Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 07.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193206077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19320607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19320607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-07
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 07.06.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Der Man», der das Lächeln verlernt hak «W» Lopzirrgbt Martin keucbtvaug«», LlaUo Üz, Nachdruck verboten. 13. Fortsetzung. F Nr. * * * * * * !> holen. (Fortsetzung folgt.) S m Ma Unter i Liebscher nnSgebrochei von Otto K Deobast Für de obachtungSg M Reichs tSlL S. 3 - Dippold - 0 6 7s .Sie können aber doch nicht allein, und ohne Schutz hier in Neuyork bleiben? Ich muß irgend etwas, für Sie tun. Das bin ich meiner Mutter schuldig." »Sie sind nichts schuldig und ich besitze noch ge nügend Geld/ Er wußte nicht mehr, was. er sagen sollte, um sie zu halten. Er mußte aber doch wenigstens wissen, wohin sie wollte. Und — wenn er doch nur seinem Temperament nicht hätte so die Zügel schießen lassen! Wie, gut das ge wesen wäre. Er streckte die Hand aus. Doch da ging Annemarie schon aus der Tür. James Behrends schlug beide Hände vor das blasse, zerwühlte Gesicht. Zum ersten Male kam ihm der Gedanke, ob es wirklich gut gewesen sei, daß er sich bisher jeden Wunsch erfüllen konnte. Er wäre dann gewiß nicht auf den wahnsinnigen Gedanken verfallen, dieses schöne, blonde, ernste Mädchen mit einer Lorette aus eine Wertstufe zu stellen — stellen zu wollen. Was nützte ihm jetzt sein vieles Geld, sein reiches Erbe, wenn er vielleicht immer an Annemarie von Wendsbrück denken würde? Er fühlte da plötzlich ein ganz seltsames Gefühl in sich. So, als hätte er sich da soeben etwas ganz Köstliches zer stört, etwas, was ihm sein Reichtum niemals ersetzen würde. Unten in der Halle sagte Annemarie leise: »Ich lasse mein Gepäck holen, sobald ich weiß, wo ich die nächsten Tage wohnen werde/ Unbeweglich stand der Diener da. Nur seine tiefe Ver beugung bewies, daß er sie genau verstanden hatte Und Annemarie ging. Ging in ein Leben voller Gefahren. Sie wußte es. Doch sie besaß kein Geld mehr, um wieder nach Europa fahren zu können. Sie hatte das nur gesagt, um den jungen Behrends loszuwerden. ' Annemarie schlich ganz dicht an den Häusern dahin. Es war ihr, als müsse ihr jeder die Schmach ansehen, die ihr nun angetan worden war in dem Hause, das ihr die ganze Zeit über als eine zweite Heimat erschienen war. Das schlanke Mädchen bebte noch jetzt vor Scham und Entrüstung. Wie konnte ein Mann es wagen, so zu einer Frau zu sprechen! Annemarie kannte weder Leidenschaft noch Liebe. Kind lich rein und unberührt war ihre Seele, und aus diesem Grunde schien es ihr ein Verbrechen, was James Beh rends ihr soeben zugemutet. Es war jetzt ganz dunkel geworden. Und tausend Lichter flammten rings um sie auf, glänzende Autos fuhren schnell an ihr vorüber, Nachtgestalten fingen, an ihr vor überschleichend, ihr geheimnisvolles Leben an, aus einem Vergnügungspalast ertönte bis auf die Straße hinaus der wilde Jazz einer Negerkapelle. Ein schlanker Herr ging dicht an ihr vorüber und musterte sie dreist. Doch das Mädchen hielt den Kopf ge senkt, machte so gar nicht den Eindruck einer Frau, die Abenteuer sucht. Wieder kam sie an einem Prachtbau vorüber, vor denen Autos hielten, denen elegante Menschen entstiegen. Gerade fuhr wieder einer der glänzenden, großen, kost baren Luxuswagen vor, dem zwei Herren entstiegen. Der kleinere sagte gerade: .Hab' ich Sie noch im letzten Augenblick erwischt, lieber Kent. Gleich wie ich Mister Grian hier bemerkte, sagte ich mir: Das ist ja eine fabelhafte Gelegenheit, sofort Kent zu benachrichtigen und ihn möglichst gleich mitzubringen. Denn der atte Sünder, der Grian, ist nun einmal bloß vernünftig, wenn er Sekt steht, und bei Leserberry gibt es nach kurzer Zeit immer welchen. Grian mutz heute unter schreiben. Er hat nun mal die südamerikanischen Farmer alle in seiner Tasche. Sein Schwiegersohn will keinen Trust, der will Alleinherrscher sein, wenn Grian nicht mehr sein wird. Aber der Junge wird einfach nicht gefragt. Heute ist er glücklicherweise nicht mit hier/ Der grotze, breitschultrige Herr, den der andere mit Mister Kent angeredet hatte, blieb stehen. Dicht an der Säule, an die gedrückt das junge Mädchen stand. .Das heißt, Mister Vanell, daß Sie glauben, Mister Grian heute überlisten zu wollen?" .Aber ja!" freute sich der kleine, alte Herr. .Dabet müssen Sie allerdings auf meine Mitwirkung verzichten, Vanell. Das habe ich nicht gewußt. Bringen Sie mir morgen im Laufe des Tages Grian, und ich werde alle Vernunftgrünve klarstellen vor ihm, doch nur, wenn er völlig Herr seiner Sinne ist — sonst nicht. Sie wissen, daß ich Winkelzügen abhold bin/ .Aber, aber... Ich dachte hoch, Sie würden sich freuen. Der alte Fuchs macht ja selbst weiter nichts als Winkel züge. Nun muß man ihn eben selbst aus diese Weise fangen. Was ist da weiter dabet?" „Ich denke, daß Mister Grian morgen von selbst zu mir kommen wird. Sagen Sie ihm doch, Kent möchte gern wegen der Evans-Aktien mit ihm sprechen", sagte der große, ernste Mann, dessen Stimme auf das junge Mäd chen so seltsam wirkte. Der Schein der vielen Lampen be schien hell sein Gesicht, als er sich jetzt nach links wandte. »Kent, Sie haben wohl Grian bereits in der Tasche?" fragte der kleine Herr atemlos und naiv. .Vielleicht!" „Kent, dann stehen die Staaten Kopf. Grian ist der größte Dickkopf, den es gibt. Wenn er auch noch zu Kreuz kriecht, dann haben Sie ja alles in der Tasche", meinte der kleine Herr bewundernd. „Aber wie ist denn das eigentlich", setzte er dann eifrig hinzu, „wenn schon alles Geschäftliche heute ausscheidet, dann könnte man doch wenigstens einige nette Stunden zusammen verleben? Es muß nicht einmal hier sein. Mir ist jedes Lokal recht, wo es lustig zugeht und wo es ein paar nette Weiberchen gibt." .Danke! Ich fahre nach Hause. Lassen Sie sich nicht stören. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen. Mir fällt Die kleine, dicke Wirtin im Boardingshaus sah miß billigend auf den jungen Matrosen. „Ich weiß nicht, wie Sie dazu kommen, mir das Mädel ins Haus zu bringen. Wo Sie seit Monaten selber keine Arbeit haben und obendrein noch krank sind." -Ich sagte Ihnen doch, vatz ich sie im Hafen fand. Ohn mächtig! Würden Sie denn ein ohnmächtiges Mädel liegenlassen? Die Miß stammt übrigens wohl von besseren Leuten; man steht es an der Kleidung." „Na ja, ist ja gut. Aber sagen Sie mir doch, was nun! werden soll? Man weiß doch zunächst gar nicht, was! eigentlich los ist mit ihr, und mit der Polizei will ich nichts zu tun haben." „Die kommt ja auch nicht übermäßig gern zu Ihnen, Miß Doyle, Sie haben ein gutes Mundwerk. Aber nun mal ernsthaft: Das Mädel bleibt hier! Wo soll sie den» auch sonst hin? Ich habe noch Ersparnisse, und dann werden wir ja weiter sehen. Die kleine Kammer ist ja leer. Wenn Sie dort ein sauberes Bett zurechtmachen, wird es ja einstweilen genügen." Die Wirtin sträubte sich noch ein bißchen, dann aber war sie einverstanden damit. Und es dauerte nicht lange, da lag Annemarie von Wendsbrück in einem sauberen Bett. Als sie erwachte, war sie allein. Miß Doyle hatte viele Kostgänger und mußte sich um deren Frühstück kümmern, denn eS war mittlerweile Morgen geworden. Das junge Mädchen sah sich verwundert um. Wo war sie nur? Da kam ihr aber auch schon die Erinnerung zurück. Sie wußte plötzlich wieder alles — alles und schluchzte bitterlich. Im Hafenviertel war sie zuletzt gewesen, nachdem sie lange, lange gelaufen war. Aber wie kam sie hierher? Weiß getünchte Wände ohne jeden Schmuck, ein kleiner Tisch, ein Stuhl, das Bett, sonst nichts. Wo war sie nur? Da ging die Tür auf, und ein etwas struppiger Frauen kopf wurde vorsichtig durch die Tür gesteckt. Furchtsam blickte Annemarie auf die Frau, die, als siel sah, datz ihr Schützling nicht mehr schlief, sich ganz herein schob und, ein freundliches Lächeln im Gesicht, sich über siel neigte. - „Das ist schön, daß Sie wieder obenauf sind. Gut, daß der kleine Fitzmaurice Sie gefunden hat. Das ist ein lieber, ehrlicher Bursche. Es gibt nämlich hier in Neuyork genug Stätten, wo man ein junges Mädchen mit offenen Armen ausgenommen hätte. Es kriechen genug verdächtige Ge sellen im Hafen umher, die für derartige Machenschaften den Schlepper abgeben. Nun, jetzt sind Sie geborgen wie in Abrahams Schoß. Jetzt sollen Sie sich erst mal er- Draußen aber stand noch lange ein schlankes, blasses Mädel, hörte noch immer im Geiste die kurze, befehls gewohnte Stimme und sah ein finsteres, schönes Männer- gesicht. Und wußte, daß der, den man mit Kent anredete, keine hinterhältigen Geschäfte wollte, und datz er ein König unter den Menschen schien. Und ganz deutlich spürte sie noch seine Nähe, spürte sie einen gewaltigen Willen. Und Annemarie schlug beide Hände vor das zuckende Gesicht. ? Dann aber, als ein Herr sie ansprach, hastete sie endlich weiter, immer weiter, immer tiefer in die unbekannte, fremde Stadt hinein und wagte doch nicht, irgendwohin zu gehen, weil sie nicht wutzte, ob ihr Geld reichen würde und weil sie sich vor all den fremden Menschen fürchtete. Und um sie her brandete vas Leben mit all seinen guten . und bösen Leidenschaften. Annemarie von Wendsbrück hetzte weiter, ein armes, verlassenes Geschöpf. Und kam wieder im Hafenviertel an. Erkannte es ent setzt im letzten Augenblick, brach ohnmächig zusammen... gerade ein, daß ich noch eine sehr dringende Arbeit er, ledigen kann/ Ganz dicht stand die hohe, gebietende Gestalt des Sprechers neben Annemarie. Fast streifte sein Mantel die schmale, kleine Gestalt, die sich scheu und ängstlich in den Schatten drückte. Kent bestieg seinen Wagen, nachdem er dem, kleineren Herrn herzlich und freundschaftlich die Hand gedrückt, und fuhr fort. Und Annemarie hörte ganz deutlich, wie der Zurückgebliebene murmelte: „Kent ist unheimlich. Mein Gott, was meinte er nur um alles in der Welt mit den Evans-Aktien? Von diesen Teufelspapieren hat man doch die ganze letzte Zeit über schon an der Börse gezittert? Was mag Kent nur meinen? Man kann sagen, was man will: er ist der Wille des Gan- zen. Er kennt alles, er besitzt alles, er lenkt alle nach seinem eisernen Willen. Hm, hm! Wir sind, bei Lichte besehen, Puppen, die er nach Belieben tanzen läßt. Mir scheint, in dem Kentschen Marionetten-Theater wird in Zukunft auch Grian eine Hauptrolle spielen. Direkt unheimlich ist Kent. Unheimlich, sage ich." Als er dergestalt seinem Herzen Luft gemacht, ging er mit kleinen, trippelnden Schritten dem Hause zu. Freund lich begrützte er Mister Grian und sagte: „Kent wollte eigentlich mitkommen. Doch im letzten Augenblick gtng's dann doch nicht. Ja, also, ich soll Ihnen sagen, daß Kent sich freuen wird, Sie bei sich zu begrüßen. Er möchte gern wegen der in letzter Zett so viel Auf- regungen bringenden Evans-Aktien mit Ihnen sprechen.' Grian wurde bleich unv fragte mit zitternden Lippen: „Wegen der Evans-Aktien? Kent? Er will mich wegen der Evans-Aktten sprechen? Er? Dann bin ich verloren! I Mein Himmel, mir wird aber schlecht! Führen Sie mich! doch, bitte, ein bißchen an die frische Luft." ' Ja, da war der kleine dicke Herr sehr entsetzt gewesen. I Und Grians Erschrecken bestätigte es ihm, daß Kent mit! dem Teufel im Bunde sein mußte. - - - "I „Mister James Behrends erwartet Miß Annemarie!" „Wer ist das? Ich denke...?" fragte Annemarie vcr- Mrdnislos. „Der älteste Sohn lebt. Und er hat im allgemeinen Wirrwarr sowie der Trauer der letzten Tage vergessen, jemand ans Schiff zu schicken. Er möchte Sie um Ver zeihung bitten, und ich soll melden, wann es Ihnen paßt." Armemarie machte eine fluchtartige Bewegung. „Ich will fort." „Das geht nicht. Mister Behrends will-alles ordnen/ Annemarie strich sich über die Stirn. „Ja, ich muß wohl mit Mister Behrends sprechen", sagte sie und sah das Mädchen an. Nelly sprach nicht viel, aber in wenigen Minuten stand Annemarie angekleidet im Nebenzimmer. Durch die Tür trat ein kleinerer, beweglicher, noch junger Herr. Er zuckte bei ihrem Anblick zusammen. Sein Btick um faßte die süße unberührte Schönheit des Mädchens, und ein häßliches Licht kitzle in seinen farblosen Augen auf. Er trat näher, verbeugte sich tief. „Herzlich willkommen in unserem Hause. Leider — ist iWrchtbares geschehen. Mama hatte sich so sehr aus Sie !gefreut, und nun — jetzt — ist — sie tot!" Annemarie hatte die Herrin dieses Hauses nicht ge- jkannt, doch deren gütige Zeilen allein hatten genügt, sich nach ihr zu sehnen. Und nun?! Es war furchtbar. Mit von Tränen verdunkeltem Blick sah das Mädchen auf James Behrends. Dann streckte sie plötzlich die Hand aus. „Ich fühle mit Ihnen, was Sie verloren haben. Ich — Hin auch Waise." „Ja, ich weiß", nickte er und umspannte ihre schmale Hand. „Wir sind beide allein, Miß Annemarie. Verzeihen Sie, daß in diesen letzten, so furchtbar traurigen Tagen Ihre Ankunft vergessen worden ist." „Das macht ja nichts, obwohl ich mich sehr gefiirchtet habe." „Ja, ich mache mir schwerste Vorwürfe. Doch nun ist ja alles noch gut adgelaufen" „Ja! Doch — wo soll ich jetzt hin? Hier kann ich doch nicht bleiben?" „Nein, das können Sie wohl nicht. Oder vielmehr, »leiben Sie doch. Ich kann Sie nicht ins Ungewisse hin- »usschicken. Das darf ich um Mamas willen nicht. Bleiben Sie also. Ich werde einen Weg finden, aus dem sich alles regeln läßt", sprach er hastig. „Ich — möchte hier fort. Ich kann ganz gut in irgend einem Hotel wohnen. Es muß sich doch eine ähnliche Stelle, wie ich sie hier bei Ihrer lieben Frau Mutter antreteu sollte, finden?" „Ja, vielleicht! Das heißt: das haben Sie ja nicht nötig. Ich bitte Sie, vorläufig hierzubleiben." Sie blickte ihn groß und auftichtig an. „Ich bleibe nicht." Er trat einen Schritt zurück. Sein Blick ging über sie hin. Er streckte die Hände aus. „Bleiben Sie bei mir! Ich bin so allein, bin schon bald wahnsinnig geworden in dieser Einsamkeit. Was ist da bei? Seien Sie nicht töricht. Ich bin reich, sehr reich, und ich will..." „Schweigen Sie! Sie sollen schweigen!" rief das Mädchen außer sich. „Ist es noch nicht genug der Schrecken? Ich verbiete Ihnen, in diesem Tone mit mir zu sprechen. Für was halten Sie mich? Niemals hätte Ihre gütige Mutter es gelitten, daß einer ihrer Söhne mich be leidigte." Er schwieg. Aber es kostete ihm sichtlich Mühe, ruhig zu bleiben. James Behrends war kein schlechter Mensch. Uber er hatte bisher sehr flott gelebt, hatte viele Frauen besessen und viel Geld verbraucht. Er war sich der Be leidigung gar nicht bewußt, die -r dem Mädchen zufügte. Sie gefiel ihm, und dann tat er doch ein gutes Werk, wenn er sie nicht hilflos in die Welt hinaus schickte!? Vas Neuyorker Pflaster war genau so gefährlich wie das von London und Paris. Nahm man's richtig, dann war es noch bedeutend gefährlicher. Und die Kleine war wirk lich niedlich. Zudem fühlte er sich ganz elend in der Ein- samkeit, die so plötzlich und erbarmungslos über ihn her- riugebrochen war. Er hatte ja Lorette. Ja, die hatte er. Aber er konnte sie doch jetzt nicht gleich in den ersten Trauertagen hierher kommen lassen? Und er hatte wahrhaftig auch keine Lust verspürt, zu ihr zu gehen. Lorette hatte so eine Manier, sich gleich obenauf zu fühlen und ihm die Dollarnoten nur so im Handumdrehen abzuknöpfen. Zudem hatte er die schwarzhaarige Person schon längst über. Er blickte noch immer auf die blonde Schönheit Annemaries, und etwas Begehrliches kroch in ihm hoch. Dieses Mädchen sollte hier bleiben. Er wußte doch» daß sie arm und mittellos war und keine Eltern mehr besaß. Er riß sie plötzlich an sich. „Bleiben Sie, ich will Ihnen alles zu Füßen legen", reuchte er. Annemarie ächzte laut. Ihre Hände griffen nach seinem Gesicht. „Rühren Sie mich nicht an! Sie sind ja ein Tier! Wenn Ihre Mutter wüßte, was Sie tun!" Es war das rechte Wort. James Behrends ließ das Mädchen aus seinen Armen. Seine Brust arbeitete heftig. Reue überkam ihn. War er denn verrückt gewesen? Warum hatte er dieses schöne, schlanke Mädchen beleidigt? Wäre sie nicht etwas iganz, ganz anderes wert gewesen? „Verzeihen Sie mir!" bat er zerknirscht Wortlos ging Annemarie zur Tür. „Leben Sie wohl, Mister Behrends. Ich will zu ver gessen suchen, was mir hier geschah." Mit einem Schritt war er bei ihr. Donner Aallhof Ob« «fsenMch «o Der G« Schornstein b «leistet hall« ml. Unser« «le ttefebeaei Äend senkte Wb manches langten wir ß - Wie längerer Z kehrstechnis rungsbau ! Berhandlur Durchfübru noch nicht ' beiten im 8 sühren zu I wann mit e den kann. 8cstm1ei kinquartieru 22 Mannsch »nr einen 2 Schmied« hiesiger Bo »on der S ^nitsbezeichr >ikngelmann Dippo« vergangene unserer Sic tiert. Es h ofsiziere de; teilungen u kehr auch t Dippo der Verein labung des unternahm, i l/,ü Uhr, stai «el Slahfur! druff, Oschas men, ging es tenkmalS; d Fahrgästen t sehen. Dege ßmg und ur m einer Stu in der Lutf Herberge die daß wir oort dreaSkirche l nächste kurz« Drünwarenw nserem Rei dem Berlep, «leiben" von manchem, ai« d« 40« Mei olrb das em mir «in kurz die klein« S stecke «ntlar ^anch der st «eich der A 8tlng« durch wserer B«« km Festsaal «ehau«n. D< den diesen r Technik, wie tie Luftzufuh der Sonnenii eh, Sonnente
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
Next Page
Forward 10 Pages
Last Page