Erzgebirgischer Volksfreund : 03.11.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-11-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189511031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18951103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18951103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1895
- Monat1895-11
- Tag1895-11-03
- Monat1895-11
- Jahr1895
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 03.11.1895
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
WML Winter 1«, -Mänteln Mänteln u Preisen. mg eg «ud U«- ch di« vü !« hier pacht- Zchmiederei in Sitte Sei vor- ieichne achtungsvoll tz Bauer, sorgt er Obige. > 9 Uhr kom- thim. La«» m« zum Nach- e, alS: Einige gut« Frauen. Baarzahlung !okalricht«r. >eten 2 h Adler. WSlSII Art empfehle a Adler. !bkrL. Htfest. Klößen. Er- r an öffeut- bittet Heidner ter. den 3. Md tzt' anscher. November. s... Serg. onn«mmts- !. 40 Pf. im Besuch« »«st«. alter. mV«, zum rzu ladet fanger. W Der Rath der Stadt, vr. Kretzschmar. im Anton , am 1. No! FeeusPrrch«: Achneet«- rz. Au« r». Sch»«,enb«r, A für die ttuigL und MWchm »e-vrdeu in Sue, hrünhwu, Hartenstein, goh ^KlNloOtail georgenstadt, ergnitz, Neustadts 8cha«S«H, 8chwarMÜerg und VW« LßU Hi«rmtt wird zur öffentlichen Senntniß gebracht, datz die U k. Palizeiwache tu das alte RrthhauS neben daS B«kaufSg«wülbe von MüLer am Martt verlegt und Drg Md Nacht geöffnet ist. Diese ist zugleich Feuermeldestelle Au«, den 1. November 1895. inseratt werd« pro S! «ch»lt«n«geilt »US Nestler. wurde auf der Kar^-baderstraße hier «in« E der BrrlusttrSger hi«, abholen kann. Bekanntmachung, die Einkommen-Declaration betreffend. Nachdem die Austragung der DeclarationS-Aufforderungen beendet ist, machen wir in Semüßheit von § 33 der Ausführungsverordnung zum Einkommensteuergesetz« vom 2. Juli 1878 hierdurch bekannt, daß «S auch Denjenigen, welchen «in« D«klarationSaufford«rMg nicht zugrstellt worden ist, fr«ist«ht, «ine Declaration über ihr Einkommen bis spätestens dm 13. November 1895 anher «inzmeichen Md können zu diesem Zweck« DeclarattouSforumlar« b«i uns in Empfang genommen wurden. Zugleich ergeht an alle Bormünder, ingkichm Vertreter von Stiftungen, Anstalten, Persouenvereinen, litgendeu Erbschaften und andere mit-dem Recht« des VermögenSernerbS ausgestattet« Bermög«nLmass«n di« Auffordenmg. für di« von ihnen vertretenen Personen, bq. für dir von ihnen vertretene« Stiftungen, Verein« u. s. w, soweit dieselben «in steuer pflichtiges Einkommen haben, Declarationen bei dem unterzeichneten Stodtrath auch dann «inzmeichen, wenn ihnen deshalb besondere Aufforderung nicht zugehev sollte. Aue, am 1. November 1895. Der Rath der Stadt. Bekanntmachung. In Folg« Ablaufs de, Wahlperiode und wegen Ableben» de» Abgeordneten erfolgten Ausscheidens macht sich die Neuwahl «ine» Abgeordneten zm BeztrkSversammlung auf di« nächsten 6 Jahr« für dm die Gemeind« Brettmbrmm, Brettmhof, Steiuheidel, Wattg-thÄl, Jugel Md SteiuSach umfaffmden VI. ländlichm Wahlbezvü erfotderltch rmd soll diesÄd« Freitag, dm 15. November dss« IS., Konkursverfahren. Das Sorkursverfahren über das Berirög« der Auguste Emilie v«rw. Lorenz, «b. Siegert in Johanngeorgenstadt, alletutgen Inhaberin der Firma Auguste Lore«» daselbst, wird nach erfolgte, Abhaltung d«S SchlußtenniuS hierdurch anfgehob«. Johanngeorgenstadt, den 30. Oktober 1895. Königliches Amtsgericht. ErMb.D o lksftrund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Dienstag, den 5. November von Nach«. 1 Uhr ab verschied«« Möbel, Kleidungsstück« pp. gegm sofortig« Baarzahkmg. Rath der Stadt «Sßuttz, am 30. Oktober 1895. 2 < Ziege», vrgrm. Nachdem di« zur Zahlmg de» fällig gewesen« 4. Termin Stadtmlagm, 2. » Einkommensteuer, > 2. » Brandkasse, 3. - Rentm nachgelassen« Frist verstrich« ist, stad all« nunmehr imrerhalk de» »Lchste» 8 L nicht geleistet« Neste durch Awa«gsv»Lstreck««s «inzuheb«. SolchL wird d« chelligt« mit dem Bemerk« bekMnt gegeb«, daß besondere EriM««ng unterbleibt. Grünhaiu, am 29. Ociober 1895. England «nd Rußland Sr. Maj. des Kaisers Alexander HI von der Kaiserlich fand Md be gedrucktem Kaiserlich« In Gegeb« Neues PalatS, d« ragergefchichte. Dontschland. hem« Vormittag um 11 Uhr russischen Boischast ein Trau Majestäten der Kaiser und di< , Potsdam wohnenden Prinzen und Prinzessin«« Md zahl» reiche hohe Würdenträger beiwohnt«. Se. Majestät hatte di« Uniform ein«S russischen Infanterieregiments mit dem groß« Bande de» Alexander Newtky-Ordws angelegt; mch Prinz Friedrich Leos " " - der Tmuerm! ' > früher so unbestrit!« war, Dere,' nicht mehr verkennkare Se- ... . „ and ist in den letzten Jahren in Ast« Maushaltsam und siegreich vorgeschritten. DaS Amur- gebiet, Buchara Md Chiwa sind den Russen als Beut« zuge- gefallen und die zwischen Rußland und Judien gelegenen Pufferstaaten, als denn höchst«, von verschwundener Pracht zeug«d« Säule noch Afghanistan «mporragt, schwind« in «naufhallsamen Tempo. Durch sei« Vorrückt« im Amurge- biet und durch d« Bau der uffurisch« Etsenbahn rückt Ruß land am PA« Oeran der englischen Herrschaft auf dm L«ib. Auch am Suez-Kanal s«hm dt« iMgländ« fich vor der Ge fahr, im «ntscheidmd« Fall« «Inem Angriff von Armenien her vordringmdrr «ssisch« Landtruppen begegn« zu müffen. And selbst di« MtttelmeersttllMg Englands ist durch da» russisch« Geschwader und durch das auf Toulon, Ajaccio «nd Biserta gestützt« Frankreich ernstlich bedroht. Bedenkt man all dies« Konsttllalionrn, so könnt« man fast m«in«, daß am politisch« Horizont «in «msthaftrS Un- Mite, herauf ziehe, »daß sich ein Entscheidung« kämpf zwischen Bon Petersburg aus wird übrigens heut« weit« abge- wiegelt. Nachdem der gestern erwähnte Artikel de« „Regierung-- boten- al» Warner gegen England seine Schuldigkeit gethan, verbreitet heute di« russische phenagentur mit «in« be- achtmiwerthm Kaltblütigkeit die d« Artikel sei gar nicht Vorhand«. Da» betreffend, imm lautet: „ES bat kein Artikel im „ReginungSboteu- üb« di« BezithMg« Rußlands zu England gestanden. Di« telegraphisch mitge- thettten AuSlassMgen in d« Numm« deS „Regi«ungSbot«n- vom 29. Octod« stnd AuSzüg« au« d« Rubrik: „Nachricht« au» dem AuSlande' dies« Zeitung. Sie sind nur «ine Be- urtheilung d« in d« ausländischen Presse erschienen« Artikel. Di« gegenwärtig« Lag« d« Dinge wird hi« als «in« solche betrachtet, die vollständig friedlich s«t, so daß in kein«, Weis« Beunruhigung« «intretm können.- Di« friedlichen Versicher ungen werden Von der Politischen Welt sich« zustimmend be- grüßt wnden, damit ist aber die Thatsach« nicht au» der — D« „ReichSanzeig«- veröffentlicht folgend« Kais«, liche Verordnung, betreffend di« Einberufung de» Reichstag», vom 30. Oktober 1895: Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Dmtsch« Kais«, König von Preuß« rc., verordnen auf Grund des Artikels 12 der Verfassung, im Namm des Reichs, wa» folgt: D« Reichstag wird berufen, am dritten Dezember d. I. in Berlin zusamw«zw- treten, und beauftrag« Wir den Reichskanzler mit d« zu diesem Zwrck nöthigen Vorbereitung«. Urkundlich unter Unser« Höchsttigenhäudigen Unterschrift Oktober 1895. in der Botschaft Md fuhren gegen 11'/.Uhr n dam« Bauhof«, um fich «ach Wildpark ,zurück Kt«l, 1. Novemb«. Hartes- die feierlich« Eröffnung de» Seemam und Mannschaft« der Marine in Berlin, 1. Novemb«. Der nächstjährige ReichSttat steht di« Umwandlung de» bisherigen deutsch« Konsulate» in St. Petersburg in ein Generalkonsulat und die Schaffung ein« «rum Stell« sür «tum Biz«ko»sul j« Warschau vor. Di« Meldmg, daß d« Militärrtat b«t drm Kapitel „Natu- ralverpflegung" di« Versorgung der Mannschaft« mit wa» mem Abendbrot vorsehe, wird von kompetenter Sette als falsch bezeichnet. Der Zuschuß de» Reich«» zur Verwaltung Ost- afttkaS soll »/.Million«, zud«Südw-stafrik-S '/,Million« Md zu d«r Kameruns etwas über 50000 Mk. mehr betra- g«, al» im laufend« Jahre. Berltn, 1. Novemb«. Anläßlich de» Todestag«» Welland Hoheit de» Prinz« «nd d« Prinzessin Heinrich statt. An wesend waren di« B«rt,«t« sämmtlich«, Martnrbehürdm, De- puttrl« sämmtlich«, Schiff« Md aller Theil« d« Marin«. Prinz Heimich eröffnet« da» Seemann-Han« und betont«, daß daffelb« der Thatkrast zwün Männn, de» Admiral» v. Seck«, dorff und d«S Corv«tt«capitän» Hann», zu dank« sei. Sa. d« englischen und russischen Machtstellung vordere««. Und dennoch halt« wir diesen Glaub« für eine überflüssige Be. sorgniß. Die Hoffnung Englands, daß Japan für John Bull die Kastanien au» dem Feuer hol« werde, wird fich schwerlich «füll««, Rußland hat fürs erste an der englischen Feindschaft immerhin genug, und «S wird nicht versehren, Japan Infor- mation«, und wenn «S sein muß, Garantien dafür zu geb«, daß di« russische Politik sich nicht gegen die japanischen In- teressen richt«. Japan s«in«rseitS dürft« wenig geneigt sein, die Abrechnung zwischen dem japanischen Md russischen Ein- fluß schon jetzt, wo «S durch den Krieg erschöpft und erst beim Anfänge militärisch« Neuorganisationen ist, h«beizu- führen. England sieht sich somit allein dem durch Frankreich unt«rstützt«n Rußland gegenüber, und die bisherig« «gltsche Politik müßt« sich g«ad«zu auf dm Kopf stell«, wenn st« sich angesichts dieser Lage ander» dokumenttrte al» durch muthiges Zurückweichen. England hat jahrzehntelang sich damit begnügt, auf sein« Lorbeeren auSzuruhen, ohne etwa» für die Sicher- stellung des Errungen« zu thun. Heute, wo England den Zweibund gegen sich hat, während es beim Dreibund« jmrS Jat«ess« findet, welches es diesem selbst entgegmgebracht Hal, nämlich gar keinS, heute «füllt di« englische Presse die Luft mit Wehklagen. Heute rufen die ein« nach Rüstung«, die anderen nach dem Dreibunde — mit gleichem Erfolg«. England «rnt«t, wa» «S gesä«t hat. Es hat die Isolde- ung um deren Vortheile willen gesucht Md mm di« Nach theil« «rfahrtn. ES hat hrute zu wählen zwischen «in« ent schlossenen Offenstvpolttik und dem allmählichen, aber unauf. haltsamm Verlust« s«in« Machtst«llung, «nd «S wird all« Voraussicht nach das letzt«»« wählen. Daß di« Lage in Ost- asien zu europäischen Konflikten führ« könnte, kann als un- wahrscheinlich gelten. Und zum Schluffe ist di« Ablösung der Spannung zwischen Dreibund und Zweibund durch dm «ssisch-englisch« Konflikt nur vorthellhast für di« Sach« d«S «uropäischrn Friedens. Auch der vorsichtigste Beurtheil« kam sich der Erkennt- niß nicht mehr verschließen, daß fich in Ostasten di« Lage in «vsthast« Wtis« zu'pitzt. Dl« allzu eifrigen Ableugnung« des russisch-chinesischen Vertrages sind nur g«ignet, den Ab- schluß desselben als höchst wahrscheinlich hinzustellen, und die Thatsach«, daß in Port Arthur 14 russische Kriegsschiffe ein- getroffen find, können alle Dementis nicht ans der Wett schaff«. Nimmt man die Meldung dazu, daß, wie eS heißt, sämmtlich«, auf der Mittellandfahrt befindlichen russisch« Kriegsschiffe nach dem Ost« dtrig'rt werden sollen, daß das offiziös« Organ der französisch« Regierung dm erwähnten Vorstoß d« russisch.französtschen Politik in Ostafien offen zu- giebt, so wird man an einer bedenklichen Zuspitzung der ost. asiatisch« Dinge nicht m«hr zweifeln können. Wenn das offiziöse England fich auch zur Zeit so an- stellt, als ob die Lage das friedlichste Gepräge ausweise, so besagt daS gar nichts. DaS Projett d« russischen Etsenbahn, die durch di« Ma«dschur«t nach einem an der Südküst« g«. legen« Hafen geführt werden soll, ist ein sehr altes und von jeher ein Lieblingsgedankt d« russischen Politik gewesen. So lang« di« Japan« fich in Port Arthur verschanzt hi«tt«n, schwebt« das Projttt freilich in der Lust. Seit aber Japan durch da» Vorgehen de» eigenartigen ostastattschm Dreibünde», Frankreich, Rußland und Deutschland, gezwungen wurde, seinen Verzicht auf di« Halbinsel Ltaotong auSzusprrchen, ist für das russische Projekt «in fest« Boden gewonnen. Die alt« Id«« der zarischen Politik, «inen eisfreien Hafen in den ostastatischen Gewässern zu «ring«, hat jetzt, verbunden mit dem Bahnprojikt, neues Leb« gewonnen, und England sieht sich nicht nur in seinen Handelsdeztehunzen zu China, sondern iu seiner ostastattschm Machtstellv Dies« Machlsttllmg, welch« ist in dir — ' " "
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode