Weißeritz-Zeitung : 01.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193709016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19370901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19370901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-01
- Monat1937-09
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- Weißeritz-Zeitung : 01.09.1937
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Var Recht der Ausländsdeutschen Reichsminister Dr. Frank vor den Ausländsdeutschen rungspolitik dar, deren Richtigkeit auch die Weit'a^mäHlichj Der Lanbesverein Sächsischer Heimatschuh hat diesen Schmelz- bauten ofen ousbessern und wieder in Ordnung bringen lassen, so daß I durch Fi auch dieses Denkmal aus alter Jett für die Zukunft erhalten ' Wissenlo bleibt. . . , ' «xa- Schmalzgrube. Unweit des Hammerherrenhauses Schmalzgrube bei Jöhstadt, das nach erfolgter Erneuerung im Mai als Kinder heim der Stadt Glauchau eingeweiht wurde, steht ein aller Schmelzofen, der sich in einem einfalldrohenden Zustande befand. Der Landesverein Sächsischer Heimatschuk hat diesen Schwel,- einzusehen beginne. Am Anfang der Erkenntnis des Ras tionalsozialismus und im Mittelpunkt der revolutionären! Sendung unserer Zeit, so erklärte er, steht das Ringen unk die Werte des Blutes und der Rasse. Wer das begriffet hat, ist aus ewig uns verschworen. Wer diese Kräfte nichk erkannte, wird nie den Anschluß an den Geist unserer Tags finden. An der Hand unleugbaren Zahlenmaterials zeigte Dr« Groß die Erfolge, die die neue Bevölkerungspolikik, an de-» ren Anfang wir erst stehen, schon jetzt aufzuweisen hat« Selbst böswillige Kreise des Auslandes müssen zugeben, daßj die Steigerung der Geburtenziffer in Deutschland eine Lei« stung darstellt, die kein anderes Land aufzuweisen hat. Die« ser Geburtenanstieg, so betonte Dr. Groß mit Nachdruck, ist aber nicht das Ergebnis einer Zwangspolitik, sondern dev Ausdruck des Vertrauens der Nation zur Stabilität dek Verhältnisse und andererseits der Ausdruck des Wieder^ erwachens der gesunden Instinkte eines Volkes, des Wie« dererwachens der Freude am Kinde. Klar kennzeichnete Dr. Groß weiter den Rassenstand« punkt des Nationalsozialismus, der lediglich auf die Be« jahung der Verschiedenartigkeit der Rassen hinausläuft. „Wir glauben, daß das Artbewuhtsein, der Stolz auf die eigene Art und der Wille zu ihrer Erhaltung nicht nur eine Pflicht eines jeden Volkes gegen sich selbst ist, sondern auch eine Pflicht aller Völker gegen den Schöpfer ist. Es kann nicht recht sein, wenn man die vom Schöpfer selbst geschaf« fene Vielfältigkeit der Arten vermischt." Lar Silkmrl der Ausländsdeutsche» Deutsche Volksgenossen Helsen einander in aller Welt. Der Stabsamtleiter der Auslandsorganisation, SA.« Standartenführer Ruberg, sprach in einer geschloffenen Versammlung vor den Hoheitsträgern und Politischen Lei« tern im Ausland. Er gab in großen Zügen einen Ueber« blick über die leit der vierten Reickstaguna 1936 in Er« WMervorhcriag« d«i »eichswettervienst«« Antgabeort Dresden für Donnerstag: ! Im Laufe des Tages langsam auffrischende auf Südwest drehende Winde. Meist wolkig und in den Nachmittags- stunden zeitweise bedeckt und Niederschläge, meist in Form von gewittrigen Schauern. Mäßig warm. Wetterlage: Reber dem Nordatlantik hat die Zyklone-Tätigkeit eine erhebliche Neubelebung erfahren. Ueber dem Meeresraume südlich von Grönland und Island hat sich ein sehr mächtiges Tiefdruckgebiet entwickelt, wel ches sich schnell ostwärts bewegt. Seine Störungsfront liegt heute über England und Irland und bringt hier ein aus gedehntes Niederschlagsgebiet hervor. Die Luftdruck bewegungen über West- und Mitteleuropa lassen erwarten, daß die Störungsfront weiter ostwärts vordringt und damit auch in unserem Gebiete wirksam wird. Der Einfluß auf die Mettergestaltung von Mitteldeutschland wird jedoch nur ! mäßig sein, da die Front auf dem Wege hierher allmählich an Energie verliert. . _ Ebersbach. Zwel Händevoll Sand — zwei 6 es ? Menschen! Auf einer durch ausgelaufenes Oel schlüpferig gewordenen Straße kam ein mit zwÄ Personen besetztes Kraftrad ins Rutschen. Der Fahre: und sein Begleiter stürzten und mußten mit schweres Verletzungen ms Krankenhaus gebracht werden. Sicher« lich bemerkten zahlreiche Volksgenossen die schlüpferig» Stelle, aber ohne daran zu denken, daß zwei Handwürf» Sand darauf schweres Unglück verhüten könnten. Nus der Heimat und dem Sachsenian- Dippoldiswalde. Ein alter Brauch der Priv. Schützen- Ges e l I s ch a f t ist es, einige Wochen nach dem Schützenfeste auch die Schützensrauen zu unterhalten und ein Damen- Vogelschießen abzuhalten. Diesmal wurde es im „See- blick" Paulsdorf und zwar am gestrigen Dienstag gehalten. Die Frauen versammelten sich an der Vorsperre, wo sie das Motorboot erwartete, das sie nach einer Rundfahrt nach dem „Seeblick" brachte. Dort herrschte dann bald,frohe Stimmung und ein lebhafter Wettstreit. Zur Königin schoß sich Frau Nietzold, den Marschallsschuß gab Frau Ida Martin ab. Am Abend kamen die Schützen nach und es entwickelte sich ein , recht gemütliches Beisammensein bei frohem Tanz und an genehmer Unterhaltung. Auch ein Feuerwerk wurde abge brannt. Die Beteiligung war diesmal recht gut. Auch das trug zum Gelingen wesentlich mit bei. Dippoldiswalde. Singwandertreffen. Freitag, den 3. September, vormittags >/2l O Uhr treffen sich alle 7. Schuljahre der Volksschulen aus der Umgebung von Dippoldiswalde in dem alten Steinbruch am Südrande der Dippoldiswalder Heide. Sie wollen sich in einem Streitsingen Anregung und Kraft für weiteres Streben nach Leistungssteigerung auch im Gesangsunterricht holen. Es werden gemeinsame Lieder ge sungen. Außerdem trägt jedes 7. Schuljahr ein Einzellied vor. Gäste, die Freude an dem Singen der Kinder haben, sind herzlich willkommen. Bärenstein. In einem unbewachten Augenblick siel das zweijährige Töchterchen des Arbeiters Pirnbaum in den Mühl graben der Leinbrockschen Fabrik (Schloßmühle Bärenstein), während die Mutier des Kindes in den dort befindlichen Schrebergärten tätig war. Auf die Hilferufe des Kindes eilte der Arbeiter Oswald Kaul an die Unfallstelle und es gelang ihm, das Kind vom Tode des Ertrinkens zu retten. Dresden. Unvorsichtiger Umgang mit dem Trittroller führte am Dienstag zu einem Vertehrsunfall auf der Kamenzer Straße. Dort stieß ein neunjähriger Schüler auf seinem Roller an einer Straßenkreuzung mit einem Fahrrad zusammen. Dabei wurde die 38 Jahre alte Radfahrerin erheblich verletzt. Sie fand Ausnahme in der Diakonissenanstalt. — An der Kreuzung der Reichsstraße Dresden—Königs brück mit dem Pillnitz-Moritzburger Wege streifte ein von Lausa kommender Straßenbahnzug der Linie 7 einen Last kraftwagen mittlerer Größe. Der Lastkraftwagen wurde zur Seite gedrückt, und zwar gegen die in der Nähe stehende Wartehalle der Straßenbahn. Einige dort befindliche Personen wurden mehr oder weniger schwer verletzt. Die schwersten Der- letzungen trüg ein Kind davon. Ls konnte aber bisher noch nicht festgestellt werden, ob sich das Kind in der Wartehalle befand oder in der Straßenbahn. Der entstandene Sachschaden ist erheblich. Dresden. Ministerialrat Dr. Kramer, Vorsbanö der Hochbau- birektton im Finanzministerium, ist infolge Erreichung der Alters grenze aus dem Amte geschieden. Bor 28 Jahren trat er, nach dem er an verschiedenen Landbauämtern Dienst getan halte, in das ehemalige Hochbautechnische Büro des Finanzministeriums ein. Dort war er bis zur Umbildung in das Technische Hochbauamt des Finanzministeriums an leitender Stelle tätig. Von 1919 an gehörte er dem Finanzministerium als hochbautechnischer Referent und von 1921 als Ministerialrat an. Dr. Kramer wurde am Diens tag im Kreise seiner nächsten Mitarbeiter im Finanzministerium vom Minister Kamps unter besonderer Anerkennung und Wür digung seiner um den sächsischen Staat erworbenen Verdienst« verabschiedet. Hierbei wurde ihm die aus Anlaß seines lleber- triNS in den Ruhestand vom Führer vollzogen« Urkund« über reicht, durch die ihm der Führer und Reichskanzler für die dem deutschen Volke geleisteten treuen Dienst seinen Dank ausspricht. Klotzsche. Auf der Königsbrücker Straße platzte an einem mit vier Personen besetzten Kraftwagen ein Reifen, infolgedessen btt Wagen mit ziemlicher Geschwindigkeit an einen Baum ansuhr. Drei Personen wurden schwer verletzt und mußten dem Dresdner Diakonissenhaus zugesührt werden. Wilsdruff. Tine alle Postmeilensäule, die bisher auf der Flur von Riederreinsberg sland, ist kürzlich von unserer Stadt zurück- erworden und in Wilsdruff selbst wieder ausgestellt worden. Die Kosten für den Transport und di« Wiederherstellung der Post- meilensäule wurden von der Stadt Wilsdruff, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem LandeSvettin Sächsischer Heimatschuh übernommen. So bleibt auch dieses Wahrzeichen aus längst ent schwundenen Tagen der Nachwelt erhalten. Erotzeithaln. 2n dem Dorf Lenz ist am Montagnach- mittag die Scheune des Bauern Ende abgebrannt. Die ge samten Erntevorräte und zahlreiche Maschinen und landwirt schaftliche Geräte sielen den Flammen zum Opfer. Die Ur- fache der Brander ist noch nicht geklärt. -- - - - - - — - -. Herrnhut. Jeder Volksgenosse schätze um ser Broll Die große Fachwerkscheune des Bauers Ott» Wittig fti Herwigsdors wurde nachts mit einem ange bauten Schuppen und der gesamten diesjährigen Ernö Auer vernichtet. Das Feuer ist offenbar durch go l wissenlose Menschen angelegt worden. Neichsrechtsführer Minister Dr. Frank entwickelte am Lienstagnachmittag vor den auslandsdentschen Män nern und Frauen die Grundsätze der nationalsozialisti schen Rechtsanffassnng und die Grundsätze der Gestaltung des Rechts der Ausländsdeutschen. Er erhob den Anspruch, daß die Reichsdeutschen im Ausland auf der Grund lage der Gegenseitigkeit das uneingeschränkte Gastrecht genießen dürsten, wie es Deutschland den An gehörigen anderer Länder seit je gewährt habe. Man müsse diese Neichsangehörigen vor allem rechtlich sicher- stellcu und ihnen die Möglichkeit der Anteilnahme am Geschehen der Heimat sichern. Das Be kenntnis zum Führer und zum nationalsozialistischen Programm sei heute Inhalt deutschen Bewußtseins ge worden und könne daher in keiner Rechtsordnung eines Landes ein kriminelles Delikt darstellen. Gegen die verfälschte Auslegung des Parteiprogramms der Partei wie der Reden des Führers im Ausland legte Dr. Frank Verwahrung ein. Er protestierte gegen absicht liche Fälschungen, mit deren Hilfe man im Ausland lebende Reichsdeutsche gerichtlich wegen ihrer Teilnahme an dem Gemeinschaftsleben der Bewegung znr Verant wortung ziehen wolle. So sei es eine Selbstverständlichkeit, die auch von der Welt allmählich erkannt werden müßte, daß der Natio nalsozialismus keine imperialistische Ziele verfolge und nicht daran denke, Teile anderer Staaten abzusplittern. Wenn man ungerechtfertigte Behandlungsmaßnahmen gegen die Organisation der Reichsdeutschen in anderen Ländern anwende, dann zwinge man ja Deutschland ge rade, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Der Minister schloß mit der eindeutigen Feststellung, daß die Auslandsorganisation zu Recht bestehe, nirgendwo angreifbar sei und sich niemals und in keiner Weise rechtswidrig verhalten habe; sie denke gar nicht daran, etwa den Gesetzen eines Gastlandes zuwiderzuhandeln. Diese unumstößliche Tatsache müßte die unangesochtene Grundlage bilden bei Verhandlunoen. die das Recht dev Ausländsdeutschen sichern. Dann legte der Leiter des RassenpoliUschen Amtes der NSDAP, Dr. Groh, die Grundsätze der deutschen Bevölke- Markneukirchen. Die Stadt Markneukirchen besitzt ein herr liches Baudenkmal, das „Paulus-Schlößchen", das leider sehr bau fällig ist und einer vollständigen Erneuerung bedarf. Die für die Erhaltung der Bau- und Kunstdenkmäler in Sachsen maßgeben den Stellen haben den Wunsch für die Erhaltung dieses in seiner Gestalt einzigartigen Bamverk«S geäußert. Der Herr Reichs und Prenßi che Minister des Innern, Berlin, Hal dem Landes verein Sächsischer Heimatschutz eine Postkartensammlung geneh migt, durch die die Mittel zur Erhaltung des einzigartigen Denk mals beschafft werden sollen. Leipzig. Entmannung an geordnet. Von der Großen Strafkammer des Landgerichts wurde der 43 Jahre alte Otto Aldag wegen SittlichWsverbrechens an einem Mädchen unter vierzehn Jahren zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus uüd drei Jahren Ehrenrechte Verlust verurteilt. Da der Angeklagte bereits zweimal wegen des gleichen Verbrechens vorbestraft worden ist, wurden ihm mildernde Umstände versagt und seine Ent- r.iannung angeordnet. Großenhain. In einem Steinbruch in Klein rodel wurde der Steinarbeiter Otto Uschner von abstürzen den Steinmassen getroffen und getötet. Bautzen. Vorgeschichtliche Höhensied tung entdeckt. Auf der „Hummel", auf der die Erd arbeiten für die Neichsautobahn durchgesührt werden wurden zwölf Siedlungsstellen aus der Bronzezeit frei gelegt. Der Süd- und Ostrand der Anhöhe lieferte Sied lungsgruben mit Resten von Holzkohle und Hüttenlehm darunter deutlich erkennbare Pfahlsetzungen und Teile voi Hüttenlehmplattcn. Außerdem wurden auf der gleiche: Anhöhe, deren Name „Hummel" als Hopfenberg gedeute wird, frühdeutsche Tongefäße gefunden. SiedlungSfund in Form von Steinsetzungen, Brandplätze, zerscherbte: Vorratsgefäßen, Hüttenlehm und einer Pfeilspitze au» Feuerstein wurden akif einer Anhöhe östlich von Teichnft geborgen. 103. Jahrgang Mittwoch, am 1. September 1937 Nr. 203 Aelteste Zeitung des Bezirks Dieses Blalt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannfchaft, des Stadlrals und Les Finanzamts Dippoldiswalde Anzeigenpreis: Die 48 Millimeter breite Mllllmekerzelle 8 Rvfa-: im Terttetl die 93 Millimeter breit« Milltmeterzeile 18 Rpsg. :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: :: Zur Zett ist Prelsltste Nr. 4 gültig. :: j Bezugspreis: Für einen Monat 2.—^^ ° mit Zuiragen; rinzeln« Nummer 10 Rpfg. ! :: Gemeinbe-Verbanbs-Girokonw Nr. 3:: » Fernsprecher: Amt Dipvolbiswalbe Nr. 483 :: Postscheckkonto Dresden 12S48 :: Weitzeritz-Jeitung Tageszeitung un-Anzeiger für DWol-iswal-e, Schmieöeberg u. U.
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