Erzgebirgischer Volksfreund : 15.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189508159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18950815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18950815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-15
- Monat1895-08
- Jahr1895
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.08.1895
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
"7^—-^—7 —— Erzgeb.DolksftkU«- In- unck Tageblatt für Schneeberg und Umgegend T«ksr«»»,Adresse. IahrjiML. Nägel. iandlnng. 3 zu verbleiben hat. Dan« soll e and»« sibirischen Gouvernement N werden. Wenn der indlich« An- gekürzt wird, sodaß Ja- 14. November 1894 um Holkowski 13 Jahre und 4 Monate zu verbüßen Hal. i. den achungm zwischen Rußland und Frankeich ab« r Mtlltärkonvention keinen Einfluß gehabt und und TL. -och, d iä nädsrs äurod Lörllvr. t in Plaue« hanntsstraße Frrnsprecherr -chneeberg »z. Au« 2S. Ochwarze»b«k- ohnung wird Äer zu mit ¬ unter „O. rgernd Thal. forttg« chen 'N, der Der Kirchenvorstand Lio. Id. Noth, 8. Besorgnisse zu hegen, da dieser jüngst Anschein nach gesund und munter urde aus dem ieustädtel nach Arbeitsbe«. m.«. Inhalt, lng abzug. in d. in Schn«eb«g. r Manu- odgeldzu- aS ganze «kaff« zu «, weiß «Piere, positiv und hueuttteu» rikpreisen üh 7—11 Hof) zu Hartenstein. Krammarkt am 2. und 3. September d. I Viehmarkt am 3. September d. I. St . ,« für die Könige und städtischen »chürdea in Sue, grünhain, Hartenstein, Johann- ^imlsü^itn georgenstadi, Lößnitz, Keustödtch Schneeberg, Schwarjenüerg und wildensw. Lavdssn- urg. dulo Der Trichinenschau« Herr Felix Hübschmann in Waschleithe ist als stellvertreten, der Trichinenschauer für den Bezirk der Stadtgemeinde Grünhain in Pflicht genommen worden. Schwarzenberg, am 8. August 1895. Königliche Amtshauptmarmschaft. I. B. v Kirchbach. Bez.-Ass. hat die 1891« Mtlltärkonvention keinen Einfluß gehabt und auch nicht haben können; st« srtzt den vaaus kooäsris im Falle eines französisch-deutschen öd« deutsch-russischen Krieges vor aus. ab« st« stipulirt ihn nicht. Di« Frage, wann der oasua koeäsria einzutrtt« hab», bleibt nach wie vor offen. D« Berichterstatter ist übrigen» d« Ansicht, daß Frank reich tatsächlich tm Besitz «in« russisch«« Zusage sei, daß Oeffentlicher Dank. Zum Andenken an sein« tm Herrn entschlafene Gattin und um deren Gedächtnis zu ehren, hat Herr Stadtra h Stahl v« httsige« GotteSackerkirch« «inen kostbaren Alta» ^fi^, die^rablegung Christi darstellend («in kunstvolles Schnttzwerk de» Herrn Bildhauer ^Dadurch hat die Kirche ein«« sehr werthvollen, einem bisher noch empfunden« Bedürfnisse entgegenkommend«, Schmuckgegenstand erhalt«. Der unterzeichnete Kirchenvorstaad föhlt sich gedrungen, dem «dl« Schmkgrber du Namm der Kirchg«m«inde, unt« Anwünschung göttlich« S«g«nS, s«tu« wärmst« Dank hi«dmch auszuspr«ch«n. Schneeberg, d« 14. August 1895. wie man es sonst nennen will, welches 1891 entworfen, ab« nicht zur Unterzeichnung durch die Staatsoberhäupter in Frarck- reich und Rußland gelangt sein soll, spät« von Henn Ca simir Pöri« unterfertigt worden wäre. Während He« Casimir- Pöri« Präsident d«r französisch« Republik war, lag in Ruß- land der Zar tm St«b« oder vollzog sich dort der Regierungs wechsel, und daß gerade in jenen Tagen und Monat« keme Bündnißverträg« von d« eventuell« Bedeutung des im „Fi garo" ausgemalten unterzeichnet werden konnten, ist klar. Auch di« militärische Eventual Konvention vom Jahre 1891, die allerdings ganz unzweifelhaft «xistirl und Abmachung«« für einen vielleicht einmal grgrn Deutschland gemeinsam zu führen den Krieg «nthält, wurde s«in«z«tt nicht von Obrutschew und Mribel, sondern von Ob,utsch«w und BoiSdeffrö einerseits und Wannowski und Freycinet (den beiden Kriegsmtnistern) andrerseits entworfen. Diese militärisch« E»«tual-Konven tion ist übrigens inzwischen vielfach «wettert, vervollständtgt und L jour gehalten und, wie ich glaube ganz bestimmt ver sichern zu können, zu einem gemeinsam «ntworfmm Kriegs- plan« umgearbeit«1 Word«. Auf di« politischen oder diplo matischen Abm Wien, 13. August. Ein« Blättermrldnng zufolg« ist in Martenbad das „Oasino äos Ltrangsrs" und d« „Osrols privat", woselbst angeblich dem Hazardspiel gehul digt wird, polizellich geschlossen Word«. Der Vorfall «regt dort großes Aussehen. (Vergl. heutig. Uuterhaltungsblatt.) Belgier». Lüttich, 11. August. Der hiesig« Staatsanwaltschaft ist eine Abschrift d«S von dem Petersburg« Schwurgericht gegtn d« „Bombenbaron" JaholkowSky «lassen«« UrthrilS Mächtm beobachtrte Haltung habe von Petersburg aus nicht beanstandet werd« künn«. Wenn in Foige einer Verständig ung Rußlands und Bulgariens die Frage der An«kennung de« Prinz« Ferdinand neuerdiugs auf die Tagesordnung ge langen sollte, so würden für die Stellung Oesterreich-UngarnS einzig und allein jene Normen maßgebend s«in. welch« im Artikel III des Berlin« Vertrages formulirt fei«. Nach dem ugen-Süßrabm- r. Zurückt, da» tebt, tägl. frisch«, «, Vers, in Post- 8 Psd. Inhalt n. fü, Mk. 7,S0. tbes. HStang«- B. Kallningken, Ng. Vüroe oes Prinzen F«dinand als Fürst« von Bulgarien unanfechtbar legal sein, sobald derselbe als freigewählt« Fürst von der Pforte mst Zustimmung der Mächte bestätigt werd«. Erfolg« die Re- gelung der bulgarischen Thronfrag« unter strikter Beobachtung dieser Bestimmung, so würde di« österreichisch-ungarische Re gierung kein Bedruken tragen, bei Erfüllung d« Wünsche des Prinz« Ferdinaud mitzuwirken. Eventuell, Beschlüsse üb« die Religion des Herrschers oder sein« Nachkomm«, welche im Berliner Vertrage nicht berührt wurden, hätten die Mächte als innere Angelegenheit Bulgariens zu betrachten. Betreffs Ostrumeliens bemerkt das „Fremdenblatt", sei die Lösung durch die internationale Vereinbarung vom Jahre 1886 vor bereitet. Als Basts für «ine gedeihliche Klärung der ost- rumelisch« Frage künn« die Formel di««, daß der jeweilig« Bulgarenfürst unter Zustimmung der Signatarmächte zugleich die Würde des GeneralgouverneurS von Ostrumeli« bekleid« solle. Schließlich erklärt das „Fremdenblatt", die österreichisch ungarische Regierung werde alle Bemühungen zur Beseitigung der bedauerlichen Anomalie« mit Genugthung begrüßen und dieselben loyalerweise fördern. Soweit di« internationale Mit wirkung nothwendig sei, werde dieselbe seitens Oesterreich- UngamS sich im Rihm« und auf Grund der internationalen Vereinbarungen vollzieh« unter der Voraussetzung daß alle anderen Mächte in gleicher Weise vorgehen. Nachdem von den übrigen betheiligt« Mächten wiederholt analoge Ab- sichtrn kundgegeben seien, sei anzunehm«, daß Oesterreich. Ungarn durch gewissenhafte, gleichmäßig wohlwolleno« Be- thätigung seiner Vertragstreue nicht in ein« Gegensatz zu den anderen Mächten gerachen werde. — Aus Wien, 11. August wird geschrieben: Großes Aufsehen macht hier, wie bereits telegraphisch erwähnt, eine Meldung der Politischen Correspondenz, derzufolge der Thron- folger Ferdinand Este an einem Lungenkatarrh erkrankt sei, der längere Schonung nothwendiq mache. Auf Anordnung der Aerzte wrrde er an den Herbstmanövern nicht theilnehm« und sei vom Kaiser beurlaubt Word«. Man sprach früher viel davon, daß der Erzherzog seiner schwachen Lung« wegrn auf den Thron zu gunsten seines jüngern Bruders Otto verzichten wolle. Nach seiner großen Weltreise verstummt« diese Gerüchte, und es hieß, daß «r sich völlig gekräftigt habe. Im Frühjahr ging er nach Meran und d« Neuen Freien Presse zufolge befindet er sich auch gegenwärtig in Südtirol und wird den künftigen Winter ebenfaUs auf Schloß Rothenstein bei Meran zubring«. Bekanntlich commandtrt orr Erzherzog als Brigadier in Bud- weis, wo d« Kats« in drei Wochen di« Manko« abhält. Man sicht in d« Brurlaubung kurz vor den Manövem zu nächst einen Act der Fürsorge des Ka sers, ohne übr gens für Dynamitanschlag auf das königlich« Theater in Lüttich ge- lungen wäre, so hätte JahollowSky hierfür mit Verlust sämurt- I ch« Recht« und mit Verbannung nebst Zwangsarbeit be straft verden müssen, da aber nur «in versucht«- B«br«ch«r vorliegt, so ist die Strafe „um zwei Grad" zu verringern und auf 8 Jahre Zwangsarbrit festzusetzm. Ebenso ist di« Strafe we ea des mißlungen« DynamttauschlagS auf da» Haus des Bürgermeisters Gerard „um drei Grad" niedrig« zu bemessen, als wenn d« Anschlag geglückt wäre, und d« Angeklagte für dies« Fall daher, statt mit Verlust der bür gerlichen R-cht« und mit Verbannung nebst Zwangsarbeit, mit zwöl jähngrr Zwangsarbeit zu bestraf«. Weg« Auf forderung zu dem Bombenanschlag auf die JakobSktrch« wich JaholkowSky zu zwanzigjähriger, wegen Aufforderung zu dem Anschlag bei vr. Rrnson zu fünfzehnjähriger Verbanmwg nrbst ZwanzsarbeU verurtheilt. Unt« Anwendung des Ar tikels 152 des Strafgesetzbuchs verurtheilt d« Gerichtshof d« Angeklagten inSgesammt zu zwanzigjähriger Zwangsarbrit, die aber auf Grund des kaiserlich - russischen Manifestes vom Uüge-geschichte. AhMMPO. — Bezüglich der weiteren von dem Londoner Regier- ungSblatt „Standart" verübten Frechheit« gegen Deutschland schreibt heute das Bismarck - Organ, di« „Hamb. Nachr." : Dee „Standard" bringt «tu« zweite« Artikel üb« die deutsch- «glischrn Beziehung«, worin behauptet wird, di« deutsch« Press« hält« durch den «regten Ton, in dem sie auf den erst« Artikel geantwortet habe, bewiesen, daß die Darstellung deffelb« richtig gewesen sei. Das ist eine abgenutzte Plati- tüde, die nur den Erfolg haben kann, die deutsche Abwehr zu verschärfen. Im klebrigen glaubt der Artikel,'chreiöer sein« frühere Taktlosigkeit und Anmaßung als Offenheit charaktert- siren zu können, die der deutsche Kaiser ja über Alles liebe. Mit dieser Ausflucht wird Las englische Blatt die Insolenz fein« Schulmeisterei schwerlich vergessen mach«. Auf d« Vorwurf, daß er dm Kais« unter Nichtachtung der deutschen Verfassung als den ausschließlichen und persönlichen Träg« der deutschen Politik betrachtet und demgemäß seine Lehren nnd Vorschriften nur an d e Person des Kaisers gerichtet habe, erwidert der „Standard", d« Kaiser sei selbstständig und laste keine doctrinäre Scheidung in «ine private und «ine öffentliche Person zu. Die hierin liegende Fortsetzung der Jgnorirung des verfassungsmäßig verantwortlichen Leiters der Politik d«s deutschen Reiches ist für ein englisches Blatt dop pelt bemerkenswerth und bestärkt in dem Verdachte, daß die englische Politik die Anwesenheit des deutschen Kaisers in Cowes zu benutzen wünscht«, um ihn von der Richtung der freundschaftlich« Annäherung an Rußland wieder abzudrängen, die Fürst Hohenlohe im Gegensatz zu seinem Vorgänger und gemäß den besseren älteren Traditionen unserer Politik wieder «ingeschlag« hat. — Nach einer Mittheilung der „Kölnischen Zeitung" übernimmt derAbg. vr. Kropatscheck am 1. September d. I. d« Posten eines Chefredakteurs in der „Kreuz-Zeitung" und Wird auch verantwortlich zeichnen. Berlin, 13. August. Fürst Bismarck hat die Mittheilung hierher gelangen lasten, daß er durch seinen Ge- fundheitszustand zu seinem Bedauern verhindert sei, an der Feier d«r Grundsteinlegung des Kaiser Wtlhelm-Denkmals theilzunehmen. Oesterreich. — DaS „Fremd»,blutt" betont, Nachrichten aus Sofia ließen erkennen, oaß dort die Frag« der Klärung des Ver hältnisses zwischen den offiziellen Faktoren Rußlands und dem gegenwärtigen bulgarisch« Regime immer wehr in den Vor- Lergrund trete. Oesterreich-Ungarn habe durch sein« gesammte Haltung seit der Errichtung d«s Fürstenthums Bulgari« dar- gethan, daß es «in durchaus lebhaftes und loyales Wohl wollen mit «in« strrng korrekten Beobachtung der internatio nalen Abmachung« zu vereinigen Wiste. Die gleich« Mo- w«tr würde auch für die Stellung Oesterreich-UngarnS gegen- üb« einer Aenderung in den Beziehungen zwischen Rußland nnd Bulgarien bestimmend sein. Die tendenziös« Annahm«, daß di« Anknüpfung normal« Beziehung«» zwischen Sofia und Prtersburg hi« ungern gesehen oder gar von österreichisch- ungarisch« Seit« erschwert würde, bedürf« kaum d« Wider- legung. Otst«r«ich-Unga,n habe in Bulgari« nirmalS egoist isch« Interessen v«rtr«1rn. Auch in der Frage über di« Ann- ktnnung d«S Prinz« Ferdinand babe man in Wien di« Sym- pacht« für Bulgarien mit der Rücksichtnahme auf den Wort laut der Verträge in Einklang zu bringen gewußt, man hätte keinen Grund gehabt, di« Wahl des Prinz« Ferdinand für illegal zu erklär«, hab« ab« den formellen Einwendungen Rußlands gegen di« Legalität der Position des Punzen Rech nung getragen. Liste von Oesterreich-Ungarn und anderen lft versteht, svoll «e, Lößnitz. I»Ug: cig,r Nummer h« Bekannt- — Die russisch.franzvsisch« Abmachung«, welche, wie in gestriger Nummer uns. BlttS. berichtet, vom „Figaro" abermals zum Gegenstand« ein« Darlegung gemacht Word« sind, kritistrt der Pariser Korrespondent d« „Allgem. Ztg." wie folgt: Ganz entschieden falsch ist di« Angabe deS genannt« Blattes, daß di« Konvention, d« Vertrag, das Bündniß, od« Bekanntmachung, den Lommunikationswegebau betr. Di« w«g«baupflichtigtn Stadt- und Landgtmeind« sowie die «ntsherstchasiea des hiesig« Bezirkes werd«» hi«rmit aufgstord«t, längst«- bis zum 15. September dss. Js. anher anzuzeigm, welch« Wegebaut« sie im nächsten Jahre auszuführen beabsichtig«. Zwickau, am 10. August 1895. Königliche Amtshauptmannschaft. I. B. vr. Carlitz, Bez.-Aff. Hofm. Donnerstag, 15. August 1895. Farbe«. Büraermetst«. zugegangen, aus der folgendes Erwähnung verdient. Die Gründung einer Bande mit mehr als drei and«« Peston« zur Zerstörung des TigenthumS eines Dritten und die hieran» hrrvorgegangen« Verbrech« bedingen für JaholkowSky ein« höher» Grad d« Strafbarkeit. Wegen Aufforderung zu d«m Dynamitdirbstahl von Chevron wird d« Angeklagte zum Brr- lüft fämmütch« Rechte und Privilegien sowie znr Verbann ung nach dem Gouvernement Jrknt-k (Ostsibirru^ verurtheilt.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode