Weißeritz-Zeitung : 09.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193706095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-09
- Monat1937-06
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- Weißeritz-Zeitung : 09.06.1937
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f Bezugspreis: Für einen Monat 2.— x « mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Rpfg. ß I :: GemelnLc-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: f « Fernsprecher: Amt Dippold iswalüe Nr. 403 ß : :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: - Nr. 131 Aelteste Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amlshauplmannschaft, des Stadtrats und des Finanzamts Dippoldiswalde Mittwoch, am 9. Juni 1937 - Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite D ß Millimeterzeile 6 Rpfg.; im Tertteil die 03 - - Millimeter breite Millimeterzeile 18 Rpfg. ß :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: I § :: Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: Z 103. Jahrgang Aus der Seimat und dem Sachsemand Dippoldiswalde. Ein tiefes Erleben brachte wohl einem je den, der daran leilnchmen konnte, die Revolutionäre Feierstunde der SA gestern abend im Schähenhause, cs war eine Stunde ernsten Besinnens und innerlichen Gepackt- wcrdens, ein Erinnern an die schweren Zeiten des Kampfes und des großen Opfers der SA und auch wieder ein Danken an Len Schöpfer aller Dinge, der dem Führer und der SA den Sieaver- lieh. 3m 1. Teile des Abends wurden, verbunden durch Musik der Standarlenkapelle 178, in Einzelrede, Sprechchören undChor- liedern Dichtungen dargeboten, die den alten SA-Geist zeigten, Lie davon sprechen, was den Sturmsoldaken Hitlers beseelte und ihn noch beseelt, die von dem Pflichtbewußtsein des SA-Mannes erzählen, von seinem Kämpfen und auch Leiden. Den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung sollte, so führt« Sturm bannführer des Sturmbannes 11/178, Hauswald, aus, diese Stunde dienen und eine „revolutionäre Feierstunde" solle sie sein, auch wenn die Revolution vorüber sei, weil die SA ihre Aufgabe da- > rin sehe, der ewige Trommler zu sein. Ihr Kampfruf „Deutsch land erwache!" werde und müsse immer wieder erschallen; denn nur zu viele hätten schon wieder vergessen, was dem 30. Januar 1933 voranging. Trommeln sei die Aufgabe der SA und der Schwur, den die Lebenden den toten Kameraden gegeben. Kampf ist der Sinn des Lebens, ohne diesen neuen Glauben ist das Le den wertlos. So werde die SA Kämpfen und immer weiter Kämp fen. So lange Deutschland lebt, wird die SA marschieren unö so lange die SA marschiert, wird Deutschland leben. — Der 2. Teil des Abends war ausgefüllt mit einem chorischen Spiel: „Kame rad, weiht Du noch? So war es." 3n Lichtbild und Einzelvör- trag erstand die Zeit von 1923, da Adolf Hitler di« ersten Slurm- fahnen und Standarten weihte, bis zum 30. Januar 4933, als die SA durchs Brandenburger Tor marschierte, der Sieger im Harken Kampfe um sein deutsches Volk und dessen Seele. Dazwischen feuerten Sprechchöre an, erklangen die alten Kampflieder der SA, klangen Glocken und ertönten Schallplatten-Uebertragungen von Reden des Führers und Dr. Goebbels aus jener Zeit des Kamp fes. Dieses chorische Spiet ist in wunderbarer Weise verfaßt und zusammengestellt, es fesselt von Anfang bis zum Ende, cs schlägt einen jeden in seinen Bann, Ler auch nur «inen kleinen Teil ge hört hat. Begeisterung loht auf. Denen aber, die ihr Leben im Kampfe ließen, ist es ein unvergängliches Denkmal. Und auch hier Ist die SA der nimmermüde Trommler, dessen Kampfruf bleibt „Deutschland erwache!" und der SA-Mann der Kämpfer, der alles, selbst sein Leben gibt für Deutschlands Ehre. Als das Spiel ausklang im gemeinsam gesungenen Horst-Wessel-Lied, da wären sie alle innerlich so ergriffen, daß keiner ans Heimgehen Lachte, ein jeder muhte sich nach dieser feierlichen Stunde erst .wieder zurücksinden in die Wirklichkeit. DlppoldUwalöe. Waren der Sonntag und der Montag dieser Woche warm, so war es gestern schwül und drückend. Und am Nachmittag zogen sich auch Gewitter zusammen. Schon bald nach 15 Uhr war ferner Donner hörbar und dann nach 17 Uhr. Die Gewitter kamen auch näher, aber nicht bis über die Stadt, und sie verzogen sich ohne einen Tropfen Regen. Andernorts, so in Niederfrauendorf, Ober reinholdshain, Hirschbach, Glashütte, Bannewitz, Dresden hat es außerordentlich stark geregnet. Ueberhaupt konnte man be obachten, daß nach dem Willsch zu das Gewitter heftig auf- trat. Um 17.30 Uhr wurde die Motorspritze vom Bürger meister in Reinholdshain angefordert und rückte nach 5 Min. dorthin ab. Die Rückkehr erfolgte um 21,45 Uhr. — Kameradschaftlich denken —; und handeln! Eine sehr bemerkenswerte und zur Nachahmung empfohlene Einrichtung hat die Betriebsleitung der hiesigen Allgemeinen Ortskrankenkasse getroffen. Sie läßt nach einem Uebereinkommen allmonatlich l v/o vom Gehalt ihrer Angestellten in Abzug bringen. Angelegt in einem Sparkonto sollen die angesammel- ten Beträge für kommende Betriebsfeiern und -Veranstaltungen VerwAtbung finden, alsdann gleichmäßig verteilt und wieder zurückgtzahll werden. Auf diese Weise werden Wenig- oder Weniger-Verdienende (Minderbemittelte) mit unterstützt und ihnen, wie auch allen anderen durch das Sparsystem über haupt, die Teilnahme erleichtert und ermöglicht. — Schloß Sybillenort, das dem früheren König Friedrich August von Sachsen gehörte, seit dem Tode des Königs je doch unbewohnt war, wird jetzt in ein großes Mietshaus umgewandelt. Zwölf Familien werden es demnächst bewohnen. Das Schloß wurde vor etwa achtzig Jahren erbaut; eine andere Verwendung ließ sich nicht finden. Reinholdshain. Ein Gewitter zog gestern nach 17 Uhr vom Luchberg her gegen unseren Ort. L)hne vorherige stärkere elektrische Entladungen fuhr plötzlich ein greller Blitz herab und schlug in die Scheune des Bauern Erich Böhme (Nr. 16), der sein Gut an seinen Schwager Felir Schroth verpachtet hat. Di« Blitzableiter hatten den Strahl nicht abhalten können. Im Nu standen Scheune und Wagen schuppen in Hellen Flammen, so daß der Versuch des Besitzers, den Brand mit dem Mini- mar zu löschen, vergeblich war. Schon züngelten die Flammen auch am Wohnhaus entlang, da trafen die Spritzen ein, und er gelang^ Las Wohnhaus, zu retten,,die «nderen^Gebäude Festtag in Kiel Ztapellaus der „Blücher" Zweiter 10000-Tonnen-Kreuzer der Kriegsmarine In Gegenwart des Oberbefehlshabers der Kriegs marine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, und zahlreicher Ehrengäste aus allen Teilen des Reiches lief auf der Werst der Deutsche» Werke A.-G. in Kiel der 10 000-Ton- «eu-Kreuzer „G" unter dem Jubel der vielen Tausende glücklich vom Stapel. Er erhielt den Namen „Blücher". Kurz vor 12 Uhr traf der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Generaladmiral Dr. h. c. Raeder, in Begleitung des Kommandierenden Admirals der Marinc- station der Ostsee, Admiral Albrecht, auf dem Wasser wege am Stapellaufplatz ein. Beim Anlegen wurde er durch den Flottenchef, Admiral Carls, begrüßt. Gene raladmiral Dr. h. c. Raeder schritt die Front der Ehren-j kompanie der Kriegsmarine ab und begrüßte darauf die in der Blücherkameradschaft zusammcngefaßten Ueber- lebenden des in der Doggerbankschlacht gesunkenen Gro ßen Kreuzers „Blücher". Dann begab er sich mit der Tauf patin, Frau Erdmann, zur Tanfkanzcl, die von der alten und neuen Reichskriegsflagge flankiert war. Die Tausrede Die Taufrede hielt der Kommandierende Admiral der i Marinestation der Ostsee, Admiral Albrecht, der , u. a. ausführte: Im Aufbau der Kriegsmarine ist heute ein wichtiger, stolzer Tag. Nor unseren Augen steht' ablaufbereit der Elsenrumpf. eines neuen Kriegsschiffes, des schweren Kreuzers „G". Im Namen der Kriegsmarine und meines Oberbe fehlshabers danke ich allen Arbeitern des Kopfes und der Hand, die das vor uns stehende Werk ersannen und erbauten. Wir wollen es nie vergessen, daß die Wehr macht nur dann in vollendeter Form aufgebaut werden kann, wenn der deutsche Soldat und Arbeiter in guter Kameradschaft Hand in Hand arbeiten. Der Kreuzer „G" soll aus Befehl u «seres Kü h- rcrs einen Namen tragen» der in jedem deutschen Her zen lebhaften Widerhall finden wird, den Namen des Mannes, der vor 130 Jahren in den Zeiten tiefster Er niedrigung die preußischen Fahnen wieder erhob und sie zu neuen Siege» führte. Klar und fest umriffbn steht die nordische Führergcstalt des FcldmarschallS .Für st Blücher von Wahlstatt vor unseren Augen. Noch als Greis war er seinen Soldaten ein leuchten des Beispiel unbeirrbaren Gottvcrtrauens, kriegerischen Mutes, zähen Durchhaltens in Not und Gefahr. Er konnte von seinen Truppen Unmöglichcs verlangen, wenn sein Vorwärts aus seinen blauen Augen blitzte. Die Perfön- StadeNauk des schweren KreuserS „Blücher". (Scherl — M.) aber brannten bis auf die Grundmauern ob, was in ihnen , an Ackergeräten, Wagen und Futter war, verbrannte mit, I ebenso ein Motorrad. Lediglich ein neuer Binder konnte noch rechtzeitig herausgezogen werden. Zur Hilfeleistung erschienen nach der Ortsspritze die von Oberhäslich, die Motorspritze der Freiw. Feuerwehr Dippoldiswalde, Ortsspritze Hilschbach und die Freiw. Feuerwehren von Pojsendorf und Oelsa mit ihren Motorspritzen. Ihre Täiigkeil litt unter Wassermangel, der unterhalb des Gutes gelegene Teich mar rasch geleert. Trotzdem dann ein oberhalb gelegener Teich gezogen worden war, mußten die Spritzen zeitweise aussetzen. Ein Glücksum stand war die fast völlige Windstille. Bald nach 18 Uhr mar das Feuer nahezu herniedergebrannt, die Spritzen löschten nur noch ab. Hat der Betroffene auch versichert, so ist der Schaden immer noch hoch, denn auch das Wohnhaus ist stark betroffen worden. Vieh ist nicht mit verbrannt. Altenberg. Als Anerkennung für die glänzende Durch führung der Deutschen Skimeisterschasten 1037 in Altenberg ist dem Bürgermeister Pg. Hielscher vom Deutschen Reichs- bund für Leibesübungen — Fachamt Skilauf — München ein Ehrenbrief überreicht worden. Nicht nur auf dem Ge biete des Fremdenverkehrs, sondern auch auf dem Gebiete des Skilaufs hat sich Bürgermeister Hielscher besondere Verdienste «worben. Geifing. Zur Zeit findet in der hiesigen Jugendherberge ein Kursus der Sachbearbeiter der AbtrilungßErziehunz und Unterricht des NSLBAde» Gaues.Sachsen statt. Aus diesem Anlaß fand auf dem Schützenhausplatz in Geising eine Grenzlandkundgebnng in Form eines Bekenntnisfeuers statt. An dieser sinnvollen Feier nahmen die Schulen der um- I egenden Ortschaften teil. WeNerVorherlage des ÄeLchsweNeröreufteS AuSgabeort Dresden für Donnerstag: l Vorwiegend heiter. Am Nachmittag örtlich Gewitter« Schwül. Schwache südliche bis westliche Winde. Wetterlage: Die milde Meeresluft hat sich im Laufs des Dienstag bei schwachen südwestlichen bis westlichen! Winden unter Gewittern und Schauern weiter nach dem Osten Mittel-Deutschlands verlagert. Die Stärke der bei den Gewittern auftretenden Aegenfälle war örtlich sehr ver schieden. 3n Dresden sielen während eines Gewitters am Dienstag nchmitkag innerhalb 21 Minuten 14,6 Lit« Regen pro Quadratmeter. Mit dem Luftmassenwechsel von sub-» tropischer Festlandslust in milde Meeresluft trat dabei eins Abkühlung um 10 Grad ein. Der Witterungscharakter wird im wesentlichen erhalten bleiben: vormittags vorwiegend heiter, nachmittags Gewltterbildung. .
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