Erzgebirgischer Volksfreund : 27.04.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-04-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190904275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19090427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19090427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1909
- Monat1909-04
- Tag1909-04-27
- Monat1909-04
- Jahr1909
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 27.04.1909
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18. su. kr. Ike. LLlv 'vssnsr, V. SU. 2 Uhr r» rechung Glieder ässe- 2 Nht ter betr. and. Zors. rmbles s SLIL rnardi. re. Reich. s» aä he« «sts. ! und Tele> «>/ W schnell ^uschäffen und daher alle- zu vepMden, MS -u einer Mdttchen Verzögerung de» Reformwerk» beitragen Msß- , W Men alleDattAey, pik'an hxr MlWs de» nationalen MM yys^ esst tzWM Mq, hesM» auch die linksliberalen, bedenken und hiernach ihre Beschlüße zum Wohle de» Deutschen Reichs fassen. In Frankreich nimmt die allgemeine Spannung zwischen der Regierung und dem sozialistischen Flügel ihrer Anhängerschaft immer mehr zu. Am 1- Mai will der allgemeine Arbeiterbund durch einen Generalstreik wieder eine Kraftprobe veranstalten. Er wirft der Re gierung vor, sie dte Versprechungen nicht gehalten habe, durch dte sie den Streik der Post» und Telegraphenbeamten beigelegt hat. In der Kammer wurde allen Ernstes be hauptet, der Smat sei Unternehmer de« Posten und Tele graphen, folglich seien diese Beamten nichts anderes als gedungene DhMrheiteiter, die somit genau so wie jeder andere Arbeiter nach Belieben die Arbeit einstellen könn ten. Und in diesem Sinne haben sich denn auch die Beamten mit den Arbeltersyydikaten verbrüdert, zümal der von den Beamten aufs heftigste befehdete UnterstaptS- sekretär SymtaN nach Wie vor setney» Amte vorsW. Welche MahuaLmen die Regierung noch nicht vekWnt. Atz« der Mn dass Slemenoeatz sich, nicht Mh« so su M 'S.., . dürfen für daS Ministerium Clemenceau Vie Borgänge bet de« Skligsprechmtg tzr Jnngftin von Orlegn» tn sstom gelten, M Mchts MM AWlhest-n »wq- ziemltch weit nD-emander. In der Hauptsache aber stimm« wocdeaictiall. Schneeberg, 25. April. Die Reichsfinanzreform stand — insoweit die innere Politik in Betracht kommt — auch in der ab- gelaufenen Woche im Vordergrund des Interesses. Ist auch ihr Schicksal noch nicht entschieden, wird eS auch noch viele Kämpfe im Parlament und tn der Partripreffe kosten, vielleicht auch manche Ueberraschungen geben, bis daS er lösende Wort „ES ist erreicht" hie Reichstagsahgeordneten in die ersehnten Sommerferien rufen wird, so läßt sich doch der Weg, den die Mehrheit der Volksvertreter mit den verbündeten Regierungen betreten wird und daS Ziel, zu dem dieser Weg führt, mit ziemlicher Sicherheit er- kennen. Die Kundgeoungen zu gunsten einer raschen Er- ledigung der Neichsfinanzreform, die dem Reichskanzler am Dienstag saus den verschiedensten Bundesstaaten durch Abordnungen übermittelt wurden, lassen erkennen, daß weite Kresse tm deutsche» Vaterlande dte Frage nach gerade für spruchreif halt?» - sie lassen auch Hoffen, daß die Hqngqrt zu dem von der Mehrheit erstrebten- Ziele nunmehr eine schnellere Wde aü Wer, Mm dte Abgeordneten sich die Worte iri der Antwort dep Fürsten BAow. auf die Ansprachen de« Abordnungen vev-- gegenjvärtttzn: „Jede« Tag der Verzögerung bedeutet eine Vermehrung tzn ertr Schulden, einen Verlust an Ein- nahmen eine Möhung der Schmierigkeiten, -ine Einbuße an Die Stimmung Mier VMfchWpl für eine Erbansallsteuer wird sich nicht mehr beseitigen lassen, auch nicht durch den von preußisch»konservativer Seite eingebrachten Antrag, der darauf hinauSlänft, an die Stelle der Nachlaß- oder Erbanfallsteuer eine Wert- zuwachssteuer für Immobilien und Wertpapiere treten zu lassen. Da als Urheber dieses Antrags der Abgeordnete vr. Roesicke genannt ist, so geht man wohl nicht fehl, wenn man in dieser Aktion wiedernm den Einfluß des Bundes der Landwirte erblickt. Für die sächsischen Konservativen dürfte kein Anlaß vorliegen, von ihrer in Dresden eingenommenen, mit den Anschauungen der säch sischen Regierung und deS weitaus größten Teils -er Be völkerung Sachsens übereinstimmenden Haltung abzugehsn, zumal da der sächsische Landesverband sowohl Deutschkonser- vätive als auch Freikonservattve umfaßt und tue letzter» auch in Preußen mit wenigen Ausnahmen für die Erb- anfallsteuer eintreten. Eine Wertzuwachssteuer auf Wert papiere dürfte übrigen», so gerecht sie tm Prinzip auch manchem erscheinen mag, praktisch nur ungemein schwer durchführbahr sein. Man wird däher der Leipziger Zeitung darin zustimmen müssen, daß dieser Wertzutvachssteuei> Antrag, wenn auch von feinen Urhebern flicht beabsichtigt, nicht als eine, Erleichternng sondern als eine Erschwerung der Verhandlungen über bi- RetchSfinanzreförm zu betrachtest ist. Jetzt kommt >S darauf an, Pesittve Arbeit zu schaffen, WM Les U. W M I «tu,»ui I^„>I«II» »Is,>,»»!»«« r»,u„» ««l 4» »I «»>,»!!>, ,1« »!«»«,,Ml» " Neustädtel, am 24. April 1909. Neustadt«!, am 24. April 1909. vr. Richter, B. Aue, den 24. April 1909. Fernsprecher: S-Hnesborg 10. Der Gemeinderat von Weißbach hat beschlossen, den über die Flurstücke 122, 653s, 1195, 116b, 114b und 113b der Flurbuchs für Weißbach führenden Fußweg für den öffentliche« Berkehr einzuziehen. Widersprüche gegen diese Wegeelnziehung sind zur Vermeidung ihres Verlustes binnen S Wochen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung ab gerechnet, schriftlich oder mündlich hier an zubringen. Rr. 326o I. Zwickau, den 22. April 1909.Königliche Amtshauptmannschaft. Polizeiqbteilung- Schubert, Stadtraj. „L r» ««ui» «, l» XiMdUNdiM dn »n »MH««, a »e-p. tr II PI,- I» «IIÄ«, rui »K »I,. 45 tl,"L «I»I..,IU »I. Oeffentl. Sitzung der Stadtverordnete« z« Schwarzenberg Mittwoch, den 28. Avril L«0», nachmittags '/.7 Uhr, im Sitzungszimmer des Ratskellers. betrag- unerwartet der EutscheUchug über di« R«klawatio« vorbehältlich späterer Ausgleichung termingemäß zu Bezahle«. Reklamationen, die nicht innerhalb der gesetzten Frist oder nicht mit den er forderlichen Angaben (8 29 der Anlagen-Ordnung) etngereicht werden, sind ohne weiteres zu verwerfen. - Nenstädtel. «Mm- M WWMtltt. Die Behändigung der Staatseinkommen- und Ergänzungssteuer-Zufertigungen hier für das Jahr 1909 ist erfolgt. Gemäß den Bestimmungen in 8 46deS Einkommen« steuergesetzeS vom 24. Juli 1900 und 8 28 deS EvgänzungssteuergesetzeS vom 2. Juli 1902 fordern wir alle hier Steuerpflichtigen, den«« eine Znfevtigung über ihre Ein schätzung nicht hat b-häudigt werden können, hiermit auf, sich wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses bei unserer Stadtsteuereinnahme zu melden. Di« Steuer für den 1. Termin 1909 ist spätestens bis 20. Mat d. I. bei Vermeidung zwangsweiser Beitreibung anher zu bezahlen. Nenstädtel. Stadtanlagen. Die Verteilung der Anlagenzettel für das Jahr 1909 ist beendet. Gemäß 8 23 Absatz 2 der Anlagen-Ordnung für die Stadt Neustädtel fordern wir alle hier Steuer pflichtigen, die einen Anlagenzettel nicht erhalten haben, auf, sich wegen Mitteilung hrer Einschätzung an Ratsstelle zu melden. Etwaige Reklamatione« gegen die erfolgte Einschätzung sind spätestens bis zum LS. Mai d. I. schriftlich zu erheben, jedoch sind die ausgeworfenen Anlagen- hellrehfarbig, etwa "/« Jahre alt, ohne Steuermarke hier zugelaufen. Wenn nicht abgeholt, wird nach drei Tagen darüber verfügt. Sosa, den 25. April 1909. Dev Gemeindevorstand. Liebold. st» »a -» HitzEi, ,««»«>»»»« a,««« »i, „« -Ml ll Hk «N «MM fk »n ll»U4^ r,stl« ,, d«, »I d,n«-t,k »st« »>r» »ijt Mr» st« du »UustM iplstKl» »>s,,,«dim« »,>>>,» MMXstPUUE' " - ,»«»,I„H»dter «MststM—- - - ZtzeehG AWtMmM- Wh WWOm w. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen StaatSeinkommen- und Ergänzungs steuereinschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worben sind, werden auf Grund von 8 46 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 bez. 8 28 Abs. 2 des Ergänzungssteuergesetzes vom 2. Juli 1902 alle Personen, welche hier ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steuerzettel nicht haben behändigt werden können, hierdurch aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses bezw. zum Zwecke der Nachschätzung sich bet hiesiger Stadtsteuereinnahme zu melden. Gleichzeitig wird an pünktliche Abführung der am SS. d. M. fällige« Ein kommen- «nd Ergänzungssteuer für de» L. Termin mit dem Bemerken erinnert, daß, wenn Zahlung bis zum SS. Mai d. I. nicht erfolgt ist, das vorgeschrtebene Beitreibungsverfahren etngeleitet wird. Schneeberg, am 26. April 1909. Der Stadtrat. vr. von Woydt. MfmM W Tageblatt mL Mntr blatt W "S-g,°. für M kal.M- ÄMrchenBchöröm in M.GMaill.Lortens1M.Iohann» ü gwrW8lM<Lsßvltz, LensMel.Hchneeberg.HchwavenbsrL bzw.Wil-ens«lL vr. Richter, B. B. Schutz der öffentl. Anlagen. DaS Abreisen oder Abpflücken von Zweigen oder Blumen im riesigen Stadk» p»rke y-er -en sonstigen Anlagen hiesiger Stadt, daS Betreten aller Anlagen außerhalb der gebahnten Wege und Plätze, sowie sonstige Beschädigungen derselben werden hiermit erneut strengstens untersagt. Ebenso wird die Verunreinigung deS Parkes »nd. der übrigen Anlagen durch Wegwerfen von Papier oder anderen Abfällen oder durch Verrichten der Notdurft aus drücklich verboten. Zuwiderhandlungen gegen dieses Verbot werden, soweit sie nicht nach 8 304 des Reichsstrafgesetzbuches zu bestrafen sind, mit Geldstrafe bis zu 150 Mk. oder mit Haftstrafe bis zu 14 Tagen geahndet, Eltern, Vormünder, Erzieher und Personen, denen Kinder zur Aufsicht qnvex- traut sind, werden darauf hingewiesen, daß sie ihre Pflegebefohlenen vor Uebertretungen vorgenannter Art gehörig zu verwarnen haben. Armenpflege i« Schneeberg. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß Herr Cigarrenfabrikayt Karl Wilhelm Tautenhahn hier als Armenpfleger für den XX. Bezirk bestellt worden ist. Schneeberg, am 23. April 1909. Der Stadt« vr. von Woydt. Neustädtel. Stadtanlagen. Die städtischen Kollegien haben beschlossen, daß zur Deckung des im Haushalt plane der Stadt Neustädtel für das Jahr 1909 festgestellten Fehlbetrags von 39,259 Mark 20 Pfg. von den Einkommensklassen 6 Pfg., — das sind die Einkommen über 650 Mark — der Einheitssatz LO Mal erhoben werden soll. Die Anlagen sind zu gleichen Teilen am 30. April, 30. Juni, 31. August und 31. Oktober an unsere Stadtsteuereinnahme zu bezahlen. Nach Ablauf von 3 Wochen nach jedem Termine ist der Stadtrat zur zwangs weisen Eintreibung berechtigt. Neustädtel, am 24. April 1909. Der Stadtrat. vr. Richter, B. B. Tl-zramm 1t-r»ss-! I! Volwsteund ZehnesbarA.
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