Deutsche allgemeine Zeitung : 10.09.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-09-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184709100
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- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-09
- Tag1847-09-10
- Monat1847-09
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- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 10.09.1847
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Nr 253 Freitag 10 September 1847. »eile >268-0») ttebe-blick sNW Kn, ara. unge« end-, and dt. . ientm erden, »arauf Ausruf knüpft: „So bleibt denn England die einzige Stütze des Pap stes", fo muß man fragen, ob denn Preußen zu Gunsten deS Papstes l gegen Oesterreich zu den Waffen greifen sollte? und wer denn dem Papst etwas «Hue ? Ferrara hat seit 1814 österreichische Garnison gehabt. Uebri- genS erkennt selbst jene Correspondenz an, daß es den Engländern haupt- sächlich um „die wachsende Blüte Triests" zu thun sei. — Folgender StaatSministerialerlaß ist in Betreff der Deutsch-Ka tholiken in Mannheim erschienen: „Se. königl. Hoh. der Großherzog lassen ihr Ministerium deS Innern auf seinen unterthänigsten Vortrag vom 27. v. M. hiermit allergnädigst er mächtigen, dem Vereine der Anhänger des leipziger Glaubensbekenntnisses in Mannheim auf seine dorthin eingcreichte Bitte vom 8. Jun. d. I. eröffnen zu lassen, daß ihm seinerseits der Gebrauch des Namens «Deutsch-Kacholi ken» bei seinen Inseraten oder sonstigen schriftlichen Privathandlungen un benommen sei, daß er aber gegenüber den großherzoglichen Staatsbehörden sich jedenfalls (selbst wenn auch eine andere Bezeichnung daneben gewählt würde) desjenigen Namens zu bedienen habe, unter dem er auf den Grund deS leipziger Glaubensbekenntnisses allein anerkannt ist, daß also namentlich in den Eingaben an diese Staatsbehörden die Bezeichnung des Vereins als eines solchen «der Anhänger des leipziger Glaubensbekenntnisses» nicht um gangen werden dürfe. Beschlossen im großherzogl. Staat-Ministerium zu Karlsruhe, 7. Aug. 1847. Gez. Bekk." **VariNStadt, 4. Sepl. Mit dem Nothstande selbst lösen sich auch successive wieder die gegen ihn ergriffenen Ausnahmemaßregeln. Nachdem schon unlängst das Verbot der Verwendung der Kartoffeln zum Branntweinbrennen vom 1. Sept, an wieder außer Wirksamkeit gesetzt worden ist (Nr. 242), werden nun auch durch Verordnung vom 31. Aug. die Anordnungen der Verfügung vom 7. Mai (Nr. 133) vorläufig auf gehoben, nach welcher Getreide, Mehl und Kartoffeln nur auf öffentlichen Märkten verkauft und kein Getreide oder Mehl über die Landcsgrenze auö- geführt werden durfte, wenn es nicht zuvor auf einem öffentlichen Markte feil geboten und aufgekauft worden war. Die StaatSregierung behält sich jedoch ausdrücklich vor, dir Beschränkungen jederzeit von neuem wie der rintreten zu lassen, sobald Misbräuche oder sonstige Ereignisse dies nöthig machen sollten. — Aus Riel vom 4. Sept, schreibt die Weser-Zeitung: „Das Ber zeichniß der Sachen, welche im vierten Quartal 1847 vor dem holstei nischen Obergcricht erörtert und verhandelt werden sollen, ist er schienen; aus demselben geht hervor, daß dir fiskalischen Anklagen wegen der (in Kirl stattgehabten) Vorbereitung und wegen der Veranlassung der nortorfer Vorgänge am 14. Sept. 1846 an nachfolgenden Tagen in Glückstadt zur öffentlichen Verhandlung kommen werden, nämlich die An klage gegen (den damals in Haft befindlichen) Hrn. Th. Olshausen am 29. Nov. (wegen der Vorbereitung), die gegen Hrn. Tiedemann am 3. Dec., gegen Advocat Wiggers in Rendsburg am 7. Dec., vr. C. Lo rentzen (den Verfasser der Neumünsterschen Adresse, der zugleich Comile- mitglied in Nortorf war) am 10. Dec. und die gegen den Hufner I. Roh wer sun. zu Holtorf am 14. Dec." A ÄUS Thüringen, 7. Sept. Es würde zu bedauern sein, sollte die Versammlung der Philosophen sich nicht desselben verhältniß- mäßig zahlreichen Zutritts erfreuen, welcher den Versammlungen der Na- turforscher und allen nach dieser gestifteten Wandergesellschaften zu Theil geworden ist. Sollten die Männer, welche sich der Philosophie widmen, an der Möglichkeit der Verständigung verzweifeln? Sind nicht alle Rich tungen neuerer Zeit, obwol thcilS in eine frühere Geschichte der Wissen schaft zurückgrcifend, »Heils nur Zusammenfassungen der Gegensätze ver suchend, von Einem und demselben Punkte, von Kant's Kritik der reinen Vernunft, ausgegangen? Nicht an der Behauptung einer Meinung, son dern am Gewinne der Wahrheit liegt dem Philosophen, und Alles, was zur Prüfung der Meinung, zur Entwickelung der Wahrheit dienen kann, muß ihm willkommen sein. Jenen Ausgangspunkt der Verständigung hat Professor Weiße in seiner akademischen Antrittsrede glücklich bezeichnet, obwol zu anderm Zwecke. Wir folgen Kans in seiner Abwehr der Be- Mptung, daß unsere Seele ein leeres Blatt sei, und in seinem Nach weise ihrer Eigenthümlichkeiten: wie sie den Dingen ihre Anschauungs- örmen aufdrückt, wie nur sie die Dinge zu Begriffen verbindet, mögen ne grammatischen Entwickelungen der verschiedenen llrtheile dem Ver lande, diejenigen der Schlüffe der Vernunft, es sei als zwei besondern Ber- nögen oder als einem einzigen auf anderer Stufe der geistigen Thätig- 'eit, zugeschrieben werden. Wenn jede Erfahrung aus dem Empfange von Eindrücken und aus der Form entsteht, unter welcher wir Eindrücke und -bürg. — DetMold. - Gerne- wn Stord- werinsky — Graf Kristin v. »er, Ren- Baron entier au» "'S; üt«r. N-- Aran -ntz^ke m »enkirchen. DOM Deutsche UVgemeine ZeitiMA «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Preis sur da- Biertel- In^r!ionS?ebui>r ft den Rau», einer S, 2 Ngr. DeGtschks«-. * ÄUS Norddeutschland, 7. Sept. Oesterreich ruft in der An «legetcheit von Ferrara dieselben Wiener Verträge an, di« in der kra- «uer Gache gegen dasselbe inS Feld geführt wurden. Es ist das in k«i- U«r Weise eine Jnconsequenz. Oesterreich hat dir Gültigkeit und Bedeu tung dteser Verträge nie bestritten, noch sie jemals verletzt. ES hat sie heilig gehalten, so lang« und so weit sie zu Recht bestanden. In Be treff Krakaus wurde der Vertrag von denselben Mächten, die ihn ge- ßchloff«» hatten, wieder aufgehoben, und man hatte nur dagegen zu pro- stestiren, daß die bloßen Bürgen und Gutheißer des Vertrags, welche «icht seine Contraheuten waren, sich ungerufen cinmischten, ungebeten und »«berechtigt etwas thaten, wozu sie verpflichtet gewesen wären, wenn ein Kontrahent sie dazu aufg«fod«rt hätte. In Betreff Ferraras ist der Ver trag, an wrlchem hier die sämmtlichen Eongreßmächte gleichmäßig Theil genommen, während der Kirchenstaat wie Krakau nur Objecte des Ver trags waren, in all sriner Kraft geblieben und kann ohne Oesterreichs Zustimmung diese nie verlieren. Weit entfernt, daß England oder Frank- «ich ein Recht hätten, geg«n das österreichische Garnisonörecht in Fcr- rav- aufzutreten, sind sie vielmehr verpflichtet, Oesterreich, das freilich solcher Hülfe nicht bedürfen wird, darin zu schützen, und ein Angriff auf dafftld« würde gerade jene Verletzung der Wiener Verträge s«in, über wclche Lord Palmerston und Hr. Guizot so viel unnöthigen und frucht los«» Lärm gemacht, da wo fir nicht stattgefunden. — Gewisse deutsche Politik«! zeigen hier übrigens abermals ihre Gedankenlosigkeit und den -lindtn Taumel ihres Hasses. Wie sie bei drr krakauer Affaire ganz ver gaßen, daß sie durch ihr Einstimmen in den englisch-französischen Schmäh- choruS den Engländern, Franzosen, Russen ein Jnterventionsrecht in Deutsch land zugestanden, so vergessen sie jetzt, daß sie durch ihre beifällige Freude über deS Papstes Proteste auch dessen Protestationen gegen die Aufhebung der geistlichen Fürstentümer und all der Herrlichkeiten des weiland römi schen Reichs, gegen di« Säcularisirung der Kirchengüter und zuletzt gegen di« ganze Kirchenverbesserung gutheißen! Dabei sehen wir noch von dem Widerspruche ab, der sich darin kund gibt, daß man in Einem Athein Deutschland zum Vorwurfe macht, daß es angeblich gegen außen keine Macht übe, und dann doch so viel Freude zeigt, wenn es in seiner aus wärtigen Macht bedroht wird. Seltsame deutsch« Patrioten, welche den Ginfluß PoutschlandS in Italien lieber in Englands oder Frankreichs Hände Übergehen sehen möchten. Den» daß Italien andauernd auf sich selbst ste he» lerne, ist eine eitle Hoffnung! — Wenn eine berliner Correspon- »enz der Hamburger Börsenhall« an die Nachricht: es heiße, daß Preu- Pep die Besetzung Ferraras durch die Oesterreicher gebilligt habe, den er in Ul» ig- -- Hr. rl. Marie dorff in Srbgrrlcht x-Sden.- ?aygtnrei- wichtSrath . Heinrich Hrn. Mo- L . Braun ar Doris stventschttnd. *Aus Norddeutschland. Di« Vorgänge in Ferrara. — Die Deutsch-Katholiken in Mannheim. * ^Darmstadt- Aufhebung von t Rothstandrmaßregeln. — Das holsteinische Obergericht. Li Aus Thürin gen. Die Versammlung der Philosophen. DstwnHen. **Berlin. Der Polenproceß. »Berlin. Hr. v. Vincke. Hr. v. Puttkanlmer. chAus Preussen. Schiedsgerichte in Tecklenburg. Ver trag in Betreff der Forst- und Jagdfrevel. — Die Verhandlungen mit Dänemark. — Justizrath Stupp. — Hr. v. Vincke. RS*stt«k««ich. Baron Rothschild. Dar neue Ministerium. GUanien. Daß Ministerium. Denatorenernennung. MroGdritannie«. Die neuen Unterhausmitglieder. Die Aussichten in Irland. Amerikanische Unterstützungen. Berichte aus Sydney. z London- Die Kriegsdrohung. Dßrankretch. Die Zeitungen. Die Generalconseils. Die Verwaltung von Algerien. Marokko. Hr. Eynard. Wchweiz. Der große Rath in Luzern. *Nom. Minardi. Der Klerus und die Bürgergarde. Forna- «iari. LoScana. Parma. Lucca, lfiom. Edict gegen die Winkclpresse. f Nom- Savarelli. Die Bürgergarde. Municipalverfassung. Cardinal Lam bruschini. Graf della Margheritis. — Die Großmächte in den Angelegen- heiten von Ferr, Mttlochewr««». Krieziotis. Medstdnatnachricht-n. MUtffenschaft und * Kicl. Die Versammlung der deutschen Land- und Forstwirthe. ** Leipzig. Theater: „Don Aranda". — Die Termanistenversammlung in Lübeck. Sandest «nd GnbuStrie. * Leipzig. Börsenbericht. — Dit niederlän disch« Händels-Maatschappy.Berlin. Michaoli- »east eine e-ama« s3AM Wk , heroisch- Mozart. »ehovenem chrn Ra- chaft wr «sä» tey MM. -nschas Französi-
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