Erzgebirgischer Volksfreund : 25.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190002252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19000225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19000225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1900
- Monat1900-02
- Tag1900-02-25
- Monat1900-02
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.02.1900
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5 ErsSebDolksfreund ./A abt«d- Ä^n»Ial»1 o. für die Königs und städtischen Achörden in Sue, Hrünhain, Hartenstein, Johann- ^llNlvvlüN georgmstadt, Lößnitz, Neustädtet, 8chneeöerg, Schwarzenberg hzw. Mldensek stand 53 Nr. 47 r»ii.g«ft»»,«iiu «r. »I» ver UeineiMrstli. Vvr 8edllIvor8tLllä- ded Kaisers, soweit sie bis In ¬ halt im OffizierSkastno behufs Einnahme eines Frühstücks Bremer RathSkellers benutzen, und nach den vorläufigen ontag, den Ur die Lösungen für alle Schwierigkeiten des Landest daher ablehnen, in Unterhandlungen Zuerst gerieth die Kammer in großen Schrecken, und nie« I GegenseitigkeitSoertrage- einzutreten. -«»«fprecherr Schneeberg sz. Ane s». Schwarzenberg t«. r und fol- »chfeincm ier. an, Well- 8 Uhr on^ Mon'ag e. ukbcsetzie nrkert. ak. Berlin, 23. Febr. Die nächstens RetsediSpostttonen " ' ' ' ' )' "! jetzt feststsAU sind folgende: Der Monarch fährt am Sonntag, 4. Matz, abends gegen 1l Uhr ab Berlin nach Wilhelmshaven) wo am Montag H - Dispositionen ist dann die Rückkunft des Monarchen in Berlin am Dienstag, 6. März, nachmittags 3 Uhr zu er warten. München, 23. Februar. Die Handels- und Ge werbekammer für Oderbayern nahm in ihrer heuügen Ple- narsttzung zur Flottenfra^e Stellung. Der Referent, Kom merzienrath von Pfeifter, legre eingehend das WachSthum der deutschen Handelsflotte dar. Der wachsende Wohlstand der deutschen Nation gebe die Möglichkeit, die Kosten für eine sehr aus giebige Flottenoermehrung ohne Schädig ung zu tragen. Freilich müsse man erwarten, daß die erforderlichen Lasten den steuerkräftigen Voltskreisen aufer- legt werden. Anschließend an da« Referat sprach sich die Kammer zu gunsten der Vorlage aus und be schloß, den Ausschuß des deutschen HandelStageS zu er- suchen, diesen Gegenstand auf die Tagesordnung der nächsten Plenarsitzung des HandelStageS zu setzen. >cht. s hieck, tz-ttz. Dienstag, den 27. Februar 1900, Nachmittag 3 Uhr gelangen im Gasthof „z«m weihen Rotz" zu Hartenstein 2 Steppmaschinen (für Weißwaarenarbeiter passend) 3 Kommoden, 2 Sophas, I Doppelkleiderschrank, 1 Spiegel u. v. m. meistbietend gegen sofortige Baarzahlung öffentlich zur Versteigerung. Hartenstein, am 23. Februar 1900. Der Gerichtsvollzieher beim KSnigl. Amtsgerichte. Gerich'swachtmeister Seyfried. Kühe, fft s 123. vöhm. idtel. und Mon- erg. z, als den ast wirth. »nt, Die Mank nnd Klauenseuche ist unter dem Rinderbestande im GutSgehöfte Cat. Nr. 88 von Thierfeld ausgebrochen. Zwickau, am 23. Febr. 1900. MMiA Amtr-au-tmannschaft. vr Schnorr von CarolSfeld. Ebert.^ lne. I, den 24., Nittvook, 21. I'skruar vsrsokioä uaok lavgom, sedvoroo I-oiävn unser Komviiuisültostvr tten Ltisibtizn fiiMeli Lctieibnel'. Lr gskörto seit einer Reiko von Andren äom kiesigen Oomviväo- ratks unci Lokulvorstanclo »n unä Kat siok mit grüsstsr Livgako unä opsernvA äsm Wokls <Isr Osmsiucls KEkimst. sein Oscläsktuiss vircl ciarum bsi uns in Lkrsn klsiksn. Wir aksr rassn ikm sin ksr/Iiokss in äis Lvigksit oaok, ^Iksroäs, clsn 22. Rokruar 1900. est hen mit 2 eiber. «ter. g, als den 2 »Mier. cig. Vogel. England. London, 23. Februar. Unterhaus. Brodrick erklärt, der Bericht der deutsch-englischen Grenzkommiffion, betreffend die Grenzabsteckung in dem Distrikte -wischen dem Tan- ganyka« und dem Nyaffa - See könne, ohne Einwilligung der deutschm Regierung nicht veröffentlicht werden. G» fänden hinsichtlich der endgtltigen Feststellung der Kom» mtffion-vorschlLge Erörterungen mit der deutschen Regie rung statt. Madrid, 23. Februar. Während in dm Corte» Romero Robledo eine zündende Oppofition-rede htett, schleu- derte ein Mann von der öffentlichen Tribüne eine Papier» rolle mittm in die Versammlung, indem er rief: .Hier habt Ur die Lösungen für alle Schwierigkeiten des Landes!" mand wagte die Rolle anzufassen. Ais der erste Eindruck vorüber war, wurde der Thäter abgefaßt und in« Gefäng- niß geführt. ES ist ein armer Narr, der die Manie hat, Pläne zur Rettung SFanMs ausMarbeiten. —-— Rußland. — Die »Rossija* läßt sich aus Konstantinopel Folgen de- schreiben: .Die Deutschen lösten hier die Pulverfabriken, sind im Generalftab, bauen Schienenwege, lehren an unse ren Hochschulen, kurz, sie gewinnen die Oberhand und — dennoch fürchten wir sie Nicht! Sie suchen keine Erobe rungen, und ihnen kann eine zuverlässige Reichsverwaltung erwünschter sein, als eine Auftheilung der Türkei. Sollten sie dennoch einmal xisä-L-tsirs in der Türkei wie in Afrika und Asten fassen wollen, so müßten wir zur Erhaltung des Gleichgewichts uns auf daS Prinzip des ksaü possiäsvtss stützen. Vor der Hand verfolgen die Deutschen friedliche Kulturaufgaben. Es ist kaum anzunehmen, daß Deutsch land einen solch großen Trumpf wie die Bagdad-Bahn auS- gespielt habe, ohne daß unsere Diplomatie sich gewisse Prä liminarien zu einer Entschädigung gesichert hätte. WaS aber wäre für uns von dringlicherer Bedeutung als der Schlüs sel zum Schwarzen Meere? Wir brauchen keine Bahnen, unsere Kolonisation beschränkt sich auf Ostasien, unser Han del auf China und Persien. Aber das südliche Gestade deS europäischen Rußlands, die Grenzen Kaukasiens gefahr los schützen zu können, dazu brauchen wir den Schlüssel zum Schwarzen Meere. Unsere Stärke ist nicht in Kon stantinopel, sondern im Zugang zum Bosporus zu suchen. Selbst wenn der AuSgang durch dis Dardanellen von den Engländern versperrt würde, so haben wir unsere inneren Verkehrsmittel und die sibirische Bahn zur Erreichung des fernen Ostens. Jetzt dagegen steht im Kriegsfälle eine Läh mung des auswärtigen wie auch des inneren Handels zu gewärtigen, weil der Feind bequem auf dem Schwarzen Meere kreuzen könne. Mit dem Kaufe oder der Arrondi- rung eines Landstrichs am oberen Bosporus wäre die Ga rantie für die Existenz der Türkei geschaffen, und wir wür den mit den Deutschen vereint den Zugang zu den Dar danellen vor jedem feindlichen Eindringen mit aller Kraft schützen. Rumänien. — Ueber den politischen Mord wird aus Bukarest ge meldet : Die Angeklagten betonen, daß infolge de» VerratHS des ermordeten Fitowsky an 100 Bulgaren den Märtyrer« tod in der Türket fanden. Einer der Verhafteten, Namens Vojvode Varvara, sagt, daß die Türken seine Eltern und Geschwister ohne Grund ermordeten. Er habe sodann aus -Rache drei Türken getödtet. Die Details der Untersuchung wurden mit besonderer Erlaubniß de» König» Karl dem Fürsten Ferdinand mitgetheilt. Weil einige der Angeklag ten auf bulgarischem Gebiet Mordthaten verübten, suchte die bulgarisch« Regierung um Auslieferung derselben an. Die rumänische Regierung willfahrte diesem Ansuchen nicht. Amerika. Washington, 23. Februar. (Reuter-Meldung.) Die deutschen, die Landwirthschaft betreffenden Abänderung»» Vorschläge zu dem geplanten amerikanisch deutschen Handel»- Dann kommt die Reihe an den Nestor de» Reichstage«, den greisen Lingens. Jahre kommen und gehen; neue Sterne tauchen am parlamentarischen Himmel auf und verschwin den: aber al» fester Pol in der E-scheinungen Flucht steht LingenS da und hält seine Rede über die Sonntagsruhe. Ob über die Marine, ob über daS Heer, ob über die Post, ob über bie Eisenbahn beralhen wird: unfehlbar besteigt LingenS die Tribüne und erhebt den Ruf nach mehr Sonn tagsruhen und nach mehr katholischen Kirchen. So auch diesmal. Zur Abwechslung freilich spann Herr LingenS neben bei an dem Faden weiter, der schon vorgestern versponnen wurde; mit erhobener, ungewöhnlich kräftiger Stimme don nerte er gegen Duelle und Duellanten. Außerdem erging er sich in langen Ausführungen über die Erziehung von Soldatenkindern au» Mischehen im evangelischen Glauben. Zuletzt Hötte dem Redner kaum noch ein Dutzend Abgeord nete zu, d. h. so viel befanden sich etwa im Saale; ob sie wirklich den Worten deS eifernden Greise» gelauscht haben, wagen wir nicht zu entscheiden. Beim Capitel „Militär- Justizverwaltung* meint Dr. Müller-Sagan, die Militär- ttchter seien im Verhälmiß zu den Civilrtchtern zu gut be soldet, während umgekehrt die Gehälter der Thierärzte vom Abgeordneten Bassermann bei der Berathung des Capitel» „Geldverpflegung* als zu niedrig und ihre Aufbesserung als dringend nothwendig bezeichnet wurde. Eine längere De batte setzte es noch beim Capitel „Naturalverpflegung*; namentlich rückten Freisinnige und Sozialdemokraten mit allen möglichen und unmöglichen Beschwerden vor. In der heutigen Sitzung hofft man, den Milttäretat bewältigen zu können; außerdem steht der noch unerledigt gebliebene Rest de» Etat» de» RetchSamt» de» Innern auf der Tages ordnung. — Die „N. A. Ztg." schreibt: Ein hiesige- Blatt bringt die Meldung, die vom StaatSminiftertum fetttgge- stellte Kanalvorlage sei nunmehr an da» Kabintt de» Kaiser» gelangt, dessen Entscheidung in den nächsten Tagen zu er- matten sei. Allem Anscheine nach werde sie dahingehen, die Kanalvorlage zu Gunsten de» Flottengesetzes bi» zur nächsten Landtagssession zurückzustellen. Gegenüber dieser Nachricht bemerken wir, daß die mehrfach kundgegebene Stellung der StaatSregierung zur Kanalvorlage sich in keiner Weise geändert hat. Die Entscheidung über den genauen Zeitpunkt der Einbringung der Vorlage kann selbstver» stündlich erst nach vollständiger Fettigstellung aller ange kündigten Einzeloorlagen getroffen werden. Schon au» diesem Grunde kann die Nachricht nicht zutreffend sein, daß die Sesammtvorlage in dem Kabintt Sr. Majestät zur Aller- höchsten Beschlußfassung sich befindet. Damit fallen auch die an diese Nachricht geknüpften Vermuthungen von selbst fort. Sonntaa, den 25. Februar 1900 I«s»°l« w»d«> pro «».sp.««». gal. mil wPI.) >m«ÄMch.n Lhilldl« rg«s»-Üe»e geil, ml« W »I« Zell« ml« >» Vs,, «»«chn»; ««bellarischer, «uß»,«»üh»llch» Satz «ach «ih-htem Loris. TetttsHlttttb. — Mit bewegten Worten eröffnete gestern im ReickMag Graf BallestrE-die-B«athu«^°Drr Abg. Dr-sMstriMestWM'KMgen Nach einem kurzen" Aüsent- Kruse, der während einer Kommission-sitzung von einem k" „ ) . , Schlaganfall getroffen ward, ist gestern Nackt im Reichs-! begtebt sich der Kaiser mit großem Gefolge zur Jndienst- tag gestorben — das erste Mal, daß ein Parlamentarier' stellung de» neuerbauten Panzerschiffes 1. Klaffe „Kaiser unmittelbar an der Stätte seiner Wirksamkeit seinem irdi-! Wilhelm II* zum Hafen. Der Kaiser übernachtet sodann schen Berufe entrissen wird. Der Todte war Vorsitzender? an Bord des Schiffes und wird am Dienstag, 6. März, der Petitionskommission. — Die Berathung des Militäretats! morgen» die Werfianlagen u. s. w. einer eingehenden Be wirb fortgesetzt bei dem Capitel „Militärgeistlichkeit*. Dies sicht,gung unterziehen. Die Rückfahrt nach Berlin wird der Centrumsklagen, dis bei dieser Gelegenheit stets ertönen,»Kaiser voraussichtlich auch dieses Mal zu einem Besuche des bringt zunächst der Abgeordnete Gröber zum Ausdruck. ----- Jnftraxn-Annabm« kür dl« «m Nachmittag «rschtlnkad« Numm» bi« vor mittag 11 Uhr. Sin« Bürgschaft für d>« »Lchstläala« Ausnahme d«r «»»>»«» b«j. i» d«» vora-schriib-nkn Lage« somit an »«stimmt» Ettll« mir» nicht -V, f.» - . „ ,'««»«». AuSwärlig« Auftrag« nur g«g«n Boraulbtlablung. stur RuSgab« Tkallrguug «ingtsandttr Manuskript« macht sich die Rtdarlion nicht »»»»«wörtlich. Der am 15. dss. MtS. fällig gewesene 1. Termin Centrala«lagen ist innerhalb der nachgelassenen 14lägigen Zahlungsfrist und spätesten» bis 1. März cr. a« unsere Stadtsteuer-Einnahme abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen etwaige säumige Zahler zwangsweise vor gegangen werden. Grünhain, am 17. Februar 1900. Der Stadtrat h. Klinger, B. Aranikretch» — Dem „L-A.* wird au» Paris telegraphitt: Der Herzog und die Herzogin von Orleans beabsichtigen, ihren englischen GutSbefitz Woodnorton zu veräußern und künftig hin in einem anderen Lande, vielleicht in Spanten, ständigen Wohnsitz zu nehmen. Die Veranlassung dazu ist die merk liche Verstimmung der englischen Hofkreise wegen eine- vom Herzog an den Pariser Zeichner Billette gerichteten Aner- kennung«schretben». Billette, dessen anti-englischeS Karikaturen heft seinerzeit viel besprochen wurde, hat zwar de» Herzog» Brief nicht veröffentlicht, aber durch Indiskretionen find einzelne starke Ausdrücke bekannt geworden, deren Authen tizität der Herzog nicht in Abrede stellen konnte. Daher das ostentative Fernhalten der englischen Aristokratie von Woodnotton. lmann. u, gredienzien bei Husten L neeberg. mische ^enplatze »ickau. berg, lschinen, igst. innen Maa re. Arbeit so. ...—--'7 Tageblatt für Schneeberg und Umgegend
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