Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 08.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190101088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19010108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19010108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-08
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 08.01.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
sÄ dn krs«tz»lags zunächst dicht» -«ändert, schon will bst der durch den Zaren ps>sö«ltch »«rbürgten Halt»«-Roßland», der freundlichen Neutralität Amerika» nnd der strtnzen Zmück- halt««- Deutschland» der Gedanke an Intervention »ach »t» »,r aorgefchloffen erscheint. Di« Meliung von de« Abschluß «ine» russisch - chnr- Asche» Separatabkommen« über die Mandschurei hat in de» e»,lisch»» Puffe blasig «atseßm hervorgerufen. Wo« für di« braven Londoner vl-tter jetzt einstimmig plüdiren, ist sMstverständl ch da», daß Deutschland sein Beto mit rill' d.ffm unübersehbaren Aoigen -,-«« di» anqeblich« chtuestsch-russtsch« Vereinbarung »talegen soll». Rußland hat zu wiederholten Malen hoch und heilig verfich-rt, e» dö»k« nicht an eine Aufcheilung China» und ein» Gtb'et»- erwetterurg für sich. Dabei ging es freilich von der Grundidee «i», daß dt« Mandschurei durch di« ruffisch» Bahn völlig «l» ruffisch» Inter»ffeusphLre, ,l» rufftschr» Gebiet zu betrachten sei. Stillschweigend gaben die anderen Mächte die» zu, «ad e» ist wohl keiner einzigen derselben der Gedenke bet» gekommen, Rußland wieder aus der Mandschurei vertreiben z, «ollen. Laß bei Abschluß de» deutsch-englischen A»> kommen» keine der zwei MLcht« di« Mandschurei im Auge hatte, geht au« dem Artikel I de« Abkommen« klar hervor G» deißt dort: ,G« «ntsp'icht einem ge« «insamen dauern« de» internationalen Jaterrffe, daß die an d n F üffeu und aa der Küste gelegenen Höfen dem Handel und jeder sonstig«» erlaubten wirthschaftlichen Thäiigkeit für di« An gehörigen aller Nationen oh«« Umerschied frei und off«» bleiben. v«id« Nation«« find einverstanden, die» ihrerseit» für all« chtnrfi chm Gebiet« zu beobachten, »o fie ihre» Einfluß aut übe« könne«/ Gerade auf di«s«u letzte« Nachsatz ist bei der augenblickliche« Sach- lag« und Angesicht« der unverkennbaren Neigung der «n-ltschm Preffe, D utfchlanb die Kastanien im Jrtereffe Englands au» dem F-uer holen zu lassen, der gößte Nachdruck und We th zuleaen. D:r Artikel I proklamtrt die Politik der .offenen Thür* für die Höfen und Flüsse in de« chinesischen Gebieten da. wo beide Kontrahenten .ihren Einfluß ausühen können*! Dnüber wird mar sich aber t« England klar genug sein, daß kein« einzig« Michr, außer Rußland, Einfluß auf die Mandschurei ausüben kann! Aber man möchte in England doch den Versuch «ach««, Deutschland in die» milttörische Abenteuer zu Hetzen, oha« engltschersrit» einen Schuß oder Schwertschlag zu wagen. Glücklicherweise denkt man in D utschland kühl genug, um die Ueberzeugung zu hegen, daß ein etwaige« chinefisch-russische« Abkommen über die Mandschurei das «nglisch'deutsch« Abkomme» vom 16. Oktober 1900 nicht im Geringsten bc rührt. Tagesges chichte. Deutschland Weimar, 5. Januar. (W.T. B.) Der Großherzog ist sauft hinübergeschlummert, ohne da« Bewußtsein wiederer« laugt zr habt», nachdcm schon im Laufe de» Nachmittag» die Atyemzüge immer schwächer geworden waren. Weimar, 8. Januar. Anläßlich de« Ableben« det Großherzog« findrt heute Abeud 9 Uhr im hiesigen Schlöffe ein« HauSandacht fia t Morgen Abend 10 Uhr wird dt« Leiche de« verewigten Großherzog« in die Haskirche über« führt, wo sie bis zur Beisetzu g, welche Freitag den 11. d. M. Mittag« statlfiadet, verbleibt. Weimar, 6. Januar. Der großhcrzogliche Hof legt auf 6 Monate Trauer an. Belgien. Brüssel, 6. Januar. (W T. B) Der Dampfer .Sudan*, w'lcher vor einigen Wochen Brüssel verlaffen hatte, um den Sch fffahrtSdienst auf dem Kongo zu ver« sehen, ist, drei Tagereisen vor Ankunft an seinem Bestim mungsort, untergrgangen. Zeh» Personen find umge kommen. Afrankrerch. Marseille, 6. Januar. Der von Rom bier ein« getroffene Bischof von Peking, Favier, erklärte einem Bericht «rstatter gegenüber, die Nachricht, daß er vom Papst« mit eiurr M ffwn bei der französischen Regierung betraut sei, entsprech« nicht genau den Thatsachen. Der Papst hege die beste» Gesinnungen für Frankreich. Er, Favier, sei über trugt, daß man an de» strengen Maßregeln, von denen man gesprochen hab«, wie z. B. einem diplomatischen Bruch zwischen Frankreich und dem heiligen Stuhl, nicht ft schalt« n dürfe. Da» französische Protektorat über die katholischen Missionen im fernen Osten «erde niemals zurückgezogen «erden, Frankreich «erde dort stet» sein« jetzige Sltllung behalten. Favier äußerte sich schließlich sehr optimistisch stber die Lage in China, wo, seiner Meinung nach, man 'f dem Punkte sei, sich über alle F agen zu verständigen. Jtalir». RoM, 6. Januar. (W. r. B) Der Papst begab '.heute Nachmittag von etwa zwanzig Kardinälen b>. I :et zur Epiphanias Feier nach der PeterSkirch«, welche in mht ger Weis« «lektrisch b«l«uchtet war. Urber 20 000 Amen, welche d«n Papst bei seinem Erscheinen mit lau- »..-Zurufen begrüßten, wohnten der Frterlichk.it, welche dauerte! Stunden dauerte, bei. Am Schluff« «rtheilte Papst den Segen. Portugal. < Lissabon, 6. Jar »ar. (W. T. B) Neue, nach oureneo Mmqiez bestimm e Truppenverstärkungen find »aut« von hier abgeganaen. ßÜUßkMttst. Petersburg, 6. Januar. (W. T. v.) Der Groß herzog und dt« Großherzogin von HefftN find gestern Abtvd auf der Station Gatschma «iagettoffen und vom deutschen Botschafter und de« Mitglieder« der Botschaft empfangen worvin. Afrika. Tanger, 6. Januar. (W T. B.) Da» deutsche «adettenschulschiff .Charlotte* ist hi.r mit der außerordent lich«« deutsch«« Gesandtschaft, w«lche von ihrer Mtffion b«tm Sultan von Marokko zurückkehrt, eingeiroffen. D«r deutsch« Gesandt« hat in allen Pu«kt«n seiner Reklamationen und Forderungen Genugthuunq erhalten. London, 5. Januar. Dem „Reut. Bur." wird au» Beira (Mozamb'qie) unter dem gestrigen Tag« telrgraphirt: D«r Dampfer ,Herzog" ist hier mit 136 Somali» und Lbeffynt«rn für die M nen in Rhodefia eir getroffen. Da dm Leute« »ou dm H izern de» Schiff«» gesagt «ordm »ar, st« müß e« in kitte« arbeiten, »«tg«rtm st» sich, an La»d za ,«»». Der Aufleher rief d«»halb zwet portu- giefisch» Poltzeibeamt» an Bord, um dm Rädel»führ« v»r. hafun zu last»». Al» di« Poliz»tbeamt«n von dm Auf- rühren» mißhandelt «mrdm, drang «in« stark« Abheilung Polizei, ««tuPützt von portugiesische« Soldatm und Prffa- gierm. an Bord. Gt kam zu eme« hest gm Handgemenge Die Eingeborene» verbarrtkadirte» da» Bord»rd»ck «ad erst »ach mehrstündig«« Kampf« g«lmg »S den Portugiesen, de» Aufruhr» Hrrr zu «erden. Ein Somali wurde getöd- tet, SS wurde» verwundet: 50 befinde» fich «och a« Bord. Die Uebrtgm find über Bord -«spränge« und verschwun den. Neun Polizisten wurden verwundet. Südafrika. Bo« krteg»schauplatz. — Der Zustand der Bure« unter De Wet — Eine englisch« Dam«, welch« so«b«n au» tee Kapkoloni« zurück- gekehrt ist, überbracht« «in«r frirfischeu Familie folgend«« v ief ihr«» Sohn«» : .Mehr und mehr Stimmen erheben fich in den Kommando», welche darauf andringen, nach Süden, in dt« kapkoloni« zu z «Heu. Denn hier macht «» Eir«m kein Vergnügen mrhr, zu kämpf«», da dt« Engländer überall, wo gekämpft wurde, Alle» dem Boden gletch machen. Groß werden diese Komma do» nicht sein, denn wir verthetlea uns gegenwä ttg in k «ine Haufen, welche jedoch dermaßen Fühlung mtninander haben, daß in kurzer Zeit «in paar Hundert beisammen find, um «KZaki*, sobald er von einem Ort zum antecen schleicht, wie Bracken ein Wildschwein, bei den Ohren zu nehmen W r h»b«n fol gende Absicht: 1) wollen wir rn» nickt fangen lasten; S) werden' wir nicht so leicht todtgeschoss n ; 3) haben wir stet» Chane«, mit de« Feind in Berührung Fu kommen Auf solche Weis« können wir im Feld noch recht alt wer de«. Daß der Krieg wegen Mangel an Lcben»mtttela be- endet werde« wird, ist bet unserer geringen Stärk« nicht wohl anzun«hmen. Ein paar hundert Buren finden üb«rall für «in paar Tage Mundkost. U d w«vn d e Engländer Transvaal und Oravje-Vrystaat platt gebrannt haben, dann gehen wir einfach nach dem Süden und leben auf Kosten der englischen Uaterthanen. Patronen had.n wir die Hüll- und Fülle. Ich höre, daß in T anSoaal die Mauserpa- trauen alle find und daß, zum großen Aerger der Enzländer, die Buren mit Martini Henry schi ßen welch« bester tödten, al» da» gnädig« Mauser. Aich im Vrystaat ist «och viel Munition; wohl hat jrde» Kommando nur rtn«n oder zwrt Maulesel Trolley» (ämmtliche Ochsenwageu find abgeichafft), die Mit Munition beladen find, aber e» find überall Patronen in Maste oer- araben. Und dann bleiben uns auch noch di« erbeutet«» Lee-Metford Gewth'e mit Patronen übrig. In 1880 hatte bei Ausbruch de» Kriege» jeder Bur nur 4 Patronen; nach einigen Gefechten jedoch gab es solche im Ueberfluß. Mit unsern Kleidern allerdings ficht» traurig ans. Wir ziehen den gefangenen Tommie» wohl immer ihre Kleider au» aber da» Zeug taugt nicht viel; dafür sorgen di« Armee- li«f«rantrn. Die Tommie» thun un» ja recht leid, wenn sie im Hemd den Marsch nach ihrem Lager antreten müssen, aber wir können doch n'cht ohne Hosen zu Pferde fitz.n. E» steht wirklich komisch au», wenn di« aukgek eideten Tommie» im Gänsemarsch ihrem Lager zusteuern; sie sehen dann wirklich au» wie eine Heerde Gänse. Merkwürdig, daß keiner von ihnen Strümpfe trägt. Da ich solche schon seit acht Monaten entbehre suche ich eifrig danach; aber wie viele Tommi« S ich auch schon die Stiefel habe au», ziehen lasten, ich kann keine finden ... — Ein Deutscher über die »Bestechung* Krüger». Der ,Frkf. Gen.-Anz.* veröffentlicht au» den Papieren eine» deutschen Mitkämpfer» folgende Darstellung der sogenannte« Bestechung dr» Tranrvaal-Prästdevten: .Bekanntlich wird in England erzählt Krüger» Reichtbum sei au» BefiechungS- oeldern erschaut. Wie e» damit steht, will ich gleich sagen. Bet allen Konzessionen, die in den letzten fünf Jahren er- theilt wurden, hat Krüger sich immer eine reich« Gebühr zahlen lasten, eben die Summen, die ihm j-tzt in London und im Brüsseler Proz ß gegen die Brüder Oppenheimer vorgrrechnet wurden. Ader Krüger hat alle» Geld nur dazu be nu tz t, umdieRüstung de» Lau- de»zu betreiben. Ncht in klavietkisten — da» ist Unsinn — aber in riesigen Dampfkesseln verborgen find ständig Geschütze, Mausergewehrr, Gravaten, Patromn, Sättel und Zaumzeuge eingeführt worden; di« Engländer halten kein« Ahnung davon, ja nicht einmal die Burm selbst, und als «S zum K iege kam, war Tra«»vaal urplötzlich g«, rüstet, ohne daß im Staat« budget jemal» auffällige Summen genannt gtwesen waren. AmTagenachd er Krieg», erklär»«- legte Krüger im Volk»raad auf Heller und Pfennig Rechnung ab. Schon früher hatten seine Gegn-r in der Volksvertretung murrend und drohend nach de« Verbleib der Trinkgelder gefragt. Jetzt warm sie t'.ef beschämt. Aber seitdem ist Krüger in meinen und anderer deutschen F runde Augen «in Held, wie ihn in so schlichter Größe die Weltgeschichte nur selten aufweist.* Am» Sachs««. Dresden, 6. Jauuar. (W. T. B) Der königliche Hof legt für den verewigten Großherzog von Sachsen- Weimar d.etwöchig« Trauer an. — Die durch die Berufung de» Hrrr» Gehrimeu Re« -irrun-Srath» v. d. Mosel in da» OberverwalrungSgericht zur Erledigung gelangte Stellung eine» königlichen Kam« miflar» für die .Leipziger Z-itung* ist bi» auf weitere« de« verantwortlichen Redakteur de» ,Dre»dver Journal»* Herrn Qr pdil. Popp« mit übertrage« morde«. — Von zwei Rollkutschern in Leipzig wurde am Sonn abend Abend der Leichnam ei««» neageborenea Kinde», weiblichen Ge schlecht», beim Polizriamt al» auf ihrem Roll- wagen in der Echtllerstraßr aufgefunten, eiugeltefert. Der Leichnam war in »ine roth- nnd «eißcanirt« Windel etnge- schlagen und in «ine« grünlichgrauen Bogen Papier, sowie einen Vogen braune» Packpapier lingewickelt. Vermuthlich ist da» Packet während der Fahrt von der Ostvorstadt nach der Schillerstraß« auf den Wagen gelegt worden. Die polizeilichen Erörterungen »erden ergeben, ob «in Verbreche« vorltegt. — In der Nacht zum Freitag verfla b unerwartet infolge von Herzlähmung der Vorsitzende dr» Bunde» deutscher Gast- wtrthe de» Sächsischen Gastwirthkorrbende» nnd dr» Vere.n» Leip,teer Gast» irthe, Herr Herman« Faeiu» ia Leipzig» — A« Sonnabend Morgen fand «au dt» Hautlru» der Schul» i« Leutzsch in be»uß lo,«m Zustande ta ihrer Wotz- «unz auf. Genauer« Beodachcuugea ergaben, daß die Ehe frau berett» tobt «ar, während de, Ehemann noch Lebm»- tttche« von fich gab. Sofortige ärzltche Hilf« führt» zu «in», v st-un- de» Zustand«» de» Mann«». D!« Ürsach« bi» Uu- -lückSfalle» «erd«« dt« eing»l«tt«ten Uutersuchuvgen ergeb««. — D«r 25 Jahre alt« Gut»befltz«r»sohn Naumann au» «rempzi- b«t Lou»«atzsch begab fich a« Sonnabend tn dis Scheune, u« dt, Arbeiten für» Dreschen vor,uberett««; hier- bet stürzt, er herab auf dir Tenne und starb bald darauf. — Ww di» Staal»an»aüschaft bekanutzgUbt. ist m Nre»»k«»Vei» da» ftch» Jahr» alt» Söhnchen des Kutscher» Küntzel durch Zigeuner entführt wo,dm. - — Di« Vnfich«unz»anstalt süc da» köaigr«tch Sachs«» hat fich auf Ansuchen dts Rathr» in Meerrme b.reit «rttärt, v»n d«r große«, von ge«. Stadl aufzuneymenven Snl«ih«, von 1500 000 Mt. dt« Summ« von 300 000 Mt. zu überu«h- m<». Nach den gettcff.nrn Abmachungen vermeidet d e »emeinde jeden Cur»o«rmst. Die 300 000 Mk. werten ne ch Höh« von 275 000 Mk zur Zurückzahlung zweier iu frü her«» Jahren aufg«uomm«mu Darlehn« und nach Hö-« von »5000 Mk. für d«u Wafferwerkrbau Verwend-, g finde». VsvMchs vkgrlegMtzott«». — Nrchrichten au» dm Ktrch«nbücher« von Schur«- b«rg vom Jadr« 1900. Geboren find: 377 Kmorr, 188 Kaabrn, 189 Mädchen; dabei 56 unehel., 7 todtgedoren, 5«t l Zw.lling«, 2 Posthumen. Getauft wurde« 357 K nder. Gestorben find 295, 168 männl., 127 weibl; dem Sta» de nach: 123 Knaben, 83 Mädchen, 10 led. männl, und 11 ledige wribl. Personen, 25 Ehemänner, 12 Ehefrauen, 10 Wittwer, 21 Wittwea. Außerdem 3 Selbstmorde. Getraut wurde»: 83 Paare, aufgeb t«n 127 Paare. K:mmmikant«n waren: 3283, dabei 88 männl. u»d. 78 weckt. Katechu menen. Gegen 1899: .30 mehr geboren, 66 mehr gestorben, 19 Paar weniger getraut, kommumkautrn: D,»selbe Zahl. Zur Vergleichung: : Kommuruk.: Geb.: Gest. : Getr. 1900 377 295 83 3283 1850 315 197 64 3439 1800 160 203 44 5408 1700 128 173 26 1600 109 113 62 Schneeberg , 7. Jan. (Eivges.) Eine Reise nach Italien ist da» Ziel oder ver Traum >o vieler, der Wunsch aller Deut'chen. Doch da- .Beste* fehlt sehr oft, uns man bleibt mit seiner Sehnsucht dahe,m hinter dem Ofen. Jetzt ,st Gelegenheit, eine Reise durch einen Theil Italien» z» machen für 25 Pfg. Man besuch« da» .Panorama im .Sächs. Hau»*. Gin« treffliche Autwahl von Bildern ta prachtvoller Ausführung versetzt un» in die Wirklichkeit. Di« herrlich« Pflanzenwelt, die Bauwerke, die landichafl- lichm Sceuerien führen die Phantasie üb«r die Alpen hin weg in da» sonnige Italien. H«tß liegt der Sonuer st ahl auf den Geländen, in den Straßen, an den Wänden der Paläste und Hügel, mau glaubt, die Gluth zu spüren. Versäume niemand, das Paoorama zu besuchen! Schlema, 7. Jan. Die Parochten Ober- und Nie- derschlema weisen folgende kirchliche Nachrichten vom Jahre 1900 auf. Ja Obrrschlema: Geburten 116, 72 K-rabea, 44 Mädchen (16 mehr al» 1899); Getauft: 108 Kinder (13 mehr al» 1899); Aufgeboten: 34 Paare (4 wett««r al» 1899); Trauungen: 23 Paare (3 weniger als 1899); Beerdigt: 82 Personen; darunter 26 Erwachsene(29 mehr al» 1899); Communicantea: 427 Männer, 653 Frauen---- 1080 Personen (61 mehr al- 1899); Corsi wanden: 35, (7 weniger al» 1899). 5 katechiSmuS-Unterredungen wur- den besucht von 64 Jünglingen und 176 Jungfrauen ----- 240 Corfirmirten, davon 8 regelmäßig 3 Jahre, Die Kn- chenkollekten ergaben zusammen 177 Mk. 26 Pf. In Niederschlema: Geburten 85, 43 Knaben, 42 Mäd chen (16 weniger als 1899); Getauft: 85 Kinder (12 weniaer al» 1899); Aufgeboten: 25 Paare (3 weniger al» 1899); Trauungen: 15 Paar« (1 weniger al» 1899); Beerdigt: 58 Personen, daruuttr 16 Erwachsene (3 weniger al» 1899); Communieanten: 551 Männer, 721 Frauen ---- 1272 (527 mehr al» 1899); Confiemanden: 36, (7 mehr al» 1899); 5 Katechismus tnrerredutrgen wurdrn besucht von 76 Jünglmgen und 165 Jungfrauen --- 241 Conficmirten, davon 8 regelmäßig 3 Jahre. Die Kircher kollekten ergab«» zusammen 201 Mk 8 Pf. Au«. (Tinges.) Der hiefige Geflügelzüchter - Verein gedenkt, seine nächst« (34,) An»fi«llung vom 9. bi» 11. Fe bruar d I. abzuhallen E» soll dieselbe genau dem Pro gramm der vorhergehendem Autstcll mg entsmechend ge staltet weiden, sodaß selbig« also wieder 2 Abiheilungen mit »«rschieden hohem Standgeld« und entsprrchenden Prei sen umfafft« wird. E» betragen demnach hie Preis« der 1. Abteilung für Großgeflügel bei 2 Mk. Standgeld: 8, 5 und 3 Mk., für Tauben beides je die Hälfte. Alt Preise der 2. Abth. find auSgeworfe« für Stoßgefiügel bei 60 Pf. Standgeld: 250, 125 und 60 Pf, für Tauben bei 30 Pf. Standgeld: 150, 75 und 40 Pf. Ja dir 1 Abth. er- folgt vaarzahlung, in der 2. Abth. kommen auch Werth- gegenstände zur Vertheilang. Außerdem werden Lande»- verband»-, Privat» und V«r<int-Ehrenpreise vergeben. Al»! Preisrichter find in den Herren M. Müller - Hohencck und O. Lämmel-Neuktrchen bekannt« und b«währt« Kräftr g«- wouu«n rvordrn. So hofft der B«r«in, auch hieSmal wieder vi«lftttigst« Unterstützung seine» Unternehmen« zu finden «ad bittet alle Interessenten, möglichst sofort Be- stellung auf Programm beim Ver«in»schrtftführ«r oder -Vorstände aufgeben und baldigst Anmrlduvg folgen lass«» zu wollen. Johanngeorgenstadt, 4. Januar. Mit einem Willkommen an die Mitglieder und herzlichen Wünschen für da» neue Johr eröffnet« gestem H«rr Bürg«rm«isttr Müll«r dt« erst« Stadtgemrinderathsfitzung in diesem J,hr«. Er verbreitete fich dann i« einer längeren An'prache über dt« hauptsächltchsten Errigniff« dt« Stadt in d,«s«m Jshrs und übrr die städtisch« Verwaltung im Besonder«« und vrr« schritt hierauf zur Einwrtsung der u«uen Hereen Stadtv«r- ordneten. D«m obigen Berichte entnehmen wir, daß der Stadtgemeinderath im vergangenen Jahr, 85S tz»ngtn ab- erhalten hat, darunter 65 tn den Ausschüssen; tn diesen
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview