Weißeritz-Zeitung : 17.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193704178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-17
- Monat1937-04
- Jahr1937
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- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.04.1937
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ß Sonnabend, am 17. ÄprU 1937 103. Jahrgang Nr. 89 Dies«- Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmlShauplmannschaft, de- Sladlrat- und des Finanzaml- Dippoldi-walde Anzeigenpreis: DI» 40 Millimeter dreit« Mtllimeterzrlle 8 im Lerttetl -l« 93 Millimeter breite Milllmeterzelle 18 Rpfg. :: Anzeigenschluß: 1Ü Uhr vormittags. :: :: Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gallig. :: eHeritz-Zeilung <r^--z»»nng un» Anzeiger sür DiPpolüiswalSe, SchmieSeberg n. U. Netteste Zeitung des Bezirks - Z Bezugspreis: Für einen Monat 2---^^ z mit Zutragen: einzelne Nummer 18 Np» , :: Gemcln-e-Verban-S-G rokonto N - -> , Fernsprecher: Amt Dippolblsmade Nr. 403 u Postscheckkonto Dresden 125 48 .. - Die Wehrmacht am vedurtstag des Führers ^eier -cs Geburtstages des Führers imd Over- stcn Befehlshabers der Wehrmacht hat der Rerchskrregs- ministcr für alle Standorte befohlen: 1. Morgens großes Wecken, 2, Appelle mct Ansprachen der Komniaudcurc, 3. Paraden, einheitlich Abschreitcn der Pnradeausstcllllng beginnend. Nachmittag habe» die Truppen dienstfrei. Nuü -er Seimat un- dem SachjcntanS mcr zunächst -iniae geschäftliche Mitteilungen bekannt und wies xjs Leb rlin^s frei svrechung am kommenden Sonntag hin. Nach L prach KamerÄ Damies über bas EHM sErnätzrungshilfs- werk) im Rahmen des Biersahresplanes Er schilderte, wie es möglich ist, durch Erhaltung der bisher als wertvoll weggeworfe- ncn Küchenabfälle und dergleichen die Fettmenge zu steigern. Gleichzeitig würde dies eine Entlastung der Ernährungspolitik be deuten und die Nutzbarmachung der hierdurch freiwerdenden De visen für andere, ebenso wichtige Einsuhrprodukte ermöglichen. Kamerad Damies führte weiter aus, wie auch in einigen Klein städten unseres Kreisgebietes mit dem Einstecken sogen. Paten- fchweine begonnen werden soll. Die NSV ist mit den Vorarbei ten betraut worden, sie erwarte von den Volksgenossen Verständ nis und weitgehendste Unterstützung. Nach kurzer Paus« sprach Pa Handrick über die Krankenkasse im allgemeinen und die Lei stungen der Krankenkasse im besonderen. Er kennzeichnet« zu nächst die Notwendigkeit der Krankenversicherung, besonders auch wegen der aus langwierigen Erkrankungen sich ergebenden wirt schaftlichen Folgen, und betonte, daß es sich dabei immer um ge setzliche Ansprüche handelt. Nun zählte Pg. Handrick alle zur VerfügunK stehenden Einrichtungen der Krankenkasse, deren Lei stungen, wie auch Sonderleistungen auf. Man folgte den Aus führungen mit großem Interesse und stellte am Schlüsse zahlreiche Fragen. Pg. Zimmer schloß die Tagung mit einem dreifachen „Sieg-Heil^ auf den Führer. Dippoldiswalde. 48 Jahre Lehrertätigkeit. Ein Leben voll Arbeit im Dienste der Jugend, voll mancherlei Aergcr, aber doch auch voll Erfolgen und manch innerer herzlicher Freude. Wir be richteten gestern bereits, daß der Leiter der Berufsschule, Schul leiter Oswald Oehme, am 16. April auf diese Zeit Erzieher arbeit zurückblicken konnte. Aus diesem Grunde vereinten sich gestern die Schülerinnen der weiblichen Vollklassen, eine Klasse junger Burschen und vor allem die Berufskameradcn Oberlehrer Oehmes von der Berufs- und von der Hans-Schemm-Schule zu einer kurzen Feier In der Schulturnhalle. Sie war noch rasch et was festlich gestaltet worden. Kantor Bernau leitete die Feier ein mit einem Klaviervortrag, und der Schulchor der Hans- Schemm-Schule sang mit Hellem Stimmen: Der Lenz ist da. Dann nahm Lehrer Wehner das Wort. Er gab erst ein Lebensbild des Jubilars aus dem Schuldienste. Am 5. 7. 1876 in Leubsdorf ge boren, kam Oehm« nach Besuch des Seminars In-Zschopau am16. 4. 1897 als. Hilfslehrer an dle.Schu^e in Schjößchxn Poxschendorf, wär. dann in Elnflede1..ht! ^hcmkiA.' Vlossön bei, Mügeln und Zn Rochlitz. Schon vor dem Kriege .wandle.er sich dem Forlbildungs- hetzt BerUfs-)Schülwesen zu, nahm 1813 und 1822/23 an solchen Kursen steil, die besonders unter Leitung des bekannten Schul mannes Göpfert standen. So könne man Oehme wohl einen Pio nier des Berufsschulwesens nennen. Am 1. 1. 1824 wurde er hauvlamtlich als Berufsschulleiter in Rochlitz angestellt. Am 1. 4. 1928 übernahm er die Leitung der hiesigen Berufsschule, wo Ihm besonders dl« Weiterentwicklung der Mädchen-Vollklassen zu danken ist. - Lehrer Wehner schilderte dann Oehmes Liebe zu Na tur und Heimat und betonte, daß Menschen mit solcher Liebe nur gute Menschen sein können. Sonnige und trübe Tage hätten diese 4 Jahrzehnte Lehrtätigkeit getroffen, aber dankbar müsse man vor allem sein, daß an derem Ende die Zeit der Volk- werdung, der Volksverbundenheit, und Blutsgemeinschast stehe, Sie einen sahrtausend alten Traum in Erfüllung gehen ließen, und Saß es ihm vergönnt sei, als Lehrer mit Hand anzulegen zu nal.- oz. Erziehung der Jugend. Lehrer Wehner dankte dem Jubilar für seine Freundschaft und Kam«radschast und Überreichte ihm im Ramen der Berufskameraden beider Schulen ein Bild aus der ^u"Zt, .den Marktplatz darstellend. Gleichzeitig überbrachte er beste Wünsche des Bürgermeisters namens der Stadt und des Berussschulverbandes. Die Glückwünsche der Berufskameraden von der Hans-Schemm-Schule übermittelte Rektor Blüthner Er b°he Anforderungen 40 Jahre Lehrerläligkeit an unweit des einzelnen stellen, der Jubilar aber sei körper- ^^'sch und geistig gesund geblieben. Diese Frische und G-- lundhelt möge er sich noch lange bewahren. Er hob auch hervor schöner Harmonie unter einem Dache lebten kü "^x -Oehme, er noch lange zum Segen unserer deut en Die ihm mleil geE-ene.^ Schulleiter Oehm« von sich; Henn er habe nur seine Dienste für" Volk. Schule und Vaterland. Als x^° " /'"mer seine Schüler zu solchen zu erziehen 1lnlerstiik,,n"?t Erfolge zuteil wurden, dann durch die Saß ws "V AMarbeiter. Ihnen dankte er und wünschte «"es di nn U gliche Harmonie besteht wie bisher. Er werd« nach dellen Zu erziehen im Sinne des Führers AMe gino d^k?n^ Du bist nichts, dein Volk ist alles. Seine SLNi-U.?"-v" 0" di, M,iÄ.»x A Au,m, -vielster und Lehrherren, am Dienstag, 20. April, zum deutscher Sozialismus Winterhilfswerk 1936/37 erbrachte 400 Millionen Mark Am Freitagmittag begab sich, wie es seit 1934 schon Tradition geworden ist, Reichsminister Dr. Goebbels mit dem Neichswaltcr der NSV. und Neichsbcauftragten für das Winterhilfswerk, Hauptamtsleiter Hilgenfeldt, den Gauamtsleitern der NSV. und gleichzeitig Gaubeauftrag- tcn des Winterhilfswcrks, den Sachbearbeitern der Reichs- führung des WHW, den ältesten Mitgliedern der NSV. und Vertretern der AS.-Frauenschaft in die Reichskanzlei zum Führer, um den Rechenschaftsbericht über das WHW. 1936/37 zu erstatten. An dem Empfang nahmen ferner teil der Adjutant des Führers, Obergruppenführer Brück ner, Reichspressechef der NSDAP. Dr. Dietrich and die Ministerialräte Berndt und Haegeri vom Neichsministe- rium für Volksauftlärung und Propaganda. Mit noch viel größerem Stolz als in den Jahren vor her konnte Reichsminister Dr. Goebbels dem Führer das Ergebnis des diesjährigen Winterhilfswcrkes verkünde». Denn dieses einzigartige große Gemeinschastswerk deS deutschen Volkes hat abermals das Ergebnis des Vor jahres bei weitem übertroffen. In diesem Jahr sind cs fast 408 Millionen Mark, die vom deutschen Volk als prak tischer Sozialismus der Tat für jenen von Jahr zu Jahr immer kleiner werdenden Bolksteil aufgebracht wurden, der noch nicht in dem Maße die Scgnnngcn des Wirt- schaftsanfstieges gefühlt hat, wie die überwiegende Mehr heit des deutschen Volkes. Die Ansprache, mit der Reichsminister Dr. GoebbelsI den, Führer das Ergebnis des diesjährigen Winterhilfs-I Werkes meldete, hat folgenden Wortlaut: Mein Führer! Die Leistuugen des WHW. 1936/37 haben wiederum die Leistungen des vergangenen WHW. übertroffen. DaS vorläufige Ergebnis des WHW. 1936/37 beläuft sich auf rund 3 9 8,5 Millionen RM. D«^ endgültige Er gebnis wird um einige Millionen die 400-Millionen-RM.« Grenze überschreiten. Dies bedeutet eine Steigerung von etwa 50 Millionen RM. gegenüber dem ersten WHW. und von etwa 30 Millionen RM. gegenüber dem ver gangenen WHW. Der wirtschaftliche Aufschwung Deutschlands spiegelt sich in den sinkenden Betreutenzahlen wider. Es wurden durch das WHW. durchschnittlich betreut: 1933/34 16,k Millionen ' 1934/35 13,9 „ < 1935/36 12,9 „ 1936/37 10,7 „ . . Es ist dabei besonders z» beachten, daß die Betreuung durch das WHW. vollkommen zusätzlich ist. Die Lei stungen des WHW. treten also zu den Fürsoraemaknah- (Fortsehung auf -er 2. Seit«.) j Italienische Spende sür das WHW. Aus Anlaß des Geburtstages des Führers Der Präsident des italienischen Filminstituts „Luce", Marchese Paulucci di Calboli, bevollmächtigter königl.. italienischer Minister, hat anläßlich seines Aufenthalts in Berlin an den Führer und Reichskanzler ein Schreiben gerichtet, mit dem er aus Anlaß des Geburtstages des Führers 5000 RM. für das Winterhilfswerk des deut- schen Bottes überreicht. Er teilt weiter mit, daß er dem Duce den gleichen Betrag sür das faschistische WinterhilfS- werk übergeben wird. Der Betrag von 10 000 RM. stellt die ihm zur Ver fügung gestellte Summe für sein Amt als Präsident des deütsch-iialienischen Konsortiums für den Film „Con dottieri" dar. Durch seine Spende will der Präsident diese erste deutsch-italienische Gemeinschaftsarbeit auf dem Ge biet des Films besonders unterstreichen. Der Führer hat in seiner Antwort seinen Dank über mittelt. Er habe den Betrag von 5000 RM. wunschgemäst dem Winterhilfswerk zugeführt mit der Maßgabe, vast aus dieser Summe gegebenenfalls in erster Linie etwaige hilfsbedürftige Mitglieder der italienischen Kolonie in Berlin unterstützt werden sollen. Geburtstag des Führers alle bei ihnen beschäftigten Hitler- jungrns anläßlich drrUeber Weisung der Pimpfe in die Hitler jugend, etwas eher nach Hause gehen zu lassen, damit sie um 2/410 Uhr zur.Ueberweisungsfejer antreten können. . — Die Kreiswaltung der DAF. teilt mit, daß aus Anlaß des Geburtstages des Führers am 20. April alle Dienststellen der Deutschen Arbeitsfront geschlossen bleiben. — Heuie kann der Rentner Emil Schmatzer in der Hohe Strotze bei noch recht guter Gesundheit auf 80 Jahre seines Lebens zurückblicken. Wir gratulieren ihm, einem lang- jährigen Leser unserer Zeitung, aufs herzlichste. Dippoldiswalde. „Ar-Ni"-Lichtspiele. Eine mitreißende Bildsymphonie vom trägen Schlummer, vom fiebrigen Auf bruch und vom tragischen Zusammensturz einer Balkanstadt — ein Erlebnis kämpferisch erfüllter Abenteuer und dramatisch bewegter Ereignisse um — das Oel — ist der Film „Stadt Anatol". Durch das packende Geschehen dieses Filmes leuchtet die urwüchsige Liebe eines mit dem rauhen Boden ihrer AllW dK MFhWtWM zur Sammlung der HI, Jugendherbergen zu schassen. Wenn wir mit Stolz unser Erzgebirge als einen der schönsten Gaue unseres deutschen Vaterlandes bezeichnen dürfen, so wollen wir auch unsere Ehre darin setzen, der ihn durch wandernden Jugend gesunde und würdige Unterkünfte zu schaffen. - Freiherr v. Miltitz, Amtshauptmann. Heimat verbundenen Balkanmädchens. Die trotzig« und doch unerschütterliche Liebe, die Gustav Fröhlich und Brigitte Horney als Paar verkörpern, wird mit Fritz Kampers als dritten, den man von einer völlig neuen Seite sieht, zum starken Er lebnismittelpunkt dieses neuen Usa-Großfilms. — 2m Bei programm läuft der Kulturfilm mit dem Titel „Kleiner Film einer großen Stadt". Er zeigt Düsseldorf, die Stadt der Arbeit mit den großen Werken, dem Riesenverkehr ak Industrie- und Großstadt, den Schönheiten und historischen Denkmälern. — Ein Ausklärungssiim mit wahrer Begeben heit — und manchem, der sich nicht so ganz schuldlos fühlt, auch ein bißchen Unbehagen verursacht, sind „Die letzten Grüße von Marie" ... — Ueberau« umfangreich und sehr interessant ist wieder die Ufa-Tonwoche. Nur einige Auf nahmen seien erwähnt: Der Meisterschaftsgepäckmarsch der SS in Dresden, das Fußball-Landerspiel Deutschland—Frank reich in Stuttgart, das mit dem Siege von 4:0 für Deutsch land endete, bei 73000 Zuschauern. Ulberndorf. Morgen Sonntag feiert Wirtschaftsbesitzer Hermann Gärtner, hier, seinen 80. Geburtstag. Wenn auch sein Gehör etwas getrübt ist, Ist er doch körperlich und geistig noch recht rüstig. Herzlichen Glückwunsch. Dresden. Auf der Albert-Brücke stießen aus bisher noch nicht geklärten Gründen eine Straßenbahn und ein Wagen der Freiwilligen Feuerwehr Lockwitz zusammen. Dabei wurde ein Feuerwehrmann schwer, einer leicht verletzt. Wettervorherlaye ö-s Neichswetter-iettstes Au-gabeorl Dresden für Sonntag: ' Frischer, teilweise starker und böiger westlicher Wind, Wolkig. Negen- oder Graupelschauer. Mäßig warm.
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