Erzgebirgischer Volksfreund : 23.03.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-03-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-190903237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19090323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19090323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1909
- Monat1909-03
- Tag1909-03-23
- Monat1909-03
- Jahr1909
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- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.03.1909
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irWbMlksMmö Z! Tageblatt md Mnisblatt ,°. für Lie kgl.mö M-tlrchenZchrr-en in M,GMhain.Lartünstem.Iohann» d-B» geergen8ta-t.Lsßn'chLeusMel.-Zchneeberg.ZchwaizenberL bZw.M-enfelL Hc^wa«sn! Langenbach, den 22. Mär- 1909. FlürbüchS Schwarzenberg, die Bürgermeister MA . > nur dringliche Sachen erledigt. Lößnitz, am 20. März 1909. wissen kann, wie lange sie vorhalten wird. Die Ver schärfung de- Verhältnisses zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien war eine Folge der Antwort, weiche die serbische Regierung auf die Eröffnungen des Grafen For- gach in Belgrad dem Wiener Auswärtigen Amte erteilt hatte. Diese Antwort hatte den eigentlichen Inhalt der Eröffnungen ForgachS, der die Abrüstung und die Umkehr der serbischen Politik in eine Oesterreich freundliche Rich tung betraf, gänzlich unbeantwortet gelassen, dagegen mit einer gewissen Insolenz die Doppe. Monarchie für die bisherige Richtbestätigung deS österreichisch - serbischen Handelsvertrags durch die Parlamente Oesterreichs Leh«««d«i»g 10. Aus LI Der Gemeindevorstand. Schubert. Gesetz zur Ergänzung der Gesetze, betreff« Postdampfschiffsverbindungen mit überseeischen Landern. — Bekanntmachung, betreffend die Hinterlegung der Ratifikationsurkunde Spaniens zu der am 3. Dezember 1903 in Paris abgeschlossenen internationalen Uebereiukunft über Maßregeln gegen Pest, Cholera und Gelbfieber. — Bekanntmachung, betreffend .die Feststellung des Börsenpreises für Zucker. Die Stadträte vor» Aue, Lößnitz, Neuftädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grün Hain, Hartenstein, Johann georgenstadt und Wildensels, die Gemeindevorstände des amtshauptmann schaftlichen Bezirks Schwarzenberg. Bekanntmachung Nr. 11, 12 und 13 oeS diesjährigen Reichsgefetzblattes sind erschienen und liegen in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsicht nahme aus. tu «u »« »»,1 l S»» »»F,»u>v» o d» ' —. . . Zaza Müll leb" t, » »»Ulche» e«u »«»»«« der rr,. «»kPU-ell, > ' «l , I,., I» «»tt-i.u »i, ro. f Wockonkcbau. Schneeberg, 21. März. Ebenso wie am Freitag die Inseraten- und Plakat steuer ist am Sonnabend die Gas- und Elektrizitätssteuer von der Ftnanzkommission des Reichstags ab gelehnt worden. Diese ablehnende Haltung seitens der Mehrheit der zuständigen Deputation hat erneut die Be fürchtung aufkommen lassen, daß die Hoffnung auf eine Einigung der Parteien über die Reichsfinanzresorm immer geringer und ein Zustandekommen der letzteren immer unwahrscheinlicher werde. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" teilt diese Befürchtung nicht. Sie memt, man könne nach, der Annahme der Brau»teuer nunmehr auch Mit Sicherheit darauf rechnen, daß die Weinsteuer Gesetz werde, da die Blockpartelen sie einer Subtommtssion über wiegen haben mit dem Mandat, etwas Positive» zustande zu brmgen. Ebenso bestehe auch die Hoffnung, daß man bei dem Tabak über den bisher gänzlich negierenden Stand punkt hinaus kommt. Die mit der Ausarbeitung eines neuen Gesetzentwurfs beschäftigte Subtommiffion ,et jeden falls im Prinzip gewillt, einen erheblichen wiehrertrag au» der Tabaksteuer zu bewilligen. De« weitern stellc da» Blatt fest, daß die Gefahr, der Sommer könne wegen der in den Partelverhältuisjen liegenden Schwierigkeiten vor über gehen, ohne daß etwas zustande kommt, glücklicherweise weiten kreisen zum Bewußt>ein gekommen sei. Irden Lag kannten neue, von opserwilltgrm, patriotischem Geist er füllte Kundgebungen nationaler Versammlungen verzeich net werden und es sei interessant, hierbei zu verfolgen, wie. die Nachlabsteuer oder überhaupt eine erweiterte Erb schaftssteuer zusehends an Sympathien bei der Bevölkerung gewinne und wie sich ihr allmählich auch in solchen Krajen mehr oder weniger offen eine freundlichere Teil nahme zuwende, die bisher nur dem Einflüsse -er Gegner zugänglich erschienen seien. Einen überaus ernsten Charakter hat in der vorigen Woche die orientalische Krisis angenommen. Einer seits war der Konflikt -wischen Oesterreich-Ungarn und Serbien gleichsam „auf de« Messer- Schneide" angelangf, and»rm,«ilS drohte dl« von Rußland »feder tzngeregm Konfervugsrage neue Verwickelungen heraufzuführon. Nach beiden Richtungen ist im Augenvick eilte gewisse Entspau- nMg der Lage zu ver-eichnen, von -er man schicken werde, wenn die Mächte die Annexion als voll zogene Tatsache anerkennen und wenn die Frage der Entschädigungen ausgeschlossen werde, war mit dem Be kanntwerden der russischen Antwort der Konflikt zwischen Oesterreich Ungarn und Rügland akut geworden, der um so bedenklicher war, al» er die Gefahr einer europäischen Konflagration in die Nähe rückce. Die österreichisch- ungarffche Regierung entschloß sich nunmehr, zunächst die serbische Frage zur Entscheidung zu bringen, offenbar in der Annahme, daß im Falle des Ausbruchs des Kriegs die Könferenzangelegenheit ohnehin ruhen würde. Sie mobilisierte die an der Südgrenze der Monarchie oder in deren Nähe dislozierten Armeekorps und ließ auch im übrigen keinen Zweifel darüber obwalten, daß sie dem serbischen Treiben nicht länger zusehen würde. Der Ausbruch der Feindseligkeiten war somit jeden Tag zu gewärtigen. In diesem kritischen Augenblicke drang die Kunde in die Oeffentckchkeit, daß die Welt mächte und, offenbar unter deren Einwirkung auch Ruß land sich entschlossen hätten, in Belgrad Schritte zu tun, um die serbische Regierung zu veranlassen, daß sie mit Oesterreich-Ungarn eine Verständigung suche, die von den drei Mächten als absolut notwendig bezeichnet werde. Eine wettere Nachricht besagte, daß Deutschtand und Italien sich dieser Aktion angeschlossen hätten und daß Serbien selbst sich bereit erklärt hab«, dem Wunsche der Mächte Rechnnng zu tragen und abzurüsten, wenn diese ihrerseits die Ver sicherung gäben, dag sie die Annexionsfrage al» geschlossen und nicht mehr al» europäische Frage betrachten. Eine einwandfreie Bestätigung haben diese Nachrichten bisher nicht gefunden. Tro-oem klammes man sich an sie- geben sie doch der Hoffnung Raum, daß es noch möglich sein werde, die Gefahr eines österreichisch-serbischen Kriegs ab zuwenden. Daß ma« sich einem einheitlichen und entschie denen Vorgehen der Mächte serbtscherseit» zugänglich er weisen »urae, ist insofern wahrscheinlich, als Serbien daraus die Gewißheit erlangen würde, daß es von keiner der Mächte, auch von Rußland nicht, auf eine aktive Unrev» Stützung -u rächen habe. In Frankreich hat die Bewegung unter den Post« und Lelegraphetcheamchn mit dem Beschlusse der Führer, den allgemeinen Anstand zu erklären, einen Umfayg an genommen, der auch das Ausland in Müeldenschaft zieht, unzählige Briefe und Telegramme können nicht befördert werd«, und die wenigen Beqmtenh die -nm er« Inhalt: Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Anlage S zur Eisenbahn« VerkehrSorduung. — Bekanntmachung, betreffend eine neue Ausgabe der dem Interna tionalen Ueberetnkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr betgefügten Liste. — Gesetz Königliches Amtsgericht. Nachdem über da» dce Flurstücke Nr. 38, 38», 42, 43, 44, 4b, 46 und 47 de» Di« BranVversicherungsbeiträg- für L. Termin 1-v- nach 1 Pfg. für die Steuereinheit sind bis spätestens lo. April d. H ) an unsere Steuereinnahme zur Vermeidung der ZwangSbeiMibung zu bezahlen. Lößnitz, am 20. März 1909. Dev Rat der Stadt- Nachdem die Einschätzung des steuerpflichtigen Einkommens sowie des ergänz- ungssteuerpstichtigen Vermögens im hiesigen Orte beendet und das Ergebnis derselben den Beteiligten bekannt gemacht worden ist, so werden in Gemäßheit der in § 46 des Einkommensteuer-Gesetzes vom 24. Juli 1900 und in § 28 des Ergänzungssteuer gesetzes vom 2. Juli 1902 enthaltenen Bestimmungen alle Personen, welche allhier ihre Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen hber der in Gemäßheit der erwähnten Bestimm ungen ausgefertigte Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, hiermit aufge fordert, wegen Mitteilung des EinschätzungsergebnisseS sich bei der hiesigen Ortssteuer- etnnahme anzumelden. und Ungarns verantwortlich gemacht. Während das ser bische Kabinett gleichzeitig seine Bereitwilligkeit erklärte, den „nachbarlichen Pfli^ten" nachzukommen, setzte eS förm lich zum Hohn die Rünungen fort, indem es das zweite Aufgebot zu den Waffen rief und den Landsturm bewaff nete. Da jedoch der Antwort immerhin die Bereitwillig keit Serbiens zu weiteren Verhandlungen entnommen werden konnte, glaubte Oesterreich-Ungarn, schon um dem Vorwurfe zu begegnen, daß es gegen den kleinen Staat zu schroff vorgegangen sei, vor der Uebersendung eines Ultimatum» in Belgrad noch einen letzten Versuch machen zu sollen, um die serbischen Politiker zum Einlenken zu bewegen. Die Lage verschlechterte sich indessen noch mehr, al» am Mittwoch die Antwort Rußlands auf die Mitteil ung der österreichisch-ungarischen Regierung betreffend die Unterzeichnung des österreichisch-türkischen Entemeprotokoll» bekannt wurde. Dieses russische Akcenstück spricht von einer „bosnischen Frage" und betont die Notwendigkeit, über diese Frage und „andere Punkte" auf der etnzuberufenden europäischen Konferenz zu „beraten". Seibstverständ- ltch mußte man in Wien d»e russische Erklärung al» eine Bekräftigung de» serbischen Standpunkt» betrachten, nach welchem Serbien sich nicht mit Oesterreich- Ungarn auseinanderzusetzen, sondern sein« Forderungen vor dein europäischen „Tribunal" zu vertieren habe. Daß di« russische Note in Belgrad auch in -wsem Sinn« auf- gefaßt wurde, bewte» der Freudentaumel, der sich alsbald der serbischen Preise bemächtigte und diese zu den ärgsten Schmähungen und Herausforderungen gegenüber Oesterreich- Ungarn »eraniaßto. Da andererseits die österrelchtsch- ungarische Regierung ihren Standpunkt in der Konfersnz- sse Entspan- frage wiederhole dahin präzisiert hatte, daß sie d c Kon. freilich nicht serenz al» solche nicht abletzne, daß sie dies« aber nur do« Aeichm dkl WikkMPW Nl. Der Herr Bürgermeister von Grünhain sowie die Herren Gemeindevorstände km Verwaltungsbezirke der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft (mit Aus nahme derjenigen von Jugel, Wittigsthal, Breitenbrunn, Rittersgrün, Steinbach, CarlS- feld und Tellerhäuser) werden unter Hinweis auf 8 14 der Verordnung vom 4. April 1879 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 165) veranlaßt, über die in ihren Gemein den wohnhaften oder ansässigen, über 14 Jahre alten Katholiken, soweit dieselben ein eigenes Einkommen haben, einschließlich der nach 8 3 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 für ihre Personen beitragspflichtigen katholischen Ehefrauen, ein nach Anteilung des der angezogenen Verordnung betgedruckten Formulars (Seite 171 und 172 des Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1879) anzufertigendes Ver zeichnis unter Angabe der von einer jeden Person zu entrichtenden, im Einkommen- steuer-OrtSkataster ausgeworfenen Normalsteuersätze und der Zahl der auf den Grund stücken der nicht am Orte wohnenden Grundstücksbesitzer ruhenden Steuereinheiten, da fern aber umlagenpflichtige Katholiken nicht vorhanden sind, einen Fehlschetn bis zum LS. ApvU dieses Jahres anher einzureichen. Schwarzenberg, am 20. März 1909. Königliche Amtshauptmannschaft. Wegen Reinigung der Geschäftsräume werden Freitag und Sonnabend, de« L«. u«d LV. März 1SVK Nr »l, ,« «»»»n »I, »°r- «lU,« ll Ihr. «I«' llr »I« ,, »„ 1«!«, >»,l, ,» Ziel» »Ir» Hitz! inetn, ,Ir» Ne 1« ««NIN»« »l„»,,ll» -I« ,«n> oller«. »«Sri,, ,« «r 11» ... ir ^nd-Mn^rv^l^FtuOMs M^WwVrwerL wchm AenLermAchoS-GiffetzeS, betreffend dl^ MchselAmpelft^ umfassende Gelände von der Firma Hermann Adler in Schwarzenberg ein Bebauung«- des Texte» des Wechselstempelgesetzes. — Gesetz zur Ergänzung der Gesetze, betreff« plan aufgestellt worden ist, wird dieser Bebauungsplan bestehend au» den Plan- " " Zeichnungen und den über Bebauung des Geländes zu erlassenden besonderen Bau vorschriften — vom 23. März 1V09 ab in der Ratsexpedition — Stadthaus Zimmer Nr. 6 — vier Wochen lang öffentlich ausgelegt. Gleichzeitig wird darauf htngewiesen, daß Widersprüche gegen den Bebauung?. plan bei deren Berlnst innerhalb 4 Wochen nach Beginn der Auslegung beim unter- zeichneten Stadtrate zu erheben sind. Schwarzenberg, am 20. März 1909. Der Rat der Stadt, vr. Rüdiger, Bürgermeister.
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