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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 14/16.1890/92
- Erscheinungsdatum
- 1890 - 1892
- Signatur
- I.171.a
- Sprache
- German
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454468Z8
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454468Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454468Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Bemerkung
- Original unvollständig:1891, Heft 23: Textverlust auf S. 179 und 180; 1892, Heft 8: S. 57 - 64 fehlen
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Jg. 16.1892
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Zeitschriftenteil
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 10 (15. Mai 1892)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Prüfung an der Deutschen Uhrmacherschule
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Entgegnung auf die Kritiken über mein Quecksilber-Kompensationspendel
- Autor
- Hoser, Victor jun.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 14/16.1890/92 -
- ZeitschriftenteilJg. 14.1890 -
- ZeitschriftenteilJg. 15.1891 19
- ZeitschriftenteilJg. 16.1892 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1892) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1892) 9
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1892) 17
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1892) 25
- AusgabeNr. 5 (1. März 1892) 33
- AusgabeNr. 6 (15. März 1892) 41
- AusgabeNr. 7 (1. April 1892) 49
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1892) 65
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1892) 73
- ArtikelDeutscher Uhren-Grossisten-Verband 73
- ArtikelDie Prüfung an der Deutschen Uhrmacherschule 73
- ArtikelEntgegnung auf die Kritiken über mein ... 74
- ArtikelMechanismus für springende Ziffern in Taschenuhren 75
- ArtikelRegulirvorrichtung für Taschenuhren zur Angabe von türkischer ... 75
- ArtikelAus der Werkstatt 76
- ArtikelSprechsaal 77
- ArtikelVermischtes 78
- ArtikelBriefkasten 78
- ArtikelInserate 79
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1892) 81
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1892) 89
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1892) 97
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1892) 105
- AusgabeNr. 15 (1. August 1892) 113
- AusgabeNr. 16 (15. August 1892) 121
- AusgabeNr. 17 (1. September 1892) 129
- AusgabeNr. 18 (15. September 1892) 137
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1892) 145
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1892) 153
- AusgabeNr. 21 (1. November 1892) 161
- AusgabeNr. 22 (15. November 1892) 169
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1892) 177
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1892) 187
- BandBand 14/16.1890/92 -
- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Autor
- Links
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74 Deutsche Uhrmacher-Zeitung No. 10 Stiftung zu überreichen. 5 anderen Zöglingen, den Lehrlingen: Otto Mende aus Dittersdorf bei Glashütte und Eduard Girod aus San Sebastian (Spanien), sowie den Schülern Gustav Hillebrecht aus Rinteln, Jacob Lebert aus Aschaffenburg und Emil Seiter aus Buchsweiler, wurden ehrende Belobigungen zu Theil; letzteren besonders infolge der musterhaften Führung der Reinhefte. Herr Dürrstein-Dresden schenkte der Anstalt auch dieses Jahr wieder als Prämie für hervorragende Leistungen das werthvolle Werk: „Littrow, die Wunder des Himmels,“ das dem Lehrling Otto Mende zugesprochen wurde. Die ausgelegten Bücher, nach den verschiedenen Fächern geordnet, waien mit geringen Ausnahmen sehr sauber und sorgfältig, einige sogar vorzüglich geführt worden. Die im Zeichensaal ausgelegten Zeichnungen zeigten nicht nur durch ihre grosse Anzahl und durch die Sorgfalt der Ausführung den aufgewandten Fleiss, sondern es legten auch die vielen Konstruktionszeichnungen Zeugniss davon ab, dass mit Verständniss ge arbeitet wurde, der Lehrerfolg also ein guter war. Nicht minder sah man ^ das auch ah den im Bibliothekzimmer ausgestellten jiraktischen Arbeiten. Neben den einfachsten und einfachen Feil- und Dreharbeiten, kleinen Werkzeugen und Hilfsmaschinchen waren ausgestellt, bezw. im \ergangenen Schuljahre gearbeitet worden: 18 Mikrometer, 1 Unruhwaace, ! 1 halbfertiges und 16 fertige Gangmodelle, theils Anker-, theils Chrono metergang, 8 astatische Nadelpaare, 6 Taschenuhrwerke, darunter 1 Chro- noskop, 9 fertige Taschenuhren, darunter 1 Chronometer; ferner 1 Regulator mit "V iertelschlagwerk und Repetition, 1 amrefangener und 3 regulirte Marine-Chronometer. Unter den Gangmodellen. behind sich ein von dem Schüler Winkel mann selbst konstruirter und dem Martens'schen ähnlicher Chronometergang mit konstanter Kraft. Zu diesen Arbeiten der Uhrmacherei treten noch-an elektrischen Apparaten und Instrumenten: 1 elektrisches Pendel mit 2 elektrischen Sekunden- und 1 elektrischen Minuten-Zeigerwerk nebst Umschalteapparat, eine Centraluhren-Anlage darstellend: ferner 1 Morseapparat (Blau schreiber), 1 Hughe’sches Relais, 2 Telegraphen-Läutewerlce verschiedener Systeme, 1 Boussole, 1 Universal-Galvanoskop, System Siemens, mit Nebenapparaten, und 1 Nummernkasten mit Fortschell-Vorrichtung. Ausser diesen Arbeiten wurden in dem nun abgelaufenen Schuljahre 98 zum Theil recht schwierige Reparaturen vollendet, u. A. wurden ver schiedene gute Spindel-Repetiruhren umgearbeitet und Cylinder- oder Ankergänge in dieselben eingesetzt. Nach der Prüfung vereinigten sich die anwesenden Kollegen und einige andere Theilnehmer zu einem gemeinsamen Mittagessen im Hotel „Kaiserhof“. Eine besondere Weihe erhielt dieses Mahl dadurch, dass dem allerseits verehrten Direktor der Schule, Herrn Strasser durch eine aus. den Kollegen Ackermann, Schmidt und Morgenever bestehende Ab ordnung der Dresdner Uhrmacher-Innung die Ernennung zum Ehren- mitgliede genannter Innung feierlichst mitgetheilt wurde, und zwar in Anerkennung seiner hohen Verdienste um die Uhrmacherei im Allgemeinen und die Glashütter Fachschule im Besonderen. Die Ueberreichung des Ehrendiploms soll später erfolgen. Es war dieser Akt ein um so würdigerer Abschluss des Prüfungstages, als er den herzlichen Beifall aller Anwesenden fand. Mögen ^ der Schule noch viele solche gelungene Prüfungstage be- schieden sein und die Zahl ihrer Schüler in den nächsten Jahren wieder zunehmen. Entgegnung auf die Kritiken über mein Quecksilber- Kompensationspendel. Die Kritiken über das von mir erfundene Kompensationspendel haben mich keineswegs unangenehm berührt, sondern es war mir im Gegen- theil erfreulich, daraus zu ersehen, dass mein Pendel in den betreffenden Kreisen Interesse erregt hat und nicht, wie so viele andere, mitunter recht werthvolle Erfindungen, ohne Weiteres in das Massengrab der Ver gessenheit geworfen worden ist. Von diesem Standpunkt ausgehend gestatte ich mir, im Folgenden auf diese Kritiken näher einzugehen und die dann enthaltenen Unrichtigkeiten kurz zu widerlegen. Herr Ingenieur Riefler sagt in seiner, in Nummer 7 d. Ztg. ent haltenen Kritik u. A. Folgendes: «Das Pendel wird schlechtere .Resultate ergeben, als ohne Anwendung dieses mit Queck silber gefüllten Rohres.» Derselbe glaubte vielleicht mit dieser Aeusserung meinem Pendel den Todesstoss zu ertlieilen. Glücklicher weise ist das aber nicht der lall, sondern es liegt vielmehr hier ein lnthum seitens des Herrn Riefler vor, welcher wahrscheinlich durch ungenügende Information über mein Pendel entstanden ist. ^ ur . ^ Verlegung diene folgendes: Herr R. giebt zu, dass ein gewöhn liches Quecksilberpendel in geheizten Räumen keine guten Resultate liefert und sagt dann weiter, dass ich, um diesem Nachtheil zu begegnen bei meinem Pendel in das mittlere Quecksilbergefäss C ein mit Queck silber gefülltes, oben abgeschlossenes Rohr R (siehe No. 7 Seite 50 d. Ztg.) in welchem der Luftdruck die Quecksilbersäule immer auf einer Höhe von iOO mm erhält, einmünden lasse. Herr R. folgert nun hieraus dass genau das Gegentheil von dem eintreten wird, was ich davon erwarte, trotzdem er zugiebt, dass bei einer Temperaturerhöhung das Volumen des im Rohre befindlichen Quecksilbers vermehrt wird und ein Theil des selben m das Gefäss C austritt. Nun wird aber durch dieses aus dem Rohre R ausgetretene Quecksilber das Volumen des im Gefässe C be findlichen Quecksilbers vermehrt. Es wird demnach bei einer Tem peraturerhöhung des Rohres R durch das ausgetretene Quecksilber die kompensirende Höhe desselben im Gefässe C vergrössert und hierdurch dei Schwerpunkt des Pendels in Bezug auf den Boden nach oben steigen • es wird also nicht, wie Herr R. behauptet, damit die Kompensation ver mindert, sondern vielmehr begünstigt werden. Es liegt hier augenscheinlich eine Begriffsverwirrung vor, da sich das im Rohre R befindliche Queck silber zwar thatsächlich nach unten ausdehnt, aber dennoch im Gefässe C die Verlegung des Schwerpunktes nach oben bewirkt.. Ich will diesen Vorgang durch ein sehr einfaches Beispiel illustriren. Wenn man einer Flüssigkeit, welche sich in einem Gefässe beündet, noch mehr Flüssigkeit hinzufügt, so ist es doch klar, dass dadurch die Höhe der Flüssigkeit, welche sie in diesem Gefässe einnimmt, vermehrt wird. Ganz derselbe Vorgang findet bei meinem Pendel statt. Wenn Herr R. trotzdem das Gegentheil behauptet hat, so wird er wohl jetzt die Un richtigkeit seiner Behauptung zugeben. Was nun die Vertheiiung des Quecksilbers auf drei Gefässe anbelangt, so möge Herr R. sich das Pendel von Vissiere veranschaulichen. Dieser berühmte französische Uhrmacher vertheilte das kompensirende Queck silber auf vier Gefässe und doch erzielte er damit ganz vorzügliche Re sultate. Bei Pendeln mit nur einem Gefäss ist der Radius des letzteren viel grösser und somit auch der Luftwiderstand vermehrt. Ausserdeni bemerke ich noch, dass mit solchen Pendeln versehene Uhren, von denen die genaueste Zeitmessung verlangt wird, meistens in hermetisch ab geschlossenen Gehäusen (Glascylindern) aufgestellt sind, wie es beispiels weise auf der Berliner sowie auf der Bamberger Sternwarte der Fall ist. Bei solcher Aufstellung wird eine Luftdruckveränderung den Gang der Uhr nicht beeinflussen und deshalb eine barometrische Kompensation überflüssig. 1 Die in dei Beschreibung meines Pendels in No. 5 d. Ztg. von mir angegebene Quecksilberhühe ist, wie Herr Riefler ganz richtig sagt, zu gering. Ich habe zur Berechnung eine Arbeit vom Manuel Roret zu Grunde gelegt. Jene Arbeit ist aber, wie mir Herr C. Dietzschold, Direktor der Uhrmacherschule zu Karlstein in Niederösterreich, gleich nach dem Erscheinen mittheilte, gänzlich unrichtig. Denn nach’ Dulong und Petit ist die scheinbare Ausdehnung des Quecksilbers in Glas- gefässen, bei einer Temperaturerhöhung von 0 0 —100 0 . 1 seines Kubik inhaltes. B4,8;i Es wurde im Manuel Roret fälschlich die Gleichung folgendermassen aufgestellt: j h li. r 2 7i “ ~ 2“ 04,83 Dies ist aber unrichtig, da die scheinbare Höhenausdehnung einer Quecksilbersäule, welche sich in einem Glasgefäss befindet, wie folgt richtig ist: /1" 2 v • ln x = h 64,83 7 = = h . 0,01543 r* 7t ,L Die Gleichung ward also sein: 1« = J* . 0,01543 Oder: __ h “ — 2 . 04,83 Aus dieser letzteren Gleichung ist: h = 1« . 2 . 04,83. Setzt man für « den Ausdehnungskoefficient vom Stahl ein, so er hält man zur Berechnung der Quecksilberhöhe für Pendel mit Glasgefässen: li = 1. 0,149109. Aus dieser Formel erhielt ich speciell für mein Pendel, bei welchem 1 = 1080 mm ist, 161,037 mm Quecksilberhöhe. Nach Dulong und Petit ist ferner die scheinbare Ausdehnung des Quecksilbers in Gusseisengefässen bei einer Temperaturerhöhung von o- er», = 0)014793 seines Kubikinhaltes. Or ,599 Setzt man in die obere Gleichung diesen Werth ein, so erhält man für Pendel mit Gusseisengefässen folgende F’orinel: h = 1. 0,1554777. Aus dieser Formel erhält man für mein Pendel 107,915 mm Oueck- silberhöhe. 1 Wenn man aber annimmt, dass die Höhenausdehnung des Queck- silbergefässes keinen Einfluss auf die scheinbare Ausdehnung des Queck silbers in Glas- oder Eisengefässen hat, so darf man, da sich nur der Radius und die Peripherie der Basis in Bezug auf die scheinbare Aus dehnung des Quecksilbers ausdehnen, nur die., zweifache lineare Aus dehnung des Materials, aus welchem das Quecksilbergefäss besteht, von der absoluten Ausdehnung des Quecksilbers abziehen. Setzt man die so erhaltenen Werthe in die obere Gleichung ein, so erhält man zur Be rechnung der Quecksilberhöhe folgende F’ormeln: Für Pendel mit Gusseisengefässen: h = 1.0,1449437 F’ür Pendel mit Glasgefässen: h = 1. 0,140277
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