Deutsche allgemeine Zeitung : 23.09.1845
- Erscheinungsdatum
- 1845-09-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184509236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18450923
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18450923
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1845
- Monat1845-09
- Tag1845-09-23
- Monat1845-09
- Jahr1845
-
2557
-
2558
-
2559
-
2560
-
2561
-
2562
-
2563
-
2564
-
2565
-
2566
-
2567
-
2568
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 23.09.1845
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
nMe Allgemeine ZeiinngZ «Wahrheit und Recht, Freiheit «md TeAht^ Dk»staa^°. »>i -NU -tn»äuLlV> Nr. 266. —— SS. September 184S. 'n-»-:) L s-s. . ' '2 - . l < 1.. rck-'tt «ebervli«. Lveutfchl««-. Aus Sachsen. Di« Gewerbeau-stellung. v keipsig. Pe titionen. sstrimig Deutsch.Katholiken. 1-Darmstadt- Untersuchung. Die Deutsch-Katholiken.Deutsch-Katholiken in Lörzweiler. — Der König in Kiel. — Die Deutsch-Kacholike» in Nassau, OKrankkurt a. M. Adresse und Sendschreiben an 0e Frankel.-- Bürgermeisterwahl in Aremrm ' - PreutztN. Kertin Da- Ministerium des Innern, Lerlin. Hr. v. BodelschwiNgh und Hr. Brüggemann- Die Civitehe- RevisionScommis- flon- Der König. * Posen- Hr- Post. Das jüdische Waisenhaus. Hr. v. KrieS Die Bernte. — Die neue AmStracht der Professoren. — Dir , Auswanderung.— Die protestantischen Freunde. Meflrrdetch» -e- Aus Ungar». Die Katzenmusiken. MHaMe«. Madrid. Hr- Lhier». Der Verein gegen die Getreidegesetzc. Feuer. LejaS. Stachrichten vom Gap. Buenos AyreS. Die OrkneyS. Nvervkreich. Die Portoberabsetzung. Generalkonsul Picheon. Setigspre- chmrg. Wrack. ** Paris. Hr. de Lamartine. SHtveiz. vL: Fein- Luzern. Aargau. Die Gräfin Hahn-Hahn. .Xueeft. "Leipzig. Theater. fandet xn» JubWprt«. »Leipftg. Börsenbericht. — Frrquenz der Leip- vg-DreSdner tzisenbcchn.-— Leipzig- . . l GkI»rSEg»«seS». .« ) r. '!. ' rv-«tfchka«p, rt- AuS KacilSM, IS, Sept. Die Fortsetzung meines Ueberblicks der diesjährige» sächsischen GewerbeauMallHng hat zuvörderst hin» sichtlich L« pp» Webermeister Knorr in Penig ausgestellte» «»ss Äsvnvö n üvu« stisMMj Mr. 257), im Verzeichniß zweifelsohne, nach Angabe, auch ei» „vom Aussteller erfundener" Stoss genannt, zu betichtiaen, daß mer die Ausführung i» Baumwolle dabei r» Betracht kommt. Das In ttttffaate daran, di« Hervorbringung des transparenten Musters, ohne daß Fäden ausgeschnitten werdrn, beruht auf einer vor mehren Jahren schon vch» Ausland« von einer sächsischen Seidenfabrik erworbenen Vorrichtung. LS« Weberei » «ulv«» ist dabei mit der Jarquardmafchine wWinirt, und vttsönst nUr j-üktecht gtybbenen Kettfäden werdrn ^gleich wagerecht zur Hervorbringung de» durchscheinenden Musters (ohne Schere) dirigirt. Was Re Ausstellung in circa 200 Stücken Waare als Repräsentation drrMa- Mactur.von Tuche», tuchattigen, geköperten Zeuch«», Beinkleider- und WstMlstoffen varbot, bestätigte den erfreulichen Aufschwung, welch«» diese Mr <ckt« Branche i» technischer und fabrikökononiischer Hiasicht seit etli che» 3ahr«t Wetteten hat. Hie «iaentliche Luchmapftketm wurde i«Mu- stera »q», st Ngr. (Kirchberg, daS schon über »4,000 Stück zuSiuerMesie nach Leipzig geliefert hat) bis I SO Ngr. di« Elle/A.G Fitdler in Oed«, naß), vsm.dm «eisten Sitzen derselbe», Bernstadt, Bisthofswrrda, Budilsin, KaMW» («m S. G. S. Mörbitz, schön , aber ohne Preisangabe), Döbeln HMeK Ac Killig eiN schönes Stück Kaliblau), Großenhain (besonders schön« MMD Luche v»N höherer Feme), Leißnig, Longefeld, Lößnitz, Oschatz PU. MtckM; von Kärl «nd Ernst Ost Köptttuche), Rößwein (von Karl HMchHüM. ^Mber- Und WalzenttÄ)^ Stöllberg, Waldheim, Werdau 'ein Stück gewalktes Tuch zuzwefD'titkeln au- MaschinenauSpUH M.LtsLWe «„Meißen, sowie dergleichen Garn, daS auch vo» Sturm ist Whatz gMag, , dursten, wenn die Herstellungskosten entsprechend ge- W W, U W«n sein. Srimmitzschau hafte, Nöck- und Bemkleiderstoffe urWsSchMiM leichten u»d schweren Qualitäten u»d, in sehr mannich- Wme« AsuM» Mchwedttr und Söhne p-öl die neuest«», gewissermaßen »WMi-«X,'»> Bucktzkin) geliefert. D,« Ort« Hainiä^n, Waldheim, für Vertretung der sächsischen Flaaeü- und Mol« «D-tzatzrikatian gesargt, Otdera» aber fehltt hier mitfeinem Contmamt. Htt nome KaSttrtgawwaberei, für nwlche «it Ausbreitung der Maschm«»- fpinnetti int jetzt«» Jahrzeh«^ gloichfa« «ine neue Aera begann, hatte in atatteio uKd gemustertew Artikeln wem, g«Md« nicht sthr reichlich, doch emattmffm a«Sg»st«lll. Bekanntlich werd«» st manche ihrer Producte atzfüdeeseeische» Mttkl«« als Erzeugniffe der Industrie Frankreichs abge- fetzt, das sich aufftme Leistungen m Vieser Branche sehr vjel zu gutt M», ist ntUöster Zeit aber anch durch billige Preiu die Concurrenz Miste. ThibetS haben die berühmte Firma Winkler und Sohn m Rochlitz, Wnö» und Streller io Reichenbach, Gebrüder Knüpfer ist W«rdau, Bo- rik« st, Komp, und Götze und Söhne ist Glauchgu., shw»« nächst Glafey M Mftchpvch chMichxubach mehre and«« Stoffe ausgestellt, die feinsten Müm-P uch .Gqhst. Bedruckte Wollenwaar»» W»d nammllich Moi^selin« ßMWN »och Hs» dsn Ddstistm««, «it vor. Die Bedeutsamkeit der hier betrachteten Industriezweig« in Sachse« auch in Zahlen vorzuführen, merke ich an, daß man die auf Tuch und tuchartige Zeuche gehenden Stühle weit über «OVO, hie auf Flanell, Mol- tonS und dergleichen gehenden über 1200, die bei der reinen Kammgarn- weberei thcktigen auf 3500 schätzt. Tuche werden jährlich nahe an 20^000 Stück in Sachsen producirt. Prächtig repräsentirt, wenn auch nicht durch frappant Neues, war die noch minder verbreitete Seidenweberei, deren jetziger Aufschwung in Sachsen vom Jahr 1820 datirt. Die von Röhling und Föhr ausgestellte echt karmoisinatlas und brochirte Altardecke ist eine kostbare Leistung, ihre Kleiderstoffe sprechen wie die von Röhling u. Eomp. (sonst Thilo und Röhling) ebenso durch Geschmack wie durch überwundene Schwierigkeiten der Herstellung für sieh. DaS Nachahmrn französischer Muster bringt aber auch in diesem Gebiete den Uebelstand zuwege, daß zwei Fabriken Ein und Dasselbe haben. Oie überwiegende Anzahl der von die sen annaberger Fabriken ausgestellt«» Mustek waren faxorinitte und moi- rirte Stoffe, unter welchen letzter» ein schwarzes Moire von Röhling u. Comp., die im Besitz einer eignen. Moirirmaschine sind, wöl den Preis verdient«. Bon Behr und Schubert wäre» Tapeten und MeubleSstoffe, auch ein« mit Glasfäden durchschossen« Tapete au-gestellt, wobei mir ge rade Neues in Mustern nicht auffiel, sowie Mäntel bind Kleiderstoffe, di« dem Rufe des Etablissement- entsprachen; die von ihnen mit ausge stellten zwei Portrait- des Königs von Sachsen in angeblich selbst moe- limrter Seid« sind schön bekannt. Eine ganz neue Künstleistung dieser Art war dagegen daS nach Letronne'S Lithograph»« «in Fünftel kleiner gearbti- tete, aus der Seidenfabtik von Fr. Hanel 8«N. in PeNig hettorgeganaea«. UNgeMein gelungene Portrait («» ütc») des Königs. Eg ist mit zwd« so- genannten SechShunderter-Maschincn mit S4 Schäfte» für betz Grund und Anwendung eines RegulatöfS gewebt; die Krtt« dazu Hali 12,250 Fäden. Di« ausnehmend gelungene NuannruNg von Licht und Schatten bei vor züglicher Aehnlichkeit sind ein präktischer Beweis des daraus verwendete» außergtwöhnlichen KunflfleißeS. DaS von deniselbe» Haus« ausgestellt« Sortiment von Seidenwaare», Mäbttlstoffe» (besonders einer iy Blau und Schwarz und «lomsnoö xotkiqu»), facoimirttn utkd möiritten KMerstofft«, schönen LustrmeS zu 42'/, Rar., von Tafftt« zu Sonnenschirmen L vo- Inot«, welche diese Fabrik in Sachsen allein fertigt, meist weniger für den LuxuSverbrauch als für den eleganten wirklichni Btdarf berechnet, empfahl sich ebenso durch eNispr«che»d geschmackvolle und tüchtig«Herstellung wieburch besondere PreiSwürdiakttt. Sobald die Originalität der Muster bei die sem Industriezweig« Geltung zu erlangen weiß, wird er der franzöKchea Fabrikation dreist zur Seite treten können. Bon Stargardt und Schu bert in Lößnitz wann bunte Seidentücher in elberfelder Art, preiswürdig und sehr «mpfchlenswerth ausgestellt. Dieselbe Fabrikation war 1840 vo« noch einem Aussteller aus Sebnitz vertreten, den ich die-mal vermisse. Bon K. F. Ranidtl in Meerane sind auch einige seiden« Tücher geliefert worden. Di« SeiSenfabrikation wird jetzt in Sachse» Men LOO Stühle beschäftig««. ' 0 Leipzig, 22. Sept. Unser Tageblatt enthält Folgendes: „Di« sie» den Petition«», welche bei der Prwatbespr«chu»g jm Hotel de Pviogn« am 20. Sept, berathen und unterzeichnet morden sind, nämliche l) weg«« An«rkenn«»a drr Deutsch-Katholiken (mit 280 UstttlsschM«»); 2) »v«M Ocffentlichkeit und Mündlichkeit d«S Strafverfahrens (250); Z) weg«« Preßsr«ih«it, bezüglich Milderung deS Pmßzwangeö (245); 4) wegen ei nes Aufruhrgesetz«-, cittes Gesetzes über Verwendung der Communalgarde bei Tumulten und Rückgabe d«S Rechts, die bewaffnete Macht zu requi- riren, an dir OrtspoliMehorden (232); S) «pge» Vorlegung d«ö Ge setzes über Reform der protestantischen Kjrchenverfassunq noch bei gegen wärtigem Landtage (223); 0) wegen der Freiheit öffentlicher Versamm lungen und Reden (147); 7) weg«» Reform deS WahlgeMs (84), sie gen noch bis mit dem 24. Sept, zur ftrnerweiteü Unterzeichnung aUS. Wir bitten unsere werthen Mitbürger, recht dringend und ernst, die Un terzeichnuna dieser Petitionen: (irisowrit dieselben mit ihren Ansichten über- emstimmen) ja nicht aus Lässigkeit odrr Bequemlichkeit zu versäume», son dern wohl zu bedenken, daß auf di« Zahl der Untttschpiftr» bei Petitio nen sehr viel aukoinmt, da sie drr sicherste Gradmesser der Stimmun gen and Wünsche der Bevölkerung ist und als sttlcher auf Stände' und Regierung ihr« Wirkung nicht verfehlen kann. Prof. Biederman« rc." Außerdem: „An ««sere Mitbürger! Sin« kleine Anzahl hlesmer Bürger hat eine Petition tmd eine Beschwerde an unjrrr «den zusamMingetreten« Ständeversammkung entworfen und unterschrieben. Ja FreunveSkreise» Hu ben diese, Schssftcn hi» jetzt eine gro-e Zahl von Unterschriften ftlmt-t. Wir geben in dieser Jtisi wo eS mehr als irmalS gilt, »«» 'wahren Mir- gersin« zt» ibethÜtlse», aÜ«« Blkgcrn und Einwohnern Leipzigs Gelegen heit, sich z» bethtiligen, indem «mr a»z«iaed, daßDdtftion «ndB^schwerde »ue Smstchk mld UNterzttchMing ausliegeti. Add. Mrkliatz tt."
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- No fulltext in gridpage mode.
- Show single page
- Rotate Left Rotate Right Reset Rotation
- Zoom In Zoom Out Fullscreen Mode