Weißeritz-Zeitung : 06.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193701065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-06
- Monat1937-01
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- Weißeritz-Zeitung : 06.01.1937
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Weiteste Zeitung des Bezirks 103. Jahrgang Mittwoch, am 6. Januar 1937 Nr. 4 -- Amerika liefert weiter Wassen 4t Dieses Blalt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft, des Stadtrals und des Finanzamts Dippoldiswalde NnS Ker Äe«mat imö dem Sachfen>an- Opel-6-Zylinder nach Geising. An der ersten Kurve im Walde geriet der Wagen an einer vereisten Stelle ins Rut schen und wurde an die Straßenbäume geschleudert. Der Wagen wurde schwer beschädigt und muhte nach Altenberg in Lie Reparaturwerkstatt M Der Fah ¬ rer, der sich allein im Auto befand, erlitt Verletzungen im Gesicht. ' Dresden. Am Montag nachmittag wurde auf der Park- strahe neben den Skraßenbahngleisen liegend ein Mann auf gefunden. Es handelt sich, wie die Kriminalpolizei hierzu feststellt, um einen dem Trünke ergebenen auf der Finken- sangstrahe wohnhaften Einwohner, der mit der Straßenbahn nach Hause fahren wollte. Der Mann fiel an einer Strahen- biegung infolge seiner Trunkenheit von der Plattform des Wagens auf die Straße, wo er, ohne sich verletzt zu ha ben, liegen blieb. Er konnte später seinen Meg allein forl- setzen. . Meißen. Am Montag wurden der neue Direktor des Arbeitsamtes Meißen, Weigandt, und sein Stellvertreter, Assessor Eichler, durch Oberregierungsrat Möbius vom Lan desarbeitsamt Dresden feierlich in ihr Amt eingewiesen. Niederwürschnitz. Auf der Hohensteiner Straße wurde ein Fußgänger, der unvorsichtigerweise die Fahrbahn ent lang lief, von einem Kraftradfahrer angefahren und zu Bo den geschleudert. Auch der Motorradfahrer stürzte. Wäh rend der Fußgänger glimpflich davonkam, trug der Kraft- radlcnker schwere Verletzungen davon. Schneeberg. Ein 64 Jahre alter von auswärts kommen der Landwirt wurde beim Uebcrschreiten der Fahrbahn von einem Kraftwagen erfaßt und überfahren. Mit einem schwe ren Schädelbruch fand der Verunglüchte Aufnahme im Krankenhaus. Herrnhut. Als sich ein 12 Jahre alter Knabe an einem alten Mühlstein in der Haschkenmühle in Niederstrahwalde zu schaffen machte, stürzte dieser um. Der Junge wurde von dem schweren Stein am Bein getroffen und so schwer ver letzt, daß sich seine Einlieferung ins Krankenhaus notwendig machte. Unstete Ailsfackninls Deutsche Warnung vor weiteren Piratenakten vezuatprel«: Für einen Monat 2.— ; mit Zutragen; einzelne Nummer 1v Rpfg. :: Gemeinde-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: ß Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 - :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: ? Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite 7 - Mtllimeterzelle 6 Npfg.; im Teitteil die V3 7 7 Millimeter breite Mlllimekerzeile 18 Npfg. : 7 :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: 7 7 :: Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: Der Admiral her deutschen Seestreitkräfte in den spanischen Gewässern hat über den Kreuzer „Königsberg" folgenden Funkspruch au die roteu Machthaber in Valencia gerichtet: „Nachdem nunmehr die beiden Dampfer „Aragon" und „Marta Juquera" von deutschen Scestrcitkräftcn be schlagnahmt worden sind, wird nochmals die Auslieferung des Passagiers und der Restladung des Dampfers „Patos" gegen Freigabe der beschlagnahmten spanischen Dampfer gefordert. Sollte binnen drei Tagen, bis zum 8. Ja nuar um 8 Uhr vormittags, die Auslieferung nicht er folgt sein, werden die Dampfer und ihre Ladungen von der deutschen Regierung unter Abrechnung mit der von ihr anerkannten spanischen Regierung verwertet werden. Falls Wiederholung eines Piratenaktes gegen deutsche Handelsschiffe erfolgen sollte, wird die deutsche Regierung genötigt sein, weitere Maßnahmen zu ergreifen! Moslau provoziert die ZwWenliille Welchen Einfluß die Sowjetdiplomatie bei den letz ten Schiffszwischenfällen auf die spanischen Bolschewisten ausgeübt hat, geht aus einer interessanten Meldung des Pariser „Matin" hervor. Danach sind die roten Regie rungen in Palencia und Bilbao bereits im Begriff ge wesen, die Affäre des Dampfers „Palo s" auf friedlichem Wege Mit Deutschland zu regeln, als der So »vjetbot - schafter Rosenberg in zweideutiger Eile bei den Machthabern in Valencia vorstellig geworden ist und von diesen einen Druck auf die roten Behörden von Bilbao verlangte, mit dem Zweck, den Vorfall nicht ans gütliche Weise zu schlichten. Der konsularische Vertretör der So wjets in Bilbao. Tumanow, erhielt die gleichen In ¬ struktionen, und zwar durch zwei Abgesandte Rosenbergs^ Bergmann und Wasiliew, die iu, Flugzeng in Bilbao eintrafen. Auf Grund dieses i» letzter Stlmde cingetroffenen Befehls Moskaus gelang cs dann Tuma now, durchzusetzen, daß die roten Beh-rdc« in Bilba» einen Passagier und einen Teil der Ladung des „Patos" znrückbehielten. Der „Matin" fügt seiner Information! hinzu, daß es der Sowjetregierung da auf ankommt, den Vorfall für ihre Zwecke ausznnntzen, nm die spanischen Gewässer zu einer Gefahrenzone zu machen und die Auf merksamkeit immer mehr von den Sowjetgrenzen abzn-i ziehen. Die von den roten Machthaber in Valencia beschlosse nen Maßregeln, für die sich am Montag „Außenminister"! und „Kriegskommissar" del Vaho zum Wortführer ge macht hat, sind ebenfalls aus Veranlassung Rosenbergs! erfolgt. Moskau hat gleich-citig den Kapitän der So-i wjetmarine, Jukow, mit den Seeoperationen beauftragt.! Deutschlands Beitrag zum Weltfrieden Rudolf Heß in der Belgrader „Prawda" Die „Prawda" veröffentlicht in einer anläßlich des serbischen Weihnachtsfestes herausgegebenen Weihnachts ausgabe eine Unterredung ihres Berliner Berichterstat ters mit dem Stellvertreter des Führers, Reichsminister Heß. In ihr betont der Stellvertreter des Führers, daß der Weltfriede nicht von Worten sondern von Taten ab hänge. Der größte Beitrag eines Staatsmannes zum Weltfrieden sei, wenn er sein Volk zufrieden mache. Eine Nation, die im Innern völlig zufrieden sei. stelle ein Boll werk des Friedens dar. Ein innerlich gespaltenes Volk^ Schwepnitz. Scheuendes Pferd- ein To desopfer. Als der 22 Jahre alte Gerhard Füssel aus Großgrabe mit dem Geschirr seines Bruders durch Berns dorf fuhr, scheute das Pferd Vor einem Lastkraftwage« Md raste in vtnetz Katzen Wald: Füssel wurde aus dem Wägen geschleudert und schlug derartig schwer gegen einen Baum, daß er tot liegenblieb. Chemnitz. Eigene Gerichtsbarkeit stiftet mehr Schaden als Nutzen. Im Küchwald wurde ein 14jährigel Junge von einem Unbekannten angehalten und ihm eine vier Zentimeter lange Schnittwunde in den Hals beigebracht. Der etwa 25 Jahre alte geflüchtete Täter wurde von dem Bruder des Ueberfallenen gestellt und verprügelt. Leider übergab der Bruder den Unbekannten nicht der Polizei, die jetzt nach dem Burschen suchen muß. Leipzig. Feuer in der Knauthainer Kir ch e. Abends wurde in der KirchoM Knauthain Flammen schein bemerkt. Der Pfarrer eilte mit wassergefüllten Eimern in die Kirche. Das auf der Empore ausgekom- mene Feuer fraß sich an den Holzwänden weiter, weshalb die Leipziger Berufsfeuerwehr hinzugezogen wurde. Beim Eintreffen der Wehr füllte das Kirchenschiff dichter Qualm. Unter Benutznng schweren Gasschutzgerätes ging man mit zwei Schlauchleitungen gegen das Feuer vor. Ta aber außer der in einer Länge von etwa zehn Meter brennenden Empore auch das Dachgcbälk sich entzündet hatte, wurde eine dritte Schlauchleitung ausgelcgt. Nach etwa einstündiger Arbeit konnte die Gefahr als beseitigt angesehen werden. Vermutlich entstand das Feuer durch einen Ofcnschaden oder durch Ucbcrhitzung. Wettervorhertage -es Neichswetter-ienftes AuSgadeorl Dresden ' für Donnerstag: Stürmische Winde aus Südwest, später West. Bewöl-- kungszunahme. Regensälle. Temperaturanstieg. Dippoldiswalde. Der Regen in den"gestrigen Nachmil tagsstunden und ein Temperatur-Rückgang ließen auf nun kommenden Winter hoffen. Tatsächlich schneite es in der 8. 'Abendstunde auch auf kurze Zeit. Nur zu bald hörte aber der Niederschlag auf, und leichter Bodenfrost war das ein zige, was übrig blieb. Heute scheint wieder die Sonne, als ob der Frühling nicht mehr weit wäre, und die Vorhersage meldet stürmische Winde und .... Temperaturanstieg. Das sieht nicht nach winterlichem Wetter aus. Dippoldiswalde. Standesamtliche Nachrichten. Auf geboten: Regierungsassessor Ehrhart Männel, München, mit der Stenotypistin Hildegard Erika Elisabeth Ender aus Dresden; Hausverwalter Franz Arthur Krätzer aus Netzen (Kr. Zauch-Belzig) mit der Hausangestellten Alma Hildegard Lisbeth Höckel, ebenda. — Eheschließungen: Metall former Ernst Kurt Trubig mit der Hausangestellten Luise Elsa Fischer, beide aus Dippoldiswalde; Stuhlbauer Paul Willy Buchwald aus Berreuth mit der Arbeiterin Wally Linda Degwart aus Dippoldiswalde; Zollgrenzangestellter Günther Wolf Brendel aus Sohland a. d. Spree mit der Apothekenhelferin Margarete Gertrud Nöllig aus Dippoldis walde; Schriftsetzer Paul Okto Fischer mit der Packerin Martha Flora Ebert, beide uus Dippoldiswalde; Iustizange- Itellter Alois Rudolf Dicht! mit Emma Alma Böhme, beide aus Dippoldiswalde; Schlosser Rudolph Karl Mütze aus Dresden mit Hildegard Susanne Wendler aus Dippoldis- walde; Melker Kurt Alfred Müller aus Dippoldiswalde mit der Iugendherbergshelferin Gertrud Elsa Buchwald aus Dönschten sfr. Berreuth); Modelltischler Willi Walter Hie mann aus Freital mit der Arbeiterin Elisabeth Luise Heidl aus Dippoldiswalde; Stuhlbauer Kurt Ernst Neumann mit der Hausangestellten Ella Minna Behr, beide aus Dippol diswalde; Feldwebel ^Hellmut Friedrich Nahrendorf aus Leisnig mit der Kontoristin Frida Gertrud Florian aus Dip poldiswalde; Spinnereiarbeiter Ludwig Alfred Dittrich aus Hainsberg mit der Plätterin Anna Meta Voigt aus Dip poldiswalde; Müllermeister Wilhelm Lorenz März aus Al- lach bei München mit Maria Geißler aus Harreshausen (Hessen); Müller Norbert Meyrl aus Dippoldiswalde mit Klara Hamm aus Altenglau (Pfalz). Dippoldiswalde. Eine Bekanntmachung des Finanz- amtes, -le Lohnsteuerbelege betr., ist besonderer Beachtung V ! , -! - .. . - — Slammeukreqz aqf ivMem Stunde: «in NelchSfeutrwehr- ehrcnzrichen. Durch eine vom AeichÄnnenminister Dr. Frick un- terzeichnet« Verordnung wird zur Anerkennung von Verdiensten im Feuerlöschwesen ein Reichsfeuerwehrehrenzeichen geschaffen. Es wird in zwei Klassen verliehen. Die erst« Klasse wird Mit gliedern anerkannter Berufs- oder freiwilliger Feuerwehren sowie sonstigen Personen verliehen, die sich um das Feuerlöschwesen be sondere Verdienste erworben haben. Außerdem wird die erste Klaffe verliehen für besonders mutiges und entschlossenes Verhal len bei der Bekämpfung von Bränden. Di« zweite Klasse wird Mitgliedern einer anerkannten Berufs- oder freiwilligen Feuer wehr verliehen, die nach dem 1. Mai 1936 ihr 25. Dienslsahr als Feuerwehrangehörige vollenden. Auf die Verleihung besteht kein Rechtsanspruch. Die Verleihung kann auch an Ausländer ersol- gen. Das Reichsfeuerwehrehrenzeichen stellt ein Flammenkreuz auf weißem Grund« Lar, Las in der Mille das Hakenkreuz trägt und mit der Umschrift versehen ist: „Fitz Verdienste im Feuer löschwesen". Das Reichsfeuerwehrehrenzeichen erster und zweiter Klaffe wird auf der linken Brullscite getragen, und zwar die zweite Klasse am rot-weißen Bande im Knopfloch bzw. an der Ordensschnalle. Es wird im Namen des Reichsministers des In nern vom Chef der deutschen Polizei verliehen. Der Beliehene erhält «in Brsihzeugnis. Das Ehrenzeichen bleibt nach dem Tode des Inhabers im Äcsitz der Hinterbliebenen, die aber nicht zum Tragen berechtigt sind. > Oberbärenburg. Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich hier in der Silvesternacht. Beim Abbrennen von Feuer werkskörpern hat sich der Hotelbedienstete Georg Böhme von hier eine schwere Verletzung der linken Hand zugezogen. Er halte leichtsinnigerweise einen Kanonenschlag im Hause angezündet und wollte ihn in der bloßen Hand ins Freie tragen. Der Kanonenschlag explodierte, als er ihn noch in der Hand trug, und verletzte ihm Finger und Mittelhand schwer, Böhme mußte sofort nach Kipsdorf zum Arzt und dann ins Diakonissenhaus Dresden gebracht werden. Altenberg. Ein Verkehrsunfall ereignete sich am Sonn- auf der Straße von Altenberg nach Geising infolge -er Glätte. Ein Lehrer aus Zwickau fuhr mit seinem neuen echeritzZeikung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippolöiswalöe, Schmie-eberg u. A.
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