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Erzgebirgischer Volksfreund : 02.05.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-05-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189505024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1895
- Monat1895-05
- Tag1895-05-02
- Monat1895-05
- Jahr1895
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 02.05.1895
- Autor
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Brum und hat, >1 Lin i sen 1 Blar Ober Epri 10t ge 8 M kaust ß Än -estrig« E ^lev. »Us USl Dieäe ..... Red«« mit der Aufhebung de» qu. < veestandtu und wurde die Borlage i« «P« uud rms«a kW löschtl «ebäul bischen sich zu« wird e wüchei t« „S «bete« der La»d««hutptstadt Mana-ua v«bmd«, Von wo «im 4S Silome « la»p, Bahn mit Granada a« de« Nicma- gua-G« südrt. D« Nicaraaua- Ka»al wird d«ch die Besetzung korktto» dmch. dk Epgländ« «W bertchrt, denn d« Kanal soll « «an Juan del Sur, SOO Kilo«. weit« südlich au»«ü»d«u. Da» and«« Enda dr» Kanals b«findet fich t«t Greytowu, am Taratbisch« M«««, an d«ssen Küst« auch da» MoSquito-T«rttortum liegt, da» zu dem ganz« Streik Anlaß gegeben hat. Da die Land ung englisch« Truppe« so weit weg von allen diesen Punkt«« «rsolgt ist, so glaubt die Regierung d« vewtn gkn Staat« von Amerika um so Went-« Snow zu »in« Einmischung zu haben, al» sie selbst eine ähnlich« Expedition au» ähnlichem Anlaß gegen Honduras auS^uWren beabsichtigt. Port Said, SO. April. Da» französisch« Truppeu- transportschiff „Tibet," mit Truppen für Madagaskar unter weg», ist tm Suezkanal stark auf Sruad g«ath«. Leit« de» Bane» find an» ihm« Dienste «Laff« Word«. D« Lh«f de» technisch« L«partvu«1» Smirnoff hat fich «r- fih-ss«. > >«. vr. Robertson berichtet fern«, daß « am 14. Februar >« mehr oder wenig« zur Herrschaft berechtigt« Amir-ul- Null als Mechtar von T chitral an«kannt hatte, daß dies« »doch am 2. März zurücktrat; man fand, daß « im ge eimen Einvernehm« mit Umra Khan stand, sodaß er scharf beobachtet wmde. vr. Robertson hat dafür Sorge ««tragen, die Regkrung in der Herrschastsfrage nicht' zu bind«, und nur vorläufige Maßregeln getroffen. Mfierr. Tokio, 29. April. Die Nachricht, daß di« Gesandten Rußlands und Deutschlands fich nach Kioto zum Zwecke ein« ilntnreduvg mit Graf Ito und dem japanischen Minister des Aeußem begeb« hätten, und daß der französisch« Gesandt« hn« g«folgt sei, ist unbegründet. Die Gesandt« verbleib« n Tokio. Japan hat di« gemeinschaftliche Not« der drei Großmächte noch nicht beantwortet. Die japanischen Minister betracht« die Lage nicht als besonders gefahrdrohend und glauben, daß weder Repressalien noch tbatsächlich« Einmischung einer oder mehrerer Großmächte zu befürcht« sei«. (I) Ein Mitglied des japanischen CabinetS äußerte sich dem Vertret« der Central News gegenüber wie folgt: Wir Japan« trachten naturgemäß darnach, daS von unsern topfern Truppen er rungene Grbiet zu behaupten. Jed« legitime Forderung Ruß lands wird Berücksichtigung find«. Die japanische Reg erung ist außerstande, zu begreifen, daß französtche und deutsche Jn- teress« durch den Friedensvertrag geschädigt werd« können. Der Besitz Formosas bedeutet keine Bedrohung TongkingS, wohl aber könnte « «ine Gefahr für Hongkong in sich schlie ßen. Und doch hat sich England bereit «klärt, dm Frie- denSbedtngupgm zuzustimmen. Frankreich möchte gegen Ab tretung irgendwelcher chinesischen GebieMbrile Protest««; doch wäre es nicht recht, daß Japan sür 1870 leiden sollte. Di« Haltung Deutschlands ist noch räthselhaft« angesichts der Thatsache, daß Deutschland trotz aller Einsprüche d« Besitz von Elsaß-Lothringen hat. Nun will die deutsch» Regierung «in ähnlich»s Vorgehen Japans verhindern. Die japanisch« Regierung hatte beim Friedensschluß die Jnt««ss« d« westlichen Handelsmächte tm Auge und glaubt, alles ge- tban zu hab«, den Wünsch« Europas gerecht zu w»rd«. Wir nrhm« mit Sicherheit an, daß Europa binnen kurz« Z«it d« Vertrag von Stmonosüt in diesem Licht« betrach ten wird. UWWwWDMI . »MG «st SS eivzr'n somit i m d« New-Aork, 30. April. Cm« Depesche auS Havanna meldet: Major Tejrrizo schlug di« Aufständischen in Ramon AagunaS. 62 Aufständische sind getvdtet und viele verwun det worden. Die Truppen httten 6 Tsdte und 3 Verwundete. — Einem Drahtbericht au» Washington zufolge wäre ein« gütlich« Beilegung d«S Konflikts zwisch«n England und Nicaragua unmittelbar bevorstehend. Worauf sich diese Erwartung stützt, wird in dem Telegramm nicht gesagt. Daß die gebildetere Bevölkerung-klasse, vorzugsweise die freilich nicht zahl reich« Einwohn« von europäischer Abstammung, zum Nachgeken bereit ist, wurde bereits mitgecheilt. Die Frag« ist ab«, welch« Mittel sie besitzt, der Regierung und der Mehrheit d« Bevölkerung gegenüber ihren Willen durch zusetzen. Ob, wie einem Telegraphenbureau g«meldet wird, wirklich eine Bewegung im Zug« ist, welche auf Beseitigung der gegenwärtig« Regierung abzielt, dafür muß Bestätigung abge- wartet werden. Daß d.e Vere n gten Staaten nicht daran denken, sich in di« Angelegenheit einzumischen, schetat festzustehen. Die von den Enqländem besetzte Stadt Tor n o ist zwar Himpkta- fuhrShafen Nicaraguas an der Küst« d«S Stillen Ozeans, di« Stadt zählt ab« höchstens 800 Einwohner. ES führt von dort «ir.e 95 Kilo«, lang«, dem Staat« gehörende Eisenbaha über — Am Sonntag wmde auf Ersuchen d« Königs. Staatsan waltschaft in Stuttgart «in 23 Iah« all« KommiS au» Maunheim in Leipzig verhafkt. D«selbe hatte di« Tochter eine- Stuttgcm« Bürgers entführt; das Pärchen hielt fich chon seit drei Wochen dort uni« falschem Nam« auf; d« urge Marn wurde sestgenomm«, als er Brief« and« Haupt- >ost abhol« wollt«. Di« EntführuagSqeschtcht« wird Voraussicht- ich «in noch r«cht bttt«r»s Nachspiel für die Betreffend« haben. — Am Sonnabmd besucht« auf Einladung de» kvnigl. Kriegs- Ministeriums die Herr« StaatSminister des königl. Hause» v. Kostitz-Wallwitz, Excellenz, Gemrallteuknant und Generaladju- ant v. Minckwitz, Excellenz, Graf Henckel v. Donnersmarck, Oberst und Ches de- GeueralstabeS v. Broizem, die Kimm«- urren v. Wuthmau und Graf Luckner, Geheimer Rath und AbtheilungSdirektor tm Ministerium d»s Inne« Bodel, d« Vortragende Rath tm Ministerium des Jnn«n R«ai«uNgS- rath Münzner, RetchStagsabgeordnet« RittngutSbesitzer Vr. v. Frege, Rittmeist« z. D. Freiherr v. Haus«, Oekonomte- rath Rittergutsbesitzer Roßberg-Münchhof daS Remontedepot Kalkreuth. D e Führung hatte Seine Excellenz der Kriegs- »g nw vesoldittg b« Mw «Igeordnet« für «sa^Lothring» zur «ettchurg. D« «lsäff« vt-1««r hob herv«, daSGesetz hab« di Dictatm in ei« S»biet himiu- Ma«», auf de» fk ganz besondnS v«d«blich gewirkt hätk, nämlich in das Gebiet der Gm>eindrv«waÜuvg. Die BemfS- bürgenneiskr hält« fich in dm acht Jabr«, seitdem da» Ge- rathung unverändert angmomm«. Hmk steh« die Anträge des Aba. Au« in Bitreff der Coalttionsfreiheit und d»S Abg. Müll« - Sago«, bet,, dte RechtSverhältuisi» des Gesinde-, ans d« Tagesordnung. - Dte „Nordd, Wg. Zig." schnitt hmte offiziös: Nach dm üb« den japanisch-chinesisch« Fried« n-schluß bÄH« bekannt gevordmm Nachricht« ist d« AuStaus ch d« Ratifi kation« derselbe« aus den 8. Mat tu Tfchifu festgesetzt wor- dm. Dies wüich« dt« Absendung de- RattfikationSdokummtS von Pckivg am 2. oder S. Mai beding«. Für die japanische R»gierung dürfte e» kein« vortheil biet«, auf d« Einhaltung de» RattfikattonStnmtnS zu be stehe«, da die Bedenken der drei Mächte gegen den Vertrag nach der Ratifikation dieselben bleiben werden wie vor diesem Schritte. Fern« erklärt da» Organ de» ReichSkanzleramteS fol- aeudeS : Da- „Berlin« Tageblatt" findet in unser« gestrig« Bemerkung, daß eS „Rußland als der territorial in Ostasten am meist« inttrefsirt« Macht «komm« wüßte, in erster Linie zu stehen", daS Zugrstänoniß, daß „Deutschland sich bei seiner ostasiatisch« Aktion lediglich im Schlepptau Ruß- land- bewege". Diese Schlußfolgerung ist durchaus schief. Bei ein« ge- metnsam« Aktion mehrerer Mächte wird kaum jemals bezüg lich der Natur und d« Wichtigkeit b« Interessen «ine völlige Gleichartigkeit bestehen. Daraus folgt ab« keineswegs, daß dtej« ge Macht, welch« ein überwiegend«- Jnt«esi« besitzt, die übrig« Betheiligt« tm Schlepptau führe, vielmehr bietet im Gegentheil gerade die Gemeinsamkeit der Aktion die Garantie, daß Einseitigkeit vermieden und eine mittlere Linie eingthallm wird. W« sich ganz bei Seite hält, wird allerdings auf »ine Berücksichtigung sein« Interessen nicht rechnen dürfen. Nicht wind« irrig ist es, w«n das „Berl n« Tag blatt" die deutsche Politik dahin zu charattnisireu sucht, daß „daS, waS gestern weiß war, hmte schwarz sein soll". Deutschland hat während des Krieg»- stritt« Neutralität beobachtet und jede vorzeitig» Intervention abgelehut, niemals aber eine Preisgabe der deut sch«» Interessen in Ostosim od« ein« EnthaltungSpolitik in dmr Sinn« beabsichtigt, daß die Wahrung jener Interessen dem Belieb« ander« Mächte überlass« werd« sollte. Schon vor Monat« ist unseres Wissens in Tokio volle Klarheit üb« di« Richtung d« deutsch« Politik gegeben worden. — D« „ReichSanz." schreibt: S«. Maj. d« Kaffer hat dm Major t la suitsd« Arm«I)r. Herman« v. Wiß mann zum Gouverneur von Deutsch-Ostafrika ernannt. Die Ernennung wird sich« mit« all«Colonial- freund« .große Befriedigung Hervorrufen. — In der Presse ist es so dargestellt, als ob Major Müll« vom 42. Infanterieregiment, der in dies« Tagen nach Südwestafrika fuhr, zur Unterstützung des Majors Leutwein bestimmt sei. Die „M. Z." glaubt aber, daß «S richtig« ist, >von en« sich anbahnenden Trennung der Gewalt« im Schutzgebiete zu «den, dte sich als durchaus nothw«dig her- ausgestellt hat. Nach dm letzt« Berichten herrscht in der Verwaltung von Südwestafrika eine gewisse Verwirrung, die sich daraus zurückfübren läßt, daß Major Leutwein in Folge sein« durchaus noth» endig« Züge nach Süd« und Norden gar nicht in d« Lage ist. sich um die Verwaltung selbst kümmern zu ktnn«. Dah« stockte die Verwaltungs- Maschine fast vollkomm«, und Major Leutwein sah sich nach «in« Persönlichkeit um, welche die Führung der Schutz- Kuppe übernehm« könnt», wenn « als Landeshaupt mann sich mehr mit der Verwaltung besaßt. Mojo, MM« ist ein NgimevtSkomnad von ihm, und man glaubt, daß «ine gute Wahl gekosten ist, grade mit Rücksicht auf dte eigmthümltche Stellung des Europäns im Schutzgebiete. Ew« übergroße Schnridigkeit kann leicht zu Konflikt« mit den selbstbewußt«, intelligent« Hottmtotten dräng«; es ge hör« nach Südwestafrika ihr« Stellung sich wohl bewußte, ab« höfliche Männer, und e» scheint, daß die Wahl de- Majors Müll« unt« diesen Gesichtspunkten «folgt ist. Berlin, 30. April. Der Ceremonienmeffter Herr v. Kotz« ist von f«tn« Verwundung soweit W ed« hergestellt, daß « heut« zum «rst« Mal Wied« ein« klein« Spaziergang im Thiergarten mach« konnte. Glchtvede». Stockholm, 30. April. 40 Mitglied« d« zweite« Kamm« de» Reichstages beschloss« gestern abmd die Bildung «in« Partei d« Link«, welche dm Nam« „BollSpartei" führ« wkd. Atulie». Venedig, 30. Aprli Heut« Vormittag wurde die hiesige internationale Kunstausstellung durch den König und dl« Königin feierlich «röffntt. Dem Atte wohnten dt« Minist« Baccüli und Moncmni, di« Spitz« d« Brhvrd« und ge- ladm« P«s önlichktilm bei. Da- Königspaar wmde von der Volksmenge lühast beglcktßt. Rrtstlarrd. — Dte „Politisch« Korrespondenz" m«ld«1 aus P«1«rs- bürg: DK diplomatisch« Not« an Japan betreffs der ms- fisch« Fordemng ist in entschiedenem Ton« g«hatt«. Außerdem erklärst« der Minist« drS Auswärtig«, FüÄt Loba- l »ow dem japanisch« Gesandtm, daß « keim Rücksicht auf dte Befürchtung« der japanisch« Regierung nehm« könne, daß nämlich w Japan «in BolkSausstand «ffkh«« könnt«, fall- da» japanisch« Kabtnrt d« Forderung« Rußlands, Frankreich» und Dmtschland» nachkäm«. Petersburg, 30. April. Da» Cenkalkomik« d« sibirisch« Eisenbahn hat nunmehr dk Höhe d« beim Bau UutÄchle'f« f-stgestellt. Dieselben ttkag« fünf zehn Millionen Ruttl. D« Ingenien, Adonuroff uud d« atu« ot «Der! «in« , aufaeft dasselbe Bezirk heiondr «Dmpi und,4 erweckt Wilhel Douch, choreS fühmn Kam«« besonde S 7. Mä Uhr w Stadt fabrik > Dollst«, km, de Flamw hab«, man d Macht Fenster Spritze lorz« Perler firma eia Kommissior slag« hielt. Bet »in« Revision stellte sich heraus, daß M. als Kommissionär zmn Nachtheil s-inr, Firma größere Unterschlagungen verübt hat, welche die Summe von 2000 M. e-reichen dürft«. M. be gab sich von Annaberg w'g unt« der Angabe, daß er sich inDreS- den dc s Leben nehm« wolle. Er hat diesen Vorsatz aberncht ausgeführt, scheint vielmehr in bas Ausland geflüchtet zu sein. — Dos Gustav Adolf Festspiel inZwicka«, welches in tun Tagen vom 2., 4. und 5. Mai wiederum zur Aufführ ung gelangt, hat seilh« bei jeder Vorstellung immer mehr Anklang g-funden Die letzte Aufführung fand unter stür mischem Beifall des Publkuns vor au sverkaufttm Hause statt. — Ein betrübend« Vorfall hat sich am Montag Abend in Holzha« ereignet. Im oberen Gasthofe war Konzert d« Dorfchemnitz« Kapelle. Ja einem Nebenraume befand« fich während ein« Pause mehrere der Gäste, von denen «in«, ein Knecht vom Preißltt'sch« Gute, fich mit «tn»m dort be findlichen Gewehre zu schaffen machte. Plötzlich entlud sich dk Flinte und die Kagel drang einem Gast«, «inrm in hi«- figrm Ort auf Flurschutz kommandirt« Jäg«, in den Kopf, so deß d« Tod in kurz« Zeit einkat. Schneeberg. DK unter der Oberleitung Ihr« Ma jestät stehend« Obererzgebirgischen und Bogtlän- dischen Frauenvereine umfass« 177 selbstständige, mit genehmigten Sprzialstattrt« versehene Vereine mit 19987 Mitglied«», bei ein« «inbezogm« Bevölkerung von 539326 Köpf«. Der ordentliche Jabnszuschuß au» dem bet dem Centtalausschuß verwaltet« Centtalfonds für dk Unkifftütz- urg der FraumvereinSthätigktt betrug 14455 M., wozu noch außerordentliche Unterstützung« an 6 Bezirk« in Höhe von 1000 M. traten, welch« durch wi«d«holk hochherzig« Gab« «in«r Ltipzig« Familie ermöglicht wurden. Auch tm Rech- nungsjahr 1893/94 bewilligt« Ihr« Majestät dk Königin autz« dem jährliche« fest« Beitrag« von 1000 Mark vkder ba- dtuknd« b«sond«r« Gaben m baaren Mitteln, Bekleidung»- grgenständm, Wein und derakichm, sowie auf tinaegangeae Immediatgesuch« namhafk Eksch«Ie, welche «in« Grsammt- w«rth von 5508 M. 9K Pf. Mäsentirm. Da» «ig«« Auf- bringen d« einbezirkten Brreine betrug 94746 M., währerü» dk AuSgabea ein« Gesammtmrfwand von 103965 M. bean spruchten, welche «ach d« statutarisch« Grundsätzen mit K3,2 Pro», in Nahrungsmitteln, 26,4 Proz. in Bekleldunaszea«- ständen, 8,3 Proz. in baarem Geld«, 41 Proz. in Kranken- pfiege und der Rest von 8 Proz. für Ulit«stütznng durch Tt- zkhmrg, Ausbildung, sowie Hilfekistung und Danmchung von He^material, Saatkartoffeln, Miethzinsbeihllfen «. s. w. zur Berthrilung gelangt«. Zugrflossea stad Unterstützung«: 1947 Ehepaare« mit V019 Kmd««, 212 vnw.ttwtl«a, g«. ; da« Sommerhaus ward befanden, persönlich übernommen. E» wurden die im Juni angelegte Min« zerstört, der! zur Truppe abgehenden Remontm thell» tm Laufgart«, theil» i i " ft, den Bock» und StM« gesehen. Besonderes Interesse «regten die auf dem Vorwerk Reiherhof »«angelegt« groß« Weideplätze, mit welchen e n erstmaliger Versuch in diesem Somm« gemocht werd« soll; nicht minder Beachtung fand« die auf dem Vorwerk Biberach unterg«bracht«n, auf d« eben beendet« diesjährig« Remontemärkt« angekauften 33 Stück jnig« Remont« sächsisch« Zucht. Auf dem neuerworb«« Rittergut Mühlbach konnten dk Neueinrichtungen — Somm«- stall, Bocks, Krankenstall rc. — für die in diesem Somm« erfolgende erstmalig« B«l«gung eing»h«d besichtigt werd«, während durch daS ebenfalls vom Staak erworben« Rittergut Adelsdorf, da« «st am 1. April 1896 in dte Bewirthschaft- ung der Militärverwaltung übergeht, nur dmchgtsahreu wurde. Ein Frühstück nahm« die Herr« in dem Osttziers- kaflno des Königs - Husaren - Regiment» in Großenhain ei«. — Von der Anwesenheit Sr. Majestät des König» besonder» auSge,eichnet, fand am Sonnabend in Nochlitz die Einweihung des neuerbauten Seminar» statt, welches d»n Zöglingen des bis her gen Seminars II zu Grimma zur neuen Heimcuh dienen soll — Seit dem 1. Osterf«t«tog ist von Auuaberg ein jung« Kaufmann M. verschwund-n, welch« a s B«tr»t« einer Gab- «alte ei«. — Der V»lgrad«r Kvrrespoudmtt d« ^köla. Ztg." ent wirft ei« überau» trostlose» Bild von d« geg«wär1tg« s«- und v«rfich«t, daß fast da» gesammtt voll g'gen dk Kron« rüste. Der Thron werd« chrittkln gestützt, d«« Führ« ave« mit d« Prättn famllk Karageorgkwitsch in Beziehung steh«. Et« serbischer Staatsmann rkth dem König dk Beiumug d« Radikale« a», worauf d« Köutg antwort«!e: „Ich sth« da» wohl «i«, wöchtt ihn« auch g«u dk R»gi«r««g anv«rttaueu, ab« st« w«rd« «ich davonjag«." Der Kontspondeut hebt hervor, dk Radikal« führt« heutt d« bekannku Kampf, d« dm KöntgfMtkm bereit» einmal t« dk Flucht geschlagm habe. Andie». - Oberst Kelly ist am 20. d». t« Tschitral eirge- ttofftn und von vr. Robertson ist jetzt «in ausführlich« Be richt üb« dk Belagerung, dk « daselbst von Schir Sfzul au-zuhaltm hatte, bet r« indisch« Regierung etng»gaaaen. Nach dem 3. März war dte Log» emst geworom. vr. Ro berffon und seine Untergeben« mochte« weg« d« Feindselig- keilen, die fich um sie hemm mehrt«, glaub«, daß dk sämmt- lichm Stämme und mit ihn« der Emir von Afghanistan sich gegen dk Engländer erhoben hatten. Alle TschittatLeutt auß«- halb d»S Fort» wurden von Schir Aszul gezwungen, sich ihm anzuschließ«. D« Feind unterhielt von dm Höhen, die daS Fort Tschitral umgeben, ein gut geregelte- Feuer auf da» letzt««. Hauptmann Baird hatte am 3. März «inen Aus fall grmacht, wobei « selbst Mtlich verwundet wurde. 21 SepoyS fielen auf englischer Seite. Einem Oberstabsarzt gelang e», den zu Tode vervundelm Hauptmann in daS Fort zurückzuführen, wobei « sich mehrmals mit dem Degen in »er Hand Raum machen mußte. Baird starb alsbald «ach d« Ankunft im «Fort, nachdem « dem vr. Robertson noch die Tapferkeit seines Retters geschildert hatte. Nun war die kleine Tmppe Völl g etngeschlosstn. Am 5. April be setzte d« F»ind «in nur «twa 50 m vom Fort g«legen«S Sommerhaus, von wo aus «S ihm gelang, am 7. den NunttionSschupp« des Forts zu entzünd«. Beim Löschen, mS unter hartem Kampfe gelang, erhielt vr. Robertson einen Schuß in die Schult«. Am 8. wurde der Angriff wkdrrhott, minist« Gmerall emenant v. d. Planitz, in d»ss« Begleitmrg am 11. «folgte ein allgemein« Sturm auf vaS Fort, der sich Oberst Sachse und Hauptmann Zincke vom Kriegs- abgcschlag« wurde, am 18. machte dann die Besatzung einen Ministerium, sowie der Adjutant Rittmeister Graf Vitzthum Ausfall unt« Lkutmant Harky; l ' «omw« und eine vom Feind a „ „ kämpf war nahe und kostete d« Besatzung 1l Todte und 13 verwundete, während die Eingrborrnm 60 Mann v«loren. lm 19. zog dann Schir Afzul mit zwei andern KhinS nach kaladrosch ab. Wäbr«d der sieb«wöchig»n Belagerung hat )r. Robertson 39 Mann verlor«, 62 sdid verwundet wor-
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