Erzgebirgischer Volksfreund : 18.03.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190003183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19000318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19000318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-18
- Monat1900-03
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 18.03.1900
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Erzged. D o lksfreund diekönigt und Müschen Behörden kn Sue, Hrünhakn, Hartenstein, Johann» FAlMoümII georgenstadt, Lößnitz, TteustMes Schneeberg, Schwarzenberg bzw. VildenseL. 53 Stelle Nr. 64. . «ü, S Aue, den 16. März 1900. statt. ÄQQ Zeidler. I^eixris, rein Sp'ck, Bürgermstr. das W. « er 6as8S - om üeeg, rberg, st Direktor. Fernsprecher: Schneeberg 2(, Aue rs. Schwarzenberg Bekanntmachung. De, erste diesjährige Biehmarkt findet Freitag, de« 30. März 1S00 Stättegeld wird nicht erhoben. Zwönitz, am 10. März 1900. VvrsitMnäoi äss Lodulaassodusss». Der Rath der Stadt Gareis, Bürgermstr. Thür verfügt werden. Schwarzenberg, am 16. März 1900. Mass r. unkten zweifel- liche Lage. Sie Sonntag, den 18» März 1900. »ke-ZNUm-eilft« Sk. Ml«. Der Rath der Stadt. Di Kretzschmar, B. Die Bieheinbruchstation Wittigsthal ist bis auf Weiteres geschlossen. Jahrmarkt in Kirchberg Montag «. Dienstag, d.26.«.27.MSrz 1000 I-ser-un-Aunarme sür dl« ,m Nachmittag ersch«in»nd« Nummer bl« mittag» Uhr. «in- Bürgschaft für dir --ichstiäglg,« Nufaahme brr «»! de», an den voraeschriebenin Tagen graebrn. «uimarlige Anfträge nur gegen Bora«»»« eiugesandter Manuskript« mach» sich di« ««daction l»»1i«nii1«rattLUNA. lisnllekllklilk! ru kue i. tngöbssge. kkMiwK Se« 8M>jü!ik«z 1M>U: g»ut»K, 23. Hn! <1. L Ledriktliods oäsr wülläliedo ^.nmslcinngsn nsnsr Lvdülsr dadon ds! äsw nüt- nnterToiodnoton Oirsktor dis spätostovs 8»»o »!»«»«>. äsn 21. ^pril, rn ßvsodsdsn. Kproedstnnlls au kllou Lodultagsn vorm. 10 dis 11 IIdr iw LüiAsrsodul - Osdäuäs, 2iwwsr Ur. 7. Haushaltplau Ane. Nachdem der HauShaltvlan für da- Jahr 1900 in Druck erschienen ist, kann derselbe gegen Erstattung der Druckkosten von 50 Pfg. in unserer Stadtkaffe abgeholt werden. Ein kleiner schwarzer Hund, kurzhaarig, weche Schnauze und dergl. Pfötchen, mit schwarzem Leder- Halsband ist zugelaufen und an RathSftelle abgeliefert worden. Wenn innerhalb 3 Tagen die Abholung des Hundes Seiten eines Berechtigten nicht erfolgen sollte, wird über treffen fwd. Die Obftbänme find daher von ihren Besitzern auf das Vorhandensein der Blutlaus zu u«tersnchen und sind vorkommenden Falles zur Vertilgung derselben die bereits früher bekannt gegebenen Mittel — z. B. die aus Lehm, Lauge, Koch- oder Viehsalz herzustellende Masse — schleunigst anzuwenden. Namentlich sind die vertrockneten Rinden der alten Frostplatten, unter denen die D«r.«rWblrgisch« Bolttfttuni^ ««schtln! «iglich mft »a«n,hm« »«-r-,t nach d«u Sonn, und Ftlftag«». «bonnimt« «itrttljihrlich I Mark so PW. Ins««-»« w««d«n pro g-«spa»,n« gtil« mft ,0 Pl., lm «mlllchra Thill dl« rgtkp-l»«n« Z«ft« mft ro Psg., RlN-m«s dl« »-«spavkn« Z-llt mft SS Psg. »kr«chn«tj l-billarlsch-c, -uß«rg,-»ähnlich«, Satz nach «rhiht«m Tarif Blutlaus gedeiht, zu besetiigen und die kahlen Stellen mittels Schmierseife und Bürste gehörig ouszuwaschen. An die Herren Bürgermeister, Gemeindeoorstände und GutSoorsteher ergeht hier- rnit Veranlassung, die Au^ührung d°s Angeordneten selbst, beziehentlich durch ihre Poli- zzeiorgane zu überwachen und Säumige nach 8 368,2 der Reichs strafgesetzbuchs zur Be strafung zu bringen. Zwickau, am 15. März 1900. Königliche Amtshanptmannschaft. I)r Schnorr von CarolSfeld. Sachse. Dieusthotexkraukeukasse Schneeberg. Die Beiträge pr. 1. Termin 1900 sind bis zum 31. März 1S6V In unserer Stadtcossensxpedition zu bezahlen. Schneeberg, am 17. März 1900. — LagesKesGichre, Teutschl«md. — Der Kunst- und Theattrparagraph der Isx Heinze an genommen. — Die gestrige Sitzung des Reichstages be gann, wie die vorgestrige geschlossen hatte, nämlich mit einer namentlichen Abstimmung über den von den Abgg. Graf Hompesch (Centr.) und v. Levetzow (cons) gestellten Antrag auf Schluß der Debatte über die HZ 184a und d der lox Heinze Der Namensaufruf ergiedt die Anwesenheit von 38? Abgeordneten, von denen 196 für und 82 gegen den Schlußantrag stimmen, der somit angenommen ist. <3 Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung) ES folgt zunächst eine Reitze Bemerkungen zur Geschäfts ordnung. Verschiedene Redner sprechen ihr Bedauern auS, Laß ste nicht mehr zum Wort gekommen seien. Unter leb haftem Beifall thut eS der antisemitische Abgeordnete Binde wald, der darauf Hinwest, daß man ihm als dem einzigen in den Reichstag gewählten Künstler verwehrt hätte, seinen von der Rechten abweichenden Standpunkt zu vertreten, nachdem so viele Laien wie die Blinden von der Farbe ge sprochen hätten. Danach läßt der Präsident persönliche Bemerkungen auch im Anschluß an die vorgestrige Debatte zu, wobei eS wiederholt zu stürmischen Scenen kommt. Fortwährend muß der Präsident Graf Ballestrem die Glocke schwingen, bald, um den Tumult im Hause zu beschwichti gen, bald, um die Redner zu ermahnen, sich nicht au» dem Rahmen der persönlichen Berichtigung in das Gebiet prtn« cipteller Auseinandersetzungen zu verirren, bald, um Aus drücke, wie »Grobheit* u. s. w., al» unparlamentarisch zu- rückzuweisen. Als eine Art antiker Chor, doch ohne die Würde desselben, betheiligen sich die Parteien an dem Aus tausch von Liebenswürdigkeiten. Erquickend war e», zu sehen, wie inmitten dieser unwürdigen Scenen der Präsi dent — ganz im Gegensätze zu der vorgestrigen Haltlostg- keit seine» College» Schmidt — kühles Blut und guten Humor bewahrte; große Heiterkeit erregte r», al» er den Ausdruck »Kapuztnade', den Herr Müller von der neulichen Stöckerrede gebraucht hatte, für zulässig erklärte, weil die Kapuziner etzrenwerthe Leute seien. — Endlich war dieses Raketenfcuer abgebrannt. E» folgt die Abstimmung über Mannschaften entnehmen. Danach sind Bahnverbindung und Telegraph von Bloemfontein nach Süden zu in dem Rücken der am Oranje- fluß operirenden Buren-Commandos in betriebsfähigem Zu stande, ein Vortheil, der von den Engländern begreiflicher weise sofort ausgenützt wird. Bethulte, da» General Pole Carew bereit» vorgestern Nachmittag erreicht hatte, ist von Bloemfontein etwa 32 englische Meilen entfernt; von da bi» Springfontein beträgt die Strecke noch einige fünfzig Meilen. In Springfontein gabelt sich di« Straße nach Nor val» Pont, wo General Clement», und nach Bethulie, wo Gene ral Gataere den Buren gegenübersteyt. Die Entfernung in der ersteren Richtung beträgt etwa 30, in der zweitem etwa 25 englische Meilen. Können die britischen Verstär kungen ihren Weg ungehindert fortsetzen, dann gera- then die Buren an diesen lo» in eine sehr beden wissen vielleicht noch gar nicht, wa» sich in dem letzten Tagen vor Bloemfontein zugetragen hat. Sollten ste e» aber noch rechtzeitig erfahren, dann bliebe ihnen wohl nicht» weiter übrig, al» unter Aufgabe jede» unnützen Wi derstande» möglichst weit nach recht» au»zubiegen und sich dann nö'dlich in den von den Engländern noch nicht be setzten Nordostcn de» Lande» zurückzuziehen, wo sie sich mit den Streitkräften bet Winburg und Brandfort verewige» 8 184» (Kunstparagraph) in der Fassung des Compro- mißantrags, dermit großerMehrheit ange nommen wird, nachdem die Linke in mißverständlicher Auffassung der Fragestellung des Präsidenten verabsäumt batte, rechtzeitig namentliche Abstimmung zu beantragen. Um diesen Fehler wieder gut zu machen, beantragt nun mehr Abg. Singer namentliche Abstimmung über den 8 184b (Theaterparagraph) und jeden einzelnen der dazu ge stellten Anträge. Auch hier wird derCompromiß antrag, und zwar mit 166 gegen 124 Stimmen, bei einer Stimmenthaltung angenommen. Da mit sind zugleich die übrigen Anträge zu dem Theaterpa- ragraphen erledigt Berlin, 16. März. Die Wahlprüfungscommission des Reichstages beschloß, wegen der Wahl des Abgeordne ten der Retchspartei, Frhrn. v. Stumm, im 6. Trierschen Wahlbezirk wettere Erhebungen anzustellen. München, 16. März. Der Führer der national- liberalen Partei Bayerns, LandtagSabgeordneter Medicinal- rath Aub, ist heute gestorben. Amerika. Newyork, 16. März. Der .Herald* veröffentlicht eine Kabeldepesche aus Yokohama, der zufolge Marqut» Ito erklärte, e» bestehe ein Abkommen zwischen Rußland und Japan, wonach keine der bei den Mächte Korea antasten dürfe. Südafrika. Dom Kriegsschauplatz. — Die Ueberschrettung de» Oranjefluffe» und die Be setzung von Bethulie an der Südgrenze des Freistaate» durch General Gataere haben wir bereit« gestern gemeldet. Offenbar ist dieser Uebergang auf jener Landstraßen-Brück« erfolgt, deren Sprengung von den Buren zwar vorgesehen, aber durch da» rasche Eingreifen eine» englischen Offizier- verhindert wurde. Die Buren stehen hinter Bethulte auf einem Hügel verschanzt. — Nun ist e» weiter im Westen auch dem General Clement» gelungen, auf da» Nordufer de» Oranjeflusse» überzusetzen. Darüber berichtet folgende» Telegramm au» London, 16. März. Au» Banzyl tm Kap- land wird vom Donnerstag Abend gemelvet: Die Infanterie de» General Clements überschritt heute früh Morgen» den Oranjefluß in Booten und setzte sich auf dem Nordufer fest. Die Buren waren auf den jenseitigen Hügeln ver schanzt, wurden aber überrascht und hinderten den lieber- gang nicht. ES wird jetzt eine Schiffbrücke gebaut, um die Geschütze hinüberzuschaffen. Ein baldiger gewaltsamer Vor stoß ist sicher. Die Lage der B u r e n am Oranjefluffe erscheint um so gefährdeter, als Lord Roberts bereit» Anstal ten getroffen hat, sie im Rücken fassen zu lassen. Der englische Feldmarschall depeschtrt au» Bloemfontein vom Donnerstag Abend: General Pole Carew mit 2000 Mann Gardetruppen, 2 Geschützen und einer kleinen Abthei- lung berittener Infanterie hat Bethulie um 4 Uhr 30 Mi nuten Nachmittag paffirt, ohne irgend welchen Widerstand begegnet zu sein. Maschtnenführer, Hetzer, Zubereiter, Gie- ß-r, Schmiede, Zimmerer rc. konnten wir au» unsere» anzmustk. flößen. Müller. 1. vr von Woydt. Rosenfeld. DaS am 15. d. Mts. fällig gewesene Tchulgsld pro I. Termin 1900 ist sofort an ur.sre Steuer- und Schulgeld- Ginnahme abzuführen. Gegen Zahlungspflichtige, welche am 1. April dieses Jahres noch im Rückstände sind, wird das Zwangsbeitreibungsverfahren eingelettet werden. Königlich Sächsische Bergakademie in Srkiier«. Die Vorlesungen und Uebungen im Studienjahr 1900/1901 beginnen am 9. Oktober. Der ihnen vorangehende praktisch-bergmännische Vorbereitungskurs nimmt am 23. April seinen Anfang; Gesuche um Zulassung zu demselben sind bi» spätestens zu« 14. April beim Sekretariat der Bergakademie einzureichen. Das Statut nebst den zugehörigen Spezial - Regulativen kann unentgeltlich eben falls vom Sekretariat bezogen werden. Freiberg, Sachsen, den 9. Februar 1900. Der Rektor der Königlichen Bergakademie. Livckvdiir. mnenstiel- bestens auf« cinhold. d Montag Schwarzenberg, den 16. März 1900. Königliche AmtshauptmannschafL. - Krug von Nidda. Es wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß zur Bekämpfung der Blut- 4 laus in den Monaten März und April jeden Jahres die nöthigen Maßnahmen zu Tageblatt für Schneeberg und Umgegend
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