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Dresdner Journal : 19.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191009199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19100919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19100919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1910
- Monat1910-09
- Tag1910-09-19
- Monat1910-09
- Jahr1910
- Titel
- Dresdner Journal : 19.09.1910
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2. Beilage zu Nr. 217 deö DktAüütk AüllkllülS Montag, 19. September 1910 - gestritten Tage». " Die inzwis Die 47. gemischte Jnfanteriebriaade erhielt die Auf- lal forderung, südlich der Chaussee Lichtenstein-Callnbep- cht ich dem am 17. September beim Morgengrauen statt- hr findenden Angriff de» Armeekorps anzuschließen und die Umfassung des feindlichen linken Flügels anzustrebe», ve Aber auch das eigene Armeekorps (XIX.) wünschte zu seinem Angriff für den 17. gegen den in Richtung »u- Hartenstein über die Mulde zurückgegangenen Gegner die iemen- Tallnberg die Verteidigung zu übernehmen. Mulde zurückgegangenen Gegner itwirkung der Brigade. Bon der Armee. Manöver der 1. Division Nr. 2S am 17. September. Pulsnitz, 17. September. Die Annahme bildete die Fortsetzung der de» Kurze Zeit darauf war e» wiederum das Ulanenregi ment, welches da- Husarsnregiment in der Gegend süd- westlich von Königswalde« überraschend angriff, diesmal aber als flotte Reiter mit gefällter Lanze, unterstützt von den Maschinengewehren. Die Husaren hatten 9,3b u( vormittags mit zwei Eskadrons nördlich des Waldes süd westlich Königswalde den roten Bortrupp aus der Straße Werdau nach Sorge beschossen und gezwungen, das Feuer zu erwidern. Bald darauf fand der oben erwähnte Zu sammenstoß der beiderseitigen Kavallerie statt. Als der blauen Jnfanteriebriaade die Meldungen von dem Anmarsch der Ulanen auf der Straße Werdau- Zwickau zugegangen war, entschloß sich der Führer, zur Sicherung dieser Straße eine Kompanie des Haupttrupps auszuschalten, er aber wollte mit allen Kräften auf Königswalde abbiegen. Kaserne Zwickau-Kuhbera (östlich Militärschießstände) angehalten, da er vom Borschreiten de- XII. Armeekorps noch keine Nachricht hatte. Außerdem ging von der auf Lichtenstein-Callnberg entsendeten Kavallerie-Offi-ier»- wtrouille die Meldung ein, daß nicht nur auf der Eisen rahn Olsnitz—Licktenstein-Lallnberg lebhafter Zugverkehr herrsche, sondern daß aus letztgenanntem Orte eine feind- iche Marschkolonne in Richtung Frankenberg gesehen worden sei. Die Patrouille hatte ferner Schanzarbeiten auf dem Kranzberg östlich Mülsen St. Jakob beobachtet. Erst gegen 2 Uhr 30 Min. erhielt der Führer von Rot vom XII. Armeekorps die Mitteilung, daß da- Armeekorps ich östlich der Mulde, rechten Flügel an der Chaussee Zwickau—Lichtenstein-Callnberg zum Angriff gegen eine feindliche Verteidigungslinie bei Mülsen St. Niclas— Reinsdorf bereitstellen werde. 1. und 2. Bataillon Regiments 106, 1. Batterie Feld artillerieregiments 78, Fernsprechabteilung sollten nach Stangendorf zur Verfügung der 24. Infanteriedivision abgeschickt werden. Bekannt wurde außerdem, daß 24. Reservedivision vor starkem Feind in Richtung Harten- Mrückgegangen war, um in vorbereiteter Stellung .hocken den feindlichen Angriff zu erwarten." vormittag» mit der Vorhut Linda erreicht habe. Da» Generalmajor v. Larisch hatte die Masse seiner sieg- Ulanenregiment 18 mit der Maschinengewehrkompanie 19 reichen Truppen in der Linie Windberg nordwestlich Die Hauptentscheidung lautete trotz des Sieges auf dem roten linken Flügel günstig für Blau, und Rot mußte auf seine Hauptkräfte zurückgehen. Ranöver der 2. Division Nr. 2s am 16^17. Septemder. Die Kriegslage des Divisionsmanövers für den 16./17. September versetzt uns in die spannende Zeit äu Beginn eine Feldzuges. Blau befand sich bereits im skriege mit einem gelben Nachbarstaat. An seiner West grenze (Eisenbahn Halle—Weißenfels—Zeitz—Gera—Gmiz —Reichenbach—Treuen—Klingenthal) waren die blauen Korps wegen unentschiedener Haltung des roten Grenz nachbars mobil in ihrer Garnison verblieben, die gem. 48. Jnfanteriebrigade in Lichtenstein-Callnberg, vom XII. Armeekorps Teile der 45. Jnfanteriebriaade in Crimmitschau und 64. Jnfanteriebrigade in Altenvurg. Rot blieb jedoch nicht neutral, sondern machte sich die Lage von Blau zunutze. Am 15. September ging bereits bei Blau die Nachricht ein, daß seit einigen Tage» bei Avolda, Jena und Neustadt Truppenausladunge» stattfinden. Nunmehr ordnete Blau den Aufmarsch der verfügbaren Korps in der Linie Lichtenstein—Callnberg an, es begnügte sich nicht mehr durch eine Beobachtung der Grenze durch Jagd- und Zollbeamte, sondern ver wendete zum Grenzschutz die 45. Jnfanteriebrigade in der Linie Weida—Werdau (Wald einschl.), die 24. Re servedivision südlich dieses Waldes mit der Weisung, vor überlegenen feindlichen Angriffen in Richtung Meerane bezw. Hartenstein zurückzugehen. Am 15. September 10 Uhr abends erhrelt die 48. Jnfanteriebrigade vom^ XIX. Armeekorps den Befehl, die Ausladungen des Armeekorps, die 6 Uhr morgens in der Linie Glauchau- Lichtenstein—Callnberg beginnen sollen, in der Gegend! von Werdau zu schützen. Ausgeladene Truppen rücken bis Mülsen—Abschnitt vor. Nach dem Befehl des Führers Generalmajor v. Holleben trat die blaue gem. 48. Jnfanteriebrigade 8 Uhr morgens vom Sammelplatz 2»HKm östl ch Zwickau auf der Straße Lichtenstein-Callnberg—Zwickau den Vormarsch auf Werdau unter Voraussendung des Hu arenregiments an. Durch Telegramme wurde zu dieser Zeit der Führer von Blau benachrichtigt, daß die 45. Jnfanteriebrigade zur Vereinigung mit der 64. Jnfanteriebrigade vor starkem Feinde in Richtung Crimmitschau zurückging, um dort energisch Widerstand zu leisten. Die 24. Reservedivision meldete erfreulicherweise dagegen, daß alle Versuche des Feindes, den Grenzschutz zu durchbrechen, mißlungen waren. Der Morgen des 16. September brachte somit den Einwohnern von Zwickau das interessante Schauspiel des kriegsmäßigen Durchmarsches der 48. Jnfanteriebrigade durch die Stadt. Sie erlebten sogar, wie eine kleine Abteilung Husaren ihr Hauptpostamt besetzten. Blau hatte nämlich hier eine Meldesammelstelle errichtet, da eS jederzeit auf tele graphische Nachrichten von der Grenze her rechnen konnte. Rot, das die Schwäche von Blau zu einer raschen Entscheidung ausnützen wollte, hatte seine Armee bi- zum 15. September östlich der Linie Neustadt (XII. Armee- Generalmajor v. Larisch entschloß sich, an der Ent scheidung gegen die feindlichen Hauptkräfte mitzuwirke» und unter Fortsetzung der Verfolgung semeS bisherige» Gegners der Aufforderung des XII. Armeekorps zu ent sprechen. Bon Zwickau traf 2 Uhr 30 Min. nachmittag» beim Führer der 47. Jnfanteriebrigade der Regiment»- adjutant vom Infanterieregiment Nr. 106 ein und meldete ihm, daß 1. und 2. Bataillon 106. Regiments, 1. Bataillon 178. Regiments, die nach dem Kampfe mit Grenzschutz truppen die Verbindung mit ihrer Brigade verlöre« hätten, gegen 3 Uhr nachmittags die Kaserne Zwickau erreichen werden uno um weiteren Bescheid bittend, sich der Brigade zur Verfügung stellen. Gemäß seiner Ab sicht ordnete Generalmajor v. Larisch an, daß die Brigade (verstärkt durch die oben erwähnten Teile) sich noch heute in den Besitz der Höhen nördlich Reinsdorf setze. Zwickau sah nun zum dritten Male an diesem Tage größere Truppenkolonnen durch seine Straßen ziehen. Dank der umsichtigen Maßnahmen der Polizei waren alle diese schwierigen Durchmärsche durch die große Stad- glatt verlaufen. Die geschlagene blaue Brigade hatte auf dem östlichen Muldenufer ihren Rückmarsch in dem ihr zugewiesene» Berteidigungsabschnitt fortgesetzt. Das 3. Bataillon de» 106. Regiments deckte, westlich des Mülsen-Grunde» bleibend, diesen Marsch. Die Muldenbrücke in Zwicka» war verbarrikadiert worden, um die Übergänge des Feinde» zu verzögern. Gegen 4 Uhr nachmittags erschienen die ersten roten Truppen an dieser. Stelle: Ulanen und 106. Regiment ohne 3. Bataillon mit 1. Feldaetillerie- regiment Nr. 78. Der Führer von Rot hatte seine Maßnahmen dahi» getroffen, daß Regiment Nr. 106 mit 1. Feldartillerie regiment Nr. 78 über Pöhlau vormarschierend, die Höhe östlich des Pöhl-Holzes, 179. Regiment mit Maschinen gewehrabteilung 19, 2. Feldartillerieregiment Nr. 78 über Reinsdorf im Anschluß an Jnfanteneregiment Nr. 106 die Höhen östlich Reinsdorf gewinnen sollten. Regiment Nr. 139 mit 1. Feldartillerieregiment Nr. 77 waren nach dem Westende von Reinsdorf befohlen. Roch in der 6. Stunde im Glanze der sinkende» Abendsonne kam es zum Gefecht zwischen der über Pöhla« vorgehenden roten Kolonne gegen das 3. Bataillon de» 106. Regiments. Das 1. Feldartillerieregiment 78 ging ia Stellung und feuerte auf die sichtbaren Teile des Feinde» aus den Höhen östlich Mülsen St. Niclas. Jede Gelände spalte und Busch ausnützend, arbeiteten sich die rote» Schützenschwärme vor, und noch vor Eintritt der Dunkel heit gelang es ihnen 7 Uhr abends, den Gegner bis an den Westrand des Mülsen-Grundes zurückzuwerfen. Der Führer von Rot befand sich nunmehr in dem Besitz der gewünschten Höhenstellung. Noch ehe die Abendsonne die letzten Strahlen ent sandte, nützten beide Parteien die Zeit zu umfangreicher Erkundungstätigkeit aus. Bei der Verteidigung wurden zum Teil die Mülsenübergänge im Grunde zerstört, die Infanterie- und Artilleriestellungen festgelegt und ausgehoben. Sich eng an dem Gelände anschmiegend erstreckt sich die Verteidigungslinie der Infanterie südlich des Brandberges bis über Höhe 400 östlich Mülsen St. NiclaS zu beiden Seiten der Fürstenstraße. Die Schützengräben bildeten aber nicht etwa eine zusammen hängende Linie, sondern wurden gruppenweise für ein zelne Züge und noch kleineren Einheiten angelegt; er strebt wurde hierbei gegenseitige Flankierung, Bestreichung der toten Winkel und der zahlreichen steil die Anhöhe hinausführenden Mulden. Die Maschinengewehrkompanie 106 wurde zugsweise eingebaut. Die Artillerieabteilun brachte zwei Batterien mit breiten Geschützzwischenräume» hinter der Jnfanterielinie in Stellung, darauf bedacht, auch hier alle toten Winkel zu beseitigen und die für den Angriff geeigneten Stützpunkte und Deckung bietende» Geländefalten unter konzentrisches Feuer zu nehmen. Die 3. Batterie stand auf dem linken Flügel in Stellung derart, daß sie da- Vorgehen der Feindes über de» Mülsengrund hinweg unter Flankenfeuer nehmen konnte. Selbstredend waren auch fettens der Artillerie die not wendigen Erdarbeiten au-geführt worden. Die Biwaksplätze lagen östlich der Höhe 500. General major v. Holleben nahm in Aussicht, zwei Bataillone zur Besetzung der Stellungen zu verwenden und ein Bataillon mit der Reserve-Pionierkompanie, zu dem später die Vorposten hmzutreten, hinter seinen linken Flügel am Wege St. NiclaS, König-Albert-Höhe, bereit zu stellen. Rot biwakierte mit den Regimentern 179, 139, Pionierkompanie westlich Kirche Reinsdorf, mit dem Regiment 106 bei Pöhlau. Seine Sicherungslinie zog sich vom Ostrande Reinsdorf über Höhe 404 östlich Pöhlholz bi- an LippoldSruhe heran im Anschluß an die Sicherungen des XII. Armeekorps. Rot benutzte die Zeit bi- zum Einbruch der Dunkelheit zur Erkundun- Rot stand unterdessen 10 Uhr 30 Min. vormittags mit 2 Bataillonen 139 bei Sorge, daA 3. Bataillon zur Verfügung des Generalmajor v. Larisch bei Feldschlößchen. Das Infanterieregiment 179 ging südlich des Regiments 139 gedeckt in der Richtung 376 östlich Steinhügel vor. Artillerie ging mit einer Abteilung bei Steinhügel und mit der anderen bei Kranzberg tu Stellung. Die Absicht des Generalmajor v. Larisch war es, anzugreifen unter Umfassung des feindlichen Flüaels. Aber auch General major v. Holleben hatte feine Artillerie in Stellung ge bracht hinter den Höhen nordöstlich Königswalde und zwei Bataillone des 107. Regiments zum Angriff vom Nordwestausgang Königswalde m Richtung Kranzberg, das Regiment 106 am Südostausgang Königswalde in Richtung Sorge zum Angriff angeseht. Das 3. Bataillon des 107. Regiments hatte tue vorhin erwähnte Kompanie zur Sperrung der Straße Zwickau—Werdau verstärkt. Die beiden nach dem Kranzberg vorstehenden Bataillone 107 wurden durch die Artillerie auf dem Kranzberg in der Front, durch die Maschinengewehrabteilung 19 und Maschinengewehrkompanie 139 aus dem Gehölz östlich des Kranzverges von der Flanke aus unter verheerendes Feuer genommen. Als auch noch das zurückgehaltene 3. Bataillon des 139. Regiments eingriff, mußte der blaue Angreifer unter schweren Verlusten zurückkehren. Aber auch auf dem linken Flügel kämpfte Blau nicht glücklich. Das 3. Bataillon des 107. Regiments auf dem linken äußersten Flügel hatte zunächst vor dem überlegenen An- s griff des 179. Regiments von Punkt 376 auf Punkt 372 in östlicher Richtung zurückweichen müssen. Als das 106. Regiment mit semen Bataillonen vom Südostausgang Königswalde gegen den Straßenabschnitt Steinhügel 376 vorging, schloß es sich, verstärkt durch die Maschinengewehr kompanie des 106. Regiments, diesem Vorgehen an. Der > brennende Punkt des Kampfes wurde der Wald, der sich von Königswalde in südlicher Richtung nach der Zwickauer Chaussee hinzieht. Dem Beobachter bot sich in packender Weise das Bttd eines Waldkampfes mit allen Seiten seiner zersetzenden Einwirkungen. Auf ein und derselben Partei: hier beispielsweise eine Abteilung mit der Front nach Norden, dort, wenige Schritte davon, eme Schützenlinie in anderer Front nach Osten. Hier einBorgehen,dort ein Zurückweichen. Plötzlick erschallt lautes Hurra, blaue Infanterie stürmte gegen die rechte Flanke einer roten Schützenlinie an und fast im selben Moment wird auch jene wieder von frischen Eroten Schützenschwärmen umfaßt. Bon der Umsicht und Tätigkeit der Zug- ja selbst der Gruppenführer hängt das Schicksal des Kampfes ab. Der Zufall waltet als un umschränkter Herrscher. Die Schiedsrichter haben einen schweren Stand, ihre Entscheidungen unterliegen der steten Änderung. Schließlich gelingt es Rot aber doch, als Sieger den Wald zu behaupten und Blau ging zurück. Kaum hatte Blau auf seinem Berfolgungsflügel den Rückzug angetreten, als auch schon rote Artillerie und Maschinengewehrabteilung voreUten und bei Punkt 372 an der Chaussee Feuer abgaben. Während die Haupt masse der blauen Infanterie in Richtung Militärschieß, stände und nördliche Deckung zurückflutete, ging die ge samte Artillerie von den Höhen von Königswalde in eine Ausnahmestellung am Windberge zu beiden Seiten der Chaussee. Das 3. Bataillon Regiments 107, das den vorderen Hang des Windberge- besetzt hielt, versuchte trotz des feindlichen Feuer-, sich einzugraben. Auf dem Boden liegend sah man die einzelnen Schützen bald feuern, bald mit dem Spaten sich Deckung schaffen. Den nachrückenden roten Truppen gelingt es zunächst nicht, sich in den Besitz der Stellung der feindlichen Nachhut zu setzen und so konnte Blau da- östliche Muldenufer gewinnen und dort seine Kräfte von neuem wieder sammeln. Der Führer Generalmajor v. Holleben hatte gegen Mittag von seiner Offizier-Patrouille den An marsch einer langen Marschkolonne auf Culten gemeldet erhalten. Gleichzeitig sandte das XIX. Armeekorps ihm den Besehl, im Anschluß an den linken Flügel (47) der Ver teidigungslinie des Armeekorps — Höhen östlich Schlunzig—- Mülsen St. Niklas — südlich der Chaussee Lichtenstein- ging auf der Bormarschstraße der Brigade voraus, um baldigst auf die Höhen östlich Werdau Hand zu legen und dort Pleißeübergänge für die Brigade offen zu halten. Kaum war da» Hujarenregiment bei Steinhügel eingetroffen, al- auch die Manen mit Maschinengewehr- abteilung 19 durch den Grund von Werdau die Anhöhe gestrigen »age». Ides Kranzberges erklommen und zu beiden Seiten der Die inzwischen ausgeladenen blauen Hauptkräfte Chaussee Werdau—Zwickau an dieser Stelle die Höhe in sollten am 17. die roten Hauptkräfte, die hinter die breiter Front befetzten. Aufmerksam verfolgte man bet Schwarze Elster zurückgeganaen und dort mit dem rechten den Husaren die Maßnahmen der feindlichen Kavallerie, Flügelam Hutbera, westlich Kamenz verblieben waren, als plötzlich 8,45 Uhr au- den nahen Waldparzellen in angreifen. Die blaue 45. Jnfanteriebrigade erhielt Be-1 der rechten Flanke de- Regiments Schüsse aufblitzten fehl, am 17. m Richtung Ger-dorf—Brauna gegen die und das Husarenregiment zur schleunigen Räumung rechte Flanke der roten Hauptkräfte vorzugehen und den seines Aufstellungsplatzes zwangen. Feindliche Karabiner- Femd, mit dem sie gestern gekämpft hatte, zurückzu-1 schützen waren e-, denen dieser Überfall gelungen war. werfen- I Kurze Zeit darauf war e- wiederum das Ulanenregi- Die rote 46. Jnfanteriebrigade hatte heute den Auftrag, nach Westen auszuweichen und ein Vorgehen feindlicher Kräfte über Gersdorf gegen Flanke und Rücken der Hauptkräfte bet Kamenz zu verhindern. Sie nahm daraufhin eine Bereitstellung bei Weißbach— Scheideberg. Die blaue 45. Jnfanteriebrigade marschierte von Rammenau auf Pulsnitz. In dem Gelände dicht nördlich Pulsnitz bei Thiemen dorf kam es zum Kampf. Der Angriff der blauen Partei wurde in der Gegend der Hartbachmühle, unter stützt durch in vorderste Linie vorgezogene Batterien und Maschinengewehre, erfolgreich vorgetragen. Hier glückte es auch der blauen Infanterie, eine rote Batterie zu nehmen. Zu besonders heftigen und interessanten Sturmangriffen und Nahkämpfen kam es auf dem roten linken Flügel, auf den Rot sein Schwergewicht gelegt hatte und wo es mit großer Kraft siegreich vorstieß. Die blaue Artillerie unterstützte den Angriff zunächst vom Eierberg und dann von der Höhe westlich Thiemen dorf. Rote Artillerie stand bei Friedersdorf und Ober lichtenau. korps)—Stadt Sulza versammelt. Das XIX. Armee korps stand im Grenzschutz zwischen Klingenthal und Weida, die gemischte 47. Jnfanteriebrigade zwischen Alt Gommlauer Wald ausschließlich und Weida einschließlich. Am 15. September 10 Uhr abends erhielt die 47. Jn fanteriebrigade den Befehl, über Cursdorf—Werdau vor gehend sich bei Zwickau mit der von Reichenbach über Lichtentanne vormarschierenden 48. Jnfanterie brigade zu vereinigen. Der Feind ist, wo er getroffen wird, anzugreisen. Vom XII. Armeekorps war bekannt, daß es am 16. September 5 Uhr morgens im Vormarsch über Meilitz—Linda—Mannich-walde— Culten auf Crossen 5 Uhr die Grenze überschreiten wolle. Rot trat 8 Uhr morgen- unter Führung de- Generalmajors v. Larisch vom Sammelplatz Nordwest ausgang Oberalbertsdorf den Vormarsch über Werdau an. Da- XII. Armeekorps hatte zu dieser Zeit mit- geteilt, daß eS den Übergang über die Elster trotz hef- stein zur tigen feindlichen Widerstands erzwungen und 7,25 Uhr bei Zsch vormittag- mit der Vorhut Linda erreicht habe. Da» Gen
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