Delete Search...
Deutsche allgemeine Zeitung : 02.12.1844
- Erscheinungsdatum
- 1844-12-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184412029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18441202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18441202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1844
- Monat1844-12
- Tag1844-12-02
- Monat1844-12
- Jahr1844
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 02.12.1844
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
soio I handelt w< I oder Zolls I bewilligt r I wäre. 38 I Hafens für I Tarifstrcite I Waarcn, I erhob als I Borstellunc zu brauche! in Triest u scheu Prob Freihäfen > nicht weite tende Hanl lich mit ne nicht von j fen sein, nehmen, w, kehrs von ! indirecten r Schiffen ve chen Rechte die Fischerc gen diejenu kann in der müßte bald größte Nutz den Staate denken, die der Inlands Rachtheile I boten wcrdl seinen Verh lheil entwer wieder behar del durch di werden. V kommen, un Jahrzchende Schuh unsei wird sich bc der wenigen mir erst er! wenn sich di kann dieses Folgen sein, dens nicht < desselben mi rende Nolle zigen mögen gen Deutsch stände sich b ist, der sie Wohlstand c blühen, wer dann manche sicherer, vor Neuyork sin! Welt. Ihr vieler Millio gesehen leben deren Handel nesweqs in l Leider d der verschied« cinigung von cs ist nöthig, bereitet werd Anschluß dci Jeder nach ä sagten Lände zcn, sondern mehr Stimm angewendet r dies erst erre erwähnten A Raviqationsa die Ähschaffu meiner Hand, Handelsgewic delsintercsscn daß der öffcr halten werdei Berlin Schneidern lose kirchliche möchten, erre der von der Minorität der ständischen Commission erstattete, vom Oberap- pellationSgcrichtöprocurator Mansfeldt in Wolfcnbüttel verfaßte Bericht. Derselbe zeigt auf einleuchtende Weise, wie jene Eintheilung dem Begriffe der Landgemeinde nicht entspreche, indem ein Gut, eine Familie nie eine Gemeinde sein könne; er zeigt ferner die Anomalie der Verhindung einer Dorf gemeinde und eines Ritterguts zu einer Landgemeinde, wofern man nicht beide völlig verschmelze und den Grundsatz deS Entwurfs verlasse, daß das Rittergut der eine gleichberechtigte und die ganze Dorfgemeinde der andere Gemeindegcnosse sei. „Dürfte man, heißt es weiter, an dem Ernste der Gesetzgebung zweifeln, so möchte man auf die Muthmaßung kommen, daß der Entwurf grade um fundamentale Bestimmungen, welche noch dazu ausdrücklich verlangen, daß jedes Grundstück einer Gemeinde ange höre, nicht etwa eine Gemeinde bilde, daß er nur, um diese zu umgehen, ein Wort an die Stelle der Sache gesetzt habe. Es ist leicht, die Spur dieses cigenthümlichen Gedankens liegt nahe. Das ganze Land hat dessen Ausführung in der erst im vergangenen Jahre von der Ritterschaft höch sten Orts einqcrcichten Denkschrift' gelesen. Die Unterzeichneten können es nicht eindringlich genug zur Beherzigung empfehlen, in einem so we sentlichen Punkte fest den Bestimmungen der Verfassung anzuhänacn." Hinsichtlich des Falls der Verbindung eines Ritterguts mit einer Dorf gemeinde wird die Ungerechtigkeit des Verhältnisses dringend hcrvcr- gehoben, wenn dem Gut, und seinem Inhaber dieselbe Geltung bcigc- legt werde wie der ganzen Gemeinde. Denn habe auch das Gut ei ¬ nen eben so großen Flächenraum an Acckern, Wiesen re. wie das Dorf, so bestehe doch die Gemeinde nicht blos aus Acckern, Wiesen re., sondern vor allen Dingen aus Menschen, die persönliche Interessen hät ten, und cs sci gar nicht zu verantworten, die Interessen einer einzel nen Familie denen einer ganzen Gemeinde glcichstellcn zu wollen. Einen besondcrn Eindruck macht es dabei, daß dieser Minoritätsbcricht sich aus drücklich auf die Ansichten beruft, welche der Stadtdircctor Bode in einer Flugschrift auf so glückliche und erfolgreiche Weise in Beziehung auf die jetzt zur Entscheidung der Landstände verstellten Reactionsbestrebungen gel tend gemacht hat, während Hr. Bode in der Commission in der Majorität war, und cs ein zu schneller Wechsel der Ansichten sein würde, wenn er in der Versammlung selbst wieder der Ansicht der Gegner der Reactions- tendcnzen wäre. Eine Aufklärung wird in dieser Hinsicht gewiß noch ge geben werden; wir halten aber die Sache für zu wichtig, um jetzt schon zu urthcilcn. Nur ist so viel gewiß, daß einmal die öffentliche Meinung in Hinsicht auf Consequcnz und Ncberzeugungsfcstigkeit in unserm civili- sirtcn Deutschland so entschieden ist, daß Aufklärungen cinschlagender Zwei fel nicht wohl vermeidlich bleiben; daß es ferner ein Zeichen der allerbe dauerlichsten Art wäre, wenn gar die Federung solcher Consequcnz und Ucberzeugungstreue als Jwnie angesehen würde, und endlich daß es kei neswegs ein für uns erwünschter Umstand ist, daß sich bereits in einem offenbar von der Partei der Ritterschaft ausgehenden Artikel im Ham burgischen Correspondenten eine Apologie des Hrn. Bode findet. — Ein gewisser Röbbelcn, seines Gewerbes ein Färber, hat in Ol denburg in mehren öffentlichen Vorträgen seine unklaren Grundzüge einer Vernunftreligion zum Besten gegeben. (Nr. 330.) Da seine Reden bei der er sten Wiederholung recht anstößig waren, so hat das protestantische Confisto- rium die Fortsetzung der Vorträge zu verhindern gewußt. Wahrscheinlich ist dieses Verbot dem neuen Messias nicht unwillkommen gewesen. (W. Ztg.) * Hamburg, 28. Nov. In der heutigen Versammlung der Bürgerschaft kamen sechs Anträge des Senats vor, nämlich I) Pro longation der Stempelverordnung; 2) zollfreie Wasserverbindung mit dem Eisenbahnhofe für Waarcn von und nach Altona; 3) Verlängerung der Polizciverfaffung; 4) außerordentliche Aushülfe für das Archiv; 5) Be willigung eines Platzes an die deutsch-reformirtc Gemeinde zum Bau ei ner Kirche nebst Prediger- und Beamtenwohnungen; ü) Anwendung der Expropriation auf den Plan wegen Verbesserung des Hammerbrooks. Der wichtigste unter diesen Anträgen ist unstreitig jener in Betreff des Stem pels, laut welchem eine wesentliche Veränderung in der Erhebungsweise desselben eintreten soll. Nachdem nämlich die Erfahrung gezeigt hatte, daß bei Wechseln, vom Ausland auf das Ausland oder von Hamburg auf fremde Plätze gezogen, der Stempel in ungewöhnlicher Weise umgangen wird, hat es die Behörde für zweckdienlicher erachtet, in beiden Fällen die Abgabe ganz aufzuhcben, dagegen aber die Stcmpelgebühr auf hier zahlbare Briefe um Vr Proc. zu erhöhen, wodurch man den Ausfall zu decken hofft. Amtlichen Angaben gemäß hat der Stempel auf die beiden ersten Wechselsorten vom I. Mai 1843 bis dahin 1844 nur 59,000 Mk. eingebracht, während die in Hamburg zahlbaren Wechsel 213,000 Mk. abgeworfen haben. Schlägt mqn nun nach dem Anträge noch ein Vier- tcl zu letzterer Summe hinzu, so ist der Ausfall bis auf einen klei nen Theil gedeckt. Durch diese Anordnung werden die Wechsclgeschäfte über Hamburg eine wesentliche Erleichterung für den Fremden gewin nen, und wenn man annchmcn darf, daß unsere Stadt einen bedeu tenden Theil ihrer Wichtigkeit dem Wechselvcrkchre verdankt, so wird der Antrag gewiß der Mitgenehmigung der Bürgerschaft sich zu erfreuen haben. In Betreff des zweiten Antrags, behufs der freien Wasser- vcrbindung mit dem Eisenbahnhofe für Waarcn von und nach Altona, ist eine Ücbcrcinkunst mit Dänemark bereits abgeschlossen, welcher zu- olgc diejenigen Waarcn, die zu Wasser von den Bewohnern Altonas ür den Eisenbahntransport verladen werden oder welche auf unserer Ei- enbahn für Altona ankommen, mittels größerer und kleinerer Vcrschluß- ahrzcuge, wie sic auf der Obcrelbe bereits im Gebrauche sind, befördert werden sollen. Zu dieser Uebcreinkunft wird die Genehmigung der Bür gerschaft verlangt, nachdem sie schon laut Separatvertrag vom 8. Nov. 1841 die zollfreie Waarendurchfuhr von und nach Altona zu Lande in stcllung der gegenseitigen Berechtigungen und Pflichten beruhen. Man kann dagegen einwcndcn, daß Preußen nur einen Separatschiffahrtßvcr- trag mit England abschloß, folglich sich nicht mit England gleichstcllen konnte und froh sein mußte, so günstige Bedingungen für den Augenblick zu erhalten. Dies möchte zugegeben werden, wenn cs dadurch nur nicht für eine Reihe von Jahren sich der Mittel beraubt, im Vereine mit den übrigen Zollvcreinsstaaten den Nordseestaaten und den Hanscstädtcn Vor theile bei ihrem Anschlusse an den Zollverein anzubieten, die sie für die mannichfachcn Opfer, die dieser Schritt ihnen kosten wird, einigermaßen ent schädigen könnten, und wenn eS dadurch nicht vielleicht selbst Veranlas sung zu neuen Verträgen eben dieser Staaten mit dem Auslande gegeben hätte, welche ihren Eintritt in den Zollverein erschweren oder ganz ver hindern. Es kann nicht gcläugnet werden, daß mancher Nachtheil den Interessen der besagten Länder und Gebiete durch den Anschluß erwüchse, daß namentlich die Hansestädte und vorzüglich Hamburg in ganz andere Verhältnisse treten würden. Davon kann ich mich nicht überzeugen, daß Hannover und Mecklenburg weit mehr Verbrauch von den hochbesteuerten Artikeln haben würden als die übrigen Gegenden Deutschlands, denn bei ungefähr gleichen Preisen richtet sich der Verbrauch von Luxusartikeln so ziemlich nach dem Wohlstände des Landes, und man kann doch nicht be- zaupten, daß sic zu den reichern Provinzen Deutschlands gehören. Jch glaube im Gegcnthcil, daß sie ihren Verbrauch selbst jetzt schon überschätzen. Anders verhält cs sich in den Hansestädten, die vermöge ihres Reich thums und gedrängter Bevölkerung verhältnißmäßig mehr consumiren. Dieses möchte bei der Vertheiluna allerdings berücksichtigt werden; allein ie müßten sich ganz in den Verband cinschließcn, und nur in zu erbauenden Lagerhäusern konnte cs gestattet werden, daß Waaren ohne Zoll zu zah len niedcrgelegt und wieder verschifft werden dürften. Diese Städte und Häfen in wirkliche Freihäfen zu verwandeln würde dem Zwecke nicht entsprechen, denn so lange sie nicht mit dem übrigen Deutschland gleiche Lasten zu tragen haben, werden sie sich nicht mit ihm vereint fihlcn. Gemeinschaftlicher Druck knüpft besser an einander als gemeinsamer Vor heil. Die Zollschranken würden ihnen an die Thore gerückt werden müs- 'cn, also noch empfindlicher als jetzt sein, wo sie 10—-15 Meilen entfernt ind; ihre Industrie könnte vom Zollverein nur als eine ausländische be- aleicher Beziehung bewilligt hatte. Rücksichtlich der Verlängerung der bisher bestandenen Polizcipflege bis Himmelfahrt 1847, wenn eine Ab änderung nicht früher geschehen kann, scheint es, daß die zur Verhandlung und Berathung über die endliche Organisation der Polizei und des Cri minalvcrfahrcnS gewählte RatHS- und Bürgerdeputation bis Himmelfahrt 1845 mit ihren Arbeiten nicht fertig werden kann, weshalb ein weiterer Aufschub nöthig ist. Zum Ersatz der durch die Feuersbrunst von 1842 im Staatsarchive hcrbcigeführtcn Verluste werden laut dem vierten An träge 15,000 Mk. ncbst 3000 Mk. als Gehalt für einen interimistischen Gchülfcn verlangt. Nach dem fünften Anträge soll der hiesigen deutfch- rcformirtcn Gemeinde zur Erbauung cmer Kirche nebst Prediger- und Äe amtenwohnung ein Platz von 29,340 Quadratfuß an der Ferdinandßstraße für 60,000 Mk. Beo. überlassen werden, wogegen sich diese Gemeinde ver pflichtet hat, bei Veräußerung ihres gegenwärtigen Eigcnlhums im Va- lentinskamp jede Summe noch ferner zur Verfügung der Kammer zu stellen, um welche die Verkaufssumme obige Ankaufssumme übersteigen sollte. Der sechste Antrag endlich betrifft die Expropriation eines Grund stücks, welcbcs der Kammer zwar cigenthümlich angchört, von dem be treffenden Micthcr aber nicht aufgegcben werden will, obgleich cs zur Verbesserung des Hammerbrooks durchaus nöthig ist. Der Senat hat sich daher gezwungen gesehen, diesen Gegenstand der Bürgerschaft anhcimzu- stellcn, damit die von ihm beabsichtigte Expropriation von ihr genehmigt werde. Sämmtliche Anträge des Senats haben! die Zustimmung der Bürgerschaft erhalten. Preuße«. * Berlin, 29. Nov. Der Aufsatz in der Weserzcitung vom 5. Nov., überschrieben „Unsere Erwartungen vom Zollverein", wird von diesseits gewiß auf das freudigste begrüßt werden, weil er beweist, daß man auch außerhalb des Zollvereins anfängt, die Nothwendigkeit und den gegensei tigen Nutzen deS Anschlusses der Nordscestaatcn und Städte cinzusehen. Wenn solche Gesinnungen wie die von dem Verfasser ausgesprochenen daselbst allgemeiner werden, dann dürften die Hindernisse, die ihrem An schlusse an den Zollverein sich entgegen stemmen, bald beseitigt sein, und erst im Verein mit den alten Hansestädten, den Häfen Deutschlands, wird seine Stellung der Art werden, daß er mit Nachdruck und Erfolg gegen das Ausland aufzutretcn im Stande ist. Denn so lange wir nur einige am äußersten Winkel gelegene, wenig bedeutende Häfen besitzen, werden wir unserer Schiffahrt und unserm Seehandel bei Verträgen nicht die gehörige Geltung geben können. Schiffahrt und Verkehr der preußischen Ostseehäfen, was sind diese im Vergleich mit denen der britischen Inseln und Colonien? Wenn Preußen daher bei dem letzten Schiffahrtsvcrtrage den englischen Schiffen mehr cinräumte, als es von England für die eig nen erhielt, so war es deshalb noch nicht übervortheilt. Der Betrag der Versorgung aller preußischen Häfen von Stralsund bis Memel ist im Vo lumen und Werth unbedeutend gegen die Einfuhren einiger weniger Ar tikel in die britischen Häfen und Colonien, die den preußischen gestattet sind, besonders da die Häfen von der Maas bis zur Eider auch als preu ßische Ausfuhrhäfen angenommen werden, und das Verhältniß stellt sich um so vortheilhaftcr, da die preußischen Schiffe wohlfeiler fahren als die englischen, folglich aller Wahrscheinlichkeit nach den Vorzug vor diesen Haden, wo sie frei concurriren können. Dessenungeachtet wäre es doch I wol besser gewesen, jenen Vertrag nicht abzuschlicßcn, weil eine große I Nation nie Stipulationen cingchen sollte, die nicht auf vollkommener Gleich- I
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview