Erzgebirgischer Volksfreund : 17.03.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190003175
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19000317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-17
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- Erzgebirgischer Volksfreund : 17.03.1900
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Tageblatt Mr Schneeberg und Umgegend. für die König! und städtischen Leyörbm in Sue, Hrünhain, Hartenstein, Johann- /AllNoüfüN georgenstadt, Lößnth, Ikeustädlch Schneeberg, Schwarzenberg özw. Vildenfel«. Nr. 63. D» '.»rtg«»irgisch« Nol»ft«»»d« «rs-«i»I tiglich mit >u1»«di»« der r«»« »«chd«» S»»». »ad St-tagt». Atoiuemnn »ikft«lj»hrllch 1 Mark »0 PL IxsnoU werd«» pro »»«W-U«»« AM« mit IN Hs., im »mlNch«» lhiil »k IgespaU,»« zau mil »a Hs»., R«a«»«» di, »»«spalt,», z«il« mits» Hs», »ntchaeti «adtliarischn, aatzn^»r»»lich« Katz »ach nhthtn» l«is. Sonnabend, dm 17. März 1900. B-st-SUftmgNlfi« Rr. »tL J»str»I«».A»»abm« sür dl« am »kachminag ttsch«In«»de riumm«, bl« Var« mittag» Uhr. «in, Bürgschaft für dl« nächsttägig« Uufnahm« d«r »»»«>««« b«». a» de» voraeschriebenen lagt» samt« an »eftimmttr Stell« wird nicht r«g«d«n. «utwartige Aafträg« nur g«g«» H»r-«»t«tapung. Sür Rück,ad« «Ingesandter Manusfttpte macht sich di« Nrdaction nicht »erantwonllch. 53. Jahrgang ! BeräntzerMgsverbot. Dem Gastwirth und Fuhrwerksbesitzer Carl Emanuel Pilz in Schwarzenberg ist die Veräußerung seine- der Zwangsvollstreckung unterliegenden Vermögens nach 8 106 der Konkursordnung untersagt. Schwarzenberg, den 15. März 1900. Königliches Amtsgericht. , Kirseck- HE Ostes Heute baden wir Herrn AmlSthierarzi Karl Rodert Kiause al- wissenschaftlichen Fletschbeschauer für die Stadt Aue angestellt und in Pflicht genommen. Aue, de» 16. März 1900. Der Rath der Stadt. vr Kretzschmar, B. Heinke. Die anläßlich einiger Maul« und Klauenseuchenfälle unterm 10. Februar dsS. I für Zschorlau angeordnete Ortssperre wird, nachdem die Seuche erloschen ist, hiermit aufgehoben. Zschorlau, am 15. März 1900. Gehre, Gemeinkevorstand. Montag, -e« 2. April 1W0 Krammarkt in Auerbach i. B. Der Stadtrattz. Kretzschmar, Bürgermeister. den Vorstellungen Transvaals, die Hauptstadt zu übergeben. Der Präsident Stejn reiste nach der neuen Hauptstadl Kfiwu« stao ab, ohne auf die Aufforderung zur Uebergabe uMM». warten. — General French, und vourden am 1^. b. MVvezw am 13. d. M. von dem Bru der des Präsidenten Steijn nach dessen Farm zum Früh stücke geladen. Dabei hat dieser geäußert, der Präsident Srejn sei eine reine Null geworden. (!) Die zweite Ausgabe der .Times* berichtet auS Loucenco Marques unter dem 14. d. M.: Em Herr, der während des Krieges mit den Randminen in Verbindung gestanden hat, erklärt, die Be amten des Minendepartements der Regierung von Trans vaal seien mit dem Plane zur Zerstörung der Schächte und der Grubenbauten mittel» Dynamit beschäftigt; auch seien eine Anzahl Spreng- minen und andere zur Verthetdigung dienende Wecke in der Nähe von Johannesburg errichter worden. New - Aork, 15. März. Der frühere TranSvaaler Generalconsul in London, Montagu White, führt in einer Zuschü't an die .World" aus, auS strategischen Gründen seien die Buren genöthigt, Johannesburg zu zerstören, was einen Verlust von wenigstens 150 Millionen ausmachen würde. Er Hoffs, daß etwas für beide kriegführende Theile Annehmbares gethan werde, knoor eine solche Katastrophe eintrete. Wenn sie aber dazu gezwungen seien, würden die Buren Johannesburg opfern und bis auf den letzten Bluts tropfen uu. den Besitz Pretorias kämpfen. London, 15. März. Nach Meldungen aus Pretoria bereiten die Präsidenten eine Zurückweisung der Antwort Salisburys vor; der Entschluß wird angekündigt, bis zur völligen Vernichtung zu kämpfen. Der amerikanische Con- sul berichtete Krüger, M' Kinley habe das Friedensgesuch mit dem Ausdrucke seiner ernsten Hoffnung begleitet, daß eS zum Frieden führe. Petersburg, 15. März. Nach einer Nachricht der .Poli« tischen Correspondenz* auS Peter»burg befanden sich unter den bei dem jüngsten Brande im Generalstabsgebäube ver brannten Bänden auch sämmtliche auf Bulgarien bezügliche Bücher und Schriften. Südafrika. Dom Kriegsschauplatz. London, 15. März. Ein Berichterstatter de» .Reu» ter'schen Bureau»' in Bloemfontein, der mit den britischen Truppen am 13. März in Bloemfontein eingezogen ist, be richtet, daß General French am Abind vorher sich der Eisenbahn bemächtigt und einige Bahnstrecken 6 Meilen von den entschlossenen Depeschen des englischen Blaubuchs Kenntniß genommen, mit denen die deutsche Regierung die Fretgebung der beschlagnahmten deutschen Dampfer verlangt hat. Wenn Lord Salisbury diese Sprache al- .schroff" empfand, so läßt uns die Empfindlichkeit des englischen Premierministers ebenso kühl, wie die bösartigen Commen« tare, welche die .Time»* und der .Standard* dem Blau buch widmen. ES ist uns vollkommen gleichgültig, ob der .Standard* die Sprache des berliner Auswärtigen Amtes .gebieterisch* oder sonst wie nennt, und ob er von .Recht«, »ohlthatm* faselt, die England bet der Erledigung der Streitfrage geübt habe. Die berliner Noten und die Er- öffnungen de- Botschafter- Grafen Hatzfeldt mögen so scharf ausgefallen sein, wie sie wollen; sie entsprachen ledig- lich der Schroffheit jener Maßregeln, die englische Eapitäne gegen deutsche Schiffe zur Anwendung brachten. — ÄuS Capstadt wird berichtet, Kaß die Ableh nung des FrtedenSgesuchs im ganzen Afri - kandervolke ungeheure Erregung, welche die schwersten Folgen vorhersehen läßt, hervorgerufen hat. — Ueber das Schicksal von Cronje und gefangenen Armee scheint nun in der That in dem Sinne beschlossen worden zu sein, daß ihre Ueberführung nach St. Helena, zu erfolgen habe. AuS London, 15. März, wird depeschirt: Cronje wird mit seiner gefangenen Armee heute oder morgen auf den Trans portschiffen .Ptndart*, .Orient*, .Manila*, .City of Cambridge* und .Mongolian* unter EScorte des bri tischen Kreuzers .Niobe* von Kapstadt nach St. Helena verschifft. ES wird hier versucht, diese Maßregel auS hu manen Beweggründen zu erklären, nämlich weil den Gefangenen auf der englischen Insel größere Bewegungs freiheit gewährt werden könne, al» in Kap.udt. Allein das kann kaum ehrlich gemeint sein, denn alle Welt weiß hier, daß der bloße Gedanke an «ine Seereise für die Mehrzahl der Buren ein Gräuel ist. Wahrscheinlicher ist, daß man die technische Unmöglichkeit erkannt hat, bei der Gährung unter der gesammten Afrikander-Bevölkerung in deren Mitte eine so große Anzahl Buren auf die Dauer gefan gen zu halten. Kapstädter Telegrammen von gestern zu folge gingen den Gefangenen häufig in Wassermelonen ver steckte Briefe zu. Man fürchtete englischerseits eine erfolg reiche Verschwörung zur Befreiung der Buren. Ein Ex change-Telegramm a..« Kapstadt meldet, Oberst Schiel habe einen vergeblichen Fluchtversuch gemacht. — Da» nördliche Natal dürfte, nach den vorliegenden Anzeichen zu urtheilen, in nächster Zeit wieder-. zieht man einen kleinen Dekorationswechsel. Es ist bemerkenS« welch, daß nach dem Brief der beiden Präsidenten nicht ein ein zige- französische- Blatt die Regierung ernsthaft gedrängt hat, zu tnteroeniren oder auch nur sich den Vereinigten Staaten anzuschließen. Dagegen drucken fast alle Blätter mit ersichtlicher Befriedigung -die Meldung ab, daß der Prinz von Wale» zur Eröffnung der Weltau-stellung nach Pari- kommt. ch enfeld-Köfering, unzw etfelhaft G esetz und schreitungen, wobei ein Gendarm durch einen Strinwurf der Bundesrath giebt seine Zustimmung, verletzt wurde. Hierauf wurde Militär aufgeboten, das die Scharf und temperamentvoll wandte sich Herr Gröber, der Menge auSeinandertrieb. Acht Verhaftungen wurden sorge- Zentrumsredner, gegen die Angriffe VollmarS und Müller- nommen. Zu Mittag war die Ruhe wiederhergestellt, und wenn er von seinem Standpunkte aus sich natürlich « Krauiüretch. im Rechte wähnte, so wirkte doch der persönlich gehässige) Pari«, 15. März. Die Blätter drucken seit einigen Lon befremdend in dieser Debatte, die alle» Persönliche Tagen und besonder- heute mit großem Eifer alle- ab, was so streng vermied. Unablässig floß der Redestrom weiter, sie in der .TtmeS" und anderen Londoner Journalen an und um 6 Uhr war noch nicht abzusehen, wann die bean- Angriffen gegen Deutschland finden. Desgleichen schildern tragten drei namentlichen Abstimmungen beginnen. Um sie ausführlich alle anti englischen Manifestationen, die sich 6'/. Uhr beantragt die Linke zum zweiten Male die Ver-stn Deutschland ereignen. Heute publizirt der .Eclair" eine tagung Die Rechte wollte aber die Debatte heute um jeden i besondere kolorirte Beilage mit der Abbildung der in Deutsch. Preis beenden. Infolge dessen wurde jetzt über den Vertag- land kursirenden anglophoben illustrirten Postkarten. Daß ungSantrag namentlich abgestimmt, wobei sich da» Hau» die französische Presse sich so in Unkosten stürzt, hat natür« infolge der Obstruktion-Maßregeln der Linken als beschluß- lich seinen besonderen Grund. Mau ist ganz einfach unfähig erwie-. Die Sitzung wird deßhalb um 7'/, Uhr dabei, sich mit England auf dem Rücke.-, auf heute vertagt. ^Deutschlands auSzusöhnen. Im Augenblick, wo - England siegreich ist, und wo die Befürchtung eines eng- beutAen Reiche wird Grmigthuung lisch-französischm Krieges etwas ernster geworden ist, voll- Kiel, 15. März. Se. Majestät der Kaiser, Prinz Heinrich und die kaiserlichen Prinzen begaben sich heute morgen in einem Rudergig zum Stapellauf de- russischen Kreuzer» »Askold* nach der Germantawerft. Außer den Mitgliedern der russischen Botschaft und dem Kommandan« VaapKapirhtetts? tendeS .Askolo* nahmen der Erbgroßherzog und die Erb- südlich von Bloemfontein zerstört habe. Daraus mang ein ' großherzogin von Oldenburg, Staatssekretär Tirpitz, Admiral britischer Genteofstcier mit 10 Mann durch ldie Linien der Doatschlemv. so. Koester und die Spitzen der Behörden an der Feier theil Buren, zerschnitt die Telegravhenlinie und sprengte die — Im Reichstag wurde gestern die dritte Berath- Auf einer vor dem Bug des .Askold* angebrachten Kanzel Eisenbahn nördlich von der S:adt. Am Dienstag wurden ung de» Gesetzentwurfs, betreffend Aenderungen der Er- halte der Probst der russischen Gemeinde in Berlin mit 12 Buren auf einigen Hügeln südlich von der Stadt bemerkt, gänzungen des Strafgesetzbuches (Isx Heinze) bei H 184 Chorknaben Platz genommen. Neben der Kanzel war ein doch wurden sie durch einige Granaten aus ihren Stellungen fortgesetzt. Die Besprechung wird auch auf die HZ 184» mit Fahnen geschmückte- Zelt für den Kaiser errichtet wor- vertrieben. Acht Buren wurden getödtet. Dann erfolgte und 184 b ausgedehnt, den Kunst- und den Theater- den. Der Kaiser begrüßte bei seiner Ankunft die vor dem'die Ueber gäbe der Stadt. »k« Paragraphen. Die Redner, die die Interessen der .Askold* aufgestellte Besatzung de- russischen Schiffes. London, 15. März. Die zweite AuSgadesder.Times* Kunst verfochten, blieben maßvoll, und w.mn die Gegensätze Nach einem von den Chorknaben ausgeführten Gesang hielt! berichtet aus Bloemfontein unter dem 13. d. M: Der der Anschauunzen auch schrrf aufeinanderprallen und eins der Pope Ethel die Weiherede und sprach den Segen über, Oranje-Freistaat beschloß am 12. März entgegen den dringen ganze große Welt die Linke vom Zentrum und von den den Kaiser und da? kaiserliche HauS. Dann bestieg er den . Konservativen trennt, so blieben doch die Formen gewahrt. .Askold*, der nunmehr langsam ins Wasser glitt. Gleich- und man merkte das Bestreben, die Debatte dem Gegen- zeitig feuerten sämmtliche im Hafen liegende Kriegsschiffe stände entsprechend auf ein höheres Niveau zu bringen. So Salut. Nach Beendigung der Feier kehrte der Kaiser mit fchickte denn dt« Sozialdemokratie einen ihrer besten Köpf« seinen Gästen in da« Schloß zurück. vor, Herrn v. Vollmar, der in gedankenreicher, fein potn«; Kiel, IS. März. Inden-Mr KapsLeumgewandes- ' tirter Rede, in der freilich auch die üblichen sozialdemokra- tsn Ritterfnatt des Schlosse-fänd heute mittag 12 Uhr tischen Uebertreibungen nicht fehlte»- M SchÄsen dieser in Gegenwart Sr. Majestät des Kaisers und der geladenen beiden Paragraphen nachwies. Ob seine Behauptung sich Gäste die Taufe des jüngsten Sohne- des Prinzen Heinrich bewährt, daß die deutsche Kunst und Literatur unter diesem statt. Die Taufe vollzog Probst Becker, der Täufling ec- Gesetze sich zu Bundesgenossen der Sozialdemokratie um- hielt die Namen Heinrich, Viktor, Ludwig. Friedrich. Im wandeln werde, da» wird unser jetziges Geschlecht kaum Moment der Taufe übernahm Se. Majestät der Kaiser den mehr erleben; seine Vorlesung über Aesthettk und ange- Täufling. Taufpathen sind u. a Ihre Majestäten dec Kai- wandte Moral jedoch war der Sache, die er vertbeidigte, ser und die Kaiserin, die Stadt Hamburg und das Offizier« durchaus würdig und ging in vielen Punkten weit über die torps d-S Kreuzers .Deutschland*. Nach der Taufe fand Thesen hinweg, die Herr Müller-Meiningen, der nächste Be- Gratulation und Defilircour statt, an welche sich eine Ga- kämpfer, dabei vortrua. So redlich und ernst der Wille latafel im Weißen Saale anschloß. dieses Redner- unzweifelhaft war, so wenig schlugen seine ! München, 15. März. Der RechtSrath Wolfram in Argumente durch und nicht selten erzielte er dort, wo er die München, früher auch liberaler Landtagsabgeordneter, ist tiefste Wirkung erhoffte, einen gegentbeiligen, heileren Eindruck, heute in Augsburg an Stelle des verstorbenen v. Fischer Die Erklärung, die sodann der Staatssekretär Nieder« zum Ersten Bürgermeister Augsburgs gewählt worden, ding abgab, war verbindlich in der Form wie immer, er, Oesterreich. war des Lobes und der Achtung voll für die Künstler und Brüx, 1? März. Im Laufe de- Vormittags zogen Schriftsteller, aber gegen die beiden Para«.Massen ausständiger Bergleute gegen die Stadt heran, graphen hatte er nichts einzuwenden — sie wurden aber durch Polizei am Betteten der Stadt gehin« werden, das bestätigte später auch GrafLer- dert. In Folge von Widersetzlichkeiten kam eS zu AuS-
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