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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190710153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19071015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19071015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-15
- Monat1907-10
- Jahr1907
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1907
- Autor
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Rechte auf Befriedigung aus den Grundstücken sind/ soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 27. September 1906 verlautbarten Berste!gerungSvermeÄeS aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Auf forderung zur Abgabe von Geboten auzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt lind bei der Verteilung des Beisteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers lind de» übrigen Rechten nachgesetzt werden würben. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, mnß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeifüh ren, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Hartenstein, den 10. Oktober 1907. Königliches Amtsgericht. - Mittwoch, de» I« Oktober ISO? vormittags S Uhr soll im Gasthof zum goldenen Hahn in Mittweida eine eiserne Drehbank meistbietend gegen Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Schwarzenberg, am 14. Okt. 1907. Stockholz - Anktio« ans Pfannenstieler Revier. Im Muldental" in Aue sollen Dienstag, den IS. Oktober ISO? von Nach«. VzS Uhr an 107 rm weiche Stöcke, anfbereitet in Abt. 10 unter den üblichen Bedingungen mem- bietend verkauft werden. Fürstlich Schönburgische Forstverwaltung Pfannenstiel. Ld L L Anmeldungen zu der am 17. Nov. stattfinbenden HI fA AT B d* Kirchenvorstandswahl werden nur noch bi- Sonnabend, den 19. Okt. mittags 12 Uhr und zwar in der Pfarramtsexpedition von v. 9—12 Uhr an genommen. Vom 27. Okt. bis 9. Nov. liegt daselbst die Wählerliste für alle Wahlbe- berechtigten zur Einsicht aus. Der Kirchenvorstand. Oeffentl. Sitzung der Stadtverordneten i z« Schwarzenberg Mittwoch, den I«. Oktober ISO7, nachmittags Vi? Uhr, im Ttadthause, Zimmer Nr. I. . Gesamtfenerwehr Schneeberg. Hauptübung. Dienstag, am 15 Oktober 1807, nachmittag »iS Uhr. Stellort der beiden Freiwilligen Feuerwehren am Spritzenhaus, neben der Hauptwache. Stellort der Pflichtfeuerwehr I., II. und III. Abteilung am Spritzenhaus, beim Straube Haus. — ' — Räumerzug stellt hinter der Hauptwache- die Wachtmannschaft stellt beim Denkmal auf dem Markt. Feuerwehrabzeichen sind unbedingt anzulegen. Nichterscheineude Mannschaften werden unnachsichtlich bestraft. 2 Die Feuerlöschdirektion. wocdenlcliau. Schneeberg, 13. Oktober. - - Die Zentrumspartei in Deutschland hat in dem Kaplan jDasbach, dessen Ableben wir in der vorigen Nummer meldeten) wiederum ein namhaftes Mitglied ver loren, das zwar weder im Reichstage noch im preußischen Landtage als Redner hervorgetreten ist, dafür aber im Stillen um so eifriger und zäher für die Interessen und die Ziele des llltramontanismns gewirkt hat. Er gehörte zu denjenigen klerikalen Politiker», deren agitatorische Begabung den? Zentrum schon während der sogenannten Kulturkampfperiode und unmittelbar nach dieser zu statten kani, obwohl der jugendliche Kaplan damals dem Parlament noch nicht angehörte. Als Geistlicher ist er bis zn seiuem Tode über den Kaplan nicht hinausgekommen- aber als «Publizist, der einen gewissen volkstümlichen Ton anzu schlagen wußte, hat er der von ihm vertretenen Sache vielfach genützt. Ein unverkennbarer fanatischer Zug ver mochte ihu dem anders Denkenden auch persönlich nicht uäher zu bringen. Seit dem Jahre 187b redigierte Dasbach das von ihm gegründete Paulinusblatt und die Trierische Landeszeitung. Auch hat er viele Wahlbroschüreu ge schrieben. Eine nicht selten zu Tage getretene Rücksichts losigkeit in geschäftlichen Angelegenheiten hat ihm selbst in ^seiner Umgebung Gegner geschaffen. Immerhin bedeutet ^jein Ableben einen schwer zu ersetzenden Verlust, wenn ctuch vielleicht nicht für die Zentrnmsfraktion im Parlament ffo doch für die ultramontane Propaganda im allgemeinen ivnd besonders für die ultramontane Publizistik. Im Reichstage vertrat er den Wahlkreis Daun (Regierungs- öezirk Trier I), der zum sichern Besitzstände des Zentrums gehört. Das Urteil in dem Hochverratsprozeß gegen den Rechts an walt vr. Karl Liebknecht, den jüngeren Sohn des bekannten verstorbenen Sozialistenführers — der ältere Sohn Theodor, der ebenfalls Rechtsanwalt ist, hält -sich von jeder sozialdemokratischen Agitation, fern — dürste dazu beitragen, der antimilitaristischen Agitation einen Damm entgegenzusctzen. Sieht man, zu welchen Konsequenzen die hiruverwirrendcn Lehrsätze der Antimilitaristen in anderen Ländern führen, so wird man es, ohne Rücksicht auf Per sönlichkeit und Parteizugehörigkeit und bei aller Anerkennung des Rechts der freien Meinungsäußerung, vom patriotischen Standpunkte nur recht und billig finden, wenn die zustän digen Stellen es sich angelegen sein lassen, eine Agitation im Keime zu ersticken, die geeignet ist, das Gist de: Vater landslosigkeit irr die Herzen der Jugend zu streuen- Denn darüber kann kein Zweifel bestehen. Wer an der Wehr kraft des Vaterlands Nittelt, der rüttelt an den Grundvesten des Staats. Die Jugend ist für derartige Ideen wie sie vr. Liebknecht in seiner Broschüre dargelegt har nicht reif und hoffentlich wird die deutsche Jugend uicinalö dafür reif werde». Ter Verrat am Vaterlande wie er von etlichen Jüngern der Sozialdemokratie gleichsam zum Prinzip er hoben ist, kann nur geeignet sein, der Partei, deren Interessen jene Herren angeblich zum Wohle des deutsche» Arbeiterstandes vertrete» wollen, auch de» letzte« Rest vo» Sympathie selbst bei de»e» zu rauben, die zwischen den Begriffen „internationale Sozialdemokratie" und „Arbeiterpartei" noch immer keine Grenze zu ziehen wissen. Gegen das Urteil, nach welchem vr. Liebknecht eine Festungsstrafe von 1 Jahr 6 Monaten zn verbüßen hat, gibt es ein Rechtsmittel nicht, da das Reichsgericht in Hochverratssachen in erster und letzter In stanz zugleich entscheidet. Das Urteil ist demnach sofort rechtskräftig. - In der abgelaufenen Woche ist der wirtschaftliche Aus gleich zwischen Oesterreich und Ungarn endlich zum Abschluß gekommen. Zwölf Jahre har der von beiden Seiten mir zäher Energie geführte Kampf um den Aus gleich gedauert. Fast unüberbrückbar scheinende wirtschafts politische Gegensätze waren dabei zn überwinden, große parteipolitische Bedenken zu zerstreuen gewesen- den Selb ständigkeitsbestrebungen Ungarns sollte ebenso Rechnung getragen werden wie der Forderung Oesterreichs nach einer angemessenere» Verteilung der gemeinsamen Lasten. Schließ lich überwand' die Scheu vor dem drohenden vertraglosen Zustand alle Hindernisse. Die Entscheidung ist in positivem Sinne gefallen, und am Dienstag wurde der neue Pakt, der die wirtschaftliche Gemeinsamkeit beider Reich-Hälften bis zum Jahre 1917 .sichert, von den beteiligten Ministern unterzeichnet. Aber erst am 16. d. M. werden die beider seitige» Parlament* und damit auL die Leffentlichkett mit dem Inhalte der Vereinbarungen bekannt gemacht werden- Bis dahin ist also auch ein Urteil darüber unmöglich, wel cher der beiden Staate» für die Aufrechterhaltung des Dualismus die größeren Opfer gebracht hat. Hinsichtlich der Lage in Marokko besteht noch wie vor völlige Unklarheit Zwischen Franzosen und Spaniern ist die gegenseitige Verstimmung im Wachsen begriffen. Und gerade darin liegt auch die Erklärung für das Stagnieren der weiteren Entwicklung. Frankreich glaubt, .jetzt unter irgend einem Vorwande den fetten Bissen allein schlucken zu könne», u»d Spanien sieht in dem Mandat von Algeeiras die Anerkennung Europas für sein Streben, sich einen Teil der Beute zu sicher». Das gegenseitige Miß traue» der beiden Mandatare Europas hindert sie aber auch, in die innere» Verhältnisse einzngreifeu und dem drohenden Bürgerkriege zwischen den« Sultan Abdnl Asis und seinem Bruder und Gegeusultan Mulay Hafid vorzubengen. In zwischen gewinnt der letztere immer mehr qn Boden, während der rechtmäßige Sultan in Rabat dem französischen Gesandten Regnault FreundschastSversicherungen gibt und von diesem dafür Versprechungen für die Zukunft und den Großkordon der Ehrenlegion erhält. Wirkliche Hilfe, sei es durch Truppen, sei es durch Waffenlieferungen oder Geld, wurde Abdnl Asis nicht zuteil, und doch kann er nur durch solche hoffen, sich seines brüderlichen Widersachers zu erwehren, der jetzt bereit- auf 60 Kilometer an Rabat herangerückt sein soll. > ragosgelciiicbte. Deutschland. Berlin, 13. Oktober. Der Kaiser und die Kaiserin sind heute früh in Hubertusstock eingetroffcn. Prinzessin Viktoria Luise hat heule vormittag im Schloß Bellevue Wohnung genommen. Berlin, 13. September. (Ein Dankschreiben dec Kaiserin an den Grafen Posadvwsky.) Die Kaiserin hat an den Grafen Posadvwsky, der anläßlich seines Ausscheidens aus dem Staatsdienste auch sein Amt als Vorsitzender des Deutschen Zentralkomitees zur Be kämpfung der Tuberkulose niedergelegt hat, ein Handschrei ben gerichtet, das in dem Wunsche gipfelt, den Grafen Posadvwsky anch ferner an dem Werke beteiligt zu sehen, das ihm tief empfundenen Dank schulde. Deu Vorsitz im Zentralkomitee an Stelle des Grafen Posadvwsky hat Staatsmiinster v. Bethmann-Hollweg übernommen. Berlin, 12. Oktober. (Ordensverleihung.) Der König voll Sachsen hat dein Obersten Dame des Nie- derrheinischru Füsulrr-Negiments Nr. 39 das Komturkreuz II. Klass« mit dec Krieg-dekorativ» vom Albrechtsorden verliehen. Berlin, 12. Oktober. (Gen erala dj ntant von Bülow -f.) Heute starb hier in? Alter von 7l Jahre« der General der Kavallerie, Generaladjutant des Kaisers, Adolf von Bülow an Herzschwäche. Berlin, 13. Oktober. Reichskanzler Fürst Bülow wird, einer Einladnng der Hamburg-Amerika- Liuie folgend, morgen, Montag, nachmittag eine Rundfahrt durch deu. Hamburger Hafen unternehmen und im Anschluß hieran au eiuem ihm zn Ehren auf dem im Kaiser Wil- Helm-Hafeu liegenden Dampfer „König Wilhelm II." ver- austalteini Festessen teilnehmen. Berlin, 13. Oktober. (Eine Rede des Staats sekretärs Dernburg.) Aus DareSsalam, 12. d. M. wird berichtet: Stach der gestrigen Rückkehr de- Staats sekretärs Dernburg von Morogoro veranstaltete der hiesige deutsche Klub aus Anlaß der bevorstehenden Heimreise des Staatssekretärs einen Bierabend. Der Staatssekretär trank ans das Wohl der Deutschen OstafrikaS und erklärte in seinem Trmkspruche, die Negierung werde alles, was in ihrer Macht steht, fiir die kommerzielle Erschließung des Schutzgebietes tun. Er habe sich von dem Werte der Ko lonie nnd dem Reichtume ihrer natürlichen Hilfsquellen überzeugt. Was daS Schutzgebiet geworden sei, danke es nicht zum kleinste» Teile der Arbeit der vier tätigen Be rufsstände, der Beamten, der Missionare beider Konfessionen >er Kaufleute und der Pflanzer. Die Leistungen seien um» omehr anerkennenswert, als sie nach jeder Richtung unter ehr schwierigen äußeren Verhältnissen vor sich gingen, waS >ie Regierung nicht vergessen werde. — Nach einer wet teren Meldung an- Daressalam hat Staatssekretär Dern burg heute früh 6 Uhr an Bord de-Dampfer- „Priftz- rrgrnt" die Heimreise ayaeftrten. / Berlin, 13. Oktober. (Zur Strafprozeß:*» f o rm.) Infolge des Umstands, daß die Reformarbeiten fiir das Zivilprozeßrecht schon jetzt zur Veröffentlichung eines Gesetz» entwnrfs geführt haben, über den Abschluß der Vorarbeiten für den Strafprozeß aber noch nichts verlautet, war dieser Tage in einem Teil der Presse eine Betrachtung veröffent» licht worden, welche einen Vergleich zwischen der Geschäfts» beyandlung im prenßischen Justizministerium und im Reichs- justizamte zieht. Die „Nordd. Allg. Zta." führt aus, daß in dieser Darstellung alles, was die Ressortverhältnisse der beiden Aemter betrifft, völlig «»zutreffend ist. Da es sich beim Straf» wie beim Zivilprozeß nm Aenderrmgen de» Reichsrechts handelt, liegt für die eine Wie für die andere Reform die Führung beim Reichsjustizamte. Die Gutachter- kommissioir für de« Strafprozeß ist «nter der Leitung des Reichsamts, aber unter Mitwirkung und Zustimmung deS preußischen Justizministeriums in Tätigkeit getreten. Für den Zivilprozeß sind Gutachten nicht nnr im Bereiche der preußischen Justizverwaltung, sonder« a«ch in de« übrige« Bundesstaaten, u«d zwar ressortgemäß unter Führung des Reichsjustizanits eingeholt. Eine« Unterschied tn der ge schäftlichen Behandlung beider Reformen gibt eö nicht. Wen« auf Grund der Vorarbeiten für den Strafprozeß ein, Gesetzentwurf noch ntcht fertiggestellt ist, so ist das Sache beider Refforts, denn beide Ressorts arbeiten an dieser Ans» gäbe gemeinsam. Wenn für den Zivilprozeß ein Gesetzent wurf schon vorltegt, so lst da« ein Ergebnis der^, Arbeit beider auch hier gemeinsam tätigen RessonS- Jena, 13. Oktober. (Denkmalsenthüllung.) Auf dem Kampfgelände des SperlingSbergeS bei Kapellen dorf wurde Heine ein Denkmal znr. Erinnerung an die bei dem letzten Ansturm der Preußen in der Schlacht bei Jena Gefallenen enthüllt. Zur Feier waren erschienen als Ver treter des Kaisers der preußische Gesandte tn Weimar v. Below-Rutzau, eine Abordnung des Thüringischen Infanterie- Regiments Str. 94, zahlreiche Militär- und Kriegervereine sowie der Dichter Ernst o. Wlldenbruch, dec das bei der Enthüllung gesprochene Weihegedichl verfaßt hatte. , Fa lkenstein (Taunus),,13. Oktober, (Of ftzters- Genes ungshei m) Heute mittag wurde hier der Grund stein gelegr für das zu erbauende Offiziers-Genesungsheim. General Stabsarzt vr. Schjcrntng verlas die von» Kaiser vollzogene Grundstein-Urkunde, die vesagr, daß die Anstalt deutschen Offizieren zur Erholung dienen und den Name« „Offiziersheim Taunus" führen soll. Altona, 12. Oktobe»,. (Besuch deS neue» Staatssekretärs des Auswärtige» beim Reichskanzlers.) Der zum Staarssckrelär des Aus wärtigen ansersehene denrsche Botschafter In Petersburg von Schoen ist heute nachmittag Hw: eingenoffen nnd hLt sich sofort «ach Kleiu-Flottbrck zur Besprechung mit deM Reichskanzler Fürsten Bülow begeben. Bremerhaven, 12. Oktober. (De r Unfall deö Lloyd dampfe rs „Kaiser Wilhelm II.") Da- hiesige Seeamt verhandelte heute über den Unfall des Schnelldampfers des Norddentfchen LloydS „Kaiser Wil helm II." vom 20. Juli, wobei das Schiff zum Teil voll Wasser lief. Nach dem Spruch des Seeamtes trifft die Schiffsleitnug kein Verschulden. Der Unfall ist lediglich auf das nicht voranszusehende Zusammentreffen mehrerer ungünstiger Umstände zurückzuführen. München, 12. Oktober. (Ein parlamen tarischer Konflikt in Bayern.) Das Dementi, das der Bischof von Regensburg wegen seiner angeblich abfälligen Aeußerungen über das Zentrum veröffentlicht hat, wurde heute in der bayrischen Abgeordnetenkammer vom Führst der Liberalen, Bürgermeister vr. Casselmann, auf das entschiedenste bestritten. Er erklärte, daß Bischof Henle die Worte wirklich gesprochen habe. Geistliche als Zeuge» stünden dafür zur Verfügung, vr. Casselmann bedauerte, daß ein geistliches Mitglied der Zentrumsfraktion (Pfarrer Brand-Klimmrr) als kompetentester Zeuge im Hause mcht- anwesend sei. Der zweite Vorsitzende der Zentrumsfraktion, Lerno, warf Casselmann vor, er habe dem Bischif gegen über nicht „aentlemanltke" gehandelt. Die liberale Fraktion trat darauf sofort zusammeu und beschloß, vom Zentrum offizielle Aufklärung wegen der Insinuationen seines FraktionS- reonerS gegen vr. Casselmann für die nächste Sitzung zu fordern, ob der Fraktionsredner des Zentrums seine eigene Meinung oder die der Partei ausgesprochen hat. Die liberale Fraktion beabsichtigt, sämtliche Ehrenämter in d« Kammer niederzu legen, fall- nicht die Zentrumsfraktion ihyW Rehn-v desavouiert. ' '
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