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Dresdner Journal : 09.12.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-12-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-191112095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19111209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19111209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1911
- Monat1911-12
- Tag1911-12-09
- Monat1911-12
- Jahr1911
- Titel
- Dresdner Journal : 09.12.1911
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1« A«le«v<r. Reichskalender 1912. 85. Jahrgang. Trowitzfch u. Sohn. Berlin 8VV. 48. Preis geb. 1 M. — Die Verlagsbuchhandlung von Trowitzfch u. Sohn in Berlin feiert in diesem Jahre ihr LOOzähriges Bestehen. Aus diesem Grunde ist der Kalender, der sich als ein echtes deutsches Familienbuch längst eines guten Rufes erfreut, mit besonderer Sorgfalt auSgestattet worden. Sein In halt ist noch reichhaltiger als bisher. Dem zweihundert- jä! rigen Geburtstage Friedrichs des Großen (24. Januar) ist ein mit zahlreichen Abbildungen versehener Aufsatz von vr. Valentin Scherer gewidmet. „Bismarcks Be rufung" schildert zur fünfzigsten Wiederkehr des 22. Sep tember 1862 in markigen, ergreifenden Versen Alice Freiin v. Gaudy. Weitere Gedichte und Sinnfprüche, eine anmutige Erzählung aus dem Revolutionsjahre 1848, Ernstes und Heiteres, eine beherzigenswerte Plauderei von Toni Schumann, zeitgemäße Abhandlungen und einen praktischen Nachschlageteil bietet der Kalender außerdem. Sein Bildschmuck ist reichhaltig uud schon. Trowltzschs Verbesserter und Alter Kalender für 1912. 212. Jahrgang. Preis 40 Pf., kartoniert mit Schreibpapier durchschossen 50 Pf. broschiert, auch in Quartformatzu haben, Trowitzfch u. Sohn, Berlin 8VV. 48. — Ein ehrwürdiger alter Freund, der bescheiden austritt und doch eine Berühmtheit ist, denn er wurde von Leibniz ^gründet und war bis 1820 der offiziell preußische Kalender. Sein hohes Alter rechtfertigt sich aber auch durch seinen Wert; es wird viel Gutes sür den geringen Preis geboten. Eine Reihe von Erzählungen liefern gesunden Unterhaltungsstoff, Gedichte und Sinnsprüche erheben und erbauen, Vaterlandsliebe wird gefördert und der Blick auf unsere Marine und die Kolonien gelenkt. Belehrungen in Rechtssachen, eine geschichtliche Zahrcs- übersicht und erprobte Ratschläge machen ihn fürs prak tische Leben wertvoll. Trowitzschs Damenkalender für 1912. Preis geb. 1 M. »0 Pf. — Ein fein und zart ausgeflattetes Kabinettswerkchen, für den Schreibtisch im Boudoir einer Dame wie geschaffen. Er wird daher als Weihnachts geschenk von ihr gern gesehen werden. ha. Reue Rusitakien. Just zur rechten Zeit, um praktische Verwendung zu finden, kommen drei reizende „Märchenspiele" (Verlag von E. Reumann u. Co., Dresden) auf dem Musikalien- markt, die bei Groß und Klein Anklang finden werden. Es ist ja gerade das Weihnachtsfest, das mit seinem Lichtcrglanz und Tannenduft auch den Älteren die Er innerung an die eigene Kindheit wach ruft und sie wieder Anteil nehmen läßt an deren Freuden. Mit freudigen! Interesse wird man es also begrüßen, daß in der in Rede stehenden Veröffentlichung einmal direkt an Kinder sinn und kindliches Verständnis appelliert wird. Die „Weihnachtsmärchen" von heute sind ja zumeist nicht mehr als Attrappe; das Dekorative, das prunkende Ge wand wird zur Hauptsache, das Ganze zum „Schaustück". Das hat man denn auch feit einiger Zeit wohl erkannt und Bestrebungen haben eingefetzt, die man nicht anders als eine gesunde Reaktion bezeichnen kann. Wir erinnern an die von dem früheren Regisseur der König!. Hofoper, Hrn. vr. Bacmeister, im Bereinshans inszenierten Märchen- spiele. Aber wieder war es die „Ausmachung", die ver hältnismäßig zu anspruchsvoll und zu kostspielig war. Hier nun setzen die Bestrebungen Hermann Fischers, eines Leipziger Oberlehrers ein, der seinerseits wieder, wie er selber angibt, durch Prof. vr Karl Justs Bearbeitung des durch Selbstbetätigung der Kleinen belebten Märchen unterrichts angeregt wurde. Es ist also das pädagogische Moment, das er bewußt, aber doch nicht in einer sich aufdrängenden Weise in feine Dramatisierungen hinein trägt. Nm folche handelt es sich nämlich. Die drei Märchenfpiele „Fundevogel und Lenchen", „Die Bremer Stadtmusikanten" und „Die sieben Geiß le in" fußen inhaltlich auf den drei gleichnamigen Grimmschen Märchen, und es gelang dem Verfasser ganz prächtig, lleine lebendige Bühnenstücke daraus zu schaffen. Von chnen ist das ausgcführteste, durch Einführung geschickt ein- gefügter Nebenfiguren und durch sinnige Motivierungen der kleinen Handlung zum Dreiakter erweiterte, das „Fundevogel und Lenchen" betitelte. Wir glauben es gern, daß die jugendliche Hörerschaft das Stück, als es im Kristallpalast in Leipzig seine erste öffentliche Aufführung erlebte, mit Enthusiasmus aufnahm und sich weidlich darob freute, daß die böse Sanne, die Lenchens Findlingsbrüderchen nach dem Leben trachtete, am Schluffe auf Nimmerwieder sehen ins Wasser purzelt. Zu den drei ganz dem kindlichen Aufnahmevermögen angepaßteu, Phantasie und Denken anregenden Märchenstücken, von denen die beiden anderen die kindlichen Darsteller auch noch durch die Verkleidungen als Tiere amüsieren werden, schrieb mm unser Dresdner Komponist Heinrich Platz becker eine Reihe allerliebster Musikstücke, die uns im Klavicrarrangement vorliegen. Melodisch gefällig gehen sie denen, die sie singen oder hören sollen, leicht ins Ohr und sind dabei doch überaus nett gemacht, auch im Rhythmischen voll Abwechslung und Leben. Besonders enthält die Musik zu „Fundevogel uud Lenchen" einzelne sehr hübsche Nummern, so u. a. das Prächtig komische Lied der Knechte („Lonnereck! Karl ist weg"), das Liedchen „Weine nicht". In den „sieben Geißlein" stoßen wir auf einen lustigen „Geißlein-Walzer". Lurz, Platzbeckers anfprechende Muse lebt noch, und wir denken, der Komponist des „Wahrhcitsmuud" wird noch von sich hören lassen. Die Werkchen aber, denen er diesmal seine Töne lieh, sind wegen ihrer leichten Ausführbarkeit nicht nur für Bühnen zu empfehlen, sondern auch für Vereine, Schulen, Internate und engere Kreise. O- S * Verschiedenes. * Vom Scekadctten zum Feldmarschall von ivelyn Wood. Autorisierte Übersetzung aus dem Eng lischen von Konteradmiral z. D. M. Plüddemann. Mit Bild des Verfassers. Berlin 1910. Verlag von Carl Siegismund, Üönigl. Sächsischer Hofbnchhändler. Preis 10 M., gebunden 12 M. — Dank der vortrefflichen Ver deutschung des vorliegenden Werkes von faszinierenden, Inhalt ist cs dem allgemeinen Leserkreise zugängig geworden. Bei einer jeden Übertragung einer Sprache m eine andere finden sich immer Worte und Ausdrücke, die sich nicht gegenseitig decken, und will man sich nicht zu frei in der Übersetzung bewegen, so behält man die Worte, denen man eine andere Bedeutung unterlegen könnte, lieber in der Ursprache bei und deshalb hat der Hr. Übersetzer auch die Rang- und Funktionsbezeichnungen in der Hauptsache nur englisch wiederaegeben, aber deutsch erklärt. Evelyn Wood schildert seinen Lebens lauf, der in Kriegs- wie auch in Friedenszeiten reich an interessanten Einzelheiten, Erfahrungen und Abenteuern und mit scherzhaften Episoden durchsetzt ist, springt aber, wie der Hr. Übersetzer sehr wahr bemerkt, ost in Begebenheiten hinein, von denen man mit Fug und Recht, Anfang und Ursache vermißt, und er hört ebenso mit der Weiterentwicklung feiner Erzählung auf, wo man spannend ihren Fortgang und Schluß zweifel los erwarten durfte. Es fehlt oft die Logik, und aus diesem Grunde läßt der Hr. Übersetzer die Eigenart der Darstellungen für sich selbst sprechen; immerhin bleibt das Werk von hoher Bedeutung und nicht ohne histo rischen Wert. Evelyn Wood, Sohn deS Hosgeistlichen, Privatsekretärs und Psarrherrn der Königin Caroline von England, und der Emma Caroline Michell wurde am 9. Februar 1838 in dem Dorfe Cressing in der Grafschaft Esfex geboren. Nach Vorbildung im elter lichen Hause besuchte er einige Jahre die Lateinschule in Marlborough, verließ diese aber wegen unwürdiger Behandlung der Schüler und trat, nach abgelegter Prüfung 1852 als Seekadett in die englische Manne. Zwei Jnhre später wurde er bei der Belagerung von Ecbastopol bei dem Sturm auf den Redan am 18. Juni 1855 schwer verwundet, kehrte in die Heimat zurück und wurde an, 7. September 1855 aus der Marine verabschiedet, nicht ohne ein ehrenvolles Begleitschreiben des Marine ministers, einen so tapferen Offizier zu verlieren. Von seinen Wunden geheilt, trat er nunmehr als Fähnrich in das 13. leichte Dragonerregiment ein. Nachdem er in diesem Regiments zum Leutnant ernannt tvar, wurde er auf seinen speziellen Wunsch zum 17. Ulanenregiment versetzt, um mit diesem Regimentc nach Indien eingeschisst zu werden und an der Niederwerfung der Rebellen teil zunehmen, bei der er sich auszeichuete. Er erhielt 1859 ein Regiment irregulärer Reiterei. Nach Ablauf von drei Jahren kehrte Wood in die Heimat zurück, wo er in ver schiedenen Militärstellungen verwendet wurde und sich überall sehr bewährte. Bis zum Major 1862 hatte er jedoch seine Stellen von der Ofsiziersstellen-Vcrkauss- kommission käuflich erworben, und als er bei dieser Kommission mal anfragte, wieviel er denn eigentlich wert sei, erhielt er die Antwort: 4500 Pfd. Sterl. 1873 ging er mit Sir Garnet Wolseley in das Aschantiland, nachdem er sich vorher dem Rechtsstudium in Aldershot gewidmet hatte, kämpfte gegen die Eingeborenen, erhielt in einem der vielen Gefechte eine Echußvcrletzung gerade über dem Herzen und kehrte zu ferner Wieder herstellung in die Heimat zurück. 1878 wurde er nach Südafrika entsandt, um die Gaikas zu unterwerfen. Nachdem auch dieser Feldzug beendet, bekriegte er die Zulus und begleitete später die Kaiserin Eugenie nach Südafrika, um ihr die Stätte zu zeigen, an welcher ihr Sohn gefallen war. Nach der Besetzung von Ägypten — er war inzwischen zum Brigadegeneral avanciert — wurde er mit der Bildung einer neuen ägyptischen Armee betraut, begleitete die Expedition Lord Wolfeleys zur Entsetzung Gordons in Khartum und schloß seme verdienstvolle militärische Laufbahn, nachdem er am 1. Oktober 1897 zum Generaladjntanten ernannt war, mit der Stellung eines Armeekorpskommandanten. Evelyn Wood war einer der tüchtigsteil Generäle der englischen Armee, denn einen großen Teil der ruhmreichen Erfolge, welche diese sich erkämpfte, verdankt sw ihm. Durch Veröffentlichung dieser Memoiren, die hochbedeutsame Erläuterungen und Beiträge zu den geschichtlichen Ereignissen und militärischen Ein richtungen Englands in sich schließe,: und durch die vor zügliche Wiedergabe des Hrn. Übersetzers ist die Literatur in danlbarster Weise nicht unwesentlich bereichert. Sch- Mit Zeppelin nach Spitzbergen. Bilder von der Studienreise der deutschen arktischen Zeppelin-Expedition. Herausgegeben von Prof. vr. A. Miethe und Prof, vr. A. Hergesell mit einem Vorwort Sr. König!. Hoheit des Prinzen Heinrich von Preußen. Deutsches Verlagshaus Bong u. Co. Berlin W. 57. In 15 Liefe rungen zu 60 Pf., komplett in Originaleinband 12 M. — Mit den eben erschienenen Heften 12 bis 15 hat das Werk über die Zeppelin-Expedition seinen Abschluß er reicht. Eignen sich die Zeppelinschen Luftschiffe zur Er forschung der Arktis? Das war ja die Frage, um die es sich bei dieser Reise handelte. Run, die Ergebnisse, welche die Vorstudien gehabt haben, sind wider Erwarten günstig ausgefallen. An der Nordküste Spitzbergens haben sich mehrfach gute Ankerplätze finden lassen für Luftschiffe des starren Systems in Gestalt großer Buchten, die durch Berge gegen die herrschenden Winde fast ganz abgeschlossen sind. Das Klima hat sich als sehr zuträglich erwiesen, da große Tcmperaturschwankungen, die einen Verlust an Wasserstoff bedeuten, überhaupt nicht vorkommen. Nieder schläge sind im Sommer s lten und nur von kurzer Dauer (während des ganzen sechswöchentlichen Aufenthalts trat einmal Regen ein von kaum einigen Stunden, Schnee fall überhaupt nicht) und die Rebel, die allerdings häufiger auftreten, sind von so geringer Höhenausdehnung (selten über 200 m), daß sie von einem Luftschiff spielend über wunden werden können. Buch sür die Verankerung von Luftschiffen auf dem Eise sind Versuche eingestellt worden und vollständig befriedigend ausgefallen, so daß also auch Stationen auf dem Polarcis gemacht werden könnten. Ferner sind zur Orientierung auf den großen Eisflächen mehrere Mittel angewendet worden. So hinterläßt z. B. ausgestreutes Fuchsiupulver eine weithin sicht bare, deutliche Spur. Oder man kann den Weg durch kleine rote Gummiballons kennzeichnen, die an Schwimmern mittels etwa 50 m langer Schnuren ver ankert sind. — Graf Zeppelin selbst ist fest von der Ver wendbarkeit seiner Luftschiffe in den Polargegenden über zeugt, ja, er glaubt sogar ohne bedeutende Schwierig- ke ten die Luftschiffe von Deutschland nach Spitzbergen fliegen kaffen zu können. Das jetzt fertig vorliegende Werk bietet auch sonst noch deS Interessanten gemm, zu mal da, abgesehen von der Fülle ausgezeichneter Photo ¬ graphien, hier das erste Mal Bilder nach Aufnahmen 'n wtürlichen Farben aus der Arktis geboten werden. Nur dadurch ist es, im Verein mit einer lebendigen Schilde rung, möglicb, auch dem, der nie diese Gegenden ge- chaut hat, einigermaßen eine Vorstellung zu geben von neser gewaltigen, mächtigen Natur. R. Sch. Meereskunde. Sammlung volkstümlicher Vorträge zum Verständnis der nationalen Bedeutung von Meer md Seewesen. 5. Jahrgang. Heft 5 bis 8. Preis geh. 50 Pf pro Hest. Verlag Mittler u. Sohn. Berlin. — Unterseeboots-Unfälle unter besonderer Berücksichtiung >es Unfalls auf „kl 3" von Fregattenkapitän Michelsen. Valparaiso und die Salpeterküste von Ur. R Lütgens. Der Kreisel als Kompaßersatz auf eisernen Schiffen von Prof. Dr H. Maurer. Die Zusammensetzung und Taktik der Schlachtslotten in Vergangenheit und Gegenwart von R. Wittmer. Das sind die Titel der letzthin cr- chieuen vier Hefte. Die noch nicht lange bestehende Sammlung wird immer reichhaltiger und vielseitiger; sie umfaßt zurzeit nun 58 Hefte Uber den Inhalt der einzelnen Hefte geben die Titel wohl genügend Aufschluß. So ist z. B. im letzten Hefte, Zusammensetzung und Taktik der Schlachtslotten, zunächst ein kurzer historischer Lberblick gegeben über die Entwicklung der Kriegsschiffe von der attischen Triere aus bis zum heutigen modernen Panzerschiff. Griechen und Römer benutzten reine Ruderfchisse In der nachchristlichen römischen Zeit bis zur Blüte Venedigs wurde eine Kombination von ffuder- und Segelschiffen verwendet, die dann etwa vom 14. Jahrhundert an durch reine Segelschiffe verdrängt ourden. Diese wiederum werden natürlich seit Erfindung der Dampfschiffe ganz in den Hintergrund gestellt. An einer Anzahl bedeutender Seeschlachten aus allen Zeiten Salamis, Eknomos, Nctium, Trafalgar, Lissa, Tsuscbima) :rlüutert nun der Verfasser mit Hilfe geschickter Skizzen )ie jeweilige Taktik, die natürlich von der Art der ver wendeten Schiffe abhängig ist. Besonders dürfte uns die Seeschlacht von Tfuschima im russisch-japanischen Kriege interessieren, da sie ja mit den neuesten Mitteln aus- zesochten wurde. — Die Hefte sind sehr geeignet, das Interesse für Mccr und Seewesen zu wecken und zu vergrößern uud werden bei der Mannigfaltigkeit der be handelten Stoffe sicher viele Freunde finden. * Eine Richard Wagner-Weihnachtsgabe. Lohengrin und Tristan, die beiden Werke Richard Wagners, die mit Tannhäuser die am weitesten ins Volk gedrungenen Werke des Meisters sind, werden soeben wn den Originalverlcgern zu Preisen angekündigt, die nsher kaum für möglich gehalten worden wären und die es nun ermöglichen, daß auch in der bescheidensten musikalischen Familie und bei Musikfreunden diese Werke Ausnahme finden und zum wirklichen Besitze der Nation werden können. Für die große Zahl der Klavierspieler wird der Klavieranszug zu 2 Händen, dem der voll ständige Text untergelegt ist, vor allem in Betracht kommen, er kostet jetzt 2 M., für die Sänger und zum Studium, der Klavierauszug mit Text, er kostet 3 M., für ernstere Musikstudien, sür Musiker, die vollständige Orchesterpartitur in Taschenformat, sie kostet 12 M. * „Deutsche Rundschau". (Herausg. Julius Rodenberg.) Berlin, Verlag von Gebr. Partei. In dem soeben erschienene» Dezemberheft beginnt Wilhelm Alter, der sich bereits durch seine Aufsätze über Benedek und den Krieg 18VL einen Namen gemacht hat, eine umfassende Darstellung der auswärtigen Politik der ungarischen Revolution 18L8/1S. Ferner widmct vr. I. Benrubi dem Aufschwung, den der Idealismus im gegenwärtigen Frankreich erlebt, eine fesselnde Studie. Neues aus Gottfried Kesters Frühzcit erfährt der Leser durch Emil krmatinger, während Richard Meyer eine anschmckiche Charakteristik „Goethe iin Ge- präch" gibt. Die ergreifende Erzählung Ernst Zahns „Das Leben >er Salome Zeller" kommt zum Abschluß. Die „Weihnachtliche Rundschau" bringt eine gedrängte, kritische Übersicht über neu- crschiencne Werke: Kinderbücher, Jugendsrhristen, Ncuansgaben, LebeuSeriuneruugen, Neue Briese, Kunstgeschichte, Literatur geschichte, Reisebeschreibungen rc. Reue Bücher und Druckschriften. In Amelangs Taschenbibliothek für Bücherliebhaber: Mörike, Mozarts Reife nach Prag. Leipzig. C. F. Amelangs Ber- lag. 1 M. Die Bändchen dieser Bibliothek sind auf ganz leichtes Papier gedruckt, in Taschenformat gehalten und elegant ge bunden. Sie eignen sich gut zu Gelegenheitsgeschenken. — Tannengrün. Aus Natur und Leben deS Erzgebirges. Band X. Erzgebirgs- und Vogtlandssagen. Der Jugend erzählt von Hans Siegert. Annaberg. Gnstes Verlag (Richard Liescber». t M. 20 Pf. — Mittel zur Steigerung von Menge uud Güte der Ernten. Von Leopold Stocker, Landwirtschaftslehrer. Mit 37 Abbildungen. Frankfurt«. O., Verlag von Trowitzfch u. Sohn. In Leinen geb. 4 M. In diesem Buche wird zum erstenmal der Versuch gemacht, die für jeden Landwirt und Landwirt- schaftslchrer wichtigen Fragen der Acker- und Pflanzenbaues zu- sammenzufasseu «nd unter einheitliche Gesichtspunkte zu bringen. ES wird daher ein überaus praktischer Ratgeber geboten, ter nicht nur dem Landwirte, sondern auch dem LaudwirtschastS- lehrer willkommen sein »ruh. — Sven Hedin. Bon Pol zu Pol. Leipzig. Verlag von F. A. Brockhaus. Mit dies:m Werke des großen Eutdeckungs- reisenden und glänzenden Erzählers wird rin Volksbuch ersten Ranges von packenden» Stoff und weiter Perspektive, in präch tiger künstlerischer Ausstattung mit »5 Textitlnstratiouen, 8 Bek bildern und 10 -arten zu dem geringen Preise von S M dar- geboteu, das unter den literarischen Weihnachtsgaben zweifellos einen hervorragenden Platz einnehmen dürste. — DaS große Wettpanorama. Barch XI. Berlin und Stuttgart. Verlag von W. Spemann. 7 M. SV Pf. DaS bc- kannte Buch entl)ält allerlei Reisebeschreibungen und seltsame Abenteuer, Länder- und Völkerkundliches, Vorgänge, Ereign fje und Erfindungen auf dem Gebiete des Verkehrswesens und der Technik, Jagdgeschichten, kurz eine Fülle von Unterhaltung«, material, das di« Mitarbeiter deS Buches nach dem Klassikerworte: „Wer vieles bringt, wird manchen etwas bringen", zusammen- getragen haben, und das in seiner Sesamterscheinung den Titel „Weltpanorama" recht wohl rechtfertigt. 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