403, 404, 405, 406,407, 408, 1274, 390, 409 des Flurbuchs, 14 Hektar 48 Ar Fläche Enthaltend, mit 388,„ Steuereinheiten belastet, auf 24243 Mark geschätzt, 2» -a- Wieseugruudftück, Fol. 472 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 150 des Flurbuchs, haltend, mit 35^ Steuereinheiten belegt, auf 1512 Mark geschätzt, 8. -a- Feldarundstück, Fol. 481 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 162 des Flurbuchs, haltend, mit 6„, Steuereinheiten belegt, aus 578 Mark geschätzt, 4. -äs Wieseugrundstück, Fol. 482 des Grund- und Hypothekenbuchs, Nr. 163 des Flurbuchs, haltend, mit 15,„ Steuereinheiten belegt, auf 627 Mark geschätzt, freiwilliger Weise a« Bekanntmachung. ES wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der diesjährige SV- ventmarkt, wegen der für den 1. December in Aussicht genommenen Volkszählung, nicht am 30. November sondern schon am 23. November d. I. Vormittag 10 Uhr an der unteyeichneten Gerichtsstelle versteigert werden. Abschrift der Giundstücksbeschreibung nebst Taxe» und der BersteigerungSbeding ungen hangt am Gerichtsbreie ans. Der Srsteher hat i« BersteigerungStermine den zehnte« Theil der Erstehung-« summe baar zu bezahlen od« sich« zu stellen. Eibenstock, 20. Oktober 1885. Das KSniglick>e Amtsgericht Regentschaft nicht von hier, sondern von Hannover aus füh ren, als durchaus unbegründet bezeichnen zu können. Stuttgart, 19. Oct. Auf den Vorstand des hiesigen Zuchthauses wurde vorgestern ein meuchlerischer Ueberfall ausgeführl. Der Sträfling Hetzel, welcher wegen Raub mordversuchs eine längere Freiheitsstrafe verbüßt, hatte eine Besprechung mit dem genannten Beamten erbeten und wurde, von zwei Aufsehern geleitet, in das Amtszimmer geführt. Dort verlangte er die Befürwortung seiner Begnadigung, und als ihm bedeutet wurde, daß hiervon keine Rede sein könne, zog er einen langen, spitzigen Mauerhaken hervor, den er wohl aus dem Gemäuer seiner Zelle gezogen hatte, und suchte sich unter den fürchterlichsten Drohungen auf den Vorstand zu stürzen, um denselben, wie er später selbst einränmte, zu tödten. Nur mit großer Mühe gelang es den beiden Aufsehern, welchen noch ihr Vorgesetzter beisprang, den Wüthenden zu bändigen. Trotzdem gelang es ihm, noch bis a« den Au-gang der Anstalt zu dringen, wo er endlich festgehalten und in sicheres Gewahrsam gebracht werden konnte. Einer der Aufseher erhielt eine Verletzung. Hetzel hatte vor läng«« Zeit Wahnsinn erheuchelt und wurde behuf« ärztlicher Beobachtung «ach Winnenden gebracht. Von dort gelang es ihm, zu entspringen. Geraume Zeit hindurch fehlte jede Spur von ihm, bis man ihn endlich in Hamburg ausfindig machte und wieder hierher etnlieferte. Ursprünglich war « wegen eines an «in« Wtttwe »»«suchten Raubmords verurthetlt worden, im Zuchthause selbst hatte er spät« einen Aufseher schwer »«letzt und dafür ein« ent» sprechende Zusatzstrafe erhalten. Oatzterraich Aus Reichenberg in Löhme« wird der „Bohemia" gemeldet: „Das nach den Meldungen d« czechischen Blätter angeblich von den Deutsch-Nationalen au»«übt« „Attentat" auf die hiesige „Osaka dsssäu" ist glücklicherweise aufge klärt, und zwar in einer Weife, mich« allenthalbe« in deutsch« «reisen Oesterreichs lebhafte Befriedigung hervor- ruft« muß, den» der Attentäter, der nun dingfest gemacht nann Zeugnisse nge Jahre »r. ll»1 »attes in 3 jetzt der allerbesten Resultate erfreuen kann, in Deutschland möglich gemacht werden konnte, wo das zu bebauende Land zu d« Zahl der Bevölkerung in einem ganz anderen Ver hältnisse steht, als hier, warum sollte dasselbe in Amerika unter so viel günstigeren Verhältnissen nicht ins Leben gerufen werden können? Ein kalifornisches Blatt schlägt vor, eine Arbeitercolonie zu gründen, in welch« der Arbeit«, der dort Beschäftigung erhalte« will, einen Contraet unterschrei ben muß, wodurch « sich verpflichtet, zwei Jahre in der Colonie zu arbeiten, und damit einverstanden erklärt, erst nach Ablauf dies« Frist seine« Arbeitslohn zu beziehen, während er keine Ansprüche auf denselben hat, wenn er seine Zeit nicht aushält. Bon diesem Arbeitslohn können dem Arbeiter so viele Proeente abgerechnet werden, als nv- thig find, um die nöthigen Bedürfnisse desselben zu decken. Auf diese Weise hat der Arbeiter vom Tage seines Eintritts an und für die Dauer von zwei Jahren für alle seine nö- thigen Bedürfnisse gesorgt und wird nach Ablauf seiner Arbeitszeit ein kleines Kapital auSgehändigt bekommen, welches ihn dann in de« Stand setzt, sich einen eigenen Heerd zu gründe«. Für Krankheit* und Unglücksfälle ist theilweise durch die Hospitäler de» amerikanischen Staate- gesorgt, jedoch kann in dies« Hinsicht durch die Errichtung ein« Krankeickaffe noch viel verbeflert werden, ohne daß es d« Einzelne schmerzlich fühlt. Da nun die Einkäufe für die Colonie im Großen gemacht werden können, so werden dem »rbett« seine Bedürfniffe auch viel billig« zu stehen kommen, als auf irgend eine andere Weise. Die Colonie ab« kann keine Verluste haben, da sie de« Arbeitslohn bi» zum Austritte de- Arbeiter» au» d« Colonie selbst in d« Hand behält. Privatländereie«, um eine solche Colonie zu gründe», find i« Ueberfluß vorhanden, eben so gut könnte ab« auch Regierungsland durch eine solche Colonie urbar gemacht werde«. Die Colonie bietet außerdem die Garantie, daß fie dem eigenen Bortheil Rechnung trägt, weil d« Werth de» zu bearbeitenden Lande» «den stündlich steigt und dir auf der Colonie «langten Produkte jedenfalls die Betriebskosten deck«, ja sogar schöne Proeente für da« aus- gelegte Kapital ergeben werden. Auf diese Weise wäre dem TagesOefchichLe. Denttzchlnnd. Berlin, 21. Oktober. Der französische Botschafter Courcel ist gestern Nachmittags zum Fürsten Bismarck nach FriedrichSruh gereist. — Auch nordamerikanische Zeitungen beschäftigen sich jetzt mit der Frage: „Was können wir zur Verbesserung der Verhältnisse der großen Masse beschäftigungsloser Ar beiter thun?" Wohl ist eS wahr, daß eine große Procent zahl arbeitslos« Leute zu den Arbeitsscheuen gehört, jedoch ist eben so wenig zu leugnen, daß er auch sehr viele fleißige und gute Arbeiter giebt, welche oft beim besten Willen keine Arbeit finden können, da eben auch die Vereinigten Staaten noch lange nicht das find, was sie ihr« Natur nach sei« könnten und auch einst werden. Man hat jetzt in Deutsch land den guten und willigen Arbeiter unterstützt und hat uni« der persönlichen Protection des deutschen Kronprinzen Nrbeitercolonten geschaffen, auf welchen der erwerbslose Ar beit« Beschäftigung und Unterstützung jeglicher Art erhalten kann. Wenn aber ein solches Antnnehmen, welches sich schon Auf dem die Firma Gebrüder Bretschneider in Ntederschlema betreffenden Folium 185 des Handelsregisters für Neustädtel, Aue und die AmtSdvrf« ist heute da» Ausscheiden de» Kaufmanns Christian Carl Bretschneider t« Malaga al» Mitinhaber genannter Firma verlautbart worden. Schneeberg, am 21. October 1885. Königliches Amtsgericht. Müll«. L. Auf Antrag der Erben dec weil. Frau Johaxue Ernestine >rw. Bretschnei der, geb. Gerber hier sollen die nachstehend bezeichneten, sämmüich im Grund- und Hy pothekenbuche, BrandverficherungScatast« und Flurbuche für Eibenstock eingetragenen Grund stücke, al»: 1. das Ent, ittweida, aschau. ese« em- rustädtel. K GrWb.KolksfreM- Dienstag, den 27. October 1885, von Vormittag» 11 Uhr an, in der Bahnhofs-Restauration zu Schneeberg (Wartezimmer 1. und 2. Llaffe.) Schwarzenberg, am 22 Oktober 1885. Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. v. Wirsing. I Arbeiter geholfen und der Kapitalist fände seine Rechnung l ist, ist ein Czeche. Dm fortgesetzten Nachforschungen de» ! besser dabei, als wenn er sein Geld für geringe Proeente »städtischen Polizeiwachtmeisters Wilhelm Richt« ist es nämlich " igelungen, zu ermitteln, daß ein Handelsschüler mit einem ! Revolver hinter dem FranzenSdorf« Viadukte Schießübun gen vornehme. Er verfügte sich in die Wohnung desselben, ließ sich den Revolver zeigen und fragte nach dem Zwecke der Waffe. Der Handelsschüler war üb« diesen Empfang erschrocken und gestand sofort unumwunden ein, daß j« e» sei, welcher am 11. d. M. Abends zwei Schüsse in die Fen ster der czechischen Beseda abgegeben habe. Er gab weiter an, daß er fich den sechsläufigen Revolver in Zittau ge kauft habe. Der Bursche ist 15*/, Jahr alt, heißt Frarq Landsmann, ist, wie er selbst angtebt, czechisch« Nationa lität und der Sohn eines GrünzsughändlerS aus Köntggrätz. Der Polizeiwachtmeister nahm ihm den Revolver utü» 5 Stück Patronen ab. Am Dienstag Nachmittag noch erfolgte seine Einlieferung an'S Kreisgericht. Die Stadt befindet sich ob > dieser Entdeckung in großer Aufregung." Spanien. Madrid, 20. October. Bor einiger Zeit wurde eine englische Firma in Havanna zur Zahlung einer schweren Geldbuße verurtheilt, die vorbehaltlich einer Berufung gegen das Urtheil zu hinterlegen gewesen wäre; der britische Seneral-Consul willig!« jedoch ein, Bürge für die Zahlung d« Geldbuße zu sein, wenn dieselbe von d« Madrid« Re gierung nicht «lassen werden sollte. Die Zollbehörde nahm diese bedingungsweise Bürgschaft an. Da die englische Finna ihre Zahlungm einstellte, ehe der Appell zur Verhandlung gelangte, legten die Madrider und kubanischen Behörden das englische General-Lonsulat thatsächlich mit Beschlag und ver- fiegelten sogar die Archive und Privat-Effecten des ConsulS. Er protestirte, konnte jedoch nach einer langen Correwondenz nur die Freigebung der Archive und der ConsulatS-Äureaux erlangen. Die britische Regierung instrutrte jüngst den Ge schäftsträger, Herrn de Bunsen, der spanischen Regierung eine Note zu übermittelst, welche Genugthuung für diese beispiellose Handlung der spanischen Beamten fordert. Am 15. d. wurde diese Note dem Minister für auswärtige An gelegenheiten überreicht. — Da- earltsttsch-klerikale Blatt „El Gtglo Futurs" veröffentltcht einen au- Venedig vom 9. d. M. datirten Brief des Prätendenten Don Carlos, worin derselbe erklärt, von nun an keinen Vertreter für die Leitung der carlisttschen Partei mehr ernennen zu wollen, wie dies der verstorbene Nocedal gewesen, sondern die Parteileitung selbst zu übernehmen. Die tiefgreifenden Spaltungen in der Partei sollen den Prätendenten zu diesem Entschlusse ver- anlaßt haben. Der König Alfons scheint an einem schwere« Stech- thum zu leiden, das ihn mit Unterbrechungen bereit- seit Wochen an da- Bett fesselt. Die Aerzte find zwar über den Sitz de- Leiden- nicht völlig klar, geben aber zu, daß die Lungen angegriffen seien, daß fich Fieber vorfinde und «ine völlige Appetitlosigkeit anhalte, die den Kvnig aufs Aeußrrste entkräfte. Dänemark. Kopenhagen, 21. Oktober. Al- der Ministerpräsident Estrup heute Nachmittag «m 5 Uhr «ach sein« Wohnung uriickkehrte, feuerte im Thorwege «i« junger Mann, an- ebltch «t« Typograph, einen Schuß auf ihn ab, der jedoch nicht traf. Der Thäter wurde sofort verhaftet. . Kopenhagen, 21. Oktober, Abend». Urb« daSAtten- O. lt-f-
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