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Erzgebirgischer Volksfreund : 26.04.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-04-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189304264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-04
- Tag1893-04-26
- Monat1893-04
- Jahr1893
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 26.04.1893
- Autor
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2 »ach Halfin begrien. Salisbu.y »Kd dk vekgirtm da- selbst iw groß« Saale d« htftvUtchen Schloff«» «mpfaugen. Loudon, 24. April. Di« .Tiw«' meldet aus Slwla, der C>»ir von-ss-hantsta» erklär« dl, Nachricht, daß di, Raff« vor Klla Panja erschkueu ssku, sür uube- grAndet. — A»«Ma-ap»r«w»ldst die »Lim«» ', dkzwifchsu do» -rauzosm v«d do» Ltuwohueru vou Siam entstand,nsn Mtßh«lll-kM« »Lrd« al« ernstliche avgefthev. Mau bk- ftkcht« Fstndsell-ksttm »oa feiten d,r fiawtstscheu Händler am Oberlauf» de» Mekong. Dieselben hab,» den Handel«- verkehr mit dm Fraazosea eingestellt nnd sammeln Rel-vor' räth, au. H »ll, 24. April. Mehrer« Krawalle, dt« gestern von Bolzplatze«, s,wi« «tu« Hotel« e»tstand, beläuft sich ienf »0000 Pfund Sterling. Serbien. Belgrad, 24. April. Da« Amtsblatt v«röffent lich t «ine allgimeiur Awurstt« für siimmtliche politisch, De Alt,, dir bi» haute b«g»ng«n wordeo slud. Lu« Dachs«». — Sonderzüge von ijkjpzig noch d«m Erzgebkge und Vogtland«. — Di« i« vchtz«, Zähre vche Leipzig nach d«M Erzgebirge mit den Endpuytte» Aue, Eibenstock, Schönheide» Hammer Md-IMam-GMstadt abgelaffeuen Souderzüge mit rrmtßWm HMm, Ämd dir sächsisch« Gtaat»«isrubahn- verwaltuug auch in dirsrm Sommrrhalbjahrr verkehren leffen. Der erste die»jährige Zug M Gonptag, den 4. Juni vo» Leipzig abgeheu und auch hi»K früher in Altenburg, Gößnitz Eiimmttschau, Werdau, Zwickau »ud Wilkau Personen auf- «hm«. Ein wiiterer Zug «ach Aue, Eibenstock, Schönheide» Hammer nnd Johanngeorgenstadt wkd wmausfichllich am 16. änli verkehre». Auch di« Sonderzüge »ach «reiz, Rentzsch Mühle u»d Bartmühle sollen in dirsrm Sommer von Leipzig an« wieder ab^Aaffen «erd«, und in Altenburg, Gößnitz, Crimmitschau und Werdau Reisende aufuehmen. In Au«- ficht genommen sind hirrfür S Züge und z»ar am 18. Juni, 2. Juli und IS. August. Die Fahrzeiten und ermäßigte« Fahrpreise der genannte» Züge »erden später noch ver öffentlicht. — Da« Reich»gericht hat eine wichtige Entscheidung gefällt. Nimmt Jemand bet Begin« de» Gotte»dienste» einen Kirchenstuhl «in, der «Ine« rechtmäßigen Eigenthümer gehört, und kommt da»« dieser »nd »ill dru darauf Sitzende« w«g- »eisen, so ist i« dies«« Falle ans Störung de» öffentlichen Gottt«dknsk« zu erkennen. Will der rechtmäßige Eigen- thümer seine« Sitz nicht an Andere vergrben, so ist e» seine Wicht, vor BrginN de» Gottesdienste» zur Stell« zu sein. — Im nruen Schwimmbad zu Kreider- hat sich vorige Woche «in b«klagen»werlhr» U»glück zugettageu. Der 10- jährig« Soh« d,» Fltffchrr»«istrr» Hrrrn O»kar Feldman« kam mit «ine» Freunde g«gm S Uhr «ach der Anstalt, nm in der AbthetluNg für Nichtschwimmer zu baden. Al» gegen 7 Ahr Herr Feldmann «ach seinem Sohne Nachfrage hielt, »ar derselbe «irgend» zu ersehe«, und erst die Wahrnehmung, daß sich in der leeren Zelle noch di« Kleidungsstücke de» vermißte» befand««, lrgte« die traurige Vermuthung «ahe, daß dem jung«« F. «in Unglück zugeftoßen sei« möchte. Leider wurde dieselbe durch Absuchen de» Bassin« bestätigt. Der bedauerv»wttch« Knabe ist »ahrscheiultch von eine» Un wohlsein befallen worden »ud — ohne daß der Vorfall von de« anwestnden Bademeister oder ein«» der 12—15 Mit- badenden bemerkt wurde — ertrunken. Eine Schuld an dem traurige« Vorkommnisse trifft somit keinen der Betheiligten. — Sett Anfang Dere« brr war der Cigarrenmacher Wiegand vo« NavUhof verschwunden. Sein Vermögen verfiel dem Concur». Jetzt hat sich sei« Verbleib aufgeklärt. Am Don nerstag fand »a» im Staat»«alde den Vermißte« erfroren und halbvrrwest aitf. Er wurde au Ort und Stelle begraben. — Am Freitag früh wurde in Prausitz ein Sergeant de» S. Feld»Artillelieregimtnt« verhaftet. Derselbe «ar am 1. April, <ü» di« in Fr«ib«rg garnisonirend« Äbtheilung nach Rksa verlegt wurde, vou der Truppe geflohen und soll «Sh- r«>d der Zeit in einer Strohfeime eamptrt haben. Der über« an» leichtsinnige Schritt diese« Maune» ist unerklärlich, da derselbe bereit» i« 12. Dienstjahre stand und nahe daran »ar, die Prämie von 1000 Mark zu erhalten. Vie Famt- 1K de» Sergeanten »ar schon vor der Uebersirdelung der AbthMung »Ü de« Möbel« nach Riesa gekommen und hatte dort Wohnung genommen. Vergeblich harrten di« Angehöri ge« der Rückkunft de» Gatten und Vater«, «nd allgemein glaubte man, daß dewselbeu irgend «in Unfall zugestoße« sei. — DK von der Stadt Zwickau und dem Mützlenbesttzer Levnhardt gebaute Industriebahn Zwickau Cloffen-Mosel ist s»»eit gefördert worden, daß i« nächsten Monat der Betrieb, Wenigsten» von Zwickau bi» Crossen, eröffnet «erden kann. — Der Verein für Spkgrlgla»versicher ung zu Zwickau hatte Ende de» vorigen Zähre» 756 Mitglieder mit L97 221 Mark Versicherungssumme. Für Bruchschäden W»rde» 1721 Mark vergütet. — I» einer Schaakwirth- schäft in Zwickau wurden vorigen Sonnabend Nacht» steben dortig« Einwohner b«i« verbotenen Glück»spiele überrascht. — Da» alte historische Kaiserschloß in Mylau repräsintirt sich jetzt in einem ander«» Au»s«hen. Der B«r«in für Wk- dertnstandsetzung di» Schloff« hat überall viel gethan, di« Zugänge verbtssert, die inneren Räumlichkrtten reuovnt, durch »«bri»-ung von Galerien und sonstigen Gäugen manche schöne Au»ficht»puakt« hergestellt. Wenn nun noch zu Pstngstr« die Restauration eröffnet situ wird, deren Ausstattung, sowohl der Wandmakrei al» Möbel i» durchweg alldeutschen Stile -«Halim ist, dann dürft« da« Kaiftrschloß, da« schon jrtzt »kl defncht wird, eine« -roßm Anziehung,puukt dortiger Gegend ti»«. DK R«stauration«Iokalitätm sind 5 Meter hoch, sehr geschmackvoll auSgrstatttt und ft««ndltch und entsprechen allen komfortabkn Ansprüchen. — I« »er Nackt zu» Donnerstag »«dm i« Ober triebet bet Oel«nttz t. B. da» Knoll'sch« Bav" uaut (in oeffm Schuppen der Brand mtstaud) uns d e Wald«a»n'schr Schaukwiethschafi vollständig eingeäschert. Lei B-fitzer« ist d«ch dm jäh »m sich gretftndm Brand fast die gtsammts, nnr theilweffe versicherte Lab« «st vrr- brantt E» scheint Braudstiftnug vsrzulkgm. — DK Krenz- olkr», über d«reu Vorkommen beisptel»«eisr dk Königliche ü«t»hauptman«schaft QtUuitz alljährlich «ine «tugehende Statistik ansstellt, ko»mm auch h»»er wkder i« Vogtland« sehr häufig vor. In dm l«tzkn drei Wochen wurden allein bei« Gtadtrath« in Adorf 1b gefangen« Krenzotkrn «tvgelk- fert. Die Prä«kn sür dm Fang dieser gefährlichen Rep- tllka find verfchted«, 20 bi» 50 Pfennig« für da» Stück. — Bet« vahuba» tn Wilzschhau» «nrdrn am 18. April beim Fil«spr«ugm «i« Gchachtmciskr «ud z»«t Arbestrr sehr schw«r »«rktzt. Orrtliche Augelegeuheiteu. Schneeberg, 24. April. Im Kgl. Gy mn ast am wurde der Geburtßta-Sr. M. de» König» durch «tu« öffentlich« Nach feier begangen, a» der Angehörig« »nd Freunde der Anstalt sich zahlreich bethetltgtm. Nach einer Motette, einem Gebet de« Religion«khrer« Oberlrhrer B » chh«t «, «tue« Musik- stücke für Violinen, Pianoforte und Harmonium (Meditation vo» Durand), einigen Deklamationen und de« Lulvnm t»o ro-om von Hauptmann hklt Herr Oberlehrer Hornickel die Festrede, dk dm Mittelpunkt der Feier bildete. Nachdem der Redner auf dk Bedeutung de« bevorstehende» 50jäsrigm Milttärjubiläum« de« König« u»v auf deff«n hohe Lugmdeu al« Herrjührer und FikdenSfürst hivgewksen hatte, «tug er zu einer «»führlichm Schilder»»- der Künstlerlaufbah» »nd de« Wirken« de« größten sächsische« Künstler« über, Ernst Rietschel« au« Pul«nitz, de« -tnialen Schöpfer» de» Luthirdenkmal» i« Worm». Nachdem der Besuch der vre«d- ner Akademie für Rittschel kei»« Frücht« -«kage» hatte, »urd« s«iu Künstlrrgeist in der Schul« Rauch» durch sa» etgrnartig« Lehrtälent de» großm Meister» «ud angestcht« de» giäuzeu»«» Beispiel» sriue» künstlerischen Schaffen» geweckt. Zn Rauch» Atelirr vollmdeie er sein erste» größere» Werk, da» Friedrich August-Denkmal im Zwiugerhofe in Dresden, woraufhin seine Anft«ll«ug al» Professor au der Akademie «folgt«. Bei der Lösung der vklfestigen Aufgaben dieser Stellung, in«be- sondere aber unter de« Äudrmk« de» Steg», den Rauch mit seine» realistisch aufgefaßtm Denkmale Friedrich» de» Großen über den Klassizismus davontrug, «kannte Rietschel, daß auch seiner Begabung die i» der Zeit der v«freiung»kri«ge wieder «wachte Kunstweis« am meisten zusage, di« tu der Betonung der inneren Naturwahrheit «nd bei Aufgaben der Monumeu talskulptur in der Ausprägung de» individuell Charakteristische» ihr Ziel sucht. An dxle» seiner größte« Meisterwerke (seiner Pietü in der Frieden-kirche zu Potsdam, seinem Lssing tn Braunschweig «nd seine» Luther) wurde darauf eingehender geschildert, wie Rietschel jene realistische Richtung über dt« Zkle Rauch» hiuau» innerhalb ihrer gesunden Konsequenzen fortgeführt und durch echt volk»thümlichr Sprache der deut schen Plastik da» nationale Gepräge wiederverlkhen habe, da» ihr lange verloren »ar. Aber nicht in de« strengen RealtS» mu» der Darstellung allein bestehe da» Epochemachende der Rietschel'schrn Kunst, sondern zugleich in der fernen Läuterung desselben durch die Stilg-setze der Antik,. Sein hoaeS Brr- ständniß für die Schönheit der antiken Kunst habe ihn auch befähigt, neben den Wnkeu der Monumeutalplasttk, die rea listische Strenge fordert, herrliche Schöpfungen idealer Gat tuug hervorzubringen, und ihn, wir dk auf seinen Schultern rnhmde Dresdner Bildhauer schule, vor «ine» Abirr en in fla chen Naturalismus behütet. Zn« Schluffe wie« der Redner dk Schüler auf da« von Rktschrl gebotene Vorbild echter »Mischer Männlichkeit hin, die zum Besten der Nation, tn treuer Hingabe an die Pflichten de« Beruf«, di« volle Kraft de« Grifte« und de« Herzen« einsetze, i« Hinblick auf die auch den Schülern dieser Anstalt gestellte Aufgabe, dereinst al» Männer mit dem Vollgewichte ihrer Persönlichkeit sich in den Dienst de» Vaterland«» nnd des Köniz» zu stell««, den der Allmächtige noch lange Jahr« «alt«, lassen »olle zu de» Vaterlandes Wohlfahrt »nd Ruhm. Nach dieser Rede vollzog der Rektor die Bertheilung der Prämienbücher, eie dm besten Schülern der einzelner» Klaffen für ihre« Fleiß und ihr« Leistungen tn» vergangmen Schuljahr« zuerkannt worden wann. Der Gesang der Sachseuhymne beschloß die Fekr. Schneeberg, 24. April. Heute vor«. 9 Uhr fand im Beisein geistlicher und weltlicher B, Hörden in der Aula hi-stger Bürgerschule die Nachfeier de« GeburtStaze» Sr. Ma jestät de« König« statt. Eiugelettet wurde die Feier durch die erste Strophe de« Gesangbuch-lieb«» Nr. 539. De» Mittelpunkt der Feier bildete die Rede de« Herrn Lehrer Jakob, welcher in lichtvolle» Zügen «in Bils von der hohen Gemahlin unsere« hochverehrten König« entwarf. Deklara tionen und Gesänge umrahmtm dk Feier, welche durch dru Bortrag der dritte« Strophe obgenannten Gesangbuch-lied«» ihren Abschluß fand. Schneeberg. Vorigen Sonnabend fand hier im Gasthof« zur Gokeum Soun« wkd«rum «in« Versammlung de« BezirkSlehrerverein« Schneeberg-NeußSdtrl und Umgegend statt. Bei seinem Willkommengruße erinnerte der Vorsitzende t» Rückblick auf die letztvergangene Zeit an da« allseitig so schmerzlich empfundene Scheiden de« hochgeehrten Kgl. Schul« Inspektor«, Herrn Schulrath Müller, au« seinem Amte, ge dacht« hierauf de« bevorstehenden Geburt«tageS unsere» ge- liebten Lande»vakr< und brachte auf Höchftdenselbe» «in Hoch au«, tn welche« dk Versammlung begeistert einstimmte. I« Anschlusse hieran hielt Herr Kirchschnllehrer Bucklisch-Oser« schkma «ine« Bortrag über da« Thema: Handwerk und Schule, in welch;» er die Anforderungen, die da« Handwerk an die Thätigkeit der Schule stelle, de« Näheren oaikgk mrd be- gründete nnd zwar einmal die Nothwendigkeit einer allge «einen Vorbildung betonte, die den Lehrling zu» Eintritt in« praktische Leben befähigt, zum andern auf dk vielfach be rechtigt«, Wünsche de» Handwrrkerstande« a-f die «eitere Entwickelung und Au»z«stallung de» Fortbildung»-, vor allen Dinger, de» Fachschulwesen« etnging. Zum Schluss« wurden noch Anmeldungen zum Besuch« der Allgemeinen Deutschen Lehrerversammlung, welch« z« Pfingsten tn Leipzig tagt, «nt« geg«ug«nommen, einige» au« dem 1892er Jahrrtbericht« »r» Leipziger Lehr«tverein« zur K«m»tntß gebracht und endlich «och wichtig« lauere ve-etn»»ug«k-«»heite» erledigt. Für dk uächste Konferenz wurre der IS. Mai bestimmt. Niederschlema. Sonntag, de» 28. d. vereinigt«» sich der hiesige «ilttärverek» Kameradschaft nnd der Ges«»-« verein in den Räume» der Ceutralhalle, um in «tue« Com mers« den Geburt»tag Sr. Majestät de« König« durch Wort und Lied zu feier«. DK zahlreiche VetheWeng au« alle» Schichten der hiesige» Bevölkern«-, sowie der patriotisch« To» zeigten auch ditömal »kd«r, daß «in« derartige Fekr den vtwohnrrn u»s«re« Dorfe« «in wirkliche» H«rzeu»bedürfuiß ist, nnd wir tt»«r« »n« der freudigen Zuversicht htngeben, daß auch bei na» dt« Lt«b« zu» »ugestaamtru Herrscherhause nk erkalten werde. Lößnitz, 23. April. Der Geburtöta- Sr. Maj. de» König« ist auch tn nuferer Stadt in festlicher Weis« be gangen worden. Zu Ehren de« Tage« zeigtet» dk öff-nt- ltcheu und Privatgrdände Flagzenschmuck und ebenso ver kündete Musik, daß der für da« gesäumte sächsisch« Volk hochbedeutfame Festtag herangekommeu sei. De» Glanzpunkt der Feier bildete da« Nachmittag« 2 Mr vom Rath« d«r Stadt im Hotel zum sächstschen Hose veranstaltete Festmahl, an welche» nicht allein dk Vertreter und Malteser der Behörden, sonder» a»ch eine Anzahl Bürger der Stadt theil» nahmen. Dm Toast, bet welche« den «estnnn»gen der Ehrf»rcht und treuer Ergebenheit gegen den verehrte» Lande«- vater und da« Regentenhau« in packender Weise «»«druck gegeben wurde, brachte Herr Amt«rtchter Lrchla au« Am Abend hart« sich der Rilttärverei» »nd am Vorabend der Klkgerverei« zu einer patriottjchen Feier tn Schubert'« Saal versammelt und ihren Gefühlen z» Ehre« de« Tage« tn Festreden, Toasten rc. würdige» Au»druck verliehen. Aue, 24. April. Der Geburtstag Sr. Majestät de» K-ut-S wurde vom hirstgr» Militärverein wk alljährlich in würdiger Weife durch Coucert uud Ball im »Blauen Engel" begangen. Nach ansprechendem Gesa»ge des Militärsäuger« chorS gab Herr Kamerad Oberlehrer Siegert tn einer von warmer Begeisterung -«tragen«»» Festrede t« -roßen und markigen Zügen »i« lebeu«volle» Bild unsere» geliebte» König», dem Freunde »ud Kampfgenossen dreier Kaiser, dem Held«» vieler Schlachte», dem edlen uud wiisen Fürst de» Frieveu», dessru Treue zu Kaiser »nd Reich, dessen Ernst und Mild«, dessen Wei»h«it »nd Gerechtigkeit ihm die Herzrn feiner Sachsen unentwegt zuwe»den. Die anwiseud«» Ehrengäste und die zahlreich erschienene» Kameraden mit ihren Angehörige« folgten dem Vorlage mit ungethetlter Aufmerksamkeit und sttwmten begeistert ei» in da» Hoch auf unseren allverehrte» Fürsten. Ein fröhlicher Ball hielt dk Kameraden tu heiterer Gesellschaft bi» zu vorgerückter Stunde beisammen. Schwarzenberg. An« Anlaß de» Seburttfeste» Sr. Majestät de« König« versammelten sich ungefähr 40 Herre» an« Schwarzenberg »ud Umgegend zu gemeinsame« Festmahle im hiesigen RathSkeller. De» Toast auf Se. Ma» jefiät brachte Herr Oberami-rtchter Hattaß au«. In begel* fierten Worten führte er au«, daß wir glücklich zu preisen seien, denen «in solch ehrwürdig««, vo» herzlich«! Liebe zu seinem Volke «»füllte», allezeit für da« Wohl seiner vntttthanen treu sorgende« Oberhaupt vo» Gott geschenkt sei.. Set auch die Zukunft dunkel und scheine r«, al« ob wir schwere», Zeiten «ntgegen gingen, wir dürften voll Vertrauen zu dem Throne und unserm geliebten König« «mporschaurn^ Nit ei»«« dreimaligen Hoch auf den alloerehrten Lande«-- hercu, in welche» dir Versammlung begeistert etnstimmte, schloß der Herr Redner. Bi» tn die späteren Nachmittag«-- stunden blieben di« Festtheiluehmer in gehobener SiimmunA beisammen. Möge Gott unsern geliebten Laude-vater auch fernerhin segnen und behüten feinem Volke zu« Hell! Mon tag fand zur Nachfeier «in Acta» in der Aula der hiesige« Schule statt. Johanngeorgenstadt, 24. April. Der Ge burtstag unsere» geliebten König» ist auch hier wie all jährlich in festlicher Weise gefeiert worden. Eingelettet wurde die F-irr durch Zapfenstreich am Vorabend feiten der Schützenkompagnie und durch Weckruf am Festtage feite« de» Miiitä-vereinS. Vormittag» 8 Uhr veranstaltete der Militärverein eine Kirchenparaoe. Mittag« 1 Uhr fand im Hotel de Sax, ein Festessen statt, an welche« sich viele Her»«» von hier und au» der Umgegend betheiligten. Die darg«boten«n Speisen uud Geiränts waren wie immer auch die»mal vorzüglich. Abend» wurde im RathhauLsaale Commers abgthalk», welcher ebenfalls gut besucht «ar und bei welche« Toaste auf Se. Maj. den König, auf L«. Raj. dru Kaiser, aus da» Hau» Wettin, auf den Fürsten Bi»«arck u. s. «. a»«gebrachr »urcen, welche begeisterte Aufnahme bei allen An wesenden fanden. Der Turnverein hatte zu Ehren ve» Tage« eine» Au-marsch »ach GotteSgab veranstaltet, an welchen sich «in Tanzve'g rügen anschloß. Nicht unerwähnt mag die Aufmerksamkeit dtciben. »richt der unter dem Name» »Karl* btkannt« Carl»vav«r Postillon de« Tage widmete, indem er seiner Trompete, die er mit vielem Geschick zu blasen versteht, oa» Sachsenlied r „Den König segne Gstt" auf der Fahrt durch dk Stadt entlockte. Zahlreiche Gebäude hatten Flaggeu schmuck augekgt. In der Schul« wurde heute Morgen eine Nachfeier mit dru Obe> klasse» veraustaltrt. Oeffeutliche Berhandlnnzen der städtischen Collegiew z« Schwarzenberg vom 19. April 1893. Auweftnv: 4 Rath«Mitglieder, 9 Stadtverordnete. Vor sitzender: Herr Bürgermeister Garel«. DK beide» letzten Moaat«abschlüsse der Sparkasse und G,«anstatt liege» au«. Zur Keantniß wird gruommen: »., die Mitthetluaz der Geueraldinetion oer StaatSeiseubahnen, daß die OmaibuS- züge 1224 und 1225 auf der Stteck« Aue-Schwarzenb-rg vom 1 lauf. Ms», ab au-zedehat worden find uad Zug 1224 Mittag« 11,„ in Zwickau 12,. in Aue abfährt und 12,„ hier ankommt, Zug 1225 Mittag» 12,„ i» Schwar zenberg abgrht und 1,„ iu Sue, 2,„ tn Zwickau ankommt; d., die Mittheilung der Oberpoftdir-enon Leipzig, daß vo« 1. lauf. Mou. ab der Fernsprechverkehr zwisch-a Schwarzen- birg einerseits, Leipzig, Chemnitz, Plauen, Reichenbach, Mee rane, Glaucha», Altenburg unv Ecimmilschau and«r«rseit» zugelaffeu ist, dem Antrag« auf Herstellung der Femsprech»
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