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Dresdner Journal : 18.11.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191111180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19111118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19111118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1911
- Monat1911-11
- Tag1911-11-18
- Monat1911-11
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner Journal : 18.11.1911
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Der von de« Sozialdemokraten und Aationalliberalen gestellte Antrag aus Kanalisierung ter Mosel und her Saas wurde mit 188 geg u sv« Stimme« dpi 4 Etiminentl-altuntze« ab, gelehnt. Artikels jj» wurde unter Ablehnung jqvltl»cherW)äuder««g«. anträge nach den Kommissiv»»bejchÜinen angenommen, ebeuw die §§ 2 bi» «. Zu Z 7 liegt öi» sozialdemokratischer Antrag vor, auch die berufenen Vertretungen von Gewerbe neben denen von Handel, Industrie und Landwirtschaft zu den Strombeiräteu zu zuziehen. Der Antrag wurde abgelehnt, nachdem sich Ministerialdirektor Peters gegen ihn ausgesprochen hatte. Lbenjo wurden die übrigen Anträge zu 8 7 abgelehnt. Sodann wurde die Weiterberatung auf Sonnabend H Uhr vertagt. Schluß nach « ühr » * Zu Begin» der gestrigen Sipung der Vudaetkvprmiffiy« des Reichstag« erklärte ein nationalliberaier Abgeordneter, es sei mßgeteilt worden, daß bei den französisch-soanischen Ver handlungen deutsche Interessen nicht in Frage kämen. Wenn Deutschland nun auch formell in diese Verhandlungen nicht hlneinzurede« hätte, so könne inan doch den Standpunkt ver- tret », das Deutsche Reich bleibe aus Grund der Algecirasakte berechtigt, nach wie vor auch bezütlich Marokkos mitz^i,spreche». Roch auf eine weitere Angelegenheit inüsse aber hmgewiesen werden. Der französisch« Ministerpräsident habe in einer Rede die Frage der „schwarzen Gefahr" angeschnitten. Darüber m sse auch in der Budgetlonunijsson geredet werden, und die Heeresverwaltung möge sich darüber äußern — Ein sozial demokratischer Redner fragte an, ob der Reichskanzler er- warlet werde; dessen persönliches Erscheinen sei dringend notwendig, um so mehr, als er verlange, daß die Nach geordneten Behörden sich seinen Intentionen entsprechend ver hielten. Der Vorsitzende erwiderte darauf, dem Hr». Reichs kanzler sei eiuc Ei, ladung zuqegangeu und er habe den Staats sekretär de; Äußeren mit seiner Vertretung beauftragt. Das sei korrekt gewesen, und es gehe nicht an, auf Anregung ei e» einzelnen KvmmijjionsmitgneLes etwa eine» Beschluß herbeizusühreu. Dieser selbe sozialdemokratische Redner stellte daraus einen diesbezüglichen Antrag, der jedoch mit allen gegen 3 Stimmen abgclehnt wurde. Sodann begann der Staats sekretär des Auswärtigen Amts v. Kiderlen-Waechter mit seinem Expos« über die Entstehung und Entwicklung der Marolloangelegenheit. Diese Darlegungen waren ver traulich r Natur; eS soll aber baldigst der Presse ein ge eigneter Auszug übermittelt werden. In der Debatte, die dem Referat des Staatssekretärs folgte, und die iin allgemeinen ebenfalls einen vertraulichen Charakter trug, wurde von den Sozialdemokraten betont, die deutsche Regierung hätte Frankreich und England gegenüber noch friedliebender sein sollen. Das Zentrum erklärte sich mit der Haltung unserer Diplomatie ein verstanden, temängclte aber mit den liberalen nnd konservativen Rednern besonders, daß die Presse versagt habe, und das Voll über die tatsächlichen Vorgänge zu sehr im unltaren belassen worden sei. Deshalb habe die Volksvertretung das Recht und die Pflicht gehabt, dem patriotischen Unmut der deutschen Be völkerung Ausdruck zu verleihen. Nächste Sitzung am Montag, so. November. Der „Köln. Zeitung" wird hierzu aus Berlin telegraphiert In der Marollvlommifjivn des Reichstags hat das vertrauliche Expose des Staatssekretärs des Auswärtigen v. Kiderlcu-Waechter, soweit es den Meinungsaustausch mit England darpellte, die Nachweise gotufert, daß dieser Teil der Kritik am Verhalten der deutschen Diplomatie nicht begründet gewesen ist. Auch Vertretern derjenigen Fraktionen, die sich in scharfer Opposition besanden, erhielten nunmehr die Überzeugung, daß die Sprache res Auswärtigen Amtes des Nachdrucks nicht entbehrte, den die öffentliche Meinung sür erforderlich hielt. * Dem Reichstag ist ein Gejetzentwurf, betreffend Eije«- bahubauten im ostafrilanischen Schutzgebiet, zugegangen. Durch das Gesetz soll der Reichskanzler ermächtigt werden, die durch den Etat für dgö vstafrikanische Schutzg biet zur Fort führung der Ujambarabahu und zum Ausbau des Hakens ru Tanga bereitgestelltcn Mittel auch zu Ergänzungs- und Reu- bautcn auf der Stammstreckc Tanga—Mombo zu verwenden, und ebenso die turch den Etat für das Schutzgebiet bereitgestellteu Mittel zur Gewährung eines Darlehns an die Ostafrikanische Eiscnbahngejellschast zur Fortführung der Eisenbahn Daressalam— Morogoro bis Tabora und zu Vorarbeiten für die Fortführung der Bahn bis an den Tauganjikasee auch zur Gewährung eines Darlehns an die Ostasrikanische Eisenbahngesellschaft zur Fort führung der Eisenbahn Daressalam—Morogoro bis an den Tanganjikasee sowie zu Ergänzungs- und Umbauten an der Stamm- strccke Daressalam- Morogoro zu verwenden. Di- Admiralität. Die Admiralität besteht gegenwärtig aus 89 Flagg offizieren A>t der Spitze des aktiven Seeoffizierkorps steht Großadmiral Prinz Heinrich von Preußen mit einem Patent vom 4. September 1909. Den Rang und Titel eines Großadmirals besitzt Staatssekretär v Tirpitz Tie Zahl der Admirale beträgt vier. In diesem Range stehen der Chef der Nordseestation Graf v. Baudissin, der Chef der Hochseeflotte v. Holtzendorff, der Chef des Marinekabinetts v. Müller und der Chef der Ostseestation Schröder Unter den 13 Vizeadmi ralen ist der Inspekteur des Bildungswesens Coerper mit einem Patent vom 27. Januar 1909 der rangälteste. Ihm solgen der Chef des ersten Geschwaders Pohl und der Chef des Admiralstabs v. Heeringen. Der rang- jüngste ist der Kommandant von Helgoland Schröder. Den Vizeadmiralen schließen sich 20 Konteradmirale an. An der Spitze steht der zur Verfügung des Chefs der Ostseestation stehende Konteradmiral v. Dambrowski, dem sich der Direktor des Waffendepartements im Reichs marineamt Gerdes und der Inspekteur des Tocpedo- wesens Lans anschließen Schiffsugf«-. Uber die im Jahre 1910 gemeldeten Schifssun falle an der deutschen Küste uns über die Schiffsunfälle deutscher Seeschiffe außerhalb der deutschen Küsten gewisser werden im Binde 244 der Statistik des Deutschen Reichs emgehende Nachweisungen veröffent- VW- Im Jahre 1»10 st»d gG«z«n »achweisungGstichtig« Un- fälle pvn 485 deutschen SsesMen »it einem NettOrau,ng«ho«e vo» 3'> >«71 Reg.-Tous jnr Anzeige gelang, wovon auf Le DamDser 242 INÜ 307 »77 Ueg.-Tous eutstelen. Von den SeeWcherMOhr- zeugen erlitten »8 Mit 8148 Reg.-Lon- (-«runter >5 Dampfer mit i»üS Reg.-Ton-f und von den Seeleichlern 15 mit 51-0 Reg.-Ton« Unfälle. 98 der von Unfällen betroffenen deutschen Seeschiffe mit 85500 Reg^TpuS netto gingen gänzlich verloren, daruMer 92 Schiffe Mit »4-17 lltza.-Tons (»» Daqipfer mit SL lt3 Reg.-T-ns), die in di« SeefchiSsregister ihrer Hew.uchäfe» «nwetrqgen waren. Im Verhältnisse zum Bestände der deutschen Seeschiffe gingen 1,98 Prvz. nach der Zahl und 1,24 Proz. nach dem Raum- «halle bei Gejamtflvlte un- 1,49 Proz. und 0,84 Gr»,, der Dampserslotte verloren. Bei den Unfällen der deutschen Seeschiffe waren die LebenS- vertufte von *88 Mann der Besatzung und 8 Reisenden t-av»» ans Dampfern 2S4 Mann Besatzung und die Reisenden zu be klage» bei den Veruvotückungen registrieM Schiff, allein, kamen 807 f252) Mann nm, oa- istl Mann vön je 289 der Be satzungen der deutschen Seeichijje. Bei 88 iwchwcmuigspüichtige» Unfälle« au der deutsche» Rüste l17 Dampjs«) fanden Lebensrettungen statt (hier- von entfielen 144 auf Dampfer), uu- zwar 41 Mann durch Rettungsstationen der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff brüchiger, 205 durch andere Schiffe, 182 durch eigene Rettung«- einrichtnngen oder Selbsthilfe und 2 durch Küstenbewohner. Außerdem sanden durch die deutschen Rettungsstationen mit Rettungiwvte» hei Unsolleq, die nicht uachweisungSpflichtig waren, noch 6 weitere Lebensrettungen statt. Die «sasseolchttfe «itteldongss. Uber die Verkehrsmöglichkeiten -u Wasser in den von Frankreich an Deutschland abgetretenen Gebieten Aquatorialafrikas entnehmen wir dem Brüsseler „Mouvement Geographique" folgende Angaben: Artikel 1 de- deutsch-französischen Abkommens verbindet die Kanieruner Kolonie mit dem Kongo- und dem Ubmigiftrom durch vier iu ihrem Unterlauf schiffbare Flüsse, nämlich bei Bonga den Likuala-Mossaka, den Sanga und den Likuala-aux-Herbes, deren drei Mündungen durch einen Archipel von Inseln und Sandbänke» verdeckt sind; sodann durch den Lobay oberhalb des Postens Mongumba. Die parallel lgnfenden Flußstrecken des Kongos und de- unter» Ubangis und di« oberhalb und unterhalb anstoßenden Ge biete mit den Mündungen des Lulongas, Bussiras und dem Aus laß des Tumbasees zur Linken, mit den Mündungen von Ngiri, Jbanga, Likuala-aux-Herbes, Sanga, Likuala-Mossaka und Alima bilden ein besonderes Kepnzeichen im Kvugobeckeu. Wie wir vor elf Jahre» mittels einer Karte darlegteu, findet sich hier der Grund eines ehemaligen Binnensees in der zentralen Terrasse des Mittlern Kongos. Es ist eine- der fruchtbarsten, aber auch der sumpfigsten Becken. Ter Ko»go stro,u läuft dort unter verjchieüeuen Gestalten. Vor der französischen Militär- und Pokzeistatiou Lirstnga an der Ubangunüudung mißt er ö bis 6 lov in der Breite, oberhalb nnd bis Bologo an der Alimamündung 15 bis 20 Kw. (15 bm ist die Breite der Straße von Gibraltar.) Es ist mehr als ein Strom, e» ist ein von unzähligen Inseln jeder Größe durch setztes Meer, «iu Mäander, in welchem nach 25 Jahren die Schiffahrt die Windungen »och nicht sestgestellt hat. Die beste bisher darüber veröffentlichte Satte in großem Maßstab ist die von G. Greuscll- Dank diesen Inseln ist es den Unter händlern des sranzösrjch - deutschen Abkommen« gelungen, einen französischen Landweg bestehen ru kessen, eng zwar, aber aus reichend und fast fortlaufend zwischen Heu Kolonien Mittelkongo und Ubangi. Der Lauf des Sangas wird seit längerer Zeit von kleinen Dampfern befahren, die ohne weiteres bis Uesso und sogar bei Hochwasser bi; in den Nebenfluß Rgoko (Dscha) fahren; bei Niedrigwasser jedoch ist die Schiffahrt an mehrerenStellen schwierig. Gemäp denl Abkommen wird de, Sanga ein ausschließlich dcut- scher Kuß. Der Likuala-Mossaka, der gleichlaufend von Westen herbei- stießt, bildet künftig die Grenze, wenigsten- in feinem Unterlauf. Der Oberlauf ist derselbe Likoma, den de Brazza entdeckte und der gemäß dem französisch - kongostaatlichen Abkommen von 1885 mit dem 17. Längengrad als die östliche Grenze de« französischen Einflusses bezeichnet wird; es gelang Frankreich dann durch das Abkommen von 1887, an Stelle dieser Grenze den Ubangi setzen zu lassen. Der Likuala ist kaum schiffbar, wenigstens bei der Mündung- Oberhalb de« Dorfes Loboko verschwinden di? Sand bänke, und auf die schwierigen Stellen folgt ein schöner und tiefer Wasserlauf von 200 bis 800 w Breite. Der Likuala-aux-HerbeS, der östliche Grenzfluß, zwifcheu de», deutsche» und dem französische» Gebietswinkel, dient als Auslaß für die sumpfigen Ebenen, die sich vom Sanga bis zum Ubangi erstrecken. Bei Niedrigwasser ist der Fluß nicht benutzbar, zur Regenzeit jedoch fahren Neine Dampfer seinen gewundenen Laus bis beinahe an die Quellen hinauf. Was de» Lobay, den Nebenfluß des Mangis, angeht, so entspringt er in der Nähe von Carnot, ist aber leider nur aus den untersten 80 Km sür Dampfer schiffbar; darüber hinaus wird er vou Schnellen durchschnitten. Kein- Bildung einer geschloffenen deutschen Ad- teilung auf der Welta«sßtellang »ent 191». Berlin, 17. November. Nachdem der in der Ver öffentlichung vom 23. Oktober vorgesehene Anmeldungs termin abgelaufen ist, sieht — im Einvernehmen mit der Reichsregierung — die „Ständige AuSstellungs- kommission sür die Deutsche Industrie" mangels hinreichender Anmeldungen und aus den in der be treffenden Veröffentlichung bekonntgegebenen grundsätz lichen Erwägungen von der Bildung einer geschlossenen Deutschen Abteilung inneichalb der Weltausstellung Gent 1913 ah. Einberufung der Badische^ «aadstünd«. Amtlich meldet die «Karlsruher Zeitung" die Ein- berufnng der badischen Landstände auf den 28. No vember unter gleichzeitiger Bekanntgabe der Ernennung des Prinzen Maximilian von Baden zum Präsi denten der Ersten Kammer sowie heg WiMrüen Geheim- rat» N». Albe-t Bprkljn Md des Grafen Naban V. Heimstatt zl«, erst»» dez. ziveiten Vizepräsidenten. 4»r -u-sE-Rtzurgifchen MePßOGuaOseeform. Sternherg (Mecklenburg), l? November Tas Plpnum des Lendtags beriet heute darüber, vb in eine Beratung der neuen Berfassungsentwürfe der Schweriner Regierung einzntreten sei. Nachdem die Landschast unter sich beraten hatte, lehnte sie die Wprlaae ab. Die Ritterschaft nabm die Vorlage tm Prinzip au. Hessische Landtagswahlen. Darmstadt, 17. November. Bei den heutigen Stichwahlen in Gießen sie^e Urstadt (fortschr. Vp) über den Nationalliberalen, in Vilbel der Sozial demokrat Blffolt über den Nationalliberalen, in Darm stadt Henrich (fortschr. Vp) über den Hoztoldemokwten. Nach dein Ergebnisse der Landtagswahlen wird sich die neue Kammer, hg Abgeordnete zählt, qus 16 Natioualliberalen, 16 Bauernbundleru, 9 Zentrum, 9 Fortichntttiche Voikspartei und 8 Sozialdemokraten zusammensetzen — Die in Berlin am 17. November ausgegebene Nr. 59 des Reichs-GesesblattssS eytbält: BekauMmachung vom 8. No vember 1811, betreffend Ergänzung und Änderung -er Anlage 0 zur Eisenbahn-Verkehrsordnung; Bekanntmachung vom 8. Re- vember 1911, betreffend die Ansführungsvorschrifte» zu dem Ge setz« »m 10. Mai 1882 (Re.chs Gefttzdl. S. 841) über di-Unter, stützung xon Familien der zu Frieden-Übungen einberuj-iien Mannschaften, sowie Bekanntmachung vom 14. November 1911, betreffend di« bei der Eichung auzuwendenden Stempel- und Jahreszeicheu. Der italiemsch-tmkische Krieg. Tor Türkei ist ein neuer, mächtiger Buudesgeuossü erwachsen: die Regenzeit Was ihrem und der Araber heldenmütigem Ansturm nicht gelang, das hat das Hoch wasser erreicht. Die Italiener mußten erneut zurückgchen und ihre Postenlinie hinter Bumeliana verlegen. Die spärlichen uns vorliegenden Nachrichten klingen ernst. Tripolis, 17. November. (Meldung der „Agenzia Stcsani".) Ter seit drei Tagen anhaltende strömende Regen ließ den Ued Medjenin anschwellen. Der Fluß, der jetzt einen großen See bildet, schwemmte die von den Italienern aufgeworfenen Schanzgräben weg, und die Wassermassen bahnten sich einen Weg quer durch die Stadt bis zum Meer Die Truppen waren genötigt zurückzugehen und die Postenlinie hinter Bumeliana aufzustellen. Eine weitere Meldung besagt: Die türkischen Stel lungen sind durch Überschwemmung deS Medjenin stark gefährdet. Der Feind versuchte, den Lauf des Flusses in der Richtung auf die italienischen Verschanzungen ab- zuleiten; die Gefahr wurde jedoch durch Genietruppen und Sappeure rechtzeitig abgewendet Rom, 17- November. Gestern abend sind zehn freiwillige Flieger nach der Cyr^enaika abgereist. Ausland. Das Programm »es österreichischen Minister prüstdenten tn der Beamtenfrage. Wien, 17. November. Hellte mittag trat der Ministerpräsident mit deu Parteiobmännern sowie den Obmännern der Ausschüsse der Staats- anaestellten zu einer Konferenz zusammen, in der er sein Programm für die Regelung der Beamten frage entwickelte. Nach diesem Programm umfaßt die definitive Aktion zunächst die Vorlage über die Dienst- Pragmatik unter Berücksichtigung der Ergebnisse der Be ratungen de« Ausschusses in der früheren Session, serncr eine Regelung der Bezüge der Eisenbahnbeamten und Staatsardetter im Berordnungswege. Die provisorische Aktion bestände m einer einmaligen, unmittelbar nach dem 1. Januar 1912 den Staatsbeamten zu gewähren den Zulage. Das Maroktoabkommen in der Kommission für auswürtige Angelegenheiten der franzöfischcn Deputiertenkammer. Paris, 17. November Die Kammerkommission sür die auswärtigen Angelegenheiten beriet heute über das Konaoabkommen ES wurde hervorgehoben, daß die Konzessionsgesellschaften in derselben Lage seien, wie ein Mieter, dessen Hauswirt gewechselt hat. In bezug auf das Vorkaufsrecht Frankreichs auf den bel gischen Kongo wurde Ausklärung darüber verlangt, war aus diesem Rechte wird In dem Kommissions berichte soll die einmütige Auffassung der Kommission über die Achtung der Rechte Belgiens und über die Notwendigkeit der Einberufung des Haager Schieds- gerichts zum AuSdruäe kommen. Jm^ weiteren Ver laufe der Beratung der Kommifsion für auswärtige An- gelegenheiten bat Millerand, den Minister des Äußern zu fragen, ob die Erklärungen, die der Staatssekretär v. Kiderlen-Waechter nach den Mättermrldungen in der Budgetkommission des Reichstags über das Fort bestehen der deutschen Post in Marokko gegeben MU LNILKI WGaMtcki lmW u tünuulu W tiu» tttman» » Wirten knirn
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