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Erzgebirgischer Volksfreund : 21.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188605212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-21
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 21.05.1886
- Autor
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rc. 41990 46965 49318 49745 52050 52443 59281 81202 83371 Verhältnisse ein wenig gebessert, da für die Sommerkonfek- stand aus folgenden Lauterer Herren zusammengesetzt: Org. tionswaare diese Sachen nothwendig sind, aber für die Schiff- Luft, Vorsitzender; Mühlenbesitzer Karl Trommer, dess. 7217 15252 24566 49616 66048 10288 17556 29817 51713 67936 4168 31329 39712 10408 18048 32903 53919 71032 84685 10630 33208 40418 61461 72425 82284 99628 33567 50477 69330 95247 38509 51605 75058 95611 41070 57463 82123 95699 20556 21170 21809 34118 43107 44983 55460 55533 56821 .4666 77720 78003 85893 95269 97675 24184 26246 26481 30010 32633 41542 42170 42725 45645 48171 57441 58765 63078 67961 67711 84443 85641 88633 93415 93378 95288 96685 96482 99085. 15521 15618 22612 23569 46479 46459 61011 64949 81909 81827 97638. 61200 65540 65558 68310 69551 73253 74362 77568 78492 78751 84923 87733 92593 94997 94269 99602. 69659 69970 80511 81881 98565 98623 Mark auf Nr. 2882 4683 4086 14864 15308 21243 23339 28064 30025 33478 36256 37247 38044 39850 39769 Stellvertreter; Kaufmann Emil Schneider, Kassierer, Bäcker meister Robert Trommer, Stellvertreter und Kantor Wittig, 30« Mark auf Nr. 363 540 850 2729 3359 5197 5072 6929 7264 7879 7008 7352 7552 8423 9107 9504 10215 10445 10622 11367 12786 13872 14824 14981 14897 15675 16119 16562 17749 17747 17514 1894z 18935 23849 23290 24412 25242 25498 25149 2568z 29690 30653 32137 35684 35499 36492 36724 3823g ein gemüthlicheS Stündchen verlebten. Alsdann zogen wir wieder nach dem Rathhaus zurück, wo uns ein gemüthlicheS Tänzchen so länge vereinte, bis uns unsere gute Musik nach Stein und der Zug */,12 Uhr wieder in die liebe Heimath brachte. Ein Ausflug mit unseren Frauen pp. zu einem Kaffee nach Haide sollte noch stattfinden, ist aber bis jetzt unterblieben. — Nach der Vorlesung des Jahresberichts legte Herr Kaufmann Emil Schneider die Rechnung auf 1885 ab, welche eine Einnahme von 129 Mk. 98 Pf. und eine Ausgabe von 119 Mk. 29 Pf. zeigte, mithin verblieb ein Kaffenbestand von 10 Mk. 69 Pf. Die Rechnung wurde von Herrn Theodor Friedrich aus Beierfeld und Herrn Kantor Meyer aus Bernsbach geprüft und für richtig befunden. — Eine Neuwahl des Vorstandes wurde unter lassen, da man einstimmig dafür war, daß der zeitherige noch ein Jahr wirken möge. — Der besprochene Ausflug soll den 23. Juni stattfinde» und wollen sich alle Mitglieder nachmittags 2 Uhr bei Herrn Hofmann in Beierfeld treffen. — Eine vom Herrn Theodor Friedrich in ganz besonders zuvorkommender Weise gespendete Erquickung wurde von den Anwesenden dankbar angenommen und bewirkte ein recht fröhliches Beisammensein. Möchte im Uebrigen die Theilnahme an den Arbeiten und Interessen des Vereins immer eine recht lebhafte und thätigs bleiben und unserem Zweigverein mit dem gesummten Erzgebirgsvereine eine kräftige Weiterentwicklung beschicken sein! Möchten aber auch alle Freunde unseres lieben Erzgebirges darauf sehen, daß das, was der Erzgebirgsverein zur Verschönerung der Gegend und zum Wohle eines jeden Naturfreundes errich tet, geschont werde und vor Frevlerhänden bewahrt bleibe! Möchte jeder ertappte Frevler sogleich der nächsten Obrig keit gemeldet werden, damit er seine wohlverdiente Strafe empfange! Ein edler Menschenfreund, der nun längst Heim gegangene, würdige Herr vr. Graupner in Drehbach, ließ auf einer Anhöhe in der Nähe Wolkensteins unter eine schöne Linde eine Laube nebst Ruhebank errichten und be festigte an diese ein Täfelchen mit folgendem von ihm ge dichteten Bers, welcher auch hier zu beherzigen ist: Dies Plätzchen unter dieser Linde, Das freundlich dir entgegenlacht, Ist mit dem grünen Laubgewinde Dem müden Wandrer dargebracht. Der Jüngling, wie der Greis am Stabe Und Jeder, dem's an Kraft gebricht, Leg' ab sein Bündel, seine Habe Und ruhe, doch zerstör' er nicht! Sei hoch geehrt. Drum sei mit Herz und Mund In dieser Weihestund' Dir Dank gebracht. Der Dank auch folget Dir, Wenn Du auch fern von hier, Zu Deiner Ehr' und Zier, An jeden Ort. Der Herr, Dein Schutz und Hort' Mit feinem Gnadenwort. Er führe Dich! Wir alle denken Dein, Und nur Dein Glück allein Soll unser Wunsch stets sein Zu aller Zeit! 14. Ziehung 5. Klasse 109. König!. Zächs. Landeslotterie, gezogen am 18. Mai 1886. 15000 Mark auf Nr. 56636. 500« Mark auf Nr. 5267 6919 53918 56030. 3000 Mark auf Nr. 4327 4684 12570 14550 21324 500 Mark auf Nr. 6785 6040 10939 10192 13116 Lößnitz, 19. Mai. Getragen von der Liebe zu ihrem hochverehrten Chef, den morgen von hier scheidenden Herrn Bürgermeister Or. von Wsydt, dessen Humanität gegen seine Unterbeamren auch im weiteren Kreise der Bürger schaft anerkennend gewürdigt und angenehm berührt hat, verfügten sich dieselben zum Zeichen des Dankes am heutigen Nachmittage zur Verabschiedung in das RathSztmmer. Sichtlich erfreut darüber dankte der Herr Bürgermeister für die ihm Seiten der Beamten während seiner Amtsführung bereitwilltzst gewordene Unterstützung und sprach seine An erkennung und volle Befriedigung Über gewissenhafte Pflicht erfüllung derselben mit dem Wunsche aus, dasselbe Ent gegenkommen auch seinem Amtsnachfolger bezeigen zu wollen. Lauter. Sonntag, den 9. Mai hielt der ErzgebirgS- zwetgverein „Spiegelwald" im Gasthof zum Lamm in Bernsbach unter dem Vorsitze des Herrn Organ. Luft seine diesjährige erste Generalversammlung ab. Nachdem die Mitglieder herzlich begrüßt und verschiedene Eingänge erle digt worden waren, kam vom Schriftführer Kantor Wittig aus Lauter der Jahresbericht vom Jahre 1885 zur Vor lesung, welcher lautete: In der am 22. März 1885 im Ftscherschen Gasthof zu Lauter tagenden Generalversamm lung unseres Vereins wurde auf das Jahr 1885 der Bor- ligunq der Behörden, Corporationen und der Bürgerschaft ein Abschieds - Commers statt. Nachdem man, der alten schönen Landessitte folgend, Sr. Moj. dem Könige, unsrem geliebten Landesvater das erste Glas geweiht hatte, wurde dem Scheidenden unter dem Ausdrucke, daß sich derselbe der Gunst der höchsten Behörden sowie der allseitigen Liebe seiner Mitblirger erfreut, unter Hervorhebung seiner Ver dienste, welche er sich während der kurzen, nur zweiundein- halbjährigen, erfolgreichen Wirksamkeit um die Stadt und das Gem-indewohl erworben, das zweite Hoch gebrachte Es reihte sich nun Trinkspruch an Trinkspruch, die reich. Thätigkeit und große Umsicht des Scheidenden im Amte, sein gutes Einvernehmen mit den städtischen Collegien, de« König!, und Kaiser!. Behörden und der Kirche, seine beson dere Fürsorge für die Schule, seine Unterstützung der hei mischen Industrie unter Hinweis auf den öffentlichen Ver kehr gemeinnütziger Vereine rc., waren Gegenstand dieser Trinksprüche und zweier vortrefflicher poetischer Lieder*). Ein Toast bez. Scherz heiteren Inhalts linderte einigermaßen den schmerzlichen Zug, welcher sich der Festversammlung über das baldige Sch äden des Gefeierten bemächtigt, hatte man do b geglaubt, den allseitig Liebgewordenen dauernd an sich zu fesseln, doch sollte es «ach Gottes Rathschluß anders kommen und sich die Segnungen seiner ihm eigenen Ge- rechtigkeitsliebe und seines großen Amtseifers durch den Ruf unserer Nachbarstadt Schneeberg weiter und weiter tragen. Tiefbewegt dankte der Gefeierte für alle diese Kundgebungen der Liebe und Verehrung und für die ihm bei Ausübung seines Berufes gewordene Unterstützung mit einem Toast, auf das fernere Wohl, Blühen und Gedeihen der ihm liebgewordenen Stadt Lößnitz, deren er sich im Glanze heiteren Sonnenlichtes zurückerinnern werde, schlie ßend. Unter dem herzliche« und aufrichtigen Wunsche, daß es dem verehrten Scheidenden in seinem neuen Wirkungs kreise recht Wohlergehen und es ihm vergönnt sein möge, sich dort der Liebs seiner Mitbürger in g leichem Maße zu erfreuen. Wir schließen unseren Festbericht, nicht ohne unter lassen zu können, dem hiesigen Stadtmnfikchor und dem Gesang verein »Liederkranz" für ihrs zu Gehör gebrachten vortreff lichen Leistungen auch unserer Seits besten Dank auszu sprechen. deswegen nicht von ihm sagen, daß er nicht mehr lebens fähig sei. Es wurden zwei Verein-Versammlungen abge- : halten und zwar in Bernsbach, weil ja doch Bernsbach als Mittelpunkt der betheiligten Ortschaften Srünhain, Berns bach, Pfannenstiel, Beierfeld und Lauter anzusehen ist. Die erste fand in der Schiekschen Restauration am 17. Mai statt, die 2. tagte am 6. Septbr. im Gasthose zum Lamm und waren beide Versammlungen recht leidlich besucht. Die Anwesenden zeigte» ein reges Interesse für die Sache und den Zweck des Erzgebirgsvereins und brachten manche An regung zu weiterer, ersprießlicher Thätigkeit. Es wurden 4 neue Bänke in der Nähe des Albertthurms aufgestellt, welche Herr Gastwirth Fischer und Herr Mühlenbesitzer Trommer in Lauter unentgeldlich lieferten, während die Herren Mit glieder in Bernsbach die Aufstellung besorgten. Auch wurde in der Nähe Beierfelds ein Wegstein als Wegweiser nach dem Albertsthurm gesetzt. Ferner will auch Herr Mühlen- befitzer Trommer das Rohmaterial zu 12 Wegweisern tu uneigennütziger Weise liefern. Unser Verein hat auch am 9. Septbr. einen Ausflug veranstaltet. Derselbe war in der Sitzung am 6. Septbr. in Aussicht genommen worden und entschied man sich für die Tour Stein, Prinzenhöhle und Hartenstein. Fröhlich und Wohlgemuth begrüßte man sich vormittags 11 Uhr auf dem Bahnhofe Lauter und in der heitersten Stimmung stiegen 40 Personen in Stein aus, wo uns das vorherbestellte Hartensteiner Mustkchor mit einem munteren Tonstück empfing. Nun ging es unter den Klängen der Musik nach der romantisch gelegenen Prinzen höhle am hochliegenden rechten Ufer der Mulde, wo wir im dortigen Jägerhaus einen Labetrunk erhalten konnten. Leider trat auf dem Wege nach Hartenstein Regenwetter ein, doch verzagten wir nicht, sondern freuten uns auf die im Rathhause bestellte Mahlzeit. Hungrig und frostig zogen wir, voran die Musik, welche unser Freund Herr Fritz Horn aus Grünhain ausgezeichnet dirigirte, im kleinen Saale des RathhauseS ein. Nach dem Essen geleitete uns unser Herr Fritz Horn nach dem Schiebhaus zu einem Kaffee, wo wir n. Mel.: Den König segne Gott Nach kurzer Schassens,eu. Die Du der Stadt geweiht. Du von uns gehst. Der Herr führt sicherlich Zu gröhrem Wirken Dich, Und ja auch gnädiglich Zu jeder Stund'. Die rüst'ge Arbeitskraft, Die stets nur Gutes schafft, War Dir verlieh'n. Für unsrer Stad» Gedeih'», Für unser Wohl allein, Setztest volle Kraft Du «in, haben. Crimmitschau, 19. Mai. In einer kürzlich hier abgehaltenen öffentlichen Versammlung hatte der Eisendreher Lauber von hier über die Religion und die Einrichtungen der Kirche in lästerlicher, Aergerniß erregender Weise ge sprochen. Er wurde deshalb in den Anklagezustand versetzt, ebenso der Feilenhauergehilfe Goldbach, welcher jene Ver sammlung leitete, jedoch es unterließ, dem Sprecher das Wort zu entziehen. Die zweite Strafkammer zu Zwickau verurtheilte jetzt den genannten Tauber zu 2 Monaten Ge- fängniß, sprach aber Goldbach frei. Plauen, 18. Mai. Bei der letzten Versammlung des Verbandes der Stickmaschinenbesttzer wurde schon darauf hingewiesen, daß die nächsten Wochen für die Sttckereigeschästs sehr flau sein würden, und leider hat sich diese Voraus sagung schon jetzt erfüllt. Die Leipziger Messe hat nicht den Erfolg gehabt, den man erwartet hatte, und auch die amerikanischen Käufer haben nicht so viel Bestellungen ge macht, daß dieselben unsere Maschinen auf lange hinaus beschäftigen könnten. In Cambricstickerei haben sich die angebrochen. Die Besserung wird hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen, denn die Fabrikanten find eifrig be müht, durch neue Muster und solide Ausführung der Arbeit die Kauflust zu heben. Reichenbach, von anscheinend gut informirter Seite geht nun auch dem „R. Wchbl." die Mittheilung zu, daß die diesjährigen Herbstübungen der 25. (westl.) Divi sion des kgl. sächs. ArmeecorpS in der Hauptsache zwischen Zwickau und Reichenbach sich absvielen werden. Außer de» beiden das Manöverterrain im Ost und West begrenzenden ebengenannten Städten werden die zwischenltegenden, sowie die entsprechenden längs der reußischen Grenze belegenen Ortschaften und der Hainsdorfer Grund rc. vom Militär voraussichtlich belegt werden. Oertliche Augelegeuhette«. Lößnitz, 19. Mai. Am gestrigen Abend fand auf Beschluß der städtischen Collegien zu Ehren des am 20. d. M. von hier scheidenden Herrn Bürgermeisters vr. von Woydt im hiesigen RathhauSsaale unter zahlreicher Bethei- BerbandeS derselben und von Local-Verbänden in ver- «chtedenen deutschen Städten zur Folge. Da- erste Ber- bandsfest, verbunden mit Breiskegeln, soll nun vom 1S. bis 22. Juni o. zu Berlin stattfinden und ist da- Programm folgendes: Sonnabend, den 19.^ Juni, Antrittskommers im Wintergarten des TentralhotelS: Sonntag den 20. Juni, Borm., Generalversammlung im Flora. Etablissement zu Eharlottenburg, darauf folgend Festtafel, Promenadenconcert Sommernachtsball; Montag den 21 Juni, Preiskegeln von früh 8 Uhr bis Abends 6 Uhr im Schloß Weißensee und DinStag, den 22. Juni, Ausflug noch Potsdam und LbschtedScommerS im Zoologischen Garten zu Berlin. Fesi- kmten incl. Festessen L 10 M. für Herrn und L 6 M. für Damen sind vom Kaflirer des Festvorstandes, Harry Daflow, Berlin N. W. VII Mittelstr. 49, zu beziehen. Bon Ham burg, Leipzig und Dresden aus find Extrazage in Vorbe reitung. Leipzig. In der vorigen Woche bat ein von aus wärts gekommener Hochstapler einige Geschäftshäuser in Leipzig um ziemlich beträchtliche Summen in folgender Weise betrogen. In einer großen Rüschenfabrlk erschien ein wohl anständig aussehender, gebrochen deutsch sprechender Herr, der vorgab, aus Chicago zu sein, und die Vorlage vieler Muster verlangte, um danach bedeutende Bestellungen zu machen , dabei äußerle er die Absicht, auch bei einem Ju welier Einkäufe zu machen und erkundigte sich nach einem empfehlenSwerthen derartigen Geschäft. Als ihm ei» solches genannt wurde, brachte er in geschickter Weise dem Chef das Anliegen vor, daß ihm derselbe eine Empfehlung an Jenen mitgeben möchte, welchem Wunsche denn auch schrift lich auf einer Visitenkarte des Chefs willfahrt wurde. Nach dem der Fremde noch die Adresse bezeichnet, wohin ihm die Mustervorlagen gesandt werden sollten, empfahl er sich, um bald nachher bei jenem Juwelier zu erscheinen und sich so gleich durch die Empfehlungskarte Vertrauen zu erwerben. Auch hier trat er nobel und bestimmt auf, wählte naS langem Suchen eine kostbare Brosche im Werthe von meh reren Hundert Mark und bat, sie mitnehmen zu dürfen, um sie seiner Frau, mit welcher er im Hotel Hauffe wohne, vorzuzeigen; dies ward, im Vertrauen auf die eigenhändige Empfehlung des Fabrikbesitzers, dessen Handschrift dem Ju welier bekannt war, genehmigt. Als am anderen Tage Letzterer ins Hotel sandle, war der Amerikaner mit seiner Gemahlin verschwunden. — Bon einem zweiten Betrug des selben GaunerS erzählt man sich Folgendes: Er erschien in einem Leipziger ToMeriegeschäft, machte gleichfalls eine große Bestellung und wußte sich auch hier eine Empfehlung für ein großes Juweliergeschäft zu verschaffen, bei welchem er einen Ring mit Edelstein im Werthe von 700 Mark entnahm und zur Bezahlung einen Check über 500 Dollars gab. Der Juwelier überließ ihm zwar den Ring, war aber so vorsichtig, nicht gleich den überschießenden Betrag herauszugeben, sondern ihn zur Abholung desselben auf den folgenden Tag zu bestellen. Als der Check dann einem amerikanischen Hause zur Einwechselung vorgelegt wurde, gab dies zur Antwort, daß die auf dem Check vermerkte Firma zwar als durchaus respektabel bekannt sei, daß man aber die Richtigkeit der Unterschrift nicht untersuchen könne. Der Juwelier mußte daun auch im Hotel erfahren, daß der Amerikaner mit seiner Dame und einem ansehnlichsten Reisegepäck bereits wieder abzereist sei, angeblich nach Pa ris. — Möglicherweise hat der Gauner auf solche Weise noch andere Geschäftsleute betrogen. Leipzig. Ein hiesiger Anwalt wurde verwichsnc Nacht durch einen Expreßboten aus seinem Bett herausge schellt und wurde ihm eine Depesche übermittelt, in welcher , ihm ein Client telegraphirte: „Sofort Berufung einlegen." Diese nächtliche Ruhestörung ärgerte ihn gewaltig und er beschloß, Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Er sandte dem Ruhestörer ebenfclls eins per expreß zu bestellende De- resche mit der zutreffenden Bemerkung: „Ist eben keine Sitzung." In Markranstädt waren Pfingsten 1885 290 Briefe mit 5 Pf. frankirt aufgeltefert worden, deren Absender der Lotteriekollekteur M. in Hamburg war. Wegen Uebertre- tung der Postgesctze wurden deshalb in Leipzig in zweiter Instanz verurtheilt der Botenfuhrmann B. von hier, der , Agent Sch. in Leipzig und der Lotteriekollekteur M. in Hamburg zu je 174 Mk. Chemnitz, 17. Mai. Mehrere hiesige Arbeiter spie len zusammen zwei Zehntel Landeslotterieloose und hatten zur Bezahlung der Classen einen der Mitspielenden beauf tragt, so daß dieser das Geld casstrte und die Loose dann kaufte. In den letztvergangenen Tagen wurden nun beide Loosnummern mit 300 und 3000 Mk. Gewinn gezogen. Hierbei erfuhren aber die Spielgenoffen, daß ihr Beauf tragter die Loose zur 4. und 5. Classr nicht bezahlt und geholt hat, daß dieselben deshalb weiter verbraucht worden seien. Der Beauftragte war geständig, das Geld für die 4. und 5. Claffe unterschlagen und für sich verwendet zu chenmaschinen sind nur wenige Aufträge vorhanden, sodaß schon eine Anzahl derselben still steht. Es kommen ja bei jedem Industriezweige Zeiten, in denen der GeschäfSgang zu Schriftführer. Obgleich unser Zvetzverein im Jahre 1885 wünschen übrig läßt, und eine solche ist eben jetzt für uns nichts Besonderes zu verzeichnen hat, so kann man doch *) i Mel.: Es ist bestimmt». Es ist bestimmt in Gottes Rath, Daß man am Liebsten, was man hat, Muß scheiden. Wie wohl doch nichts im Lauf der Welt Dem Herzen ach so sauer fällt, Als Scheiden — ja Scheiden. War uns geschenkt ein Ehrenmann, Der viel für unsre Stadt gethan; Doch siehe, Bald ihn der Herr nun von uns führt, Er nicht mehr unsre Reihen ziert. Er ziehet — ja ziehet. Für ihn flehn wir zu Gott dem Herrn, Daß er ihn führe, er sein'n Stern Nie trübe. Wer sich verläßt auf Gottes Wort, Dem blühen Freuden fort und fort In Liebe — ja Liebe. Nun muht du mich auch recht versteh'n, Ja recht versteh'n. Wenn Freunde auseinander geh'», Dann sagen sie: auf Wiederseh'n! Auf Wiederseh'n! — auf Wieder seh'n! 39520 412 4S202 490 56967 562 62474 622 68164 690 78782 797 84275 851 89196 904 94127 948 99463 993 Ro- „Ja, i das Graue sprach aus zu meinem was er nm zu lassen, n biger zu be meiner Sch fand kein L und Spott, ten, der mb mir; er m und ich wü wenn er nn Da überma tobte, ich g das beschin Laut von f statt vor mi getödet hab« ich vermmh seine Kehle Als ich erkc zurück, ich < wenn ich be aufs Bett u als TodeSi auch wein < schäft als n der alte M besaß, wußb Struwe nich nahm das l wie ich in t das Haus e dieses Ereig Brande zu könne mich i und aus mi günstigste 1 dem Wege z Er suh der die helli In stu einander an mulhungen sie doch den empfanden. „Arme Athemzuge, und Dich qi „Wir das schriftlik das Wort, für die, dis „Und „Ja, r unser Wort „Ich b so wollte ich noch immer Todes gestor „Wir ! mals; „wn Gebrauch m heit bist." „Nun i seufzte Educ derung am Anspruch m Ein groß am Dienstag Händen gel vier weiße ring und r daS Sleu-rz Mannschaft 1482. 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