Deutsche allgemeine Zeitung : 23.07.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-07-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184707234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-07
- Tag1847-07-23
- Monat1847-07
- Jahr1847
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1800
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 23.07.1847
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Freitag —— Nr. ^>4. S3 Julius 1847. WM Deutsche Allgemeine Zeitung. ZWL - «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» «e»erbltS. Deutschland. Die Deutsche Zeitung. Kurierreise. Feit in Bamberg. — AuSwanderungSverein in Narnista-t. »Von -er Lahn- Die Roth und die HülfSmittel. Hr. Boden. — Verweigerte Wahlbeitätigung in Hol stein. — Die Succcssion in Braunschweig. * Sondershausen. Landtag. 4>deuDen. Denkschrift in Sachen der deutschen Wechselrechts. * Aus-er Provinz Sachsen. Kirchliche». ° Breslau. Das fürstbischöfliche General- Bicariatamt. — Die berliner Judenschaft. — Berichtigung. tvefterreich. Die Militairdienstzeit. ' "Lemberg. Garnisonwechsel. Graf Stadion. Nothstand. Execution. VroIvritanni««'. Parlament. Wählerversammlungen. Adresse Sir R. Peel'S an seine Wähler. Die Anleihen. Die Finanzen der ostindischen Besitzungen. Die Union. K»a«f«etch. Der PairShof. Hr. CubiereS und Parmentier in Freiheit gesetzt, Pellapra. Deputirtenkammer. Die Aernte. Cochinchina. Das Dampfschiff Philadelphe. Hr. LhierS. «Paris. Die Trappisten in Algerien. AtziebttHMde. Die Generalstaaten. Die Steuern. Die Aernte. Blchweiz, Die eidgenössische Fahne. Die Gefangenen in Freiburg. Ge treidehandel. BtaUtN. z Aom Der Papst. — Collectivnote an die italienischen Regierun gen. — Strafgesetzbuch in San Marino.! Du Httaia - Staaten. Die VermittelungSarbeiten. «SiFeüfchaft und »unft. sLeipzig. Musikalische Literatur. .Wien. Nikolaus Lenau. Handel und Altdusttrie. »Leipzig. Börsenbericht. — Die türkische Briefpost. — Berlin. Ankündigungen. Deutschland. Im Frankfurter Journal heißt es au» München vom 18. Jul.: „Bairische Blätter zeigten schon vor einigen Wochen an, daß die in Hei delberg erscheinende Deutsche Zeitung die Erlaubniß des Postdcbits in Baiern erhalten habe. Diese Erlaubniß ist jedoch, wie aus zuverläs- flger Quelle versichert wird, bis jetzt noch nicht erfolgt; man scheint das neue Blatt vorerst umfassend prüfen zu wollen, ehe man ihm bei uns den freien Eintritt gestattet. Das administrative Belieben, den Erzeugnissen der TageSpresse den Postdebit zu gewähren oder zu verweigern, ist be kanntlich ein Bermächtniß des Ministeriums Abel." — Die Münchner po litische Zeitung theilt mit, daß am 2V. Jul. rin Attache der preußischen Gesandtschaft, wie es scheine in wichtiger Angelegenheit, als Kurier nach Berlin reise." — In Bamderg feierte man am II. Jul. die Be freiung des frühern Bürgermeisters Behr durch ein Festmahl. — In Varmßtadt ist folgende Einladung zum Nationalverein fürdeutscheAuöwanverung und Ansied elung, insbesondere für das Großherzogthum Hessen, erschienen: „Die Statuten deS Rationalvereinö für deutsche Auswanderung und An siedelung, insbesondere für das Großherzogthum Hessen, sind von höchst preislichem großherzpgl. hessischem Ministerium deS Innern und der Justiz am I. d. M. bestätigt worden. Die nächste Aufgabe des provisorischen Co- mitö dahier ist sonach, in Bezug auf die Theilnahme am Verein die erfo- derliche Lhätigkett zu entwickeln. ES hat sich zu diesem Zwecke mit einer Anzahl Personen des In- und Auslandes direct in Verbindung gesetzt. Zu gleich aber schlägt es den Weg der OeffeNtlichkeit ein, indem es alle Män ner, welch« von der Rothwendigkeit überzeugt sind, über Auswanderung und Ansiedelung richtige Begriffe zu verbreiten, unter Umständen davon abzu- rathrn, aber «den so auch das fest Ergriffene »um möglichsten Nutzen der Auswanderer und Ansiedler zu leiten, und deutsche Auswanderung wie An siedelung auf «mc möglichst nationale Basis zu bringen, eben so achtungs voll al« dringend hierdurch ersucht, theil« selbst dem Vereine zuzutreten, theil« um die Anmeldungen Anderer zu solchem Zutritte sich gütigst zu be mühen und dieselben anzunehmen. Maßgebend würde dabei ß. 5 der Sta tuten sein, wonach ordentliche Mitglieder des Vereins Diejenigen sind, welche durch ein« Actie von 2 Kl. oder durch «inen jährlichen Beitrag von wenig stens I Fl. sich betheiligen, und schlagen wir daher vor, Subskriptionslisten in Umlauf zu setzen, wo in zwei Columnen die Möglichkeit gegeben ist, auf die eine oder andere bewirkte Weise, oder auf beide W.-isen, Mitglied de« Vereins zu werden. Da eS mehrfach wünschenSwerth erscheint, diese Angc- kgenheit recht beschleunigt zu sehen, so ergeht auch darauf unsere dringende Bitte. Exemplare der Statuten und Formulare der Subscriptionslisten wird Hr. Kaufmann Karl Schwarz in Darmstadt auf Verlangen abgeben, sowie auch an denselben die Subscriptionslisten, wo irgend möglich bi« Ende Au stust d. A., eingesendtt werden mögen. Sin- Subskriptionsliste zum Einzeich- »en liegt im Comptoir de- Hrn. Kaufmann Karl Schwarz dahier auf. So ¬ wie die Annahme der Subscriptionslisten geschloffen ist, erfolgt die Einla dung zu einer Generalversammlung, worin insbesondere die Wahl des Vor standes und des Ausschusses deS Vereins stattfinden wird. Darmstadt, 10. Jul. 1817." *von der Lahn, IS. Jul. Der augSburgcr Allgemeinen Zeitung wird aus Niedcrbaicrn von der Noth, die wir überstanden, und den Mit teln zur Abhülfe geschrieben. Seltsam, der Mann gibt als den Kctn der Noth an: „ein einziges MiSjahr, welches vielleicht nur ein Viertel der Aernte vernichtete, genügte, um in ganz Deutschland Brotemeuten hervorzurufen" und schlägt dann doch keine Mittel vor, wie man Theuerung zu verhüten habe, wohl aber schlägt er Mittel vor, welche die Zahl der Verzehrer und zwar solcher Verzehrer, die keinen Fonds haben, sich über lheure Jahre hinwegzuhclfen, nur noch vermehren würden. Das lange Ohr des Schuhzöllners guckt auch hier aus der Haut deS Menschenfreun des hervor. Und das aus Baiern, wo im Fache des Landbaues und Gc- treidehandelö noch so sehr viel zu lhun und zu reformiren ist! Hat sich der Mann denn gar nicht gefragt, warum frühere härtere Theuerun- gen nicht gleiche Folgen hatten? Uebrigcns dürfte er sehr im Jrrthum sein, wenn er glaubt, die Brolkrawalle seien hauptsächlich von Solchen verübt worden, welche Lust zur Arbeit und keine Gelegenheit dazu hatten. Schon die Orte, wo sie hauptsächlich vorkamen und nicht vorkamen, hät ten ihn eines Andern belehren können. Von dem bekannten August Boden in Frankfurt a. M., welcher der Vertheidigung Jordan's über zwei Jahre ausschließlich lebte, ohne Amt und Vermögen ist, nie irgend eine literarische Industrie trieb und für Alles, was er für Jordan geschrieben, noch keine 4VV Fl. erhalten haben soll, hören wir, daß er fernerer publicistischer Thätigkeit entsagen wolle und eine Stelle suche, bei der er ausschließlich anderweiten wissen schaftlichen, besonders geschichtlichen Arbeiten obliegen könne. — Der Hamburger Börsenhalle wird aus ^i«t vom 19. Jul. ge schrieben, daß den HH. Btseler, Tiedemann und WiggerS die Wahl- bcstätigung versagt worden ist. — In Bezug auf die durch den bekannten Brief des Herzogs Karl (Nr. 191) neuerdings angeregten Successionsverhältnisse in Braunschweig versichert der Hamburger Correspondent aus sehr zuver lässiger Quelle, daß zwischen zwei großen Mächten Verhandlungen cin- gclcitct seien, um jeden Zweifel rücksichtlich der Succession der Dcsccnden- ten des Herzogs Wilhelm auch formell zu beseitigen. * Sondershausen, 20. Jul. Wie sich doch Alles suhlt und regt! Selbst unsere an Zahl und Gewicht so-kleine Ständeversammlung läßt es nicht an Wahrzeichen fehlen, daß auch sie in den am deutschen Horizonte vorübergegangencn preußischen Vereinigten Landtage nicht Klos ein glänzendes, aber wenn cs dem Auge entschwunden ist, vernichtetes Meteor erkannt hat. Wir wollen z. B. von einem solchen Anzeichen berichten, welches sich nach den Protokollen in der Sitzung am 9. Jul. zu Tage legte. In die ser Sitzung wurde die Berathung über zwei im Dccember vorigen Jahres ohne ständische Zustimmung erlassene Gesetze, eins, wodurch das Bcsol- dungsreglement von 1811 aufgehoben wurde, und ein anderes, welches eine neue Organisation der Behörden einführt'— in der vorigen Sitzung begonnen —fortgesetzt und zu Ende geführt. Und dabei hatten sich denn dir Debatten über die Verfassungsmäßigkeit des erster» Gesetzes schließ lich auf die Frage concentrirt, ob die StaatSregierung berechtigt gewesen sei, das bisherige Staatsdicner-Besoldungsreglcment ohne Zustimmung der Stände aufzuhcben? Wol zur eignen Ueberraschung der kleinen Ver sammlung—13 Mitglieder einschließlich des Directors — fiel die Antwort mit verhältnißmäßig großer Majorität (9 gegen 1 Stimmcn)'verncincnd aus. Daß die Versammlung wenigstens zum Theil von diesem Resul tat überrascht sein mochte, ergibt sich daraus, daß sofort ein Abgeord neter eine nochmalige Abstimmung beantragte, weil er, wie wahrscheinlich auch noch einige andere Abgeordnete, wegen der akustischen Bauart des VcrsammlungSsaales. die Frage für misverstanden hielt. Und siehe da, nachdem der Director die Sitzung auf einige Minuten ausgesetzt, die Ab geordneten sich von ihren Plätzen erhoben unh im Saale gruppirt hatten, wie eS in den Landtagsmitthcilungen heißt, fanden sich auch wirklich noch einige Abgeordnete, bei denen nach ihrer Erklärung ein Misvcrständ- niß obgewaltct, was den Director veranlaßte, die Frage nochmals zur Abstimmung zu bringen. Aber sonderbarerweise war die Beantwortung ganz dieselbe: 9 gegen 1 Stimmen entschieden abermals, daß die Staats regierung nicht berechtigt gewesen, das Staatsdiener-Besoldungöreglement
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