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Deutsche allgemeine Zeitung : 26.11.1843
- Erscheinungsdatum
- 1843-11-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184311268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18431126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18431126
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1843
- Monat1843-11
- Tag1843-11-26
- Monat1843-11
- Jahr1843
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 26.11.1843
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fcn ist. Zur Mhülse sollt« nun Mn unter de» Fuhrherren «inFöttdS l den dadurch wahrscheinlich gtwordeden Ausgang dieser Angkleg«nh«i!t gebildet werden, aus dem Derlosungen statlpdden sollt«» (wobei auch I nicht ohne merklichen Einstuß gewesen zu sein. — Der auf d« Ak die ArmenVirection concurrirt hatte), und zu dem Ende waren „Prä- I Nov. fallende Namenstag Ler Königin Isabella wurde inMa- miendroschken" bereits defignirt, deren Marken statt Gewinnloose dien- I drid als der Tag bezeichnet, wo ein« allgemeine Amnestie verkündigt ten. Dadurch hatte das Publicum ein Interesse, die Marken abzufo- I werden solle. General Narvaez soll seine Entlassung gegeben ha» Lern. ES war bereits eine Bekanntmachung ergangen, die also de- I ben; <S ist aber noch nicht bekannt, warum. Von den vermuthlichen schaffeNcn Marken sorgfältig auSzugcben, «IS die höhere Genehmigung I Theilnehmern an dem Anfall auf den General Narvaez sind bis jetzt zur Ausführung des PlanS versagt wurde. Die Prämiendroschken sind I fünf verhaftet, von denen drei ihre Schuld völlig eingestanden hadert somit selbst von den gedruckten Marken verschwunden. I sollen. Die gegen die Redakteure des Eco del Comercio vorliegen- 1 den Jnzichten der moralischen Mitwirkung zu jenem Attentate sollen sehr schwach sein; die Rcdacteure des Espectador dagegen sind, wie eö heißt, stärker compromittirt. Vigo hat, wie wir durch den Telegraphen erfahren, am 13. Nov. ohne alle Bedingungen den Truppen der Regierung seine Thore geöff net, und damit ist der Aufstand in Galicien also beendigt. Zn Ca- talonicn dagegen brennt die Empörung noch in lichten Flammen fort. DikBareeloneser haben den ihnen am II. Nov. bewilligten ^stün digen Waffenstillstand verstreich«» lassen, ohne daß die inzwischen ge führten Unterhandlungen ein Resultat geliefert hätten, und damit iss denn, der bestimmten und im Voraus gegebenen Erklärung des Gene rals Sanz zufolge, jede Aussicht auf eine Capitulation für sie ver wirkt. Aber die Insurgenten in Barcelona sind auch bis jetzt, wenig stens zum großen Theile, noch sehr weit von dem Gedanken an eine wenn auch nur bedingte Unterwerfung entfernt. Die Abgeordneten des Obersten Ametllcr, welche die Nachricht von der Ucbergabe von Gerona nach der catalonischen Hauptstadt brachten, liefen Gefahr, von dem wüthendcn Volk ermordet zu werden, daS den Geronesen ein Verbrechen daraus machte, nicht lieber bis auf den letzten Mann um gekommen zu sein, als dem Feind ihre Thore geöffnet zu haben. Die .... - . „ ,. . . Barceloneser arbeiteten unermüdlich an ihren VertheidigungSanstalteN. geschah es noch gestern m.t der Zeitung »Der Tnbun", welche Mein Nov., dem Datum Ler letzten Nachrichten, die wir aus der FranziSranrrmonch redigirt. I catalonischen Hauptstadt erhalten, rüstete der General Sanz sich zu Spanien. I einem allgemeinen Sturme. — Oer Oberst Ametller, weit ent- * Paris, 2V. Nov. Der Senat hat in seiner Sitzung am 13. I fcrnt, die Waffen in Figueras niederzulegen, .hat durch eine vom Nov. das beantragte Danksagungsvotum zu Gunsten des Mini- I 13. Nov. datirle Proklamation seinen Entschluß verkündigt, die Sache periumS einstimmig angenommen. Der Minister des Innern über- I der Ccntraljunta bis aufs Aeußerste zu verfechten. ^Am 12. Nov. nahm es, dem Senat im Namen des Cabinets für diese Auszeichnung I ist di« in der Capitulation von Gerona mitbegriffcne Garnison dcS zu danken. Das in demselben Sinn erlassene Votum des Congresscs I Schlosses von Hostalrich zu ihm gestoßen, sodaß er jetzt 4000 M. hat übrigens schon am 13. Nov. ein tbeilweises Dementi von einer I Truppen unter seinem Befehle hat. Um dieselben für eine lange Be- Anzahl von Männern erhalten, welche zu demselben mitgcwirkt haben. ! lagerung zu verproviantircn, hat der Oberst Ametllcr bedeutende Ge- Am Abend jenes Tages versammelten sich nämlich 49 Congreßmitglie- I treidevprräthe und über 30Ü Stück Rindvieh requirirt und auf die der im Hause des Hrn. Gonzales Bravo, um über die ministerielle I Citadelle von Figueras bringen lasst». Am-13. Nov. zog «r sich mit Frage zu Rathe zu gehen. Diese erste Versammlung einer neuen I allen seinen Truppen hinter die Mauern derselben zurück, und am fol- Partei, die erst im Werden begriffen ist, der man cs aber bereits an- I genden Tage rückte LcrGeüeral Prim mit 4000 M. Fußvolk und 300° sicht, daß sich eine Art spanisches Justemilieu aus ihr herausbilden I Reitern in FigueraS ein. Ametller und Prim werfen sich gegenseitig will, kam über folgende Punkte überein: I) daß die jetzigen Mini- I den Bruch der Capitulation von Gerona vor. Der eigentliche Inhalt per, mit Ausnahme des Generals Serrano, nickt länger im Amte ! dieses Vertrags ist noch immer unbekannt, denn selbst die Gaceta de bleiben können, weder als Mitglieder des gegenwärtigen noch als Mit- l Madrid, obgleich sie die Depesche veröffentlicht, in welcher Prim die glieder des demnächstigen Cabinets; 2) Laß Hr. Olozaga, wenn er I Ucbergabe von Gerona meldet, enthält sich der Mitlheilung des Textes mit der Zusammensetzung eines neuen Ministeriums beauftragt werden l der abgeschlossenen Capitulation, deren sich der genannte General ver- follte, bei dieser Aufgabe von der berathenden Partei nachdrücklich un- I muthlich einigermaßen schämt. terstützt werden müsse; 3) daß, wenn Hr. Olozaga in sein Cabinet Großbritannien. Männer aufnähme, welche der berathenden Partei mißfallen, dieselbe I London, 19. Nov. gleichwol die Handlungen des neuen Ministeriums abwartcn werde,! Zur Würdigung des jetzt einige Tage ruhenden Processes ehe sie sich gegen dasselbe erkläre. Diese Beschlußnahmen sollten Hrn. gegen O'Connell und dessen Genossen sind noch folgende That- Olozaga durch eine besondere Commission bekannt gemacht werden. I sacht» anzuführcn. Die Anklage lautet auf eine cvnsplruo^, was Die Partei dcS Hrn. Cortina dagegen, welche 43 Mitglieder zählt, I »ach der englischen Gerichtssprache nicht Verschwörung im deutschen will, düß das gegenwärtige Ministerium vorerst noch im Amte bleibe, I Sinne, sondern nur eine gesetzwidrige Verbündung bedeutet. Dcmge- damit Zeit gewonnen werde, um sich der Bedingungen der Dauer für ! mäß ist covspirse^ auch ein sehr häufig verkommendes Verbrechen, die künftige Cabinetscombination zu versichern: ein neuer Beweis des I und in diesem Augenblicke soll z. B. Graf Cardigan den Lord Paget tiefen Zerwürfnisses, welches zwischen den HH. Olozaga und Cortina I einer conspirue^ angcklagt haben, weil dieser im Zimmer seiner Frau obwaltet. Man versichert übrigens, daß Hr. Lopez, seinem früher schon einen Advocate» als Zeugen versteckt gehabt, um aufdessen Aussage hin den mehrmals erklärten Entschlusse gemäß, durchaus nicht länger im Mi- I Grafen eines unerlaubten Umgangs beschuldigen zu können. DasGesetz- nisterium bleiben wolle und daß seine dcsfallsige bestimmte Weige-! widrige der O'Connell und dessen Genossen schuldgegebeneN Verbündung rung die CabinetSkrifis jedenfalls beschleunigen werde. ! besteht nach der Anklage in der Thatsachc, daß die Verbündeten statt Die Commission, welche der Congrcß zur Begutachtung des Regie- ! auf dem erlaubten Wege der Petition, durch das unerlaubte Mittel rungsantrags aufeine durch Nationalgüter zu gewährleistende Anleihe ! von Ansammlung und Aufstellung von physischen Streitkräfteti die von400Mill.Realcn für Kanal- und Wegebau niedergesctzt, hat sich I Aufhebung eines bestehenden Gesetzes zu bewirken suchten. Uebe« den einstimmig gegen das fragliche Projcct ausgesprochen. Der Hauptgrund I Versehen, welche die Regierungßbeamtcn neuerdings bei diesem Pro- zu diesem verneinenden Votum liegt in derRücksicht, daß die cingezoge- I ccsse gemacht haben, ist die anfänglich vielbesprochene falsche Aussage nen Kirchen- und Klostergüter bereits ohne Ausnahme bestimmt sind, ! des Schncllfchreibers Hughes beinahe schon vergessen worden, und der gewisse Theile der bisherigen Staatsschuld zu garantircn, sodaß also ! angedrohte Versuch, denselben vor Gericht zu stellen, scheint gänzlich auf- Ler Staat conttactbrüchig werden würde, wenn er denselben jetzt eine I gegeben zu sein. Dies war auch ein ganz unnützer Schritt. Eines Eidbru- anderc Bestimmung gäbe. Die Reclamationen der auswärtigen Staats- l chcs konnte er nicht angeklagt werden, da cs sich um einen Zeugencid han- gläubiger, deren eine große Anzahl die Vertretung ihrer Interessen I dclte. Einen Unschuldigen hat er auch nicht beschuldigt, da derselbe Mann, dem seit einiger Zeit in Madrid anwesenden Hrn. Mauguin übertra- den er bei einer einzelnen Repealversammlung irrthümlich als anwc- gen hat, scheinen auf jene Beschlußnahme der Commission und auf l send bezeichnet, eingestandenermaßen bei allen andern Repe»k>ers«mm- * Lissabon, 8. Nov. Das Gerücht geht wieder stark, daß der König zum Oberbefehlshaber der portugiesischen Armee ernannt wer den soll, und daß man den Marquis da Saldanha zurückerwartet, um ihm dabei thätig an die Hand zu gehen, natürlich als KriegSminiper. Doch können wir diese Nachricht nur als Gerücht bezeichnen. — Di« Portugiesen sind gegenwärtig im Allgemeinen gegen den liffaboner Patriarchen etwas eingenommen; sie beschuldigen ihn, daß er seit feiner Erhöhung zur Cardinalswürde dem Abgesandten des Papstes, Monsignore Capaccini, zu sehr die Hand reiche. — Fremde Blätter be haupten, daß der Herzog von Palmella während seiner jetzigen An wesenheit in Paris einen HandelStractat zwischen Portugal und Frankreich zu Stande zu bringen suche. Hier verlautet bis jetzt eigentlich noch gar nichts davon; außerdem würde Portugal in offen barem Nachtheil sein, da die Ausfuhr portugiesischer Product« nach Frankreich in durchaus keinem Verhältnisse zu Dem steht, was letzteres Land an Manufacturen hier cinführt oder vielmehr schmuggelt. — Die Zeitungen der Opposition, welche sich oft durch einen höchst an stößigen Ton auszeichnen, wurden seit einiger Zeit zuweilen wegen Prcßvergehen belangt, indessen die Jury spricht sie stets frei. So
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